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Geschrieben von walkaloosa am 04.11.2011 um 19:22:

  Welches Gebiss für Jungpferd?

Wie ihr ja wisst, möchte ich im nächsten Frühjahr damit beginnen Jack zu reiten. Ich werde ihn zunächst Gebisslos reiten, möchte ihn dann aber schon auch an das Gebiss gewöhnen.

Habt ihr Ratschläge welches Gebiss ich für ein Jungpferd am Anfang nehmen soll?

Ich dachte vielleicht an ein gebrochenes Olivenkopfgebiss (viell auch doppelt gebrochen??). Habe auch gehört es sollte möglichst dick sein, damit es "weich" im Maul ist. Hab mich mal bei den bekannten Stores im Internet umgeschaut, aber da gibts ja so viele...puh Kopfkratzen

Vielleicht kann mit der ein oder andere konkrete Gebisse empfehlen???



Geschrieben von Silke am 04.11.2011 um 20:52:

 

Ich hatte für meine, wenn ich englisch geritten bin bzw. auf Turnieren immer das doppelt gebrochene Trensengebiss aus Aurigan von Sprenger: KK-Conrad-Ultra. Das gibt es in verschiedenen Stärken und Breiten. Und das Mittelstück ist nochmal um - glaub ich 45° - gedreht, damit es angenehmer auf der Zunge liegt.
Meine liebt(e) es, und ich bin damit sogar bis in die A-Dressur geritten. Ich hab nie ein anderes genommen, obwohl die meisten nach dem Anreiten irgendwann umsteigen.

Viele schwören auch auf das Sweet-Iron, was das Material betrifft, das kenne ich von den Westerngebissen her.

Ich bin auch für doppelt gebrochene Gebisse, da sie besser im Pferdemaul liegen. Bei einfach gebrochenen habe ich immer Angst, dass sie am Gaumen des Pferdes anschlagen, wenn man die Zügel annimmt...



Geschrieben von viertakt_sus am 04.11.2011 um 21:30:

  RE: Welches Gebiss für Jungpferd?

walkaloosa:

habe auch das kk-ultra benutzt zur grundausbildung - wegen kleiner olive (die großen oliven drücken meist an den gelenken auf die lippen) und gedrehten gelenken...

kenne viele pferde, die damit äußerst zufrieden gehen...

am besten aber lässt du jack selbst ausprobieren und ihn ein stückweit "mitreden" er wird dir bestimmt zeigen, welches gebiss er angenehmer findet (sehr bewegliche oder eher starre, die ruhiger im maul liegen....)



Geschrieben von Felischa am 04.11.2011 um 22:42:

 

wenn das Pferd ein kleines Maul hat, sprich wenig Platz, sollte man lieber ein dünnes Bit nehmen.

Ich bevorzuge mittlerweile, Stangen am liebsten leicht gebogen, z.B. auch Billy Allen Bits aus Sweet Iron.

Mit den spanischen Stangen oder auch den "typischen" englischen Gebissteilen bekommen meine Pasos Maulsperre.

Wichtig ist wirklich der Platz im Maul und was dem einen gefällt findet der nächste ganz gruselig und "musselt" nur rum. Vom hecktischen kauen bis schütteln ist alles vertreten.

Probier aus und wenn er zufrieden läuft passte es schon.

Ich reite seid Jahren nur noch Gebisslos, habe aber die Stange schon mal drin, bei "Showauftritten", aber versuche sie dann auch so wenig wie möglich anzufassen.



Geschrieben von walkaloosa am 04.11.2011 um 23:12:

 

Dann werde ich mal nächstes Jahr probieren was dem Herr genehm ist Augenzwinkern
Jack hat ein recht kleines Maul, muss mal schauen was da passt...



Geschrieben von Raio am 05.11.2011 um 08:20:

 

Noch ein Tip: Steck einfach mal einen Finger bei geschlossenem Maul seitlich durch die Lippen an der Stelle, wo dann das Gebiß liegen würde. Du wirst überrascht sein, wie schmal die Lücke zwischen Ober- und Unterkiefer ist. Dann hast Du schon mal ein Maß für die maximale Dicke des Gebisses.

Wie schon erwähnt, kommt es bei doppelt gebrochenen Gebissen sehr darauf an, wie breit die Olive in der Mitte ist. Je nach Gaumenbreite kann es sonst passieren, dass sich die Olive im Gaumen festklemmt, weil sie genau dazwischen passt und das ist dann nicht mehr angenehm.

Meiner Erfahrung nach mögen auch nicht alle Pferde gebrochene/doppelt gebrochene Trensen, weil ihnen das zu schlabberig ist. Viele mögen z.B. Billy-Allen-Trensen, die relativ ruhig und stabil im Maul liegen.

Gruß Beate



Geschrieben von walkaloosa am 06.11.2011 um 15:41:

 

@Raio: Das mit Finger ins geschlossene Maul stecken, werde ich machen, danke für den Tipp. Am Besten lasse ich auch mal die TA ins Maul schauen, wenn sie das nächste mal da ist, nicht das er Wolfszähne oder so hat die ihn dann stören, wenn man ein Gebiss einlegt.



Geschrieben von Good Fellow am 06.11.2011 um 17:33:

  Gebiss

Die Form des Gaumens, die Dicke der Zunge und die Laden des Pferdes sind entscheidend für die Form und die Art des Gebisses.
Bei der Umstellung von Sidepull auf Gebiss verwende ich auch gerne die Schenkeltrense, da sie das Pferd durch die Schenkel seitlich etwas besser führt und ihm die Umstellung dadurch etwas erleichtert.



Geschrieben von Baron am 07.11.2011 um 10:41:

 

Ich persönlich würde eher einen Zahnarzt/Dentisten (oder wie sie sich auch immer nennen) nach den Zähnen schauen lassen, die bearbeiten täglich mehrere Mäuler im gegensatz zu normalen Tierärzten die einmal pro Woche (maximal) Zähne bearbeiten.



Geschrieben von walkaloosa am 07.11.2011 um 11:41:

 

Ich habe ja auch lediglich geschrieben, dass ich die TA danach schauen lasse, ob da überhaupt was ist, das wird sie schon können. Wenn man was machen lassen müsste, dann würde ich schon ein Pferdedentist ran lassen. Augenzwinkern



Geschrieben von lusitanolady am 07.11.2011 um 12:59:

 

Ich kann Dir dann einen guten Zahnarzt empfehlen! Ich habe meine beiden auch in diesem Alter durchchecken lassen und beide hatten Zahnkappen, die entfernt wurden und Wolfszähne.



Geschrieben von isparo am 07.11.2011 um 14:10:

 

Ich suche auch schon länger nach einem Pferde-Dentisten, aber in unserer Gegend finde ich niemanden, der kommt. Hat irgend jemand Adressen für die süddeutsche Gegend?
Mit der Arbeit meines TA bin ich auch nicht so überzeugt.......



Geschrieben von Shay am 07.11.2011 um 14:24:

 

Wende dich mal an Martin Grell. Er hat seine Praxis zwar in Berlin Hoppegarten aber er kennt vielleicht jemanden in deiner Gegend den er dir empfehlen kann. Wir lassen Martin auch einmal im Jahr zu uns kommen. Er plant dann immer mehrere Termine in unserer Gegend ein, so dass es sich für alle Beteiligten rechnet. Der Mann ist so gut, dass er das Pferd nur anschaut und weiß was zu tun ist. Die HP ist www.prosaani.de



Geschrieben von lusitanolady am 07.11.2011 um 14:40:

 

Zitat:
Original von isparo
Ich suche auch schon länger nach einem Pferde-Dentisten, aber in unserer Gegend finde ich niemanden, der kommt. Hat irgend jemand Adressen für die süddeutsche Gegend?
Mit der Arbeit meines TA bin ich auch nicht so überzeugt.......


Wo bist du denn genau? Ich könnte Dir jemanden aus Sindelfingen oder aus Altdorf empfehlen - oder frag doch einfach mal deinen TA nach einem Spezialisten für Zähne - also meine TA spricht gerne Empfehlungen für Spezialisten aus.

Guck mal, hab ne Adressenliste gefunden.



Geschrieben von isparo am 07.11.2011 um 15:33:

 

Danke für die Liste. Ich werde mal die Ärztin in Dettingen/Teck anschreiben. Ist zwar auch noch 40 km weg, aber mal sehen , ob sie auch kommt. Bei 6 Pferden ist die Variante Altdorf leider nicht machbar. Ich finden den Zahnarzt nach der Beschreibung zwar sehr gut, er nimmt aber nur noch Pferde an, die zu ihm kommen. unglücklich
Ich bin mit meinen Pferden auf der Schwäbischen Alb, Nähe Schloß Lichtenstein (Reutlinger Alb) - falls Dir sonst noch jemand einfällt.
Mein TA meint ja, er wäre ein Spezialist verwirrt , was aber immer sehr blutig abläuft, da er NUR mit Maschinen arbeitet Kopfkratzen



Geschrieben von walkaloosa am 07.11.2011 um 15:51:

 

@Lusitanolady: Danke für den Tipp...werde mich dann nächstes Frühjahr darum kümmern fröhlich



Geschrieben von rivera am 07.11.2011 um 16:04:

 

mit maschinen arbeiten bedeutet nicht automatisch, dass es blutig wird.
mein spezialisierter zahn-ta arbeitet auch mit spezialmaschinen - in der regel unblutig. nicht nur die fortbildung, auch das bessere werkzeug ergibt eine höhere arbeitsqualität.



Geschrieben von isparo am 07.11.2011 um 16:12:

 

leider geht meiner da nicht sehr behutsam mit Maschinen und Pferden um - deshalb suche ich auch einen anderen Augen rollen



Geschrieben von Raio am 07.11.2011 um 22:30:

 

Also hier findest Du mit Sicherheit kompetente Pferdezahnärzte: IGFP-Mitgliederliste
Die IGFP ist inzwischen international als Fachorganisation für Pferdezahnbehandlung anerkannt und hat sehr strenge Ausbildungs- und Prüfungsregeln.

Und die Behandlung verläuft meiner Erfahrung nach außer beim Zähneziehen oder Zahnsteinentfernen immer unblutig und sehr ruhig... Augenzwinkern

Gruß Beate

P.S. Ich hatte den Link im Beitrag von Lusitanolady übersehen Hammer



Geschrieben von walkaloosa am 04.02.2012 um 16:41:

 

So habe vorhin festgestellt, dass Jack vorne ein Zahn abgebrochen ist. Ich denke/hoffe das es noch ein Milchzahn ist. Da die Wallache gerade immer mal wieder Rangeleien haben und aneinander hochsteigen und toben, vermute ich er hat einen Huf ans Maul bekommen, zumindest hat er dort auch ne kleine Schramme.
Werde jetzt mal einen Termin mit einem Dentist machen und kann dann auch gleich mal alles durchchecken lassen, da wir ja bald anfangen wollen mit reiten. Werde zwar zunächst Gebisslos starten, aber ist ja trotzdem gut, wenn mal alles durchgecheckt wird...und dann werde ich irgendwann mal nach dem passenden Gebiss suchen fröhlich


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