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Geschrieben von Ragna am 05.08.2024 um 20:47:

  (Fager-)Gebisse werden nicht mehr gerne angenommen

Vor ungefähr zwei Jahren haben ich meinen beiden Pferden jeweils ein doppelt gebrochenes Fager-Gebiss spendiert. Seit Neuestem machen beide Pferde beim Auftrensen nicht mehr freiwillig das Maul auf.

Ich konnte bisher an den Gebissen keine ungewöhnliche Veränderung feststellen, deswegen rätsele ich, warum sie die Gebisse nicht mehr mögen. Nach zwei Jahren dürften die Fager-Gebisse noch nicht kaputt sein, bei dem Preis.

Hat jemand eine Idee, was da sein könnte?



Geschrieben von rivera am 06.08.2024 um 17:15:

 

schon ungewöhnlich, dass beide gleichzeitig das maul nicht mehr aufmachen wollen.
hast du die zähne mal kontrollieren lassen?
gibt es ausser dir jemanden, der beide pferde reitet?



Geschrieben von Yuki am 06.08.2024 um 21:19:

 

Mir fallen jetzt mehrere Möglichkeiten ein, die natürlich auch kombiniert vorliegen können.

Pferdevorliebe hat sich geändert (bei 2en gleichzeitig ungewöhnlich), also zb Gebissstärke zu viel oder wenig
Material - Kupfer, Sweetiron etc, diese ganzen Sondergeschichten, möglicherweise eine überempfindlichkeit gegenüber dem Material (weiß ja nicht welches du da hast)
Zähne wie rivera sagte
Zaum - ausgeliefert und liegt nicht mehr angenehm bei Ohren oder auf sonst einem Knochen/Knorpel
Rangelei - vielleicht miteinander? Daher Genick, Ohrknorpel Ganasche oder what ever zu und somit Trense/Zaum unangenehm
Je nachdem wie lange es läuft, ein Infekt, beim Mensch kann das auf die Ohren schlagen, vielleicht auch beim Pferd? Dann hätten sie sich vielleicht gegenseitig angesteckt und der Zaum wäre auch wieder unangenehm.

Das wars mit meinen verrückten Ideen.
Hoffe deinen beiden kann geholfen werden. fröhlich



Geschrieben von Ragna am 07.08.2024 um 17:46:

 

Die Zähne werden regelmäßig kontrolliert, die Stute hatte eine Zahnextraktion nach Ostern, die sie sehr gut überstanden hat.

Die Stute (22 J.) wird seit 2 Jahren von 2 Reitbeteiligungen geritten, die regelmäßig guten Unterricht nehmen. Wenn überhaupt, hat sich hier einiges gebessert. Die Stute ist endlich wieder in ihrem Gleichgewicht beschlagen und ist in Trab und Galopp wieder sicher. Die Reitbeteiligungen haben auch viel dazugelernt (an dieser Stelle mal ein Riesenlob an meine Reitbeteiligungen).

Der Wallach (1cool ist der Sohn der Stute und wird nur in Ausnahmefällen nicht von mir geritten. In den letzten 3 Jahren und vor allem im letzten halben Jahr habe ich meine Angst, wegen seiner Schreckhaftigkeit mal herunterzufallen, verloren, witzigerweise nach meinem Sturz vor 3 Wochen endgültig. Mehrere Reitkurse haben mir auch geholfen, ihn (hoffentlich!) besser zu reiten. Also auch hier eher nur Verbesserungen.


Da dieser Sommer bis jetzt ja eher durchwachsen war und dementsprechend wenig Fliegen und Bremsen unterwegs waren, haben wir erst vor ungefähr 2 Wochen begonnen, regelmäßig Fliegen- und/oder Bremsenspray zu verwenden. Ich tendiere inzwischen dazu, dass sie beide den Geruch nicht mögen, der beim Auftrensen schon an den Händen klebt.



Geschrieben von Yuki am 07.08.2024 um 18:54:

 

Das mit dem Geruch klingt plausibel, wäre die einzige Veränderung, die in deiner Erzählung negativ auffallen würde. Und da sie ja Mutter und Sohn sind, kann ich mir gut vorstellen, dass sie die gleichen Abneigungen haben.

Toitotoi das du jetzt den Grund gefunden hast. fröhlich



Geschrieben von Ragna am 08.08.2024 um 18:42:

 

Es hat wohl definitiv etwas entweder mit der Fliegenmaske oder dem Fliegenspray zu tun, wobei ich eher auf den Fliegenspray tippe.

Da es heute kühler war, ging ich das Risiko ein, ihn nicht einzusprühen und ihm keine Fliegenmaske aufzusetzen. Prompt machte er beim Auftrensen das Mäulchen auf wie sonst immer. Morgen teste ich es mal mit zuerst Satteln, Fliegenmaske Aufsetzen, Auftrensen und dann erst Einsprühen. Es könnte ja auch sehen, dass er mit der Fliegenmaske nicht mehr richtig sieht, dass er jetzt aufgetrenst werden soll.

Ich werde berichten.



Geschrieben von stechmuecke am 08.08.2024 um 22:16:

 

bin ja mal gespannt, was du berichtest. Geruch finde ich sehr plausibel. Wenn ich denke, wie da mein Pferdchen so drauf ist: es hasst Lammfell. Weil ich mal wieder üben wollte, lag meine Skihose im Auto auf der (jungfräulichen) Zalea. Die Skihose habe ich angezogen und bin fast nicht an mein Pferd gekommen. Es hat schon etwas gedauert, bis ich den Zusammenhang herstellen konnte...



Geschrieben von rivera am 09.08.2024 um 15:33:

 

das ist echt interessant - habe ich noch nicht erlebt - wieder was gelernt. cool



Geschrieben von Ragna am 09.08.2024 um 17:33:

 

Heute habe ich Monsieur zuerst gesattelt und die Fliegenmaske aufgesetzt, bevor ich ihn auftrenste. Er zögerte erst etwas, dann machte er das Maul bereitwillig auf. Danach sprühte ich ihn ein.

Ich denke, vor allem hasst er den Geruch, aber auch die Fliegenmaske macht es ihm schwerer zu sehen, dass ich jetzt die Trense in der Hand habe.



Geschrieben von Atli am 09.08.2024 um 19:58:

 

Die Fliegenmaske wird aber vom letzten Einsprühen auch noch riechen ...

Kann mir nicht vorstellen, dass er soviel schlechter damit sieht!



Geschrieben von Velvakandi am 09.08.2024 um 21:39:

 

Reitet ihr denn mit Maske? Bei mir kommt das Ding zum Reiten immer ab, die gibts nur auf der Koppel und auch nur für die Kandidaten, die schnell mal entzündete Augen haben.



Geschrieben von Ragna am 10.08.2024 um 16:19:

 

Ich denke auch, dass die Fliegenmaske noch etwas riecht, aber nicht so stark. Außerdem habe ich jetzt ein anderes Fliegenspray.

Ich reite definitiv lieber mit Fliegenmaske, weil Signorino Mimoso ganz empfindlich auf alles Fliegende am Kopf reagiert. Mit der Maske ist er da viel entspannter. Auf der Koppel gibt's nix, nach ein paar Tagen mussten wir die erste schon suchen gehen, das wird mir auf die Dauer zu teuer.


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