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Geschrieben von Gosa am 04.06.2011 um 08:13:
Lunge - Haut. Hängt das zusammen?
Hallo,
mein Wallach hatte voriges Jahr im Fellwechsel starke Probleme mit der
Atmung.
Er bekam ein allergieunterdrückendes Medikament mit wenig Kortison.
Das bekam er 7 Tage lang (gesamt 100ml) und es ging ihm viiiel besser.
Als es heuer wieder Richtung Fellwechsel ging, holte ich mir vorsorglich
die Medizin - im Falle, daß es wieder so schlimm wird.
Der Husten blieb fast ganz aus. Sporadisch hustet er mal an einem Tag ein
bißchen, aber er hat viel Luft im Gegensatz zum Vorjahr.
Er kann geritten werden. Voriges Jahr mußte ich ihn ganz stehen lassen. Ich
durfte ihn nicht mal an der Hand traben lassen
Dafür haben wir jetzt ein Hautproblem
Er hat im Gesicht lauter Stellen, wo er offen ist.
Die TÄ war da und sagte, ich kann ihn zur Rückfettung einschmieren.
Die schlimmeren Stellen behandle ich mit einer Wundheilsalbe.
Er juckt sich auch immer wieder. Ich muß dazusagen, daß er ein Isländermix
ist. Er kratzt sich zwar nach dem Reiten gerne, wenn er geschwitzt hat, aber
momentan kratzt er sich auch ohne geritten worden zu sein.
Hängt Lunge und Haut zusammen, wie man so oft hört?
Bei Menschen weiß ich, daß sich Neurodermitis später in Astma wandeln kann.
Ist ja auch so ähnlich...
Geschrieben von Raio am 04.06.2011 um 08:50:
Hallo,
für mich hört es sich an, als ob Dein Pferd allgemein ein Problem mit dem Immunsystem hat. Kortison unterdrückt die Symptome, heilt aber nichts. Und wenn man die Symptome an einer Stelle unterdrückt, kommt es an einer anderen wieder, weil ja das zugrundeliegende Problem nicht behoben wurde. Es ist typisch, dass solche Effekte zusammen mit dem Fellwechsel auftreten, weil dadurch eine Stoffwechselumstellung und eine große Belastung eintreten.
Ohne eine Klärung, was das eigentliche Problem ist, wird es nicht besser werden. Ich persönlich bin ein Anhänger der ganzheitlichen Therapie und würde in einem solchen Fall eher Heilpraktiker als Tierärzte zuziehen.
Gruß Beate
Geschrieben von rivera am 04.06.2011 um 09:37:
stimme raio zu.
lunge und haut hängen auch zusammen, können beide ausleitend für andere probleme im innnern wirken. ich würde ihn auch alternativ mal durchchecken lassen. akupunktur? über die punkte können auch innere organe und ungleichgewichte im energiefluss abgefragt und behandelt werden.
Geschrieben von Gosa am 04.06.2011 um 12:08:
Mein Wallach hatte lange Zeit homöopathische Unterstützung:
Kräutermischungen,
blaue Beleuchtung am Zahn,
Ampullen mit Globuli,
Vitamine,
...
etc.
Jedes Mal kam beim Testen was anderes raus und mit der Zeit wurde die
Therapie immer seltsamer.
Plötzlich war er angeblich in den Bronchien frei, hatte dafür aber was am Zahn.
Die Bronchien waren aber in der Tat "nicht" frei. Meines Erachtens wurde es
nicht besser.
Ich kaufte für hunderte von Euro all das, was mir empfohlen wurde.
Im Endeffekt ist es immer gleich geblieben.
Nach Bewegung schleimt er immer wieder.
Ab und an hustet er und als es im vorigen Jahr so extrem war mit der Atmung,
meinte der TA:" Mal sehen, ob der wieder wird"!!
Ich war am Boden zerstört.
Erst bekam er ein Gel zum Weiten der Bronchien. Das verschlimmerte jedoch
die schlechte Atmung um ein Vielfaches.
Seit er vor einem Jahr die Kortisonmedizin bekam, ist es nie wieder so
schlimm geworden.
Wie gesagt, er hustet sporadisch mal, aber kein Vergleich gegen das, was er
im letzten Fellwechsel mitgemacht hatte.
Ich bin jetzt auch unschlüssig, was ich machen soll.
Ich creme ihn ein und versuche mein Bestes. Bei Bedarf hole ich den TA.
Dann sehen wir weiter
Geschrieben von Gateada am 04.06.2011 um 13:53:
Habt ihr mal auf Allergien testen lassen? Das hat (bzw. die darauf folgende Hyposensibilisierung über Jahre) meiner alten Stute sehr geholfen.
Geschrieben von FraukeF am 04.06.2011 um 14:08:
Lunge und Haut hängen auf alle Fälle zusammen. Asthmatiker haben oft auch Hautprobleme und umgekehrt, sprich Ekzemerpferde haben oft auch eine Hustenproblematik.
In deinem Fall würde ich mich mal nach einem guten TA mit Zusatzausbildung in TCM (Traditioneller Chinesischer Medizin) umschauen.
Bei uns haben Akupunktur und chinesische Kräuter auf Dauer sehr gut geholfen, die Probleme in den Griff zu bekommen. Solche Behandlungen haben sich gerade bei chronischen Erkrankungen sehr bewährt.
Geschrieben von rivera am 05.06.2011 um 09:45:
wahrscheinlich hat die therapeutin, die dir mit den alternativen heilmethoden helfen wollte, schlicht nicht die wahre wurzel des problems getroffen. manchmal überlagern sich verschiedene symptome, so dass es schwierig ist, zu erkennen, wo das urproblem liegt.
tcm mit akupunktur wäre auch mein rat. versuche jemanden über empfehlung zu finden, wie überall im medizinischen bereich kommt es in erster linie auf die qualität des therapeuten an.
Geschrieben von Gosa am 05.06.2011 um 15:58:
Danke für Eure Antworten!
Es geht meinem Wallach momentan "gut".
Die Stellen im Gesicht wurden nicht mehr mehr. Die bereits dagewesenen
Flecken sind schöner geworden. Dank meiner Pflege mit den beiden Cremes
Er hat das nur im Gesicht - der Körper ist zum Glück völlig in Ordnung.
Ich hoffe, es bleibt so...ansonsten muß ich mich Dank Euren Tipps schlau
machen
Geschrieben von Gateada am 05.06.2011 um 22:44:
Übrigens hat das eine Isistute bei uns im Stall genau so! Die bekommt aufgrund einer chronischen Darmentzündung Cortison seit ca. 1 Jahr in niedriger Dosis.
Geschrieben von Felischa am 06.06.2011 um 01:00:
Die Haut ist das grösste Ausscheidungsorgan des Körpers, daher geht da alles rüber.
Beschäftige dich mal mit effektiven microorganismen ( EM nach Dr. Higa),
die helfen mir wenn ich wieder einen Schub bekomme und auch meinen Pferden geht es "glänzend"
Geschrieben von Smokey am 07.06.2011 um 20:50:
Hi,
ich schließe mich Felischa an, wollte ich jetzt auch empfehlen! Wir haben in vielen Bereichen gute Erfolge mit den EMs gemacht. Ich setze sie immer selber an. Kannst auch hier mal rein lesen:
http://www.bunkahle.com/Aktuelles/Gesundheit/Effektive_Mikroorganismen_EM.html#EMA
es ist kein Wundermittel aber kann durchaus sehr gut u. effektiv helfen! Ganz ohne Chemie
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