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Geschrieben von MosaFina am 27.05.2009 um 13:03:

  Pferd lässt sich nicht an den Ohren anfassen

Also ich wollte da mal fragen, ob ihr mir helfen könnt bzw. ob ihr meiner Meinung seit:
Es geht um das Pfred einer Bekannten. Eine 18 jährige Stute. Sie wurde vor 9 Jahren aus Island importiert.
Das Problem ist, dass sich die Stute von jedem Fremden an den Ohren anfassen lässt außer ihrer Besitzerin. Die Stute ist Ekzemerin und es hat (so wie ich es mitbekommen habe) angefangen, als die Besitzerin immer hektisch zum einschmieren der Ohren an sie ran gegangen ist. Ich bin die Stute letztens mal geritten und werde es im Sommer warscheinlich nochmal machen. Solange man nicht einfach nur drauf sitzt ist sie das liebste Pferd. Ihrer Besitzerin geht sie ständig durch.
Ich habe jetzt der Besitzerin angeboten ihr mal etwas Bodenarbeit zu zeigen, damit sie vielleicht auch etwas mehr Vertrauen zu ihrer Besitzerin aufbaut. Heute wollte wir es dann mal versuchen. Von euch wollte ich jetzt wissen, ob ihr enkt, dass das der richtige Ansatz ist bzw. was ich noch versuchen könnte.



Geschrieben von MosaFina am 27.05.2009 um 18:04:

 

Ich hab jetzt heute mit ihr Bodenarbeit gemacht und festgestellt, dass sie einfach total respektlos ist. Sie sollte auf jeden Fall einmal die Woche Bodenarbeit machen.



Geschrieben von FraukeF am 27.05.2009 um 19:12:

 

Das halte ich auch für eine gute Idee. Damit lässt sich viel erreichen, zum einen um die Rangordnung zu klären und andererseits, um für Gelassenheit und Entspannung im Umgang zu sorgen, denn dauerhaft Stress und Hektik mit dem "Frauchen" vertragen die Vierbeiner ganz schlecht und werden entsprechend unverträglich.



Geschrieben von MosaFina am 27.05.2009 um 19:21:

 

Ihre Besitzerin ist zwar ganz aber geht schon zu der hin und sagt sowas wie:"heute ist sie bestimmt wieder total heiß" oder "Sie lässt sich bestimmt wieder nicht einschmieren."
Wie gesagt hab ich heute mit den beiden Bodenarbeit gemacht (bzw. der besi gezeigt wie sowas geht und vorgemacht). Allein beim runterführen lässt sie sie machen, was sie will. Pferd will zum Gras, Besitzerin lässt Pferd zum Gras gehen und bekommt sie nicht mehr weiter. Ich musste ihr sogar beim Führen helfen und die Stute war stink sauer, als ich wollte, dass sie macht, was ich sage. Ich werde aufjedenfall versuchen das mit besi und Pferd zu machen.



Geschrieben von Geli am 28.05.2009 um 05:28:

 

Ja, das scheint ein Problem der Besitzerin zu sein. Ich kenne das (leider) auch von mir. Wenn ich schon mit so einem Ansatz "heute klappt bestimmt nichts" zu den Pferden gehe, dann bestätigt sich das in der Regel auch.

Geli



Geschrieben von MosaFina am 28.05.2009 um 08:27:

 

Die Stute hatte schon mehrere Reitbeteiligungen und die Besitzerin war nach spätestens 2 Monaten beleidigt, dass ihr Pferd total lieb mit denen war. Sie ist in ruhigem Schritt in den Wald gegangen, 4 ihrer 5 (Pass wollte niemand mit ihr machen) total abrufbar. Also nicht schlecht für eine Naturtölteriin, die als sie aus Island kam keinen Trab hatteAugenzwinkern Also die Besitzerin hat gemerkt, dass ihr Pferd total lieb ist, wenn jemand anderes sie reitet und hat einen Grund gesucht, ihr Pferd wieder allein zu reiten...



Geschrieben von sigga am 28.05.2009 um 10:22:

 

Solang die Besitzerin nicht kapiert, dass nicht das Pferd, sondern sie das Problem ist, wird Dein Engagement allerdings ziemlich umsonst sein.
Ich fürchte, mit etwas Bodenarbeit wird das nicht getan sein, wenn sie ihre gesamte Einstellung nicht ändert.



Geschrieben von MosaFina am 28.05.2009 um 10:31:

 

Sie versucht es ja. Als ich dir das mit der Bodenarbeit vorgeschlagen habe, war sie ganz begeistert. Ich will es ja auch nicht allein mit ihr machen sondern der Besitzerin zeigen, wie es geht und eben auch vormachen. Sie merkt ja auch, dass sie Fehler macht. Sie hat einfach nie reiten gelernt. Sie war noch nie in der Bahn reiten. Zu der Stute ist sie durch Zufall gekommen(aus Island stand das falsche Pferd vor der Tür Augen rollen ) Sie ist mittlerweile 74 und da wird es dann eben schwer noch sowas zu lernen. Sie ist aber sehr viel offener geworden.



Geschrieben von sigga am 28.05.2009 um 10:36:

 

Ok, das ist dann natürlich was anderes. Und das mit dem "zu der Stute kam sie durch Zufall" kommt mir seeeeeeeeehr bekannt vor. Dann auf jeden Fall viel Erfolg. Allerdings sehe ich auch bei meiner, dass das Thema Reiten und die Arbeit vom Boden zwar schon zusammenhängen, aber sie wohl um etwas besser Reiten lernen nicht umhin kommen wird, wenn sie die Probleme da wirklich lösen will. Viel Glück!



Geschrieben von MosaFina am 28.05.2009 um 10:39:

 

Da ist sie übrigens seeeeeeeeeeeehr interessiert dran das richtig zu lernen: Ihr neuer Freund ist Züchter großes Grinsen und der sagt ihr auch sehr viel, was sie mal besser machen soll. Sie ist 7 Jahre mit einem nicht passenden, rutschenden Sattel geritten und hat sich ständig beschwert. Jetzt hat ihr Freund gesagt, dass der Sattel nicht passt und schwups war ein neuer da großes Grinsen



Geschrieben von Geli am 28.05.2009 um 16:03:

 

Da scheint sie mir aber jemand zu sein, der gerne andere entscheiden lässt. Wie weit sie da lernen wird Dominanz nicht nur zu zeigen, sondern zu leben? Pferde sind da nämlich sehr sensibel, die merken "aufgesetztes" Verhalten.

Geli



Geschrieben von MosaFina am 28.05.2009 um 16:07:

 

Ich bin ehrlich gesagt da auch skeptisch aber ich kann teilweise einfach nicht hingucken, wie sie mit ihrem Pferd umgeht... Ich will jetzt wenigstens versuchen ihr damit zu helfen. Ob es funktioniert ist auch eine andere Sache. Es kann auch sein, dass sie dann bei mir total lieb ist und sich dann bei ihrer Besitzerin nichts ändert...
Außerdem will ich ihr die Dinge im Umgang mit Pferden zeigen, die ich eben mit 5 schon gelernt hab, da sie, wie gesagt, nie gelernt hat zu reiten bzw. wie man sich bei Pferden verhält...



Geschrieben von Joya am 28.05.2009 um 23:05:

 

Habe ich richtig gelesen, die Frau ist 74??? Ich finde es ja wirklich sehr nett von dir, dich ihrer anzunehmen. Inwieweit du da allerdings noch Einfluss nehmen kannst ist fraglich ...

An meinem alten Stall ist auch eine ältere Frau (an die 60 jetzt), völlig unfähig sich durchzusetzen, im Prinzip hat sie Angst vor ihrem Pferd. Zu diesem Pferd kam sie auch wie die Jungfrau zum Kinde, damals ungeritten, sehr dominant (zeigte sich erst später)... Im Gegensatz zu der Frau, von der du erzählst, hat sie aber 2 fähige Reitbeteiligungen auf ihrem Pferd. Das hilft ihr sicher viel, denn die "biegen" sie doch immer wieder zurecht. Auch wenn Pferd natürlich genau weiß, wen sie vor sich hat und wie weit sie bei wem gehen kann.

Sicher frettet sie sich so dahin mit dem Pferd und rauft sich auch immer wieder mehr oder weniger mit ihr zusammen, aber unterm Strich kann man sagen, mit einem anderen, weniger dominanten, ruhigeren Vertreter hätte sie viel mehr Spaß. Aber das muss eben jeder selbst wissen. Ich habe z. B. auch schon Pferde verkauft, weil es auf Dauer eben nicht gepasst hat und ich der Meinung bin, das bringt nur Frust für Pferd und Reiter.



Geschrieben von MosaFina am 28.05.2009 um 23:15:

 

Ja sie ist 74 (vielleicht auch älter. bin mir nicht so ganz sicher) du hast schon richtig gelesen und bei ihr fängt es laangsam an, dass sie lernen will. Ich glaub vorallem, weil sie gesehen hab, wie das Pferd einer Bekannten läuft, nachdem ich mich 4 Monate gekümmert hab. Sie hat mich schon ein paar mal gefragt, ob ich ihr Pferd nicht reiten will aber ich hab einfach keine Zeit dafür (sonst hab ich ja schonwieder 4-5 Reitpferde und ich bin grad wieder auf 3... Das 5. übrigens, weil ich vielleicht eine Zuchtstute zum einreiten bekomme...) Deshalb hab ich ihr eben das mit der Bodenarbeit gesagt. Ich hab ihr auch schonmal gesagt, dass sie ja vielleicht mal Reitstunden nehmen kann, da wir ja einen IPZV-Trainer B und einen IPZV-Trainer ´C auf dem Hof haben... Ich denke doch mal, dass die ihr besser helfen können aber soweit ich kann will ich ihr eben helfen. Deshalb hab ich mir ja hier auch etwas Rat gesucht Augenzwinkern


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