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Geschrieben von Geli am 27.12.2007 um 08:17:

  Zahnbehandlung bei Pferden

Dies Thema hattest Du ja ursprünglich gestartet Manu. Ich kann ja noch mal davon berichten, wie wir das handhaben, da ich im Zusammenhang mit der Kolik auch Kerstens Zähne habe machen lassen.
Ich lass das in der Regel ein Mal im Jahr durch die Tierärztin machen. Einen speziellen Pferdezahnarzt habe ich nicht, weiß auch nicht, ob der das unbedingt besser machen würde.
Bei Kersten ginge es ohne Sedierung, bei Esperanca nicht, aber da sie elektrisch raspelt, bekommen beide eine Spritze.

Geli



Geschrieben von FraukeF am 16.02.2008 um 18:23:

  RE: Zahnbehandlung bei Pferden

So, bei uns war heute auch der Zahnarzt. Er betreut Sky jetzt seit 3 Jahren und ich bin sehr zufrieden. Er ist spezialisiert und kommt regelmässig 1x/Jahr, kontrolliert und erledigt notwendige Arbeiten. Diesmal war genau wie letzts Mal nichts zu tun, alles okay smile . Ein besonderes Plus ist, dass er auch im selben Turnus und Zeitraum in den neuen Stall kommt, passt also alles prima. großes Grinsen



Geschrieben von rivera am 16.02.2008 um 19:18:

 

spezialisierung macht für zahnprobleme sinn.
ich habe leider schon oft erlebt, dass ein ta, der so etwas nur hin und wieder macht und/oder nicht die spezialausrüstung hat, die zähne auch nicht gut behandelt. probleme nicht erkennt, haken übersieht, schneidezähne zu lang lässt. bei solchen ta nützt dann auch die regelmässige kontrolle nichts.
unser persönlicher haus- und hofta ist dies unter anderem geworden, weil er hier mal als zahnspezialist aufgeschlagen ist. und so einigen murks von kollegen behoben hat. zb einen haken am hintersten, unteren backenzahn eines pferdes, dieser haken war schon so lang ( der obere zahn etwas weiter vorne zuende), dass er im zahnfleisch des oberkiefers steckt. geschockt
musste mit einer seilsäge gekappt werden, sah aus wie ein haifischzahn, mörderspitz.



Geschrieben von dorado am 21.02.2008 um 13:54:

 

Vorhin habe ich bei meinen die Zähne kontrollieren lassen, das Jahr war wieder rum. Da hole ich einen bestimmten TA, der fast nur Pferde behandelt. Einen Zahnspezialisten wüsste ich in unserer Ecke nicht. Bei meinen war alles ok, nur bei dem alten Araber waren Zahnhaken da. Er brauchte nicht sediert werden, er kennt das Spiel fröhlich . Mit welchem Altern kommen eigentlich die Wolfszähne? Die kleine ist 5 und hat keine. Ich hätt ja gleich mal den TA fragen können, hab ich aber vergessen.



Geschrieben von rivera am 21.02.2008 um 18:07:

 

bis wann wolfszähne kommen können, weiss ich nicht. aber nicht jedes pferd bekommt welche.



Geschrieben von dorado am 21.02.2008 um 20:00:

 

Der TA kommt ja sowieso noch mal, da kann ich ihn dann fragen, wenn ich es nicht vergesse.



Geschrieben von FraukeF am 21.02.2008 um 20:34:

 

Zitat:
Original von rivera
bis wann wolfszähne kommen können, weiss ich nicht. aber nicht jedes pferd bekommt welche.


Hier ein Auszug aus einem Dentalpraxisbericht:
Viele Pferde haben im Oberkiefer vor dem ersten Backenzahn einen Wolfszahn, Wolfszähne treten schon mit etwa 7 Monaten in Erscheinung. Manchmal hat der Wolfszahn das Zahnfleisch nicht durchbrochen, er wird dann als "blinder Wolfszahn" bezeichnet. Wolfszähne sind rudimentäre Zähne (P1) aus der Entwicklungsgeschichte des Pferdes. Sie sind meistens sehr klein (wie ein menschlicher Eckzahn) und haben kurze Wurzeln. Sie liegen genau dort wo auch das Trensengebiß aufliegt und stören deshalb häufig. Sie sind im Normalfall leicht zu entfernen.



Geschrieben von rivera am 22.02.2008 um 19:04:

 

fraukef:
wo hast du das den aufgetrieben? cool



Geschrieben von FraukeF am 22.02.2008 um 19:39:

 

google machts möglich, kommt nur auf die richtigen Suchangaben an großes Grinsen
hier ist noch ein interessanter link:

http://www.pferdezahnbehandlung.de/



Geschrieben von ann89 am 18.05.2008 um 17:35:

 

Das Problem mit dem Tierartz der keine Ahnung von Zähnen hat, hatte Watzl vor kurzem auch.
Er war zum kontrolieren bei ihrer Isistute und hat gesagt, dass alles stimmt.
Ne Weile danach hat sie von ner anderen Tierärtztin nachschauen lassen. Und siehe da, Leiftra hat sehr schiefe Zähne und dadurch Hacken.
Als die entfernt waren hat der Strich in der Landschaft auch entlich zugenommen. Wir vermuten, dass sie ihr Futter einfach nicht gescheit fressen konnt. Und so weit ich weis kann der Pferdemagen schlecht gekautes Futter ja nicht verwerten.
Und jetzt ist sie richtig pummelig geworden.(endlich schaut sie aus wie ein Pferd...wunderschön)
Aber da muss man dann auch erst rech regelmäsig nachschauen. Aber das sollte man ja bei jedem Pferd.

lg



Geschrieben von bine am 18.05.2008 um 20:49:

 

ein "pferdezahnarzt" macht schon sinn wenn es sich um eine "besondere" behandlung hadelt. dennoch muß ein ta dazu weil der zahnarzt nicht sedieren
darf. kontrolle vom ta und "einfache" behandlungen eignentich kein porblem.



Geschrieben von sabrina am 18.05.2008 um 21:18:

 

Ich hatte letzte jahr ein TA da gehabt und er hat shakira sediert, hat drei Milchkappen und die Wolfszähne gezogen und geraspelt. Das war auch sehr teuer.

diesmal war den Pferdezahnarzt da, aus Holland. Vorher hatte ich auch ein TA dran gehabt und der meinte, es wäre alles i.o. Aber das war nicht der gleiche TA.

Ich war froh das der Zahnarzt da war. Und so einiges entfernt hat und der hat sie nicht sediert, darf er auch nicht. und das war auch noch super günstig.......

wenn jemand interesse hat, wegen Zahnarzt...ich hab die Nr. noch von den. Einfach eine PN schreiben...

Lg
Sabrina



Geschrieben von Nugget am 19.05.2008 um 09:24:

 

Ich lasse die Zähne meines Pferdes jedes Jahr von einem Pferdezahnarzt machen. Meiner ist Tierarzt und hat in Kanada die Zusatzausbildung zum Dentisten gemacht. Daher kann er auch selber die Sedation vornehmen. Ja, die Behandlung ist etwas teurer als beim "normalen" Tierarzt, ist mir aber jeden Cent wert.

Noch zu den Wolfszähnen: Meinem wurde mit 6 Jahren einer entfernt der genau unter dem Gebiss lag und sich entzündet hatte. Vor zwei Jahren, also mit 13 war plötzlich ein weiterer Wolfszahn da. Noch kleiner als der erste und sehr leicht zu entfernen.


Isabelle



Geschrieben von Diana am 03.07.2008 um 17:06:

 

Hallo,

hier wie versprochen mal Bilder vom Dentist (danke nochmal an Joy fröhlich )
Friendly bekam oben 2 Wolfszähne gezogen und die Kauleisten abgeschliffen.

Der Zahnarzt hat uns erklärt dass man bei manuellem Schleifen nicht an die hinteren beiden Backenzähne kommt. Um die abschleifen zu können muss man das Pferd wiederum sedieren. Wie beim Menschen auch aktiviert sich soweit hinten im Maul sonst der Würgereflex.
Und schon auf Grund des Zahnziehens war ich froh um die Sedierung die auch ein Analgetikum enthielt.

Unser ZA hat das wirklich super gemacht und alle Pferde waren hinterher topfit und wohlauf.



Geschrieben von Raio am 04.07.2008 um 22:50:

 

Hallo,

ich habe auch seit Jahren 2 mal im Jahr Termin für meine Pferde mit einem TA, der sich zusätzlich zum Horsedentisten weitergebildet hat. Er darf daher auch selber sedieren und Wolfszähne entfernen o.ä. Er meinte, dass seiner Erfahrung nach Südamerikaner wie MMs und Criollos die härtesten Zähne haben, die ihm je untergekommen sind. Auch ihre Wolfszähne sind deutlich größer wie die anderer Rassen. Ich habe den direkten Vergleich, weil ich alle entfernten Wolfszähne meiner Pferde (Andalusier, Berber und jetzt MM) aufbewahrt habe. Da mein MM erst 4 ist, lasse ich 2 x im Jahr kontrollieren, damit beim Zahnwechsel nichts schiefgeht. Raio ist interessanterweise tatsächlich mit allen Wechseln am Ende der üblichen Wechselzeiträume, was die Spätreife der Rasse untermauert.
Interessante Infos findet man auf der Homepage der IGFP: http://www.igfp-ev.de/1-0-Willkommen-auf-der-Homepage-der-IGFP.html

Gruß

Beate



Geschrieben von Shay am 13.08.2008 um 07:54:

 

Wir haben unser Pferd eigentlich nur mal so, weil er "gerade im Stall war" einem Pferdezahnarzt vorgestellt. Es war unglaubllich. Er hat sich die Stute angeschaut (nicht ins Maul) und konnte anhand des Muskelaufbaus im Gesicht feststellen wo etwas gemacht werden muss.
Also Maul auf (mein Mann ist doch etwas skeptisch) nachgesehen und Recht gehabt. Gefeilt hat er nur manuell ohne Sedierung. Nach fünf Minuten war alles vorbei und das Pferd konnts glaube ich gar nicht fassen.(ich hatte zumindest den Eindruck)
Das hab ich alles schon ganz anders erlebt beim normalen TA.



Geschrieben von FraukeF am 13.08.2008 um 09:30:

 

Ja, so arbeiten ja auch die Osteopathen. Durch das Kauen verstärkt auf einer Seite beispielsweise verändert sich die Muskulatur ja auch entsprechend, sie ist dann ungleich dick auf den gegenüberliegenden Seiten.

Eigentlich völlig logisch, aber wenn man es zum ersten Mal sieht, ist man völlig von den Socken Augenzwinkern smile



Geschrieben von gelak am 17.08.2008 um 18:52:

 

Durch unterlassene und später schlechte Zahnbehandlung durch normalen TA hat mein Isi jetzt eine Kiefergelenksarthrose.
Seit längerer Zeit kommt nur noch ein Spezie an dieses Maul ( nugget , meinst Du auch prosaani?)(der fährt auch durch die Lande)
Eine vernünftige Behandlung ohne Sedierung ist m.E. nicht möglich.
Für meinen "Röllchenspucker" können wir nur noch Schlimmstes abwenden.
LG



Geschrieben von rivera am 17.08.2008 um 21:46:

 

es gibt wohl einige wenige pferde, die auch ohne sedierung ruhig genug für eine korrekte zahnbehandlung bleiben. das ist aber die ausnahme.
lieber eine sedierung - ausser der gesundheitszustand spricht dagegen - als larifari-behandlung oder verletzungsgefahr, weil das pferd sich wehrt.
aus diesem grund finde ich auch einen spezialisierten ta besser, da er sedieren darf.
spezialisierung macht aber für zähne sinn, ich habe in unserem stall schon erlebt, dass trotz regelmässiger kontrollen die zähne eben nicht in ordnung waren.



Geschrieben von Nugget am 27.08.2008 um 13:05:

 

@gelak:

ich kenne Prosaani nur vom hören. Bei mir kommt Rod Ring, ein Mann der wirklich zu empfehlen ist! ( www.rodvet.com )

Ich finde auch, dass man eine Sedierung bei einer Behandlung machen sollte. Auch wenn ein Tier die Prozedur einigermaßen geduldig über sich ergehen lässt kann es immer mal zusammenzucken oder sich erschrecken. Das behindert die Arbeit des Dentisten und die Verletzungsgefahr steigt.

Liebe Grüße,

Isabelle


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