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Geschrieben von Kolgrimma am 21.01.2014 um 09:20:

  Zink und Selenmangel

Hallo,
meine Pferde haben alle einen geringen Zink- und Selenmangel. Wisst ihr eine Möglichkeit neben den teueren Produkten vom TA ein Mineralfutter mit hohem Zink und Selenanteil?
Wäre super wenn ihr Tips hättet :-)



Geschrieben von Carlotta am 21.01.2014 um 11:02:

 

hälst du deine Pferde im Reitstall oder in Eigenregie?



Geschrieben von Kolgrimma am 21.01.2014 um 11:48:

 

Eigenregie (Offenstall)



Geschrieben von Ástrida am 21.01.2014 um 15:08:

 

was heißt denn geringer Magel?
Bei einer meiner Stuten war das Blutbild für diese Stoffe auch mal unterhalb der Orientierungswerte.
Mein TA meinte damals, dies sei aber kein Grund etwas Spezielles zuzufüttern...

Was fütterst du denn überhaupt (Mifu und sonst?)



Geschrieben von Kolgrimma am 21.01.2014 um 18:38:

 

Hi, ich füttere Heu und Als Mineralfutter Salavana Briketts.
Die Stute soll zugefüttert werden, da sie trächtig ist



Geschrieben von Carlotta am 21.01.2014 um 19:11:

 

Bodenproben nehmen (lassen) und bei der LUFA untersuchen lassen. Die Weiden nach Empfehlung aufdüngen, bringt langfristig mehr Erfolg.



Geschrieben von stechmuecke am 21.01.2014 um 19:40:

 

Zitat:
Original von Carlotta
Bodenproben nehmen (lassen) und bei der LUFA untersuchen lassen. Die Weiden nach Empfehlung aufdüngen, bringt langfristig mehr Erfolg.


da die stute trächtig ist, muss da ja wohl sofort was passieren.

guck dir mal das equisel an. Hatten wir damals vom TA. Finde ich jetzt aber nicht sooo teuer, musst vll ja auch nicht ganz die Menge füttern. Kommt halt drauf an, wieviel Mangel sie hat.



Geschrieben von rivera am 21.01.2014 um 19:44:

 

salvana hat schon recht viel selen - wenn man die anderen bestandteile in den bedarf hinein füttert, ist selen zu hoch, nur aus dem mineralfutter.
wieviel gibst du denn davon?
zuwenig zink kann ja auch an zuviel kupfer liegen. gibt es so eine beeinflussung auch bei selen? so dass ev. genug selen im futter ist, aber nicht aufgenommen werden kann??



Geschrieben von Kolgrimma am 21.01.2014 um 20:58:

 

Bodenprobe habe ich genommen.. Nährstoffbedarf ist nicht okay.. momentan kann ich aber kein Dünger streuen.. würde ja auch nichts bringen.. Macht euch um meine Weiden keine Gedanken... als Landwirtin weiß ich wie ich meine Weiden versorgen muss..



Geschrieben von Hoan am 21.01.2014 um 22:14:

 

Ich füttere immer mal kurweise Selenozink. ich finde es preislich o.k. und es wirkt auch gut.



Geschrieben von Felischa am 22.01.2014 um 01:14:

 

Besonders bei Selenmangel würde ich das mit dem TA besprechen und fragen wieviel mg sie brauchen dann kann man Mineralfutter vergleichen.

Selen "blau" zu füttern ist sehr gefährlich, Überversorgung ist reines GIFT !!!! Unterversorgung tötet das Ungeborene oder kurz nach der Geburt und da kann man nicht mehr Nachsorgen !

http://www.reiten-weltweit.info/2010/selenmangel-bei-pferden/

Zinkmangel in leichter Form tritt sehr häufig auf, wenn gerade irgend ein Schaden im Gewebe repariert wird. Besonders Offenstallpferde haben häufig mal Schrammen.
Wenn ein hoher Mangel vorliegt sollte man nachforschen.

http://www.reiten-weltweit.info/2011/zinkmangel-beim-pferd/


Jedoch würde ich abraten im Forum nachzufragen denn die Werte hat dein TA, denn die paar € die du evl sparst, können dich teuer zu stehen kommen wenn Mutter oder Kind zu Schaden kommen.

Ich füttere Kurweise Microvital und ansonsten Sempamin zu. Solange alle Werte im normbereich sind.

2002 nach dem Hochwasser hatten meine Pasos extremen Zinkmangel und scheuerten sich, da hbe ich das "teure" vom TA gefüttert und nach 4 Wochen war der Spuk vorbei.

Die Preise hängen mit der Wertigkeit zusammen, die billigen Mineralfuttersorten haben viel drin nur nicht die Mengen die Benötigt werden und wenn man soviel füttert hat man andere Mineralien wieder überversorgt !



Geschrieben von woody am 24.01.2014 um 16:26:

 

Vertraue auf die Empfehlung des TA´s und verwende immer ein gutes Mineralfutter.
Zum MiFu, wir sind von einem guten Markenhersteller auf einen Hersteller der das MiFu in Med. Qualität herstellt gewechselt den Unterschied konnte man dem Pferd innerhalb von paar Tagen deutlich ansehen/merken. Dafür mußte man allerdings auch die Augen beim bezahlen zu machen.



Geschrieben von Falter am 24.01.2014 um 20:17:

Fragezeichen

Wie oder was hast Du schon nach einigen Tagen bemerkt?



Geschrieben von woody am 24.01.2014 um 20:57:

 

Pferd in sich ruhiger und Leistungsbereiter



Geschrieben von Lind am 24.01.2014 um 21:08:

 

Wir haben grad - in Folge einer Blutuntersuchung wegen Hufrehe - einen gravierenden Selen- und Zinkmangel festgestellt. Die betroffenen Pferde bekommen jetzt auch erstmal Selenozink. In 50 Tagen werden wir dann ein neues Blutbild machen.
Als Mineralfutter hat mir unsere TÄ diese empfohlen:
http://www.horse-direkt.de/shop/wbc.php?sid=2094932f5f1de&tpl=produktdetail.html&pid=53&rid=21&recno=2

Bekannte von uns hatten letztes Jahr ein rätselhaftes Fohlensterben kurz nach der Geburt. Sie stellten einen Selenmangel bei den tragenden Stuten fest. Sie haben die restlichen tragenden Stuten sofort mit Selen zugfüttert und die restlichen Fohlen kamen gesund zur Welt.



Geschrieben von Wisy am 25.01.2014 um 14:08:

 

Oweh, Lind, vermutet der TA da einen Zusammenhang?

An dem Mineralfutter würde mich stören, dass Menadion (Vitamin K3) enthalten ist. Das ist bei Menschen verboten, bei Tieren leider immer noch nicht, es wirkt toxisch und es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, dass dem Tierfutter beizumischen, nachzulesen z.B. hier. Ich will dich nicht verunsichern, wollte es nur nicht unerwähnt lassen.



Geschrieben von Skyggnir am 25.01.2014 um 17:33:

 

@Lind
Pferden, die nicht so wirklich gesund sind, würde ich erst recht keine synthetisch erzeugten Vitamine/Mineralien füttern. Warum nicht auf natürlich Quellen umstellen?
Besonders Selen kann so gefährlich sein (sogar bei einem festgestellten Mangel kann das Pferd gleichzeitig eine Selenvergiftung haben!) und bei einer Stoffwechselerkrankung, wie Hufrehe ja (meist) auch eine ist, würde ich alles tun, um die Entgiftungsorgane zu entlasten.
In der menschlichen Ernährung rät man schon lange von dauerhafter Aufnahme synthetisch erzeugter Vitamine&Mineralien ab, aber unsere Pferde müssen den Kram dauerhaft fressen. Kein Wunder, dass die irgendwann krank werden, weil Leber/Nieren/Haut von der Entgiftungsarbeit überlastet sind.



Geschrieben von Kolgrimma am 26.01.2014 um 09:11:

 

Was gibt es denn für natürliche Quellen für Selen und Zink?



Geschrieben von Atli am 26.01.2014 um 10:42:

 

Zitat:
Original von Ástrida
was heißt denn geringer Magel?

Das frage ich mich auch gerade?

Der Selenwert meiner Pferde lag mit ca. 70 auch unter den Vorgaben von 100-200.
Die Person meines Vertrauens meinte, dass wäre noch völlig okay und bloß kein Selen zufüttern!!! Ich habe nichts unternommen, die Pferde wären völlig okay und leistungsbereit.

Viele Grüße aus der Eifel
Astrid



Geschrieben von stechmuecke am 26.01.2014 um 11:24:

 

Zitat:
Original von Skyggnir
@Lind
Pferden, die nicht so wirklich gesund sind, würde ich erst recht keine synthetisch erzeugten Vitamine/Mineralien füttern. Warum nicht auf natürlich Quellen umstellen?
Besonders Selen kann so gefährlich sein (sogar bei einem festgestellten Mangel kann das Pferd gleichzeitig eine Selenvergiftung haben!) und bei einer Stoffwechselerkrankung, wie Hufrehe ja (meist) auch eine ist, würde ich alles tun, um die Entgiftungsorgane zu entlasten.
In der menschlichen Ernährung rät man schon lange von dauerhafter Aufnahme synthetisch erzeugter Vitamine&Mineralien ab, aber unsere Pferde müssen den Kram dauerhaft fressen. Kein Wunder, dass die irgendwann krank werden, weil Leber/Nieren/Haut von der Entgiftungsarbeit überlastet sind.



Sorry, eigentlich will ich hier niemanden angreifen, aber leider werde ich jetzt etwas emotional.
Sind natürlich alles irgendwo berechtigte Einwände, aber wenn man ein krankes Pferd hat, dann versucht man eigentlich alles, damit es diesem wieder gut geht. Und kranke Tiere brauchen vielleicht auch das ein oder andere Vitamin und Mineral?! Hufrehe ist ja leider ziemlcih komplex und man weiß bei weitem noch nicht, woher alles kommen kann. Ein Selenmangel kann aber z.B. auch dazu führen, dass eben eine Entgiftung nicht mehr funktioniert!!! (siehe KPU - ja, da gibts auch verschiedene Meinungen dazu). Ach ja, und bei der menschlichen Ernährung ist das wirklich so. Und was passiert, wenn man krank ist / einen Mangel hat? Dann bekommt man auch synthetisches Zeug verschrieben, das - oh Wunder - manchmal auch hilft.

(ich stelle mich grad massivauf Linds Seite, weil ich irgendwie die identischen Probleme mit meiner Stute habe. Ich war auch immer der Meinung, Selen brauchen die Pferde nicht, dann hat meine vor drei Jahren so einen schweren Reheschub bekommen, dass auch das erste mal ein Blutbild gemacht wurde. Da war ein massiver Mangel (38 ). Seit da füttere ich Selen zu. Ob es was bringt kann ich nicht sagen. Und schließlich haben wir grad wieder das Problem, wenn auch nicht in dem Außmaß. Den aktuellen Selenwert weiß ich nicht, im Sommer war er leicht zu nieder, was ich aber vertretbar finde - so wie Atila. Ich denke aber doch, dass man es probieren sollte, wenn der TA dazu rät und evtl auch einen Zusammenhang sieht. Vielleicht muss man ja auch nicht unglaublich hoch dosieren)


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