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Geschrieben von Gabi am 26.01.2009 um 19:51:

  Sarkoid & Hüftprobleme

Hat irgend jemand von euch schon Erfahrungen mit einem Sarkoid? Methoden zur Bekämpfung? Pferd aus der Zucht nehmen oder nicht?



Geschrieben von MANU am 26.01.2009 um 20:18:

 

Ich habe, zum Glück, keine Erfahrung damit, aber vielleicht kann man dir HIER helfen. Augenzwinkern

Betrifft es deine Stuten? Welche und wo? unglücklich



Geschrieben von Gabi am 27.01.2009 um 08:24:

 

Danke!
Cadencia hat so ein Ding zwischen den Vorderbeinen. Einerseits eine Stelle die nicht so schlimm ist, andererseits ist ein Geschwür blöd, weil es anscheinend wenn erst einmal heraus geschnitten immer noch mehr zu wuchern beginnt. Zudem ist man sich nicht sicher, ob es genetisch weitergegeben wird. unglücklich



Geschrieben von rivera am 27.01.2009 um 09:53:

 

die potentielle erblichkeit würde mir für die zucht auch sorgen machen. bestimmt gibt es doch studien dazu?
homöopathie wäre meine erste idee, hat schon angeschlagen, führt nicht zur streuung wie ops. ich habe allerdings persönlich keine erfahrungen mit sarkoiden - zum glück.
drücke dir die daumen, dass ihr eine lösung findet.



Geschrieben von Luna am 27.01.2009 um 10:56:

 

Hallo Gabi!

Das mit Cadencia tut mir leid.
Ich habe - Gott sei Dank - selber keine Erfahrung mit Sarkoiden. Im Internet findet man ziemlich viel darüber, aber Erfahrungsberichte sind meistens aussagekräftiger (finde ich). Wegen Vererbung habe ich nichts gefunden. Hast du einen guten TA, der dir die Risiken bezüglich Vererbung einschätzen kann? Ansonsten kann ich gerne mal meinen TA fragen. Er und sein Kollege sind wirklich super Fachärzte für Pferde und bilden sich ständig in Europa und USA weiter. Wenn du möchtest, frage ich ihn oder gebe dir gerne per e-mail oder PN seine Telefon-Nr, damit du dich direkt selber mit ihm darüber unterhalten kannst.

Es wäre ja wirklich zu schade, wenn sie deswegen aus der Zucht genommen werden müsste. Aber ich würde erst mal noch nicht schwarz sehen...

Ich drücke die Daumen!



Geschrieben von Velvakandi am 27.01.2009 um 11:00:

 

Ich würde auch als erstes eher in die alternative Richtung schauen, rausschneiden kann man es hinterher immer noch wenn das nix bringt. Ich kenne einige Fälle in denen die Dinger mit Homöopathie auf nimmer wieder sehen verschwunden sind. Meine THP behandelt die auch mit recht gutem Erfolg hat sie mir mal erzählt...

Von einer Erblichkeit hab ich noch nie was gehört, aber das muß ja nix heißen...



Geschrieben von FraukeF am 27.01.2009 um 13:46:

 

Schneiden würd ich auch auf keinen Fall, sondern alternativ behandeln. Im Distanzforum war ein super interessanter Erfahrungsbericht dazu.

Hoffentlich finde ich den Link wieder, dann stell ich ihn hier ein.



Geschrieben von chipmuck am 27.01.2009 um 13:51:

  RE: Sarkoid

hallo!

zum thema sarkoid kann ich nur GEDULD empfehlen!
es gibt ja viele verschiedene formen und auch entsprechend viele empfehlungen....
auf keinen fall würde ich es wegschneiden lassen!
mein chip hatte ein warzenförmiges sarkoid über der maulspalte, erst klein + etwas erhaben und später
stielförmig, ca 1centstückgroß... ich habe mit einreiben- salzzahnpasta- begonnen...
kein erfolg, dann herpescreme, familienpackung als kur ( ist ja ein ähnlicher virus)...
es gab erstmal keinen sichtbaren erfolg... ABER! nach einigen wochen !!!!
das ding war weg! nach gut 1 jahr!!!
da zu der zeit weidesaison war habe ich auch nicht mehr sooo genau
hingesehen und war dann echt verblüfft!
es ist nichts mehr an der stelle zu sehen, das ganze ist nun schon gut 2 jahre her.
es war allerdings die einzige stelle am körper, sarkoide können ja streuen.
daher immer den ganzen körper beobachten.
ganz wichtig finde ich- das immunsystem unterstützen + kein streß!
fütterung evtl. überdenken ist sicherlich auch nicht verkehrt!
also, nur mut,
ich wünsch deinem hü + dir viel glück!



Geschrieben von FraukeF am 27.01.2009 um 14:02:

  RE: Sarkoid

Das ist zwar nicht exakt der gesuchte Link, aber ev. hilft es dir ja smile



Geschrieben von Gabi am 27.01.2009 um 19:15:

 

Hallo Leute,

erst einmal vielen herzlichen Dank für die Wortmeldungen.

Tine mit welchen Mittelchen arbeitet denn deine THP?
Britta, es wäre super, wenn du deinen Tierarzt fragen könntest. Ich bin auf der Suche nach einer Richtung der Behandlung, die vielverspechend sein kann.

Die Empfehlung meiner TA war eben auf keinen Fall schneiden, solange es noch eine andere Möglichkeit gibt. Die Dinger kommen nach einem Schnitt meistens sofort wieder und streuen auch oft an anderen Stellen.

Die Idee mit dem Herpesmittelchen gefällt mir gut. Das werde ich auf jeden Fall probieren, bevor wir mit bösartigen Dingen arbeiten.

Cadencia ist wirklich ein kleiner Unglücksrabe. Erst das Problem mit ihrer Hüfte und nun fängt sie sich wieder so etwas ein. *seufz*



Geschrieben von MANU am 27.01.2009 um 19:47:

 

Uih, schick ist sie geworden. smile

OT:
Was hatte sie mit der Hüfte?



Geschrieben von Gabi am 27.01.2009 um 20:33:

 

Sie ist wohl noch in Eichbusch (aber schon in meinem Besitz) schwer gestürzt und hat sich die Hüfte komplett verschoben. Die Schieflage der Hüfte wird sich auch nie mehr wirklich gerade richten lassen. Das grosse Problem ist dabei, dass sich einer der Rückenwirbel nach wie vor hartnäckig immer wieder verschiebt.
Cadencia wurde über einen sehr langen Zeitraum ostepathisch behandelt und es ist mittlerweile gelungen, drei der rutschenden Wirbel komplett zu festigen. Sämtliche Gelenke wurden vom Tierarzt genauestens untersucht. Wenigstens da war alles in Ordnung. Fazit, die Hüfte wird schief bleiben und es ist fraglich, ob sie jemals ein Reitergewicht wird tragen können. unglücklich
Ein Fohlen könnte sich evtl. positiv auswirken weil damit die Bänder weich und dehnbar werden und sich die Hüfte leichter wieder in die richtige Lage bringen könnte.
Na ja, die kleine Lady bleibt auf jeden Fall bei mir und wie es weitergeht wird man sehen. Noch habe ich die Hoffnung auf Reitbarkeit mit dem nötigen Muskeltraining noch nicht ganz aufgegeben.



Geschrieben von MANU am 27.01.2009 um 20:36:

 

Oh, das tut mir aber leid. Davon wußte ich nichts. Ich drücke euch die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet. fröhlich



Geschrieben von Velvakandi am 27.01.2009 um 21:55:

 

Zitat:
Original von Gabi
Sie ist wohl noch in Eichbusch (aber schon in meinem Besitz) schwer gestürzt und hat sich die Hüfte komplett verschoben.


Sie ist ja auch schon als Fohlen mal so schwer gestürzt, als Maraca sie plattgenietet hat. Mag sein dass da schon der Ursprung hängt, später als Jährling hats keiner gesehen, ist reine Spekulation...

Ich kenn mich ja mit Homöopathie nun nicht wirklich aus, obwohlich seit Jahren damit zu tun habe. Aber die THP bezieht in die Behandlung immer den Grundtyp des Pferdes und allerlei sonstige Umstände mit ein, die Mittel sind nicht bei jedem Pferd gleich und sollten genauer abgestimmt sein auf den individuellen Fall. Das bestewär, du hast jemanden vor Ort an der Hand, der sich in die Richtung fortgebildet hat und dir das für Cadencia genau zurechtlegt. Zumal sich auch die Potenzen und Mittel ansich mal ändern, je nach "Krankheitsverlauf".

Das Ding mit der Zahnpasta hab ich auch schon öfter gelesen, mich aber damit noch nie genauer beschäftigt, weils mich Gott sei Dank noch nie betraf. Aber da findet man sicherlich mehr dazu im Internet fröhlich



Geschrieben von rivera am 28.01.2009 um 10:55:

 

schicke stute!
tut mir sehr leid, dass ihr nun gleich zwei probleme habt.
hast du schon an aku gedacht als ergänzung zur osteo? dadurch kann man die muskulatur lockern, die sich meist umgeformt hat, um den schiefstand zu schonen und immer wieder in die falsche richtung zieht.



Geschrieben von Gabi am 28.01.2009 um 15:00:

 

Haben wir auch schon probiert. Hat zwar schmerzmässig leichte Linderung gebracht, aber das wars dann auch schon.

Tine, der Sturz im Fohlenalter kann schon möglich sein. Fakt ist aber, dass sie in Kreuth davor noch völlig gerade war. Aber es ist auch egal. Es ist passiert und nicht zu ändern. Man kann daher nur das Beste daraus machen.



Geschrieben von Velvakandi am 28.01.2009 um 17:29:

 

Nee, das ist schon klar, Gabi, nur weiß man, ob da nicht vielleicht schon ein erster Schaden da war, sie es aber noch kompensieren konnte? Sie hatte in Eichbusch halt schon so schiefe Muskulatur entwickelt gehabt, das geht eigentlich so schnell nicht. Die Osteo fragte damals ja auch als erstes gleich, wann das passiert wäre und fand es eher unwahrscheinlich, dass die Schiefe erst so kurz bestand. Dass sie sich auf der Weide hingelegt hat ist nicht auszuschließen, das ist ja völlig logisch. Vermutlich ist irgendsowas gewesen, denn sonst wäre es ja nicht plötzlich so aufgefallen. Mag auch sein dass sie sich im Winter davor mal in die Stallgasse an dem anderen Stall gelegt hat, dort wurden die Pferde nicht in die Boxen bzw. auf die Weide geführt sondern rein- und rausgetrieben. Alles Spekulation, genau weiß das nur Cadencia...

Mina lief auch jahrelang mit schiefem Becken herum und hat Turniere gewonnen bzw. erfolgreich absolviert. Bei ihr war das als es damals gerichtet wurde auch nix, was eben gerade mal zwei Wochen bestand. Aber eine längere Zeit war es nicht, in der sie "komisch" lief, das war nach der Totgeburt, und ich war eigentlich davon ausgegangen dass das Kreuzbein nach dem Fohlen nicht wieder runtergeklappt ist (passiert wohl nicht so selten). Stellte sich raus, Kreuzbein top, aber Becken komplett schief und ganzes Pferd schief bemuskelt. Vermutlich durch die Geburt alles etwas instabil geworden und man merkte es dann eben unterm Sattel.

Und zwar war das Becken so verschoben, dass die einzige Ursache eigentlich nur sein konnte (laut Oseto), dass sie mal rückwärts volle Pulle wo dagegen gerannt sein muß. Gesehen haben wir das nie, wenn es also kein Weideunfall war (wo sollte sie dort dagegen gerannt sein, blieben nur Bäume?), dann stammt es noch aus den grauen Zeiten bevor sie nach Eichbusch kam. Aus der Zeit aus der auch der Knieschaden stammt, der eventuell mit dem Beckenschiefstand zusammen hing, wenn sie das schiefe Becken damals schon hatte, kann es sogar sein dass die Knie-OP nicht nötig gewesen wäre.



Geschrieben von Gabi am 28.01.2009 um 18:14:

 

Schon klar. Ich will nur vermeiden, dass da irgend welche Falschmeldungen verbreitet werden. Conni hat mir ein gesundes Pferd verkauft. Alles andere ist reine Spekulation.

Hast du das mit dem Becken bei Mina wieder völlig in Ordnung bringen können?
Ich habe bei Cadencia sämtliche Gelenke von oben bis unten untersuchen und röntgen lassen und die sind alle ok. Also davon kann es definitiv nicht kommen.
Sie wurde von innen abgetastet und der Ta meinte, er hätte noch nie ein Pferd mit so einem schiefen Becken gesehen. Es sieht ja auch von aussen ziemlich hässlich aus.
Seine einzige Idee war dann Gymnastik, um die Muskeln zu lockern und den Schiefstand quasi abzutrainieren.
Das machen wir nun auch ständig, aber so wahnsinnig viel hat sich nicht geändert. Sie läuft zwar normal und zeigt auch keine Schmerzreaktion, aber mein Gewicht würde ich ihr in diesem Zustand nicht zumuten wollen.



Geschrieben von Velvakandi am 28.01.2009 um 19:03:

 

Nee, ist schon klar. Ich weiß doch auch dass das Angebot stand dass sie zurück geht.

Das Becken bei Mina ist wieder völlig gerade, sie läuft auch gleichmäßig. Aber der Weg dahin war lang. Sie lief zur Fiesta ja noch ziemlich unkoordiniert, da hatte sie gerade erst 14 Tage vorher wieder angefangen zu tölten. Gerichtet wurde das Becken entweder Ende April oder Anfang Mai, so genau weiß ich das aus dem Kopf nicht mehr, müßte ich nachgucken. Danach lief sie so schauderlich wie nie zuvor *g Es wackelte einfach jedes Ende in verschiedene Richtungen, so als hätte man 5 Pferde gleichzeitig unterm Sattel, die sich nicht koordiniert als Ganzes bewegen. Im Schritt war das noch okay, Tölt ging gar nicht (war auch verboten), im Galopp hats mich die ersten Wochen fast vom Pferd gehauen, wir mußten aber immer viel galoppieren, um wieder Muskeln aufzuauen. Außerdem unendlich viele Seitengänge, akrobatische Sachen wie im Rechtsgalopp Zirkel verkleinern und gleichzeitig Kruppeherein, das ging runter bis zur 3m Volte. Und eben die Innenbiegung auf der gebogenen Linie. Um einseitig die Bauchmuskulatur aufzubauen, die fehlte rechts (wo das Becken tiefer hing). Als wir das perfekt beherrschten, sollten es Galopppirouetten sein *lol* Die können wir allerdings bis heute nicht wirklich gut, da bin ich nicht drangeblieben, weil sie ja tragend war und sich das ohne Sattel nicht so gut reitet wenns noch nicht klappt. Zu viele Fliehkräfte großes Grinsen

Das Problem mit solchen Sachen ist eben, dass vor allem wenn es schon länger besteht, die Muskulatur, die Sehnen, die Bänder, alles was das Pferd zusammenhält, sich schon an die Schiefe angepaßt hat. Da kann man renken wie man will, solange das nicht physiotherapeutisch begleitet wird, wird alles immer wieder schiefgezogen. Mina hatte auch ein schiefes Genick, das ist wohl beim Beckenschiefstand schon fast Standart, weil das eine das andere mit "herumzieht". Es mußte drei oder vier mal nachbehandelt werden, jedes mal war es etwas weniger verschoben, sowohl Becken als auch Genick.

Bei Cadencia ist der Schiefstand um einiges schlimmer würde ich sagen, ich habs ja bei beiden gesehen. Mina lief nie so ungleichmäßig wie deine Kleine/Große (wie groß ist sie denn inzwischen?). Aber dass es nicht wieder geraderückbar sein soll, wenn keine Schäden an Knochen oder Sehnen etc. vorliegen, kann ich mir bald nicht vorstellen. Das dürfte theoretisch nur eine Frage der korrekten Physiotherapie sein. Langatmige und öde Arbeit und sicher auch nicht ganz einfach. Aber unlösbar? Auf dem Gebiet Physiotherapie fällt mir als "Koryphäe" spontan Charly Vandroemme ein, der sitzt bei Landsberg am Lech (südl. von Augsburg) und behandelt weltweit. Falls du vor Ort nicht sowieso schon jemanden hast, der dich mehr unterstützen kann als ein einfacher TA, dem einfach die Zusatzausbildung dazu normalerweise fehlt.



Geschrieben von Joya am 29.01.2009 um 11:46:

 

Ohje Gabi, das tut mir ja leid zu hören! Da habt ihr beiden ja wirklich Pech Knuddeln

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das mit dem Becken irreparabel ist. Wenn doch sonst alles ok ist, muss es einen Weg geben. Sicher nicht über Nacht, aber sie ist jung, ansonsten (wie man sehen kann) in Topform. Sie ist ja so eine Schicke, es wäre zu schade. Ich drücke jedenfalls alle Daumen!!!

Ebenso mit dem Sarkoid, aber das mit den Warzenmitteln klingt doch vielversprechend. Ich kann mir ja schier nicht vorstellen, dass das erblich ist, haben doch meines Wissens nach weder Mama noch Papa Probleme damit.

Alles Gute für Euch beide (und natürlich Sita, die ja wohl dieses Jahr ihr 1. Baby kriegt, wenn ich richtig informiert bin? fröhlich )

Liebe Grüße, Katja


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