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Geschrieben von Sanni am 11.10.2012 um 10:49:

  Handgearbeitete Bosals?

Hallo, Zusammen!

Weiß hier zufällig einer jemanden, der Bosals und Mecates anfertigt? Vorzugsweise in Nord- oder Westdeutschland?

Ich habe Albert Frunz genannt bekommen, aber der reagiert weder auf Telefonanrufe noch auf Mails.. verwirrt

Ich suche speziell den, der sie herstellt und keinen Händler.

Dann hatte ich noch einen Namen "Michael Nagel", aber der im im Internet gar nicht zu finden.

Danke und Gruß!
Sanni



Geschrieben von Funny_Girl am 11.10.2012 um 11:19:

 

Wenn ich richtig verstehe, dann fängst du ja erst an, mit Chief und Bosal zu arbeiten?
Ich würde da erst einmal auf ein gebrauchtes zurückgreifen oder mir ein günstigeres Neues bei Loesdau, Krämer oder Gomeier bestellen.
Denn handgearbeitete sind sauteuer und das Geld würde ich lieber weiter in die Ausbildung meines Pferdes investieren.
Aber gut, jeder Jeck ist anders cool



Geschrieben von Sanni am 11.10.2012 um 11:48:

 

Nee, Du. Für was Billiges habe ich kein Geld. großes Grinsen

Ich lege großen Wert auf gute Ausrüstung und habe schon extrem viel in seine Ausbildung investiert. Allein der Kurs in Süddeutschland mit Reisekosten usw. war so teuer, dass ich nun nicht ausgerechnet an der Qualität der Ausrüstung sparen möchte.

Denn die Qualität und das richtige Material haben ja massive Auswirkungen auf den Ausbildungserfolg. Ich habe gelernt, wie wichtig Kern und Flechtung bei Bosals sind und möchte nicht gleich schon zu Beginn Scheuerstellen an Chiefs Nase durch Billigzeugs riskieren.



Geschrieben von Smartie am 11.10.2012 um 17:48:

 

Ui Sanni,
da hast du ja ein echt anspruchsvolles Projekt vor dir! fröhlich

Ich hab neulich erst einen sehr interessanten Artikel im QHJ (Juni2012) gelesen, in dem es um die klassische Hackamore ging. Und ich finde es bezüglich eines Gangpferdes schon eine größere Herausforderung das umzusetzen, worüber ich da gelesen habe!

Zitat:
Kleine Impulse, große Wirkung
... Um diesen leichten Impuls in jeder Situation dosiert und angemessen geben zu können, muss der Reiter ein paar Dinge mitbringen:
- Einen Sitz, der immer ruhig und in der Balance ist
- Hände, die ruhig und absolut unabhängig von der Bewegung des restlichen Körpers agieren
- Vollkommene Kontrolle der eigenen Reflexe

... Sollte es darauf hinauslaufen, dass er (der Reiter) schlicht und ergreifend vor allem eines sein muss: ein sehr guter, ruhiger und gefühlvoller Reiter mit einem Sinn für den ausbalancierten Sitz, gefühlvolles Einwirken und das richtige Timing, wenn es um den Einsatz der Hilfen geht.


Mir (persönlich!) wäre das aktuell zuviel auf einmal, weil BT zwar schönen Viertakt laufen kann, aber ich mir nicht sicher bin, ob uns "gebisslose" Impulse zur absoluten "Speedcontrol" im Gangtraining ausreichten verwirrt Und ob ich gerade dann, wenn Pferd über, oder unter gewünschtem Tempo, oder insgesamt ungleichmäßiger läuft, auch wirklich ausbalanciert genug sitzen und dabei gefühlvoll einwirken kann verwirrt
Ich werde BT zwar häufiger mit Sidepull reiten, aber immer nur mal zwischendurch ...

Wirst du Chief dann auch 2 Jahre lang gebisslos ausbilden, wie die Westernreiter es machen? Und danach direkt auf Stange umstellen?

LG Smartie



Geschrieben von Sanni am 11.10.2012 um 20:29:

 

So machen es die Westernreiterin ja garnicht. Jedenfalls nicht die Vaqueros. Es wird nicht direkt auf Spade oder Kandarre umgestellt.
Es läuft so, dass in Stufen die Bosals immer feiner werden, bis zum Pencil Bosal.
Dann kommt das Spadebit dazu, allerdings zunächst ganz ohne Funktion. Ab da hat man dann zwei Zügel, Signale kommen aber erst immer noch ausschließlich über die Hack.
Eigentlich werden die Zügel im Läufe der Zeit ja immer unwichtiger dabei.

Aber da sind wir schon ein paar Jahre weiter.
Ich will genau diesen Weg gehen und der dauert so lange. Macht man es ordentlich, muss man schon eher mit 4 oder 5 Jahren rechnen. Nicht nur 2.

Mit Sitz und Einwirkung hatte ich bei dem Kurs gar keine Probleme. Eher, dass ich zu sanft war manchmal und beim Bosal muss man hält auch mal etwas zupacken, damit das Pferd feiner werden kann. Herr Dysli war glaube ich recht zufrieden mit mir.
Ich reite ja jetzt schon nur mit Impulsen und Chief ist absolut daran gewöhnt.
Und an den Gewichtshilfen oder den Schenkeln ändert sich 0 gegenüber meiner jetzigen Reitweise.
Ich habe Chief ja seit dem Anreiten schon ganz bewusst auf seine Ausbildung als Bridle Horse vorbereitet.

Aber Du hast absolut Recht: Es ist schon ein längerfristiges Projekt. großes Grinsen

Am Walk arbeiten wir aber trotzdem weiter!

LG
Sanni



Geschrieben von Raio am 11.10.2012 um 23:24:

 

Also bei uns im Rhein-Main-Gebiet gibt es einen Ausbilder, der klassische Buckaroo Ausbildung macht. Er hat für jemand an unserem Stall ein Bosal angepaßt und Ihr genauestens gesagt, wie sie es weiter aufbewahren und benutzen soll, damit es genau die an den Kopf ihres Pferdes angepasste Form behält. Ich vermute, das "Roh-Bosal" war von der Western-Sattlerin ihres Vertrauens. Falls Dich Infos dazu interessieren, schicke ich Dir gerne den Namen des Ausbilders per PN.

Ein Billig Bosal vom Reitsportversender ist da eindeutig keine Alternative.

Gruß Beate



Geschrieben von Sanni am 12.10.2012 um 09:38:

 

@Raio: Vielen Dank, Beate! Sehr gerne!

LG
Sanni



Geschrieben von vaquerogirl am 26.02.2013 um 17:27:

  RE: Handgearbeitete Bosals?

Michael Nagel ist über Facebook Micha El N zu finden :o)

Alternativ kann ich dir super Bosals empfehlen von http://www.westernreiten-ratingen.com/for-sale.html

dort gibt es viele Bosals aus den USA zum Teil neu. Nicht dieser Discounterschrott, wie sonst. Die haben sogar als Braider einen, der ausgezeichnet wurde.....

Hab nur positivie Erfahrungen dort gemacht, da die nicht einfach verkaufen, sondern nach dem Maß des Pferdes fragen und gucken, ob etwas aus dem Sortiment passt. Ach ja und Hanger, Bosalblock ,Mecate, Rohhautcreme hab ich da auch gekauft. Ich direkt das ganze Paket bestellt :o) Wirklich eine Überlegung fröhlich


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH