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Geschrieben von Schnuff am 30.10.2013 um 19:03:
Isländer Fütterung
Hallo
Nachdem ja vor Kurzem die "Busladung" Islandpferd-Reiter/Besitzer/Freunde hier eingetroffen ist, würde mich mal interessieren, was eure Isis so zu fressen bekommen.
Grund dafür ist 1. reines Interesse, Austausch mit Anderen schadet ja nie
2. Bin ich grad am überlegen wie und was ich weiterhin füttern soll.
Kurze Erklärung:
Ich habe meine Island-Stute ja erst seit ein paar Monaten. Davor war sie mein "Pflegepony". Nun habe ich Haltung und damit auch Fütterung komplett geändert. Vorher stand sie oft ganztägig in der Box, nur stundeweise raus und bekam morgens und am späten Nachmittag jeweils nen kleinen Haufen Heu. Dazu Hafer und Müsli, wobei der Besitzer lieber mehr Hafer gefüttert hat weil billiger, ich eher mehr Müsli geben wollte.
Nun steht sie im Offenstall und die 3 Pferde dort bekommen jetzt im Winter morgens und abends VIEL Heu, sodass nur kurze Futterpausen entstehen bevor wieder aufgefüllt wird. Im Sommer abends Heu, morgens raus auf die Weide.
Die 2 anderen Pferde bekommen abends nen Eimer mit Müsli und etwas Apfel. Außerdem gibt es im Winter morgens nochmal ein paar Möhrchen mit Öl für jeden.
Anfangs habe ich kein Müsli gefüttert, da sie aber nicht als einzige leer ausgehen sollte, gab es auch Apfel für sie. Dann haben wir ne Flohsamenkur gemacht mit allen und da habe ich dann mit Müsli angefangen.
Nun überlege ich: weiter Müsli füttern? Wenn ja: nur über den Winter? Oder dann auch im Sommer?
Und wenn ja, welches?
Arbeiten muss sie im Moment ca alle 2 Tage, je nach Wetter. Entweder longieren/Bodenarbeit oder Gelände (das gern auch mal 2 Stunden).
Dabei ist sie eher zu dick als zu dünn
Soo, freue mich erstens auf Tipps von den erfahrenen Isi-Leuten zu meiner Situation, zweitens interessiert mich eure Fütterung
Liebe Grüße
Geschrieben von Lind am 30.10.2013 um 19:15:
Du musst halt gucken, ob dein Pfed damit klar kommt. Für unsere Pferde wärs zu viel Futter. Unsere sind sicher sehr leichtfuttrig und unsere Weiden sind nicht grad Steppen.
Bei uns gibts im Winter 4 x täglich Heu, im Sommer wird eine Heufütterung durch die Weide ersetzt und die Heuportionen etwas verringert.
Müsli gibts gar keines, auch keinen Hafer. Abends gibts ein Eimerchen mit Mineralutter, Bierhefe und Kurweise Leinsamen. Das wars.
Früher haben die Pferde mehr Futter bekommen, waren dicker und wir hatten arge Probleme mit Hufrehe. Manchmal ist weniger mehr!
Aber, nicht überall sind die Weiden gleich und das Heu gleich energiehaltig.
Geschrieben von Ögri am 30.10.2013 um 19:18:
Hallo Schnuff,
eine gute und richtige Entscheidung, dein Pony aus der Boxenhaltung zu befreien (was ich für nicht artgerecht und damit tierquälerisch halte) und sie in einen Offenstall zu stellen!
Viel Heu und kurze Fresspausen sind auch gut - denn Raufutter ist das wichtigste für's Pferd. Wie viel Heu bekommt sie denn und wie lang sind die Fresspausen? Generell rechnet man ja ca. 1,5 kg Heu pro 100 kg Gewicht pro Tag. Das heißt, eine durchschnittliche Islanddame von 400 Kilo (wie indiskret, bei Frauen über's Gewicht zu reden...

) benötigt schonmal 6 kg Heu nur zur Erhaltung. Bei Arbeit, sehr kalten Temperaturen usw. noch mehr.
Ich bin keine Freundin von Müsli, da dort häufig viele Zusätze drin sind, die ein Pferd nicht braucht. Allen voran schädliche Melasse, Trester und anderes Zuckerzeug.
Deswegen ist es tatsächlich optimal, Pferden das klassische Pferdefutter Hafer zu füttern. Entweder frisch gequetscht bzw. Schwarzhafer kann man auch ganz verfüttern. Gut sind auch aufgeschlossene Gerte oder Mais (Mais jedoch eher bei dünnen Pferden zum Gewicht ansetzen). Dazu dann ein passendes Mineralfutter. Das hat den Vorteil, dass du jeden Tag konstant Mineralfutter geben kannst bei wechselnder Getreideration, z.B. nach schwerer Arbeit mehr und nach Stehtagen nur ein Händchen voll.
Wir halten unsere drei Jungs ja in Eigenregie. Da sie fast ganzjährig (nur März bis Mitte April ist Weidepause) stundenweise auf die Weide kommen, bekommen sie morgens "Frühstück", d.h. eine große Heuportion, die bis ca. 11 Uhr hält, wenn sie auf die Weide kommen. Nach dem Weidegang gibt es dann abends Getreideschlemmerei (wir füttern von St. Hippolyt das Basic C'Real Dynamic, 60% Schwarzhafer, 30% Gerste, 10% Mais; dazu Mineralfutter, Möhren, mal ein Brot, im Fellwechsel Leinöl - naja, und Ögri braucht sowieso immer noch irgendwelche Zusatzmittel

) und wieder eine große Portion Heu.
Geschrieben von Felischa am 30.10.2013 um 19:22:
unsere ( Paso / Isländer / Shetty-Welsh Ponys) bekommen ganztägig Heu zur freien Verfügung. Zusätzlich eigendlich nur EMa, Bokashi, Mineral und etwas Hafer damit es nach was aussieht. Nur Jungpferde oder tragende Stuten bekommen anderes Mineralfutter. Ein normales Freizeitpferd braucht eigendlich kaum was.
Geschrieben von Velvakandi am 30.10.2013 um 19:27:
Bei uns gibts im Sommer 24/7 Weide. Das funktioniert weil es altes Dauergrünland ist mit pferdegerechtem Bewuchs (kaum Weidelgras, viel Wiesenlieschgras, Knaulgras etc.), die Herdengut gemischt sind, da wird viel gespielt und weil das Gelände abwechslungsreich ist, viel Berg und Tal, Unterholz etc. Quadratisch, praktisch, gute Kuhgraskoppeln gibts hier nicht.
Von eben diesen Wiesen kommt auch unser Heu, das besteht demzufolge ebenso aus "guten" Gräsern und Kräutern. Heu gibts im Winter ad lib, tagsüber auf der Weide aus der Heuraufe, nachts für die "Stallpferde" in den Boxen, die "Draußenpferde" bleiben auf der Winterkoppel und fressen eben nachts auch aus der Raufe.
Dazu füttere ich im Sommer, wenn ich geritten bin, Hafer (gequetscht) im Winter Hafer und Heucobs bzw. Luzernecobs (für meinen schwerfuttrigen Velvakandi). Im Winter bekommen sie jeden Tag "Kraftfutter", früh und abends, wird vom Stall her gefüttert. Im Sommer füttere ich selbst und nur nach dem Reiten. Dazu füttere ich Micromineral von cdVet, das ist ein natürliches Mineralfutter. Die Murmel bekommt Ingwer (gegen Kotwasser) und Velvakandi entgifte ich über den Winter mit Zeolith. Er ist ja Sommerekzemer und hat letztes Jahr so sehr davon profitiert, dass ich das auf jeden Fall wieder machen werde.
Müsli hab ich von Jahren komplett aus dem Speiseplan meiner Pferde gestrichen, weil Velvakandi früher immer sehr schlechte Leberwerte hatte. Seit ich das MiFu dann auch noch auf "öko" umgestellt habe, sind die Leberwerte weitgehend im Lot. Ich würde in deiner Lage auch zehn mal lieber etwas Hafer dazu füttern wenn die anderen ihren Eimer bekommen als Müsli. Hafer ist die deutlich gesündere, leichter verdauliche Alternative.
Geschrieben von Atli am 30.10.2013 um 19:32:
Heu reichlich - 6 kg Heu am Tag ohne Weide finde ich viel zu wenig. Eher 8-10 kg Heu sind ohne zusätzlichen Weidegang angemessen.
Ein gutes Mineralfutter täglich und ansonsten ist weniger mehr
Wenn wirklich mehr Energe benötigt wird ist Hafer oder ein gutes Sportpferdefutter mit einem Schuss Öl in angepassten Mengen angesagt.
Salz nicht vergessen ...
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
Geschrieben von Schnuff am 30.10.2013 um 19:36:
Ja, wär's nach mir gegangen hätte sie auch nie in der Box stehen müssen, konnte es aber erst jetzt ändern. Dafür freu ich mich jetzt jeden Tag, sie so glücklich und entspannt zu sehen und zu erleben *seelig*
Und nicht nur die Box an sich hat mich gestört, sondern eben auch besonders die Fütterung. Heu war VIEL zu wenig, nachmittags gegen 4 gab's ne Portion, die spätestens um 5 alle war. Dann erst wieder morgens was, je nach Wochentag auch mal erst um 10
Da musste dann wenigstens Müsli sein. Generell mag ich das Melasse-Zeug halt auch nicht. Aber Hafer bei dem vielen rumstehen war auch Mist...
Unsere momentane Heufütterung ist nicht perfekt. Wir können halt nur 2mal täglich füttern weil keiner direkt am Stall wohnt. Teilen die Dienste unter uns auf.
Es stehen dort 2 Isis (meine Stute und ein Wallach) und eine Araberstute. Letztere frisst halt mehr als die Ponys, schwer zu sagen wieviel da für jeden bei rausspringt. Was mich daran beruhigt ist, dass oft genug morgens noch Reste übrig sind, wenn auch nie viel. Heißt es wird irgendwann nachts/früh morgens alle sein, dann gibt es ja aber auch bald Nachschub.
Ich denke mir einfach: solange sie nicht abmagert bzw extrem hungrig wirkt, muss es ok sein, oder? (Hungrig wirkt sie aber immer... typisches Pony

Wobei das "ich fress alles was ich kriegen kann" sicher auch von der Hunger-erfahrung vorher kommen kann, denke ich

)
Ich würde ihr halt wirklich gern abends irgendwas ins Eimerchen packen, was unschädlich ist (im Idealfall sogar gesund

), damit sie auch was fressen kann und den anderen nicht zugucken muss.
Gibt es ein Müsli mit Mineralfutter aber ohne Melasse und ähnlichen Mist?

Am besten eins was nicht dick macht

Eierlegende Wollmilchsau quasi
Lind, welches Mineralfutter kommt bei euch denn ins Eimerchen? Für die Pellet-teile die ich kenne braucht's keinen Eimer.
Edit: Salzleckstein haben die 3, Atli
Nochmal Edit, Velvakandis Beitrag hat sich überschnitten:
Wahrscheinlich KÖNNTE ich jetzt ja tatsächlich Hafer füttern, da sie ja jetzt viel ausgelasteter ist (Offenstall und viel Reiten). Würde ich aber wohl trotzdem lieber im Sommer mit anfangen als im Winter.
Ich war eigentlich auch lange gegen Müsli... aber wie gesagt im alten Stall gab es ja sonst keine machbare Alternative

Jetzt hab ich's halt wegen der Kur angefangen. Außerdem hab ich im Moment irgendwie auch so ne "alles ist besser als vorher - da wird Müsli auch nicht schaden"-einstellung...
Hmmm, schwierig das mit dem eigenen Pony
Geschrieben von Pika am 30.10.2013 um 20:08:
Hallo Schnuff,
ich würde sagen, dass Du schon viele tolle Sachen gemacht hast, um es Deinem Pferd besser gehen zu lassen. Viel Heu, Bewegeung an frischer Luft und Sozialkontakte.
Das mit dem Müsli solltest Du Dir "aus dem Kopf schlagen".
Für das Eimerchen nimm lieber ein gutes Mineralfutter; ein natürliches Mifu wie cdVet oder ein industriell hergestelltes wie Hemo, Salvana oder .... . Ein Mineralfutter, dass zu einer Heusattfütterung mit evtl. etwas (ein Händchen) Hafer paßt.
Wenn Hafer, dann immer ganzen Hafer füttern, da er weniger belastet ist als der gequetschte Hafer. Alle offenen Körner sind anfällig für Mikroorganismen; um so länger sie offen sind, desto belasteter. Das geschlossene Haferkorn bleibt dagegen mehrere Jahre völlig ok. Der Ausschuss beträgt nur 2% bei der Fütterung des ganzen Kornes! Wenn mehr ganze Körner das Pferd verlassen, müssen die Zähne gemacht werden

.
Würdest Du ein Müsli anbieten, müßtest Du enorme Mengen füttern, damit Dein Pferd genügend Mineralien bekommt. Viel zu viel Energie, Eiweiß... für ein Pferd, dass nicht schwer arbeiten muß. Du würdest Dein Pferd krank füttern.
Du sagst selbst, dass Dein Pferd nicht zu den schlanken Exemplaren gehört.
Meine Pferde bekommen 4x tägl. Heu und Weidegang stundenweise morgens und abends. Dazu gibt's Mineral mit einem Hänchen eingeweichte Heucobs. Für meine sehr schlanke WB Stute noch Leinöl und etwas Leinsamen dazu. Geritten wird mindestens 4 x die Woche.
Gruß Hilke
Geschrieben von Schnuff am 30.10.2013 um 20:36:
Velvakandi, DAS war ja vorher das Problem... da stand mehr als genug Energie zur Verfügung weil halt das Pony stand

Und da bekam sie dann nicht "ne Hand voll" sondern ne halbe Schippe, das selbe nochmal als Müsli.
Is jetzt anders aber zu wenig Energie hat sie eigentlich trotzdem nicht. Dann Hafer füttern? Ich hab irgendwie immer gehört dass grad Isländer keinen Hafer bekommen sollten
Wäre ja wirklich nur um überhaupt was zu füttern.
Das cdVet hab ich jetzt mal im Netz gesucht, nachdem das ja hier nun schon wieder genannt wurde von Pika. Hab das jetzt als Pulver gefunden. Da müsste ich ja was zufüttern. Wie dosiert man das? steht zwar sicher drauf, aber ich hab's ja nicht hier
Manchmal wünschte ich, ich würde nicht soviel denken... Das wär irgendwie einfacher
Wobei... nee, besser nicht
Geschrieben von Velvakandi am 30.10.2013 um 20:44:
Naja, aber um einfach "irgendwas" zu füttern würd ich halt niemalsnicht zum Müsli greifen. Das ist so als würdest du zu McDonalds gehen nur weil deine Kollegen auch was essen, du selbst hast eigentlich gar keinen "Bedarf".

Dann halt lieber Hafer, muß ja keine Masse sein. Oder wenn du dich Hafer nicht traust (und Isländer sind auch nur Pferde, irgendwas was man "gerade Isländern" nicht füttern sollte gibts mMn nicht), dann fütter halt Heucobs, die sind feucht, da kann man Pulverchen schön reinrühren.
Ich füttere rund 10 g Micromineral/Tag, das haben wir so runtergerechnet weil die Angabe auf dem Eimer ja für Großpferde ist und weil unsere Pferde wie gesagt recht naturnah gehalten werden und dort auch jede Menge Mineralien aufnehmen.
Geschrieben von Baron am 31.10.2013 um 11:19:
wenns nur was für die Futterkrippe sein soll wenn die anderen was bekommen würde ich Luzerne-Stengelvorschlagen. eine offene Hand voll ist ordentlich was zu kaufen und der Sack hält sehr lange. Meins ist von Nösenb...
Pony bekommt etwas Hafer (eine Kaffee-Tasse voll etwa) und eine Hand voll Luzernestengel.
Ganzer Hafer ist für junge oder alte Pferde übrigens nicht gut, aber ab vollendetem Zahnwechsel bis etwa 18/19 ist auf jeden Fall der ganze Hafer am besten.
Geschrieben von Akino am 31.10.2013 um 11:46:
Schön, dass du dir Gedanken um das Wohlbefinden deines Pferdes machst und versuchst seine Lebensbedingungen zu optimieren (muss mal gesagt werden, ganz so selbstverständlich ist das nicht, praktischer ist es ja alles so zu lassen "wie man das schon immer gemacht hat")
Ich hab selber kein Pferd und auch spontan keine Lösung für "was tu ich ihr in den Eimer, damit sie auch was zu fressen hat, wenn alle anderen was kriegen".
Aber kennst du den Töltknoten?
http://www.toeltknoten.de/haltung.html Da steht wie ich finde viel Fundiertes zum Thema Islandpferd, und läd zum stöbern ein. Wobei auch da die Quintessenz zum Thema Fütterung ist: Heu + Heu + Heu, Mineralfutter, Salzleckstein und bei viel Arbeit Hafer.
Klar kommts immer aufs Pferd an, aber kaum ein Freizeitpferd arbeitet soviel, dass Heu nicht reichen würde. Herr Pony bekam zu Bauernhof-zeiten Abends ne Schippe Hafer und war fett, seit er im neuen Stall ist, gibts Hafer nach dem Reiten und sonst nicht. Auch nur so ein bisschen, eher als Belohnung, denn wirklich als Energielieferant. Dafür im Sommer Weide (+ Abends Heu) und im Winter Heu ad lib. Die Einsteller und Stallbetreiber handhaben das so, wir haben das übernommen und tataaaa... ein Pony mit guter Figur seitdem. Auch wenn mal niemand zum reiten kommt.
Geschrieben von Wisy am 31.10.2013 um 12:07:
Hallo Schnuff,
ich finds auch prima, dass du alles optimieren willst für die Süße
Das meiste ist schon gesagt worden, auch ich würde dir zu VIEL Heu, ein wenig Hafer plus Mineralfutter für den Eimer, Salzleckstein und Wasser raten
Damit kannst du so gut wie nichts falsch machen, wenn das Pferdchen gesund ist.
Alle anderen Versprechen, die die Futtermittelindustrie so macht (und die steckt IMMER hinter den Aussagen), sind an den Haaren herbeigezogen und sollen ausschließlich den Pferdebesitzer verunsichern und damit dazu bringen, die Produkte zu kaufen
Meine 3 stehen alle in unterschiedlichen Herden, weil sie, obwohl alle 3 Isländer sind, verschiedene Ansprüche an die Fütterung haben (einer schwerfuttrig weil alt, einer "normal" und einer extrem leichtfuttrig), daran kannst du schon sehen, dass es DIE Mengenempfehlung für DIE Fütterung nicht geben kann
"Das Auge des Herrn füttert mit"...da ist immer noch was dran
Ansonsten frag uns ruhig ein Loch in den Bauch, no problem
Geschrieben von Lexi am 31.10.2013 um 22:27:
Unsere bekommen Heu, Heulage und Silage und nach dem Reiten einen Eimer mit Mineralfutter und ggf. noch Apfel, Birne, Möhre, Banane (je nachdem, was es halt gerade so gibt).
Sonst nix.
Geschrieben von Ika am 08.11.2013 um 14:53:
Ich bin vom Müsli füttern auch komplett abgekommen. Da sind so viele Sachen drinnen, die ein Pferd echt nicht braucht. Der Vergleich mit Mc.Donalds ist echt gut
Ich füttere im Grunde nur Mineralfutter (mit einer handvoll Heucobs, damit es ins Pferd reinkommt), ein Schuß Apfelessig und im Fellwechsel Leinsamen. Im Sommer gibts überhaupt kein Kraftfutter, die Wiese liefert genug Energie. Im Winter gibts etwas Hafer, wenn Pferd beim Reiten zu wenig Energie hat. Den Hafer würde ich aber wirklich an den Bedarf anpassen. Sonst gibts natürlich Heu

Wenn dein Pferd aber genug Energie hat und noch dazu etwas zu dick ist, brauchst du überhaupt kein Kraftfutter füttern (noch mehr Kohlenhydrate sind ja eher kontrapoduktiv). Bei Isis ist weniger auf jeden Fall mehr!
Es kommt auch darauf an, wie VIEL dein Pferd zu dick ist? Ein bißchen Winterspeck ist ja ganz gut, vorallem im Offenstall. Aber mehr als ein bißchen zu dick sollte gerade bei Isis nicht sein, da sie ja sehr empfindlich reagieren können.
Geschrieben von Falter am 08.11.2013 um 20:33:
Wir füttern alle Mineralfutter...weiß jemand was da drin ist? Welche Rohstoffe werden zur Herstellung genommen?
Meine Pferde lecken an verschiedenen Stellen Erde und im Frühling fressen sie richtig die schwarze Erde im Wald, obwohl sie immer etwas Mineralfutter bekommen.
Geschrieben von Jalna am 08.11.2013 um 22:46:
Fjóla steh ab morgen in Eigenregie (

). Die Damen-WG wird zweimal am Tag Heu bekommen, aber in so einer Menge, dass es bis zur nächsten Fütterung reicht bzw. es nur geringe Fresspausen gibt. Mineralfutter täglich und auch Kraftfutter. Bisher sehr unregelmäßig, mal schauen, wie ich es mache, wenn ich jeden Tag hin komme. Da sie mittem im Wachstum ist und zusätzlich noch im Fellwechsel bekommt sie noch was extra. Ob sie es wirklich braucht?

Aber Frauchen fühlt sich besser und Figurtechnisch gibt es da zum Glück auch keine Probleme.
Im Sommer stehen sie 24/7 auf der Weide. Da gibt es Gras und Mineralfutter.
Geschrieben von snappy am 08.11.2013 um 22:55:
Meine Ponies bekommen ganzjährig Heu ad libitum aus dem Slowfeeder. Dazu gibt es relativ viel Weidegang ganzjährig. Jetzt habe ich wieder auf Winterweidegang umgestellt, d. h. die Ponies kommen um 16 Uhr rein und um Mitternacht wieder raus. Zugang zu Stall und Heu ist immer vorhanden.
Da ich noch zwei alte Pferde habe, die nur noch wenig Heu fressen können und Heucobs (fast) ad libitum (ich füttere so, dass gerade so aufgefressen wird) bekommen und deshalb von meinen zwei jüngeren Pferden im Paddock separiert werden. Weidegang erfolgt gemeinsam (Gras fressen geht sehr gut). Bei sehr viel Schnee und sehr kalten Temperaturen (dauerhaft zweistellige Minusgrade) sind die Pferde nur noch von 8 bis 16 Uhr draussen, damit die zwei Oldies mehr Zeit bekommen, ihre Heucobs zu fressen.
Ich muss dazu sagen, dass Heu ad lib. nicht mit jedem Pferd uns nicht mit jedem Heu funktioniert. Meine Reitpferde werden oft und auch auf langen Strecken geritten und bekommen kein Müsli und kein Kraftfutter. Im Frühling/Frühsommer nehmen die Ponies etwas zu, ab Spätsommer und besonders im Winter nehmen sie ab. Alles im Rahmen, aber meine Ponies sind runder als das, was man so im Turniergeschehen zu sehen bekommt - über einer guten Menge Muskeln (mehr als Pferde, die im internationalen Turniersport laufen

) ist etwas Speck. Diese Reserve brauchen meine Ponies auch, um auf längeren Strecken fit zu bleiben.
Als Trägermaterial fürs Mineralfutter verwende ich Heucobs. Zum einen, weil ich das Zeug tonnenweise (yes!

) zu Hause habe, zum anderen, weil ich keine zusätzlichen Kohlenhydrate aus Getreide oder Obst (Trester etc.) in der Ration haben will.
Mit den Mineralfuttern bin ich gerade wieder am Testen. Da wir hier in einem Zink- und Selenmangelgebiet leben, haben die meisten Minfus zu wenig Zink und Selen. Oder die Fütterungsempfehlungen sind unpassend.
Das Minfu, das gut passte, wird nach zwei Jahren nicht mehr gefressen
JEtzt teste ich gerade das von Makana, in ein paar Wochen muss ich wieder Blutproben nehmen - mal kucken, was die Werte sagen.
Mein Isi, der seine Sommer im isländischen Hochland verbracht hat, leckt bzw. frisst, wenn er stark geschwitzt hat, Erde oder besonders gerne Bachsediment. Dieses Verhalten zeigt er besonders auf langen Tagestouren bei hohen Temperaturen. Wenn er unterwegs Mineralfutter in Leckerlieform bekommt, macht er das nicht.
Wenn man mal ausrechnet, wieviel Gramm (!) Kalium, Magnesium und Natrium die Pferde im Schweiß verlieren, wundert mich das Verhalten auch nicht.
Geschrieben von Aeuto am 13.11.2013 um 18:08:
Also unsere Ponys bekommen Heu oder Heulage und Mineralfutter. Kraftfutter wie Müsli oder Hafer bekommt meiner nicht, es sei denn, er hat richtig gearbeitet, aber auch dann ist es nur eine Hand voll für den Geschmack.
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