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Geschrieben von Morgaine am 22.07.2018 um 23:00:

  Erfahrungen mit Pferdehänger-Salz-"Grotten"

Bei und auf dem Hof gibt es zwei sehr hartnäckige Huster, wo die TÄ jetzt eine Behandlung mit einer Salzinhalation empfohlen hat, nicht mit einem Inhaliergerät sondern in einer Art Salzgrotte.

D.h. ein spezieller dafür umgebauter Pferdehänger wird auf den Hof gestellt wo die Pferde dann täglich 45 Minuten drin inhalieren. Leider streikt zur Zeit die homepage der Anbieterin, so das uns tiefere Infos fehlen.

Ich habe zwar keinen Huster, aber da es auch bei Ekzem helfen soll habe ich durchaus Interesse an der Sache. (Weiß ich doch, wie gut meiner eigenen Neurodermitis salzige Nordseeluft tut).

Kennt jemand sowas/hat sein Pferd schonmal mit behandelt?
Falls ja:
- bringt es wirklich Erfolg ?
- kann der Hänger so stehen oder muss er jeweils an ein Zugfahrzeug angekoppelt sein (wie normalerweise Hänger)?
- kann das Pferd alleine im Hänger steht oder braucht es 45 min Beaufsichtigung ? (ich denke eher letzteres)
- ist sowas überhaupt möglich für hängerunerfahrene Pferde, entspannen/atmen sie im Hänger dann ausreichend ?

M.

edit:
Habe ein Interview mit der Anbieterin gefunden - da wird es etwas beschrieben :
https://www.rideonhorses.de/juliane-teubel-von-equisalt-im-interview/



Geschrieben von Yuki am 23.07.2018 um 07:37:

 

Hallo,

Ich habe einen Huster und habe mir das von meinem TA erklären lassen: für die Lunge ist es wichtig das die Partikel klein genug zerstäubt werden. Weil die Atemwege des Pferdes ja so viel länger als beim Menschen sind. Das können z.b. nicht mal alle Inhalatoren. Diese Salzgrotten sind daher eher als "veränderte Klimazone" zu sehen, weil sie meist ja keine Feinzerstäubung bieten.
Für deinen Exzemer denke ich das das also super passen würde, für Huster denke ich das es je nach Ursache hilft.

Lg



Geschrieben von Schnucki10 am 23.07.2018 um 09:00:

 

Habe es ausprobiert.

Hänger muß kippsicher stehen, ob ans Auto angehängt oder mit Stützen drunter ist egal.

Vorteile:
hat Deine TA dir ja aufgezählt - ob dem wirklich so ist, keine Ahnung.
Ich inhaliere z.B. (Air One) zwischendurch mit Sole, auch da muß man aber wieder schauen, wieviel Prozentige der Inhalator vernebeln kann. 1% 2,5% oder 5%.
NaCl hat nur 0,9%.
Preis: Nur 10€ incl. Anfahrt bei uns - inzwischen 25€.

Nachteile:
Desinfektion - die Frau, die hier mit Solehänger rumfährt, desinfiziert nicht nach jedem Pferd. Eine Bekannte hatte solch einen Hänger mal wochenlang für ihr Pferd geliehen und ihn auch Dritten zur Verfügung gestellt, damit es sich rechnet.
Sie sagt, es war die Hölle, weil die Umsetzung der Desinfektions"vorschriften" sie nach jedem Pferd 1h gekostet hat. Danach hat sie einen Air One gekauft und findet der reicht.

Sole ist schwerer als Luft und fällt nach unten.
Ich saß mit im Hänger und -es mag am Gerät und der Konstruktion gelegen haben- war enttäuscht, wie wenig Solenebel im Hänger war.
Da die Sole direkt "runter" fällt muß das Pferd auch sehr lange im Hänger bleiben - was meine Stute, die sonst gern einsteigt, extrem gestreßt hat.
9x geäppelt in 30 (oder 45?) Minuten! Das der "Äppelgeruch" im Hänger extrem war und ja auch mit eingeatmet wurde...

Fazit:
War ein einmaliges Erlebnis - danach hab ich mir einen gebrauchten AirOne gekauft.

Da lohnt es sich evtl. eher eine Box mit Silofolien abzuhängen (hygienische Gründe) und ein Solegerät zu leihen, wenn Inhalator gar nicht geht.



Geschrieben von Baron am 23.07.2018 um 11:07:

 

wenn der Auslöser für das Husten, oftmals liegt es am verpilzten Heu oder Stroh, nicht gefunden und eliminiert wird. Dann lohnt es sich meiner Meinung nach gar nicht darüber nachzudenken ob es helfen könnte.



Geschrieben von Schnucki10 am 23.07.2018 um 12:02:

 

Baron, guter Hinweis, den hatte ich vergessen - der Auslöser wird aber zu oft nicht beseitigt, dann ist der Rest natürlich wirkungslos.



Geschrieben von Morgaine am 23.07.2018 um 12:43:

 

Auslöser bei den Hustenpferden weiß ich natürlich nur vom Erzählen - bei einem Pferd ne Futtermittelallergie auf ganz viel - das bekommt schon nur Heulage, keine Leckerli, kein Kraftfutter und wird sowieso mit Ultraschallvernebler inhaliert, da wäre die Salzgrotte was zusätzliches.
Bei einem anderen Pferd wurde bisher wohl kein Auslöser festgestellt - Bronchoskopie negativ, Allergietest negativ...

M.



Geschrieben von Baron am 23.07.2018 um 15:02:

 

Auch Heulage kann verpilzt sein. Pilze entstehen nicht erst bei (falscher) Lagerung sondern sind teilweise schon auf der Weide im Gras.

Würde auf jeden Fall Heu/Silage und Strohproben an die LUFA schicken zum testen
Auch Hafer kann Schimmelpilze oder Milben enthalten


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