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Geschrieben von Leila am 29.12.2009 um 18:19:

  Unglückliches Pony ?!

Hallo foris,

mich beschäftigt das Gefühl, dass mein Pony in letzter Zeit unglücklich wirkt und keinen wirklichen Spaß an der Arbeit zu haben.
Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, aber es scheint bei meiner Stute alles mehr so nach dem Motto:
"Na gut, ich mach das hier jetzt brav mit, dann gibt´s vielleicht was und ich kann wieder auf die Koppel" und auf der Koppel steht sie meist abseits der Herde, früher kam sie an den Zaun wenn ich kam, in letzter Zeit bewege ich mich mehr auf sie zu als andersrum unglücklich
Momentan üben wir mit Halsring zu reiten, gymnastizierende Bodenarbeit und teilweise nur spazieren gehen, stets mit viel Lob für sämtliche Kleinigkeiten.
"In letzter Zeit" bezieht sich auf die Zeit, seitdem die Einställer gewechselt haben.
Früher war sie der Chef von einer Stute&einem älteren Wallach, der Wallach ist weg und eine neue Stute&neuer Wallach kamen dazu, seitdem wirkt sie so.
Habt ihr vorschläge, was ich tun kann, um wieder ein freudigeres, motivierteres Pony zu haben?
vlg,
Leila



Geschrieben von fjoerdis am 29.12.2009 um 19:16:

 

Wie lange ist das denn her, seit ihre Herde neu ist? Manche Pferde leiden da einfach eine ganze Weile drunter wenn ein guter Freund weg ist. Vielleicht braucht sie da einfach noch ein bisschen Zeit??
Oder wenn es nicht daran liegt, könnte es auch ein gesundheitliches Problem sein, vielleicht ein Mangel? Auf jeden Fall solltest Du sie gut beobachten und wenn es schlimmer wird auf jeden Fall das gesundheitliche mal checken.



Geschrieben von watzl am 29.12.2009 um 19:17:

  RE: Unglückliches Pony ?!

Gib ihr Zeit! Vieleicht braucht sie einfach ne Auszeit.
Wie alt ist sie und seit wann sind die neuen Einsteller (Pony´s) da?



Geschrieben von Rouge am 29.12.2009 um 19:20:

  RE: Unglückliches Pony ?!

Hi,

ich denke, dass sie trauert und/oder mit den beiden Neuen nicht glücklich ist.
Gruß



Geschrieben von Leila am 29.12.2009 um 20:41:

 

Seit letztem Jahr Dez stand sie mit einem alten isi walllach, der Wallach ging mitte oktober, zeitgleich kam der erste Neuzugang, eine rangniedrige Stute, zwei Wochen später eine dominante Hafi-Stute mit Shetty Wallach.
Seit Januar steht durchgehend eine 5 jährige Isistute bei ihr, meine eigene Stute ist 6.
@fjoerdis:
Ich bin mir nicht sicher ob sie wirklich dem alten Wallach hinterher trauert, sie hatte in ihrer Vergangenheit eigt ständig Herdenwechsel, bzw wechselnde herdenmitglieder. Vielleicht fand sie die vorherige Situation angenehmer zu dritt...
Den gesundheitlichen Aspekt werde ich mal weiter beobachten, nach außen hin sind keine sichtbaren Anzeichen

Eine Auszeit? Inwiefern soll das helfen? Das soll nicht angreifend klingen, aber ich kann mir nicht vorstellen, inwiefern ihr das helfen soll. Wenn ich mit ihr was mache, dann nur kurze Einheiten oder lockere ausritte, es soll ihr auch spaß machen, so gehe ich das i.d.r. eigt an.


Habt ihr ausserdem Tipps?



Geschrieben von fjoerdis am 30.12.2009 um 11:49:

 

Eine Herdenveränderung kann sich immer mehr oder weniger auf das Befinden eines Pferdes auswirken. Manchmal ist es stärker und manchmal eben auch weniger spürbar. Manchmal geht es schneller und manchmal dauert es eben auch. Ich würde sie im Moment einfach so beschäftigen wie sie Spaß dabei hat. Du kennst Dein Pferd doch und weißt was sie gerne mag und was weniger? Vielleicht Spaßausritte mit anderen? Und eher keine übermäßigen Anstrengungen. Und auf jeden Fall weiter beobachten. Vielleicht ist es auch ein fütterungsbedingter Mangel? Bekommt sie alles nötige? Wenn es sich auf längere Zeit nicht bessert oder sogar noch verschlimmert, vielleicht mal eine Blutuntersuchung? Meine Stute war im Sommer recht träge und energielos. Hatte es zuerst auf die Hitze geschoben, aber trotzdem war was anders. Eine Blutunersuchung hat dann extremen Eisenmangel ergeben... (Nur eine Möglichkeit)
Vielleicht hat sie aber auch wirklich nur die Herdenveränderung mitgenommen...?



Geschrieben von woodwoman am 30.12.2009 um 18:57:

 

Hallo,

nur mal ein Denkanstoß:

Schon mal in die andere Richtung gedacht? Vielleicht ist deiner Stute auch einfach nur langweilig? Nach wirklich viel arbeit klingt das ja nicht was sie leisten muss. Manche Pferde wollen einfach gefordert werden, außerdem wird sie mit 6 ja jetzt auch erwachsen und brauch vielleicht eine Aufgabe.

Ein gesundheitlicher Aspekt ist natürlich nicht von der Hand zu weißen.

Es gibt eben viele Ursachen...

Grüße Claudia



Geschrieben von Leila am 30.12.2009 um 22:18:

 

Ich mache eigtl fast nur Spaßausritte&je nachdem wie meine Freundin Zeit hat, zu zweit Augenzwinkern

Nochmal zum Mangel zurück, inwiefern decken denn Salzlecksteine (rot&weiß) und Mineralfutter den Mineralbedarf ab?
Ich sprach heut mit einer Bekannten die beim TA arbeitet, sie meinte ich solle erstmal abwarten&alles im Auge behalten.

Ich probiers die Tage mal mit noch mehr Lob&lass ihr ein wenig mehr Spiel.

Kennt ihr einfache, selbstbewusstseinsfördernde Aufgaben, die ganz nebenbei noch Spaß machen? Vielleicht wäre das ja was für sie, dass sie mal wieder zur alten Form aufläuft

Liebe Grüße und danke für eure Beiträge smile



Geschrieben von Palomino am 04.04.2011 um 19:20:

 

Mir würde spontan einfallen - mach doch mal Kickertraining.
Das spricht das Hirn der Hottis auf ne ganz neue Weise an, sie bekommen einen anderen Blick auf den Menschen - oooh, der "spricht" ja? *staun*

Das weckt bei vielen enorm viel "Mitmach-Motivation", macht Pferd und Mensch ungeheuer Spaß.

Ich empfehle hierzu unbedingt ein gutes Buch zu lesen, zB. das von Alexandra Kurland "Pferdetraining mit dem Klicker".

So einfach Klickertraining eigentlich ist - man kanns auch falsch machen und dann klappts nicht und man ist schnell frustriert oder hat ein "Bettelmonster" erschaffen.

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Bei uns am Stall hat vor ein paar Monaten auch eine 6jährige Stute innerhalb kurzer Zeit ihre Mutter und ihre Tante verloren - sie war SEHR traurig, richtig depressiv, auch bald agressiv und wirklich verhaltensauffällig.
Das ist nun schon fast ein halbes Jahr her und so langsam wird sie wieder normal.

Bei ihr hat eigentlich auch nur geholfen, dass sie ganz besonders viel "Ansprache" von ihrer Besitzerin bekam. Sie hat auch mit Klickertraining die Stute auf andere Gedanken bringen können, die dann sogar in der besonders schlimmen Zeit immer mal für einige Zeit richtig fröhlich sein konnte und ihre Trauer vergessen konnte...


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