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Geschrieben von Encanto am 15.01.2024 um 18:40:

  Pferde alleine im Außenbereich

Hallo,

einige von euch hatten ja unsere Erfahrungen mit den Pensionsställen mitbekommen. Da wir jetzt keine Lust mehr haben noch weitere auszuprobieren und unseren Pferden das eigentlich auch nicht mehr zumuten möchten haben wir von einem guten Bekannten eine Wiese bekommen auf die wir nun vorübergehend ein großes Weidezelt (6 m x 6 m) stellen möchten bis der Stall fertig ist. Unser Bekannter ist Landwirt und deshalb ist die Genehmigung kein Problem.
Das einzige was mir Bauchschmerzen bereitet ist, dass sie dort ganz alleine in der "Wildnis" stehen. Hat von euch auch jemand die Pferde außerhalb stehen? Habt ihr eine Überwachungskamera installiert? Auf der einen Seite freuen ich mich für die Pferde, dass sie wieder den ganzen Tag raus können, genug zu fressen und Wasser haben, aber auf der anderen Seite mache ich mir gerade Gedanken ob das die richtige Lösung ist.



LG Martina



Geschrieben von Filou am 15.01.2024 um 18:58:

 

Mach dir nicht zu viele Gedanken! Wir hatten unsere Pferde jahrelang außerhalb und ohne dass da direkt jemand wohnt stehen. Es lief alles gut und ohne Probleme, dadurch. Die Probleme kamen dann eher zwischenmenschlich.



Geschrieben von rivera am 15.01.2024 um 19:21:

 

Ich würde mir da auch keine Sorgen machen - ausser es ist bekannt, dass in der Gegend Leute Tore aufmachen oder so.
Du kannst eine Kamera installieren, die über Handynetz sendet und mit Solarpanel lädt. Dann kannst du jederzeit über dein Handy gucken, was los ist. Das habe ich bei mir installiert, als die Ponies schon auf meinen Hof gezogen sind, ich selbst aber noch nicht. Ich habe nach Recherche die Reolink Go PT genommen, ist aber auch schon wieder fast 3 Jahre her, vielleicht gibt es einen noch besseren Nachfolger.



Geschrieben von Encanto am 16.01.2024 um 18:27:

 

Nein ich glaube nicht, dass dort jemand das Tor aufmachen würde. Es ist ein kleiner Ort mit 10 Häusern. Bei einem Haus stehen Pferde, bei einem Hühner und Ziegen und beim 3. stehen Schafe. Unsere Pferde stehen dann so etwa 100 m außerhalb vom Ort. Nur wir wohnen 15 Km entfernt.

rivera, danke für den Tipp die Kamera schaue ich mir gleich mal an. Dann wäre ich schon beruhigter wenn ich zwischendurch mal kucken kann ob alles in Ordnung ist.



Geschrieben von Encanto am 16.01.2024 um 19:10:

 

Nein ich glaube nicht, dass dort jemand das Tor aufmachen würde. Es ist ein kleiner Ort mit 10 Häusern. Bei einem Haus stehen Pferde, bei einem Hühner und Ziegen und beim 3. stehen Schafe. Unsere Pferde stehen dann so etwa 100 m außerhalb vom Ort. Nur wir wohnen 15 Km entfernt. Wir hätten zwar auch eine Weide in unserer Nähe bekommen können, aber dann hätten wir sicher für einen Stall oder Weidezelt keine Genehmigung bekommen und ohne Genehmigung ist das ja immer so eine Sache.

rivera, danke für den Tipp die Kamera schaue ich mir gleich mal an. Dann wäre ich schon beruhigter wenn ich zwischendurch mal kucken kann ob alles in Ordnung ist.



Geschrieben von Zambezi am 17.01.2024 um 12:42:

 

Ich würde mir da auch keine großen Sorgen machen. Wenn es in dem Dorf andere Tierhalter gibt, würde ich mich einfach mal bei denen vorstellen und eine Telefonnummer hinterlassen für den Fall, dass jemandem etwas Ungewöhnliches auffällt.

Eine Kamera ist sicher eine gute Idee. Wenn man zwischendrin mal nach dem Rechten sehen kann, gibt einem das gleich ein besseres Gefühl. Zusätzlich kann man noch ein Schild am Eingang befestigen, dass es eine Videoüberwachung gibt. Das wirk erfahrungsgemäß sehr abschreckend auf potenzielle Unruhestifter.



Geschrieben von Encanto am 17.01.2024 um 17:39:

 

Ja da kommt man sicher auch schnell ins Gespräch wenn die Ponys mal da stehen.



Geschrieben von envoy am 18.01.2024 um 15:42:

 

Wir hatten die Pferde früher einige Jahre auch mal so gehalten, 1km bis zum nächsten Haus. Pferde, Tore und Zäune wurden nie behelligt. Aber die Sattelkammer wurde aufgebrochen und so ziemlich alles was etwas Wert hatte war weg. Zum Glück war die Versicherung sehr kulant.



Geschrieben von Encanto am 18.01.2024 um 20:05:

 

Ja dieses Problem hatte eine Freundin von mir auch. Da bin ich auch noch am Überlegen wie ich das am besten mache. Vielleicht lasse ich den Sattel Zuhause.


Habt ihr eigentlich wolfssicher eingezäunt, falls das überhaupt möglich ist?



Geschrieben von Velvakandi am 18.01.2024 um 20:41:

 

Einbruchssicher gegen Wölfe gibts nicht. Lieber so einzäunen, dass Wölfe (und auch Schweine/Rehe etc.) die Wiese problemlos kreuzen können, statt dir alle Nasen lang die Zäune einzureißen. Und im Zweifelsfall müssen die Pferde raus können, also kein Stromseil, was nicht reißt. Unsere Sommerkoppel kreuzt der Wolf (per Wildkamera nachgewiesen). Das ist kein Problem, weil die Pferde wehrhaft und aggressiv gegenüber allem hundeartigen sind. Da geht kein Wolf ran.



Geschrieben von Encanto am 19.01.2024 um 07:35:

 

Ja wir hatten auch deswegen nie mit Seil eingezäunt. Hat zwar wenn's z. B. windig ist einige Vorteile, aber uns war die Verletzungsgefahr im Ernstfall zu groß.

Bin mir nicht sicher wie sich meine beiden einem Wolf gegenüber verhalten würden, aber Hunde werden von Jack erbarmungslos aus der Koppel gejagt. Da wird der sonst so liebe Kerl richtig aggressiv.



Geschrieben von Blini am 19.01.2024 um 20:36:

 

ich hab es auf Turnieren schon gesehen und dort auch selbst schon gemacht, an den Zaun oder Pfosten ein wetterfestes Schild mit Telefonnummer zu hangen; kann man drucken lassen oder von Hand beschriften.
So was wie Im Notafll bitte benachrichtigen und dann eine Kontaktmöglichkeit.

Und für Weidezaungeräte gibt es gesicherte Kästen, die unter Strom stehen

Aber die Tierhalter im Ort direkt ansprechen und um Unterstützung bzw ein waches Auge bitten, hilft sicher.
Sattel und Reitsachen würde ich vermutlich im Auto lassen und Futter einzeln hinbringen.
Wasser müsst ihr ja vermutlich eh in Kanistern hinbringen.
Ist das jetzt eine Notunterkunft oder auf Dauer gedacht?
Wie macht ihr das dann mit Heu, Stroh und Mistentsorgung?



Geschrieben von Velvakandi am 19.01.2024 um 21:15:

 

Ich hab über den Sommer auch immer einen Sattel im Auto, weil die Koppeln teilweise 20min Fußweg vom Stall weg sind und es einfacher ist, direkt zur Weide zu fahren und von dort loszureiten. Das ist natürlich nicht ganz so praktisch, wenn man mit dem Auto auch Großeinkäufe und sowas macht.
Und bei Baumsätteln hätte ich auf Dauer Bedenken, was mit dem Baum bei 60° und mehr im Auto passiert, wenn das in der Sonne steht und der Sattel im Kofferraum liegt. Aber ich hab bei anderen Leuten auch schon relativ pfiffige Lösungen mit wegklappbaren Sattelhaltern auf der Rückseite der Rückbank gesehen, da ist der Sattel etwas besser aufgehoben als hochkant stehend im Kofferraum. Meiner ist baumlos, den kann es nicht verziehen.



Geschrieben von Encanto am 20.01.2024 um 07:38:

 

Blini, die Unterkunft im Weidezelt (6m x 6m) soll nur eine vorübergehende Lösung sein bis der Stall steht.
Für das Wasser haben wir einen isolierten 1000-Liter-Tank. Dazu müssen wir noch eine Badewanne isolieren mit Grabkerzen o.ä. drunter. Ich wollte zwar gerne die Isobar, aber die funktioniert wohl bei 2 Pferden nicht so gut.
Heu wollen wir Rundballen in eine Hälfte des Zelts stellen mit Fressgitter o. ä.
Bei der Einstreu bin ich noch nicht sicher ob wir wieder Miscanthus nehmen oder mal Grünkompost mit Spänen probieren.
Beim Mist machen wir es wieder wie vorher, dieser kommt direkt nach dem Misten auf den Anhänger und wird alle paar Tage bei unserem Bekannten abgekippt.

Velvakandi, ja das ist sicher am besten den Sattel im Auto mitzunehmen. Ich reite ja nur noch ein bisschen spazieren, da könnte ich mir auch noch etwas leichteres kaufen.



Geschrieben von rivera am 22.01.2024 um 18:46:

 

ich habe mit seil eingezäunt, band geht hier oben gar nicht - der wind leiert es aus, die drähte reissen und der strom ist weg. mein seil ist nicht besonders dick, die drähte kreuzen sich alle zentimeter, bruchlast 150 kg. erfahrungswert von einem stall in der nähe, von dessen besitzer ich das band empfohlen bekommen habe: mit bein im draht hängenbleiben ergibt gerissenes seil und heiles bein.

es würde mich wundern, wenn ein baumsattel sich im auto verzieht, aber es kommt natürlich auf den baum an....



Geschrieben von Velvakandi am 22.01.2024 um 20:42:

 

Zitat:
Original von rivera
es würde mich wundern, wenn ein baumsattel sich im auto verzieht, aber es kommt natürlich auf den baum an....


Meine zwei Baumsättel haben Ultraflex Bäume von Deuber, die sind (wie viele heutzutage sicher) aus Kunststoff. Ich hab keine Info, ob das wirklich ein Problem ist, aber ich kann mir vorstellen, dss es bessere Klimazonen für Sättel gibt als ein Auto im Sommer in der Sonne parkend, wenn draußen schon bald 40° sind fröhlich



Geschrieben von Encanto am 26.01.2024 um 19:46:

 

Ich dachte eigentlich auch an Seil, da wir mit Band auch bisher immer Probleme bei Wind und Schnee hatten. War jetzt nur bisschen unsicher da ich nun schon von mehreren wegen der Verletzungsgefahr gewarnt wurde. Da muss man wahrscheinlich auf die Bruchlast achten.



Geschrieben von rivera am 27.01.2024 um 11:23:

 

ich such dir mal raus, was ich genommen habe, ist jetzt fast drei jahre montiert ohne leitungsverluste


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