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Geschrieben von Morgaine am 27.04.2017 um 20:28:
Nebenwirkungen Ventiplus...?!
Meine eine hustet seit etwa 10 Tagen.Kein Fieber, ungestörtes Allgemeinbefinden. Karfreitag gings los, Pferde-TÄ in Urlaub und es gab also erstmal Hustenkräuter, Hustensaft und Schonung. Sowie zur Abwehrsteigerung Echinacea. Und meine Freundin (TÄ aber nicht auf Pferde spezialisiert sondern auf Haustiere) besorgte mir Bisolvon.
Als meine Pferde-Tä wieder da war lies ich sie kommen, sie verschrieb mir Ventiplus , natürlich genau nach Gewicht dosiert (= 2 Messlöffel). Ich soll(te) es eine Woche geben und dann wollte sie wiederkommen.
Die ersten zwei Tage war alles ok, aber dann:
Gestern holte ich Pony vom Paddock und sie war nassgeschwitzt am Maul, unter den Augen, hinter den Ohren und am Hals. So,als ob ich lange geritten wäre. Bin ich aber nicht, sie stand auch nur im Paddock und hatte gerade nicht getobt, und es war bedeckt bei 10 Grad. Kein Fieber (37,4)
Ich schickte der TÄ ein Foto ( ein Hoch auf whatsapp in diesem Fall) und sie meinte, könnte ne Nebenwirkung sein, niedriger dosieren auf 1 1/2 Messlöffel.
Das tat ich gestern abend und heute früh und Pony schwitze nicht mehr. Dafür bekam ich heute Nachmittag von der SB nen Filmchen geschickt wo Pony ganz stark muskelzitterte.
Wieder an TÄ weitergeleitet die meinte, sowas tritt eigentlich nur bei extremen Überdosierungen auf ? Habe ich aber natürlich nicht. (Habe auch nochmal nachgewogen und nachgerechnet, die Dosierung stimmte !)
Ich solle es absetzen und bekomme morgen was anderes (Sputolysin)
Kennt jemand sowas ??
M.
Geschrieben von Tess am 27.04.2017 um 20:38:
Ja, nicht bei meinem eigenen PFerd aber bei dem Spanier einer Bekannten. Der stand auch schwitzend und muskelzitternd da. Sollte dann auch deutlich runterdosieren.
Steht aber auch auf dem Beipackzettel, dass das Nebenwirkungen sein können.
Geschrieben von Waldpferd am 27.04.2017 um 21:21:
Ich kenne mindestens 3 Pferde bei denen das diese Symptome hervorruft, eins davon ist meins... als Alternative gibt es Venti Gel plus Sputolysin/Equimucin, oder das Ventiplus runterdosiert.
Geschrieben von Velvakandi am 27.04.2017 um 21:33:
Ich kenne auch 2-3 Pferde die auf dieses Medikament heftig reagiert haben. Scheint keine Seltenheit zu sein.
Warum seid ihr nicht bei der pflanzlichen Variante geblieben? Meine Stute hustet um diese Jahreszeit auch in manchen Jahren. Bei ihr ist es allergisch bedingt und fällt immer mit der Rapsblüte zusammen (die gerade beginnt). Ich hab sie nie testen lassen, aber entweder reagiert sie auf Raps, oder auf irgendwas, was gleichzeitig blüht.
Bei ihr hilft Equipulmin von Plantavet sehr gut, nach 5-6 Tagen ist der Spuk meist vorbei. Rein pflanzlich, wird gern genommen und mein TA verwendet es häufig mit gutem Erfolg.
Geschrieben von Schnucki10 am 27.04.2017 um 22:09:
Meine TÄ hat mich nach ein paar Tagen sogar explizit gefragt, ob genau diese Symptome aufgetreten seien.
Sie hatte tats. etwas geschwitzt. Herzrasen ist wohl auch "normal".
Wirkungsvoller i.S. Abschleimen war aber Plantagines!
In warmem Wasser aufgelöst rotzte es kurz drauf ab wie blöde.
Meine neue TÄ, die TCM macht, hat mir geraten einfach Rhymian günstig zu kaufen.
(Plantagines hat nur zusätzl. ein paar andere Kräuter, die nicht so kriegsentscheidend sind.)
Wichtig sei, dass man immer wieder Pausen einlegt, damit keine Gewöhnung einsetzt.
Geschrieben von Norn am 28.04.2017 um 00:08:
Das Pferd einer Kundin von mir bekam über ein paar Wochen Venti und sputo im Kombination.
Plötzlich zeigte das Pferd Ausfallerscheinungen wie bei Borna! Apathie, kreiseln, schwanken, sabbern, kauschwäche!
Beinahe hätte der erste TA das Pferd erlöst weil es sich über mehrere Tage zog und keiner es auf die Medikation schob.
Ein zweiter TA hörte das Herz an, stellte einen Herzfehler fest und fragte nach verabreichten Medikamenten.
Sputo und Venti dürfen wohl nicht bei Herzproblemen gegeben werden und verursachen dann neurologische Ausfälle...
Gut zu wissen, oder?
Meine bekommen Bronchologoplex wenn sie husten! Damit hab ich's immer schnell im
Griff!
Geschrieben von Lind am 28.04.2017 um 06:16:
Zu der Zeit husten ja viele Pferde. Ich schau dann immer, dass sie gut bewegt werden und geb einen Saft aus Thymianfluid. Damit ist es immer rasch vorbei.
Geschrieben von Morgaine am 28.04.2017 um 08:18:
Interessant zu hören dass das anscheinend häufiger auftritt.
Danke !
Kannte ich noch nicht ( bei anderen Pferden gegeben, nicht meine)
@ Velvakandi: ich bin nicht beim pflanzlichen geblieben weil eben nach 10 Tagen keine Änderung/Besserung eingetreten war und ich es nicht verschleppen will. Husten macht mir Panik, mein erstes Pferd ist sozusagen an Dämpfigkeit gestorben. In den letzten 20 Jahren hatte kein Pferd bei mir gehustet gehabt.
M.
Geschrieben von Tess am 28.04.2017 um 08:36:
Zitat: |
Original von Norn
Sputo und Venti dürfen wohl nicht bei Herzproblemen gegeben werden und verursachen dann neurologische Ausfälle...
Gut zu wissen, oder?
|
Kommt aber wohl auch ganz auf die Herzprobleme an - ich habe gerade vor ein paar Wochen meinen Herz- und Hustenpatienten schallen und bronchoskopieren lassen und habe hinterher eine Dose Ventiplus in die Hand gedrückt bekommen. Auf Nachfrage (weil ich vorher den Beipackzettel studiert habe und mich erst mal nicht mehr getraut hatte, ihm das Zeugs zu geben, wegen seiner Herzfehler) meinten sie, das wäre in seinem Fall (Ventrikelseptumdefekt, leichte Aorteninsuffizienz, noch keine Dekompensationserscheinungen) kein Problem. Er verträgt es soweit auch gut - ich füttere es jetzt aber auch nicht wochenlang, sondern halt bis die Dose alle ist - das hat bislang (in 19 Jahren 3 x) immer gereicht.
Geschrieben von judy am 28.04.2017 um 17:17:
Mein inzwischen verstorbener Isländer war sehr lungenkrank und Allergiker. Ventipulmin hat er leider öfter bekommen, da wir nicht drum herum kamen, da hatte ich niemals solche Nebenwirkungen. Ventiplus hatte ich nur einmal. Ich konnte da keinen schleimlösenden Effekt feststellen.
Zum Schleimlösen hat Acetylcystein viel besser gewirkt. Hatte dein Pferd Anzeichen von Atemnot bzw. Probleme beim ausatmen (asthmatisch)? Nur dann macht Venti Sinn um die Atemwege weit zu stellen, sonst hätte doch nur Schleimlöser gereicht.
Würde Dir aus meiner Erfahrung empfehlen, wenn Du Angst vor Langzeitschäden hast : leihe oder kaufe Dir einen guten Inhalator der lungengängige Partikel produziert und inhaliere einmal täglich mit Kochsalzlösung bis die Symptome abklingen. Das ist am aufwendigsten, aber sehr wirkungsvoll, abschwellend, schleimlösend, entzündungshemmend und ohne Nebenwirkungen.
Geschrieben von Felischa am 02.05.2017 um 23:14:
Kleiner Gedankenanreiz...
Felischa fing auch an zu husten, kein Fieber oder anderes Unwohlsein.
Irgendwie hatte ich das Heu im Verdacht, obwohl es gut aussah und nicht gammelig roch, also wechselte ich den Ballen und voila Husten ist weg.
Gleicher Lieferant den ich schon seid Jahren habe und er hat immer top Heu, man sieht auch nichts nur das die Strucktur anderes ist ( andere Weide)
Eine THP meinte sie behandelt im moment viele Heuhuster da die Ernte im letzten Jahr so schlecht war, viele Grasstängel hatten Pilze angesetzt die man so kaum sieht.
Wie auch immer, ich musste keine Medis einsetzen ( Glück gehabt)
Geschrieben von Morgaine am 03.05.2017 um 10:08:
Statt dem Ventiplus kriegt sie jetzt Sputolysin und die "Nebenwirkungen" sind schlagartig weg gewesen und der Husten ist auch deutlich besser.
TÄ hatte Herz nochmal abgehört alles o.k., also daran lagen die Nebenwirkungen nicht dass sie was am Herzen hätte.
Mit dem Heu - keine Ahnung. Ist auch für mich nicht kontrollierbar, sie steht in einer Herde die immer 3 Rundballen im Paddock stehen haben - die meist so 14 Tage reichen - d.h. jede zweite Woche gibt es drei neue Rundballen.
M.
Geschrieben von AdrWgl am 04.05.2017 um 07:31:
Zitat: |
Original von Waldpferd
Ich kenne mindestens 3 Pferde bei denen das diese Symptome hervorruft, eins davon ist meins... als Alternative gibt es Venti Gel plus Sputolysin/Equimucin, oder das Ventiplus runterdosiert. |
Das Muskelzittern kommt ausschließlich vom im Venti Plus enthaltenen Clenbuterol. Jedes auf Dembrexin basierende Medikament wäre eine Alternative. Hier gehört Sputolysin dazu, Equimucin jedoch nicht.
Geschrieben von Wisy am 04.05.2017 um 09:03:
OT : Mönsch, AdrWgl, du bist auch hier im Forum?

Habe ich dich je in einem Thema gelesen? Warum so rar?
Geschrieben von Wisy am 04.05.2017 um 12:29:
Achwas, du warst noch nicht im Uhrzeitenthread, da wird zwar so gut wie nie über Sättel geschrieben, aber ansonsten ist es kurzweilig

, schreib doch einfach mal mit

, ich tät' mich freuen
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