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Geschrieben von sigga am 08.06.2009 um 22:56:

  Wie verhalten sich Eure Pferde Fremden gegenüber?

Da ich erst letztens mit unserem Stallbesitzer geredet hab, der mir erzählte, dass mein Pferdchen immer noch vor im wegläuft und er meinte, Halfter würde er wohl keins anlegen können. Und das, obwohl das der nette Herr ist, der immer das Futter bringt und die Portionsweide absteckt.

Meine Freundin hat sie heute für mich von der Weide geholt und obwohl die sie ja schon geritten ist und trotzdem ging sie nur eher widerstrebend mit. Offenbar macht es einen Unterschied, wenn ich zumindest in der Nähe bin, denn mit Birgit ging sie letztens völlig problemlos mit, als die sie für die Stunde holte. Da waren wir aber auch mit meinem Auto hochgefahren und ich stand unten am Zaun.

Wie ist das bei Euren? Und findet ihr es gut, wenn Eure Pferde nicht jedem zugehen bzw. nicht jeder alles mit ihnen machen kann oder findet ihr das eher unpraktisch?



Geschrieben von MosaFina am 08.06.2009 um 23:20:

 

Meine beiden Damen sind beide sehr zutraulich und kommen zu jedem an den Zaun und betteln würden aber beide nicht mit jedem einfach aus der Koppel gehen. Allerdings hört sie nicht auf jeden. Sie wartet, auch wenn ich da bin, immer ab was ICH sage (auch wenn jemand ehrfarenes drauf sitzt) Der Wallach, um den ich mich jetzt seit 5 Monaten kümmer (übrigens der Bruder von meiner Dicken) ist sehr sehr misstrauisch. Der geht noch nicht mal mit jedem in die Koppel rein Augenzwinkern Es hat bei mir auch 2 Wochen tägliches holen gedauert, bis er zu mir gekommen ist und mir vertraut hat(seine Besitzerin konnte wegen einem Unfall garnicht kommen) nach 1 Monat hat er dann angefangen und mich als seinen Mensch betrachtet und war teilweise sogar eifersüchtig auf meine Dicke. Er ist auch so einer, der erstmal niemandem traut geschweige denn mit jemandem aus der Koppel geht. Als krasses gegenbeispiel haben wir dann noch die Nichte von Mosa und Sleipnir. Die würde mit jedem überall hingehen (fänd ich ehrlich gesagt nicht so gut) Da wär mir so ein Sleipnir sehr viel lieber...



Geschrieben von fjoerdis am 09.06.2009 um 09:53:

 

Im Grunde genommen finde ich ist es schon toll, ein Pferd zu haben was einem mehr vertraut als anderen und anderen gegenüber eher zurückhaltend ist. Die Sorge, dass Fremde meinem Pferd Schaden zufügen könnten ist einfach geringer. Der Nachteil ist natürlich der, wenn mal jemand einspringen muß und es dann Probleme gibt, das Pferd sich nicht einfangen läßt wenn es nötig ist und dann nicht versorgt werden kann wenn man selber nicht abkömmlich ist. Ist natürlich ein toller Vertrauensbeweis aber auf der anderen Seite auch eine größere Bindung, Verantwortung und Verpflichtung. Ein guter Mittelweg wäre Ideal, dass das Pferd nicht gleich mit jedem mitläuft, aber trotzdem auch außer einem selber noch andere Vertrauenspersonen zulässt. Nur meist hat man ja entweder das eine oder das andere Extrem.. Bei misstrauischen Pferden kann man dran arbeiten, aber einem sehr zutraulichen Pferd das abzugewöhnen ist sicher schwerer und ich denke mal auch nicht ratbar.



Geschrieben von Gateada am 09.06.2009 um 12:01:

 

Meine Kleine ist Männern gegenüber misstrauisch, auch dem Hufschmied den sie kennt und der immer gut zu ihr war (bin ja immer dabei).
Heute beim Vortraben wollte sie nicht mal neben mir auf den Schmied zutraben, sondern sich immer hinter mir verstecken Augen rollen .
Dabei kann sie hier keine schlechten Erfahrungen gemacht haben, ich weiß ja wie sie aufgewachsen ist.

Bei Fremden ist sie etwas nervöser, sie kann gut zwischen hektischen Menschen oder Menschen mit "aufgesetzter" Sicherheit aber ruppiger Art unterscheiden (da macht sie gar nicht und geht auch nicht unbedingt mit) und Menschen, die es gut mit ihr meinen und die nicht so "bestimmt" sind. Bei denen ist es kein Problem.

Vom TA bekomme ich immer Lob, was sie sich alles gefallen lässt, letztens ist eine neue TA sogar ohne mich auf die Weide und hat sie abgehört, und sie hat brav gestanden und ist auf sie zugekommen. War ganz stolz Freude . Das macht vieles leichter.

Mittlerweile kommt sie zu vielen und schnüffelt sie an, aber ob sie unbedingt mit rauskommen würde - zumindest vom Hof kämen sie nicht, zum Futterplatz schon großes Grinsen .



Geschrieben von _Kathi_ am 09.06.2009 um 15:49:

 

Unsere Walker Herde ist immer sehr zutraulich. Besonders die Wallache kriechen wirklich jedem in die Tasche... 2 Einstellerpferde lassen sich dafür gar nicht von fremden anfassen oder anlocken.
Beim Tierarzt sind dann alle Pferde misstrauisch großes Grinsen , die Augen werden groß, wenn der TA unsere Pferde anfassen möchte. Wobei keines der Pferde fies wird oder anfängt zu beißen.



Geschrieben von momo am 15.06.2009 um 18:01:

 

Ich hab von jeder Sorte ein Tier. *g*

Mein Dickerchen ist sehr jovial, untersucht jeden Fremden, der zu ihm kommt, auf Leckerlies und hat überhaupt wenig Vorbehalte. Aber ihm ist auch nie was schlimmes passiert. Er geht davon aus, dass die ganze Welt ihn knuddlig findet und dass nie jemand ihm irgedwas tun würde.

Der Herr Njördur ist da ganz anders. Fremden gegenüber ist er meist misstrauisch (Ausnahmen waren: mein Hufschmied und meine Osteopathin), lässt sich aber, wenn man es vernünftig anstellt, auch von solchen auf die Koppel bringen oder holen. Bei allen anderen Aktionen bin ich gerne dabei, deshalb weiß ich nicht, ob er da grundsätzlich von anderen handelbar wäre. Wenn ich mal absolut wirklich nicht könnte, würde ich wohl als Ersatz meine Mum schicken. Die kennt er auch sehr gut. Sonst lasse ich mich nicht gerne auf Experimente ein und bn lieber mit von der Partie.

Beide Versionen haben ihre Vor- und Nachteile. Meinen Dicken könnte praktisch jeder klauen, bei Njördur ist das schon schwerer. Dafür könnte ich meinen Dicken getrost jemand anderem anvertrauen, auch bei schwierigeren Sachen wie Hufschmied, Tierarzt etc. Aber da ich bei solchen Dingen grundsätzlich gerne dabei bin, spielt das nicht so eine große Rolle.



Geschrieben von gegy am 15.06.2009 um 20:03:

 

Mein Pferdchen ist eigendlich schon zutraulich, lässt sich aber nicht sofort anfassen von Fremden.
Eher so nach dem Motto:
Vertrauen ist gut Kontrolle besser.

Mit Männern hat er es nicht so wenn ich aber dabei bin macht es ihm nichts aus daß andere ihn anpacken.
Ich denke je nach dem was die Pferde in ihrem Leben schon erlebt haben danach handeln sie dann auch.

Mit Leckerlis sieht es dann doch eher So aus daß er schnell Vertrauen hat denn.....er ist soooo verfressen. großes Grinsen



Geschrieben von Melli am 15.06.2009 um 20:51:

 

meine RB ist da sehr zutraulich *g* man merkt natürlich schon dass sie einen kennt (bei mir bettelt sie z.B. gar nicht mehr, fremde untersucht sie halt), aber sie läuft z.B. wenn man jemandem den Führstrick in die Hand drückt, demjenigen ohne Misstrauen hinterher *g*



Geschrieben von Verdandi am 06.08.2009 um 19:30:

 

hm...meiner ist von Natur aus sehr ängstlich und zurückhaltend.
Fangen lässt er sich nur von mir und den Stallbesitzern (nicht immer...).
Wenn wir auswärts auf Kurs oder Turnier o.ä. sind, wendet er sich von allen ab, die in seine Nähe kommen. Außer von mir.
Generell habe ich das Gefühl, dass er sich in fremder Umgebung mit vielen Menschen eher unwohl fühlt und viel alleine gelassen werden will. Von daher ist er auch nicht der Typ, der an der Anbindestelle irgendwelche Jackentaschen anschnäuzelt oder sonst irgendwie Kontakt mit Menschen aufnimmt - er steht einfach da, klappt die Ohren zur Seite und macht das Beste draus lesen
Einerseits ist es natürlich ein großes Kompliment wenn man merkt, dass das Pferd sich so an einen schließt. Das bedeutet mir schon sehr viel.
Auch ist es sehr angenehm, dass er nicht gleich an allen Leuten rumknabbert und versucht, in irgendeiner Weise Lärm zu machen, indem er z.B. irgendwelche Putzboxdeckel auf und zu haut. Das nervt mich bei manchen anderen Pferden tierisch.
Andererseits, lass ihn verletzt oder in irgendeiner Weise auffällig sein, den Kerl kann keiner einfangen wenn seine drei Auserwählten nicht da sind verwirrt Das ist schon blöd. Oder wenn er mal durchgeht und zufällig keine Lust hat, total verwirrt im Kreuzgalopp nach Hause zu eumeln sondern lieber Richtung Bundesstraße bummelt...



Geschrieben von Balou03 am 07.11.2009 um 00:02:

 

Sunny braucht immer relativ lange, bis sie Fremden vertraut... es ging über 2 Wochen, bis sie der Trainerin, die sie damals eingeritten hat, überhaubt aus der Box gefolgt ist, und das, obwohl sie sie schon (relativ) gut kannte.
Die Männer, die die Boxen in ihrem alten Stall gemistet haben, konnten ihr nicht mal das Halfter anziehen.
Gerade in diesem Stall war auch immer eine, die ständig eine ganze Tüte voll mit Leckerlies und Zeugs mitgebracht hat und an alle Pferde im Stall verteilt hat. Nur Sunny wollte davon nichts gefressengroßes Grinsen

Unser Tinkertier ist da ganz anders. Einmal von jemandem Futter bekommen und er ist ihr Freund großes Grinsen .


lg



Geschrieben von Gosa am 17.04.2011 um 18:16:

 

Unsere 5 Pferde sind da unterschiedlich.
Meine Isländerin ist total schmuselig zu jedem.
Mein IsiMixWallach ist im ersten Moment vielleicht etwas skeptisch, aber nur kurze Zeit und dann ist auch er aufgeschlossen. Schmusen mag er nicht.
Die PonyStute meiner Schwester ist mit Vorsicht zu genießen. Am Besten fernhalten. Sie ist oft ganz schön giftig.
Die AraberxFriesenStute meiner Schwester ist Männern gegenüber zurückhaltend bis schreckhaft. Bei Frauen ist es viel besser und sie mag auch gerne schmusen.
Die Araberstute meiner Schwester ist auch zu jedem schmuselig. Jedoch nicht sofort, aber nach kurzer Zeit.



Geschrieben von Palomino am 17.04.2011 um 20:20:

 

meine Isistute zeigt das anders:

Wenn sie jemanden nicht kennt, nicht mag, dann ist sie totaaaal ungezogen und verhält sich unmöglich.

Dann tut sie so, als wär sie völlig faul, triebig, verfressen, stur und dumm.
So ein richtiges "Pony" - mit dem man keinen Spaß hat, inkl. auf die Füße trampeln, umrumpeln und ähnliches.

Bei mir ist sie hingegen immer sehr höflich, wohlerzogen, rücksichtsvoll und brav.
Nase ausm Gras? Kein Problem, da reicht ein leichter Zupfer oder ein Schnalzen...

So ist sie auch bei meinen Kindern und Leuten die sie mag.

Andere bekommen sie nur mit vollstem Krafteinsatz oder garnicht von der Wiese weg...



Geschrieben von Sanni am 17.04.2011 um 21:32:

 

...und mein Chief ist ganz anders:
In den letzten Tagen haben wir mal wieder intensives Führtraining gemacht, um auch die Manieren mal wieder etwas zu verfeinern. Hat auch gut geklappt.

Dann das:
Etwa zwei Meter vor dem Stall kam uns eine andere Besi entgegen, mit einer leeren Plastiktüte, in der sie altes Brot für ihre Pferde mitgebracht hat.
Ergebnis: Mein Pferd bis zum Hals in der Tüte verschwunden und alles Ziehen half nichts. Alle Erziehung wieder zum Teufel!!!

Fazit: Cheif liebt alle Menschen, denn bestimmt kann man immer irgend etwas abstauben.



Geschrieben von campodelsol am 18.04.2011 um 09:08:

 

Bei unseren Pferden hätte ich auch keine Angst, dass sie geklaut werden.

Jaleo läßt sich von Fremden freiwillig überhaupt nicht anfassen, weder im Stall noch auf der Koppel. Futter als Lockmittel interessiert ihn nicht, obwohl er sonst ehr verfressen ist. Dafür kann ich ihn auf Spaziergängen von der Leine lassen, er folgt mir wie ein großer schwarzer Hund und kommt auf Zuruf.

Milonga bleibt zwar erst mal stehen, aber wenn man nicht kurz vor ihr stehen bleibt und sie dann herruft, ergreift sie sicherheitshalber die Flucht. Sie ist unbestechlich, auch mit Brot oder Leckerlis kann man sie nicht locken.

Calania wäre bei Futter sicher neugierig, aber die ist auch sehr eigen, der muss ich das Halfter anbieten, dann streckt sie den Kopf nach einer kurzen Bedenkzeit von fünf Sekunden selber rein. Wer mit dem Halfter auf sie zurennt, hat schon verloren...

Die Einzige, die völlig aus der Art schlägt, die freudestrahlend auf jeden Zweibeiner zustürmt, ist unser Fohli Graciosa. Inzwischen ist sie aber nicht mehr so ganz klein (ist ja schon fast 2) und wer sie nicht kennt, nimmt schnell reißaus, wenn sie um die Leute herumhüpft wie ein ausgelassener Ziegenbock.

Gestern hatten wir im Dorf eine Konfirmation und die fremden Spaziergänger haben uns gefragt, ob wir keine Angst haben, wenn sie haut und steigt. (Ich habe Koppel abgesammelt und Graciosa hat ihren Affen gemacht, mit Capriole und Levade und allem, was dazugehört, damit wer Notitz von ihr nimmt, aber immer mit genügend Abstand zu uns) Mein Kind hat gelacht, das Fohli herzitiert und den verdutzten Besuchern vorgeführt, was die Kleine schon alles kann und wie schnell sie umschalten kann vom "Unerzogenesjungpferdemodus" auf "Wohlerzogenespferdekindmodus", sobald sie von einem Zweibeiner die nötige Aufmerksamkeit bekommt.
Sie fremdelt überhaupt nicht, läßt sich auch von Kindern geduldig auf der Nase herumpatschen und zum tausendsten mal die Stirnlocke einflechten...

Eigentlich müßten wir sie an den Zirkus verkaufen, so sehr liebt sie es, im Rampenlicht zu stehen...



Geschrieben von Mariönsche am 18.04.2011 um 09:17:

 

Also meinen könnte glaub so gut wie jeder von der Weide pflücken. Er hat ein absolutes gottvertrauen in alle Zweibeiner. Er hat eben noch nie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. Schon ein bißchen beängstigend... Ich denke aber, dass alle Pferde spüren, ob man ihnen Gutes oder Böses will, wenn man auf sie zugeht.
Im Umgang mit fremden Menschen testet er gerne mal, wenn sie was von ihm wollen, also würde er bei Bodenarbeit mit Fremden wohl eher nicht so gut funktionieren wie bei mir. Aber von der Weide holen kann ihn glaub jeder. In den Hänger würde er evtl. nicht mit jedem gehen. Aber das habe ich noch nicht getestet.

Liebe Grüße,
Önsche



Geschrieben von Bylgia am 18.04.2011 um 12:01:

 

Meine Aegi-Stute reagiert auf jeden etwas anders.

Eine Osteo-/Hufspezialistin, die erst auf sie zugelaufen kam (also noch nichts gemacht hat und auch Nichts "böses" getragen hat), kam nicht einmal auf 2 Meter an sie ran.
Dann wurde sie komplett hysterisch und fing an zu steigen, scheuen, schwitzten, rumtänzeln u.s.w.
Sie liess sich von der Frau nicht anfassen.

Der eine Stallbesitzer kriegte sie nicht von der Weide runter. Auch wenn die Herde schon drin war - sie ging nicht in seine Nähe (weder für Leckerli noch sonst was).

Der TA der letzthin kam (und den sie nicht kannte) - kein Problem. Der konnte ihr im Maul rumgreifen, Spritzen geben u.s.w. Sie beschnupperte ihn interessiert und liess sich streicheln.

Kindern gegenüber ist sie an sich lieb - solange diese nicht zu laut kreischen (dann wird sie nervös).
Bei Kindern weiss sie aber unterdessen (meistens Augenzwinkern ) dass sie lieb und ruhig zu bleiben hat.

Ich selber werde oft mit einem Wiehrn begrüsst und sie kommt teiweise auch auf der Weide freiwillig entgegen. Wenn ich sie zurückstelle steht sie so lange am Tor, bis ich abfahre und schaut immer nach dem Prinzip her "war das schon alles? kann ich nicht wieder raus?"

Im Allgemeinen würde ich sie jedoch als sehr zutraulich und freundlich beschreiben.
Ausser eben, wenn ihr ein Mensch aus irgendeinem Grund nicht passt.



Geschrieben von Palomino am 19.04.2011 um 07:50:

 

ui, jetzt wo du das mit der Osteo erzählst...

meine Süße hat sich auch letztes mal sehr seltsam verhalten:

Bei uns am Stall ist auch eine, die ist Chiropraktikerin.
Die kennen wir, wir reiten ja auch gemeinsam aus.
Meine Süße ignoriert sie normalerweise - ein Mensch halt... bzw hat auch schon das eine oder andere Leckerli von ihr erbettelt.

Letztlich hingegen, da sollte sie eine Behandlung von ihr bekommen.

Schon, als die Chiro von weitem ankam, wurde mein Stütli unruhig und tippelte hin und her - völlig untypisch. Die hätte genauso gut an uns vorbei gehen können - ich hab mich schon gefragt, woher sie wusste, dass die Chiro zu IHR kam...

und als die Chiro kam, hat Stütli immer bei mir gefragt, ob das okay ist, dass sie so angefasst und abgetastet wurde.

Ich musste auch die ganze Zeit ganz dicht bei ihr bleiben, als ich mich mal kurz hingesetzt hab (2 m entfernt in Sichtweite natürlich), hat sie beschlossen zu gehen - lol
Also stand ich während der ganzen Behandlung an ihrem Kopf und hab seelischen Beistand geleistet.

Dann war sie auch beruhigt und hat mitgemacht.

Bei Wurmkuren ist es auch so: Wenn ich ihr die geb, nehm ich einfach ihr Kinn, steck die Spritze in die Schnute und sie schluckt tapfer.

Wenn ich nicht da bin, wird mir immer erzählt, wie unmöglich sie ist, und dass sie sich total wehrt und man es zu mehreren kaum geschafft hat.



Geschrieben von Palomino am 19.04.2011 um 07:52:

 

ach - was mich interessieren würde, was für Rassen habt ihr immer?

Also meine ist ne Isi-Stute.



Geschrieben von Sanni am 19.04.2011 um 09:03:

 

Chief ist Tennessee Walker.



Geschrieben von Blue am 11.03.2012 um 18:30:

 

Das Thema ist zwar schon älter, aber immer wieder interessant! Unsere Foxtrotter sind absolute Ein-Mann/Frau-Pferde! Sie lassen sich von Fremden wenig bis gar nicht händeln. Klar, der Stallbesitzer darf sich ihnen nähern und mit ihnen umgehen (halftert sie allerdings auch nie auf, das geht alles so), der füttert ja auch und will nie was von ihnen. Ansonsten darf ich das Pferd meines Freundes gerade noch holen und betüdeln, das wird brav geduldet (wirklich nur geduldet, nicht genossen), aber sonst bekommt ihn keiner von der Weide. Nichtmal wenn die Mutter meines Freundes ab und zu mit einem Apfel am Zaun vorbei kommt nimmt er den nicht immer. Mein Buster ist da verfressener, er würde sicher immer Futter nehmen (leider!) aber ich würde niemandem raten zu versuchen ihn mit zu nehmen. Er ist ziemlich dominant, bei meinem Freund und mir ist er brav und gut händelbar, weil unser Verhältnis geklärt ist, aber als andere Leute aus dem Stall mal versucht haben ihn umzustellen ist er vorn hoch gegangen als sie ihn aufhalftern wollten. Manchmal würde ich mir wünschen unsere zwei wären ein klein wenig unkomplizierter, aber so sind sie eben und wir lieben unsere "Sturköpfe". Und ein klein wenig freue ich mich schon, wenn wir am Gatter stehen und unsere Pferde auf Zuruf kommen. Das tun sie eben freiwillig und nur für uns!


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