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Geschrieben von Morgaine am 29.03.2017 um 20:14:

  Breiige Äpfel

Meine Kleine hat seit einiger Zeit sehr breiige Äpfel - kein Kotwasser und auch kein Kuhfladendurchfall, aber trotzdem auch keine richtig geformten Äpfel.
Sie bekommt nun schon Flohsamen, Heilerde und Johannisbrotkernschrot, aber irgendwie wird es nicht besser.
Tips ?
(-> nein, sie hat keinen Stress, selbe Herde wie seit 1 Jahr. Kein Weidegang. Kein Futterwechsel. Kein Futterlieferantwechsel. Wurmkuren regelmäßig gemacht und immer gut vertragen.)
Da sie munter und wie immer ist habe ich es bisher gescheut deswegen extra nen TA zu rufen, muss ich zugeben.

M.



Geschrieben von Ragna am 30.03.2017 um 00:41:

  RE: Breiige Äpfel

Mein Wallach neigt auch ein bisschen zu weichen Äpfeln. Bei ihm hilft Stroh.



Geschrieben von Schnucki10 am 30.03.2017 um 07:14:

 

Hat mein Isi auch gerade. Die anderen Beiden nicht.
Allerdings hat sie schon Streß, da neu hier und ich habe die Winterweidefläche fast auf 0 begrenzt.



Geschrieben von Baron am 30.03.2017 um 08:36:

 

Fellwechsel ist auch eine Art Stress für den Körper..... Und es kann auch trotz regelmäßiger Wurmkur eine Verwurmung vorliegen.



Geschrieben von Svalin am 30.03.2017 um 09:53:

 

Ich weiß, ich klinge wie ein Pharmareferent - aber trotzdem:
Versuch's mal mit Synbiotix - füttert angeblich die guten Darmbakterien damit sie die bösen überwuchern können.
Funktioniert bei unsern ganz gut bei unspezifischen Verdauungsstörungen.
Es kann aber durchaus am Futter liegen - nicht jeder Ballen ist gleich (oder?) und Schecki reagiert auch schon mal empfindlich auf einen neuen Ballen. Er hat dann weiche, ungeformte Äpfel aber keinen Plödderdurchfall wie nach zu viel Gras im Frühjahr - Silage macht das bei ihm auch. Also fülle ich zwei Tage Synbiotix ein und er hat Ruhe.



Geschrieben von Helmingur am 30.03.2017 um 10:11:

 

Herr Schwarz hat das auch immer mal, gerne auch mit Kotwasser dazu. unglücklich
Ich hab bisher nicht rausfinden können, woran das liegt, aber junges Gras verträgt er zum Beispiel gar nicht mehr gut, Stress spielt eine Rolle...
(gibt es sowas wie einen Reizdarm bei Pferden...? )

Wenn Herr Rot mal weichere Äppel hat, liegt das wahrscheinlich daran, dass der alles futtert, was irgendwie grün ist. Augen rollen



Geschrieben von Morgaine am 06.04.2017 um 11:03:

 

Zitat:
Original von Svalin
Ich weiß, ich klinge wie ein Pharmareferent - aber trotzdem:
Versuch's mal mit Synbiotix - füttert angeblich die guten Darmbakterien damit sie die bösen überwuchern können.
Funktioniert bei unsern ganz gut bei unspezifischen Verdauungsstörungen.

Gleich bestellt und füttere es jetzt seit 4 oder 5 Tagen, leider bisher ohne sichtbares Ergebnis.

Werde wohl jetzt doch mal ne Kotprobe untersuchen lassen.

M.



Geschrieben von Svalin am 06.04.2017 um 11:30:

 

Zitat:
Original von Morgaine
Zitat:
Original von Svalin
Ich weiß, ich klinge wie ein Pharmareferent - aber trotzdem:
Versuch's mal mit Synbiotix - füttert angeblich die guten Darmbakterien damit sie die bösen überwuchern können.
Funktioniert bei unsern ganz gut bei unspezifischen Verdauungsstörungen.

Gleich bestellt und füttere es jetzt seit 4 oder 5 Tagen, leider bisher ohne sichtbares Ergebnis.

Werde wohl jetzt doch mal ne Kotprobe untersuchen lassen.

M.

Guter Plan - nach 4 oder 5 Tagen sollte sich deutlich was verändert haben....



Geschrieben von Schnucki10 am 06.04.2017 um 11:55:

 

Bei meiner Stute war es übrigens der Streß "keine Weide".
Ich hatte im Winter die ganze Weide als Lauffläche offen und hab das nun reduziert, damit der Rest wachsen kann. Sie haben aber immer noch ca. 2.000qm Weide zu dritt.

(Dazu noch der Streß, plötzlich Chefin statt Mittelfeld in neuer Umgebung, neuer Herde und neuer Besitzerin.)

Seit ich sie 4x täglich 15 Minuten aufs Gras lasse, ist der Hochdruckkuhfladendurchfall paradoxerweise weg.
(Vom Shetty hat sie zudem etwas Magnoguard abbekommen, ich tippe aber dennoch auf den Grasentzug als Ursache.)

Ratschlag meiner neuen TCM-TÄ war:
Abwarten und 5-6 Walnüsse täglich.



Geschrieben von sindra14 am 17.04.2017 um 17:25:

 

Ingwer!
Bestes Mittel bei Kotwasser.
Ist hier schon öfters geschrieben worden und bei meinen Ponys hats gut geholfen. smile



Geschrieben von Schnucki10 am 17.04.2017 um 20:55:

 

Ingwer ist gerade für den Verdauungstrakt mit Vorsicht zu geniessen.



Geschrieben von Morgaine am 27.04.2017 um 19:28:

 

Am Zustand hat sich weiterhin nichts geändert.
Zwischenzeitlich gabs auch noch ne zeitlang zweimal täglich getreidefreies Mash; und die übliche Frühlingswurmkur. Ohne sichtbare Veränderung.
Nun war die TÄ da und hat ne Kotprobe genommen. Mal sehn was da bei raus kommt...

( @ Svalin: habe die ganze Dose von deinem Zeug leergefüttert ohne ne wirkliche Besserung zu bemerken...)

M.



Geschrieben von Schnucki10 am 27.04.2017 um 22:11:

 

Wie alt?
Heu oder Heulage?



Geschrieben von sigga am 27.04.2017 um 22:29:

 

Ohne die gesamte Fütterungs- / Haltungssituation zu kennen, kann man eigentlich nicht wirklich seriös etwas empfehlen.

Ich möchte allerdings noch 4 Punkte einwerfen, an die nicht immer gedacht wird, wenn's um Stoffwechselprobleme geht.

1) Zähne anschauen lassen, wenn nicht ordentlich gekaut wird, kann sich das auf die Darmtätigkeit auswirken (Faserlänge, Speichelung)

2) Blockaden im Bereich der Wirbelsäule, auch das kann sich auf die Darmtätigkeit auswirken bzw. unerkannte Schmerzen (=Stress für den Organismus)

3) Hormone

4) Kreislaufprobleme



Geschrieben von Morgaine am 28.04.2017 um 08:02:

 

Zitat:
Original von Schnucki10
Wie alt?
Heu oder Heulage?

Wird demnächst 2 ...nur Heu, keine Heulage...

M.



Geschrieben von Morgaine am 28.04.2017 um 08:07:

 

Zitat:
Original von sigga
Ohne die gesamte Fütterungs- / Haltungssituation zu kennen,

Heu - nichts als Heu (also bevor ich mit dem Füttern der Dinge gegen den "Durchfall" begonnen hatte). Plus Mineralbricks aus der Hand.

Offenstall - Sandpaddock mit Unterstand in gewohnter Herde seit dem Ende der Weidesaison 16

M.



Geschrieben von Schnucki10 am 28.04.2017 um 08:49:

 

Blöd, so ein Stochern im Nebel...

An Zähne hab ich auch gedacht, kenne mich mit Jungpferden und deren Zahnentwicklung aber nicht aus.

Nimmt sie Sand im Paddock mit auf? Durch Heu oder das suchen nach grünen Hälmchen, die sprießen möchten?

Darmentzündungen gehen oft mit Durchfall einher (nicht immer - das Problem haben wir leider gerade).

Hier gabs vom MiFu auch schon Durchfall bei nur einem Pony, während die anderen Beiden es problemlos vertragen.

Heu ad Lib bzw. wie lange Freßpausen?



Geschrieben von Funny_Girl am 28.04.2017 um 23:55:

 

Evtl "Granutop" von Leiber probieren? Ist leider sehr teuer, aber vlt einen Versuch wert?



Geschrieben von Morgaine am 29.04.2017 um 07:49:

 

(Heu ad.l - Sandfressen habe ich sie noch nicht gesehen )

Befund vom Labor sagt alles gut - keine Würmer, Bakterien, whatever im Kot.
Aber der Ph-Wert ist wohl total sauer.
TÄ würde es verstehen, wenn sie Heulage bekommen würde, sie bekommt aber nur Heu, und das auch unverändert vom selben Bauern/Lieferung seit Oktober.

TÄ will mir nun noch ein anderes Präbiotikum mit anderen Inhaltsstoffen geben, dann versuchen wir das mal.

M.



Geschrieben von sigga am 29.04.2017 um 08:24:

 

Nur mal so ein Gedanke. Nur Heu und sonst nichts ist ja grundsätzlich ein guter Gedanke, aber man sollte nicht vergessen, dass vor allem im Fellwechsel (und bei manchen Rassen ganz generell) der Bedarf an essentiellen Aminosäuren und Fettsäuren durch die Fütterung ohne Kraftfutter nicht unbedingt immer gedeckt ist.

Es geht hier nämlich nicht um die tatsächliche Menge an Eiweiß und Fett, sondern um die Qualität, sprich biologische Wertigkeit und da ist Heu normalerweise nicht optimal in der Zusammensetzung.
Auch ist Stroh bei vielen mittlerweile ein Feindbild hinsichtlich Verstopfungskoliken. Allerdings hat das zur Folge, dass je nach Heu dann der Rohfaseranteil - auch hier gibt's Rasseunterschiede - zu gering ist.

Bezüglich Präbiotikum sollte man nur dran denken, dass für Pferde - im Gegensatz - zum Menschen - nicht die Milchsäurebakterien und das für sie optimale Milieu das gewünschte Ziel ist. Vor allem, wenn der pH zu niedrig ist, sind wahrscheinlich eh schon zu viele davon da.

Auch das sind natürlich nur wieder ganz allgemeine Hinweise zum Thema.


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