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Geschrieben von Aurea am 18.02.2014 um 13:43:

  längere Hängerfahrt - längere Pause fürs Pferd

Hallo Leute,

nachdem meine Mutter jetzt einen Touran gekauft hat, mit welchem wir auch einen Pferdeanhänger mitsamt Battle mühelos ziehen können, haben wir direkt Urlaub geplant.

Im Sommer soll es mit Hund und Pferd ins Allgäu zu Johanna Memminger (kunstundpferde.de) gehen - eine Woche reiten und entspannen.
ABER: Da müssen wir erstmal hinkommen. Meine bisherigen Anhängerstrecken waren maximal 1 Stunde Fahrt - klar, dass ich da keine Pause machen brauche.
Uns stehen im Sommer nun rund 8 Stunden Fahrt bevor. Battle ist total cool und ruhig auf dem Anhänger. Aber allein schon wegen des Hundes und uns selbst, würden wir gern irgendwo auch eine Stunde pausieren.

Überlege nun, ob es da sinnvoll ist, an einem Hof zu rasten, damit Battle sich dann auch die Beine vertreten kann. Oder macht man besser keinen so langen Halt und lässt ihn auf dem Anhänger??

Bin Neuling, was lange Strecken angeht und würde da doch gern wissen, wie ihr das so handhabt.

Liebe Grüße
Aurea



Geschrieben von Velvakandi am 18.02.2014 um 13:51:

 

Mal abgesehen von Pipipausen für Hund und Mensch würde ich die Strecke durchfahren. Heu oder gesenstes Gras im Netz im Hänger haben und falls es sehr heiß ist mal Wasser anbieten, obwohl die meisten Pferde auf dem Hänger nichts trinken. Wir sind einmal bei 40° im Schatten von einem Turnier zurück gefahren, da hab ich das Heu getaucht, damit wenigstens etwas Flüssigkeit ins Pferd kommt. Aber unter normalen Bedigungen ist das kein Problem.
Besser auf einen Rutsch durch und dann da sein als zwischendurch abladen und dann nochmal losziehen. fröhlich



Geschrieben von georgia am 18.02.2014 um 14:04:

 

Hallo Aurea,

ich war schon ein paar Mal lange mit Pferden unterwegs auch ins Ausland
( Andalusien/Spanien, Assisi/ Italien, Babolna/Ungarn ) meist mit Hänger aber auch schon mit dem LKW und wir haben alle 4 Stunden gehalten und abgeladen, sind mit dem Pferd / den Pferden gelaufen, getränkt und haben den Hänger frisch gemacht. Teils haben wir das auf Raststätten oder in der Nähe einer Ausfahrt an einem geeigneten Platz gemacht. Die Pferde haben das immer gut verkraftet. Auf dem Weg nach Andalusien haben wir 2 mal übernachtet.

Wichtig ist ein paar Kanister Wasser dabei zu haben und ein gefülltes Heunetz.

In Deutschland könnte man sich z.B. auf der Hälfte der Strecke eine Anlaufstelle suchen und wenn Ihr vom Norden ins Allgäu fahrt könnte das vielleicht in meiner Nähe sein. Wo kommt Ihr her und wann fahrt Ihr los ?

LG
Christine



Geschrieben von Carlotta am 18.02.2014 um 14:05:

 

Also ich bin lange Strecken auch mit Fohlen immer zügig durchgefahren und mache es genauso wie Velvakandi.



Geschrieben von Lind am 18.02.2014 um 14:15:

 

Ich machs auch wie Velvakandi. Ausladen und wieder verladen kann für die Pferde auch Stress bedeuten. Mein Wallach finde fremde Umgebung ganz schrecklich aufregend und der kommt dann ewig lang nicht mehr runter.

Ausladen macht für mich nur Sinn, wenn man übernachtet und die Pferde dann wirklich einige Stunden Pause haben. Bei wirklich langen Fahrten macht das Sinn. Bei 8 Stunden nicht.



Geschrieben von Aurea am 18.02.2014 um 14:20:

 

Hallo,

danke für die schnellen Antworten. Durchfahren würde also für das Pferd nicht so tragisch....das ist schonmal gut zu wissen. Nur ob ich die Strecke ohne längere Pause schaffe, muss ich dann austesten - bin die einzige Fahrerin, da meine Mutter nicht mit Anhänger fährt.

Also WENN ich abladen würde, dann nur auf einem Hof in der Nähe meiner Fahrtstrecke und dann auch für etwa eine Stunde - Rasthof Autobahn oder auch irgendwo abseits ist tabu...das ist mir zu riskant.


Ich werde von Paderborn starten und die A7 "runterfahren", vorbei an Fulda, Würzburg, Ulm... laut Routenplaner sind das 6 Stunden, aber da wir nur 80km fahren dürfen, gehe ich mal von 8 Stunden Fahrtzeit aus.

@ Christine: Danke für das Rastangebot - genaue Uhrzeit steht noch nicht fest, aber wir fahren am 7. Juli.

LG Aurea



Geschrieben von georgia am 18.02.2014 um 14:32:

 

Hm, die Pferde sind cooler als man denkt bzw. zumindest die Pferde, mit denen ich unterwegs war oder bin. Und ich vertrete mir auch gerne die Füsse. Speziell Pferde die nicht in den Hänger pinkeln sind dankbar für einen Spaziergang und eine Pipipause.
Ich würde Strecken bis 6 Stunden durchfahren ansonsten mit Pause. Es gibt natürlich auch ein Gesetz zum Transport von Pferden und maximaler Transportdauer.

@aurea : dann liege ich leider nicht auf Deiner Strecke- wir sind an der A5



Geschrieben von Velvakandi am 18.02.2014 um 14:40:

 

Zitat:
Original von Aurea
Ich werde von Paderborn starten und die A7 "runterfahren", vorbei an Fulda, Würzburg, Ulm... laut Routenplaner sind das 6 Stunden, aber da wir nur 80km fahren dürfen, gehe ich mal von 8 Stunden Fahrtzeit aus.


Eventuell darfst du sogar 100 km/h fahren, dazu muß man ja heutzutage nicht mehr extra zum TÜV. Da müssen nur bestimmte Faktoren erfüllt sein, zum Beispiel dürfen die Reifen nicht älter als zwei Jahre sein (am Hänger). Und die 20 km/h mehr machen auf so lange Strecken natürlich ganz schön was aus.



Geschrieben von Smartie am 18.02.2014 um 14:51:

 

Ich hab bei meinen Fahrten (nach Bayern, die A7 runter) etwa alle 2-2,5 h kurze Pausen gemacht.
Für mich hauptsächlich.
Ich bin einmal ja auch allein mit 2 Pferden unterwegs gewesen, und hätte da NIE ein Pferd abgeladen (schon gar nicht an der Autobahn).
Laut den Studien über Anhängerfahrten, die ich kenne, haben die Pferde den größten Stress in der ersten halben Stunde, später klingt der Stresslevel etwas ab und wird auch nicht mehr so hoch, wie anfangs (auch wenn er nach einigen Stunden Fahrt wieder etwas höher wurde).

Die längste Pause war dann 1x eine knappe halbe Stunde nach ca. 2/3 der Strecke. Obwohl ich immer Wasser und Futter anbiete trinken unsere Pferde nur wenig und BT frisst üblicherweise auch fast nichts auf dem Anhänger. Die anderen haben jedoch immer Hunger und knabbern auch fleißig am Heu im Heunetz.



Geschrieben von georgia am 18.02.2014 um 15:03:

 

Ja, alleine mit 2 Pferden unterwegs schliesst ein Ausladen natürlich aus.
Wir waren ja meist 3 Personen und 1.000 km oder mehr unterwegs.



Geschrieben von Skyggnir am 18.02.2014 um 16:01:

 

Zitat:
Original von Aurea
Hallo,

danke für die schnellen Antworten. Durchfahren würde also für das Pferd nicht so tragisch....das ist schonmal gut zu wissen. Nur ob ich die Strecke ohne längere Pause schaffe, muss ich dann austesten - bin die einzige Fahrerin, da meine Mutter nicht mit Anhänger fährt.

Bei uns bin ich diejenige die fährt, weil Velvakandi keinen Hängerführerschein hat. Und da Turniere & Co. von uns aus gesehen immer weit weg sind, sind wir fast immer wirklich lange unterwegs. Ich will es dann immer lieber auch irgendwann hinter mir haben, also machen wir unterwegs je nach Pinkelpausenbedarf ein paar kürzere Stopps. Eine längere Pause mit Ausladen und dann irgendwann wieder los würde auf mich eher demotivierend wirken großes Grinsen Ich fahre lieber zügig durch.



Geschrieben von Wisy am 18.02.2014 um 16:17:

 

hihihi....da hätte ich ihr ja schon lääääängst einen Hängerführerschein spendiert...kann ich nur empfehlen, war eins der ersten Sachen, was ich meinem Sohn aufs Auge gedrückt habe... großes Grinsen



Geschrieben von Skyggnir am 18.02.2014 um 16:57:

 

Nö, es reicht, dass die Eltern den Führerschein spendiert haben. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich ein Problem mit der Fahrerei hätte. Ich bin ein Autofahr-Junkie großes Grinsen
(Und auch nur ich habe ein passendes Auto Zunge raus )



Geschrieben von walkaloosa am 18.02.2014 um 17:05:

 

Ich war mit Jack auch schon länger unterwegs, aber ausgeladen habe ich unterwegs noch nie. In der Regel schaue ich, dass wir zügig durchfahren, aber selbst wenn ich mal Pause gemacht habe, blieb Jack anstandslos im Hänger, wenn der Heu hat ist er zufrieden. Trinken tun die Pferde unterwegs meist nicht...



Geschrieben von Aurea am 18.02.2014 um 18:58:

 

Ich würd mal behaupten, dass ich diese lange Strecke eher "aufregend" finde als Battle... der ist ja doch schon öfter mal gereist, nur halt da noch nicht mit mir.

Werde dann wohl mal absprechen, dass wir nur kurze Stopps für den Hund und uns machen und dann eher zügig durchfahren. Für den Notfall schaue ich, ob jmd. in der Nähe der Strecke ist - so fühle ich mich dann einfach wohler.
Heu und Wasser ist selbstverständlich genug mit dabei, auch wenn Battle eher wenig auf dem Anhänger frisst...er steht eig. nur da und "ist".
Ein Weilchen ist es ja noch hin.

Vielen Dank nochmals und liebe Grüße
Aurea



Geschrieben von stechmuecke am 18.02.2014 um 19:13:

 

Zitat:
Original von Aurea
Für den Notfall schaue ich, ob jmd. in der Nähe der Strecke ist - so fühle ich mich dann einfach wohler.



Ich. AK A6/A7. 10 km davon entfernt. Müsste es allerdings mit dem SB absprechen Augenzwinkern Zur Not gibt es bei der Ausfahrt auch 1km entfernt eine Wanderreitstation.



Geschrieben von rivera am 18.02.2014 um 21:25:

 

ich hatte für eine längere fahrt (kiel bis aachen) auch überlegt, zwei tage zu fahren, nachtpause zwischendrin. meine freundin, die mitsamt pferd mitgefahren ist und schon oft lange strecken mit pferd unterwegs war, hat abgeraten, war für einen tag früher los, durchfahren und den pferden vor ort zeit zum ankommen zu geben.

so haben wir es auch gemacht, nur pinkelpausen. heu war im hänger, wasser haben wir zwischendurch gegeben, zumal es sehr heiss war. mit einer unfreiwilligen pause wegen kochendem motor (halbe stunde) waren wir 9 stunden unterwegs, pferde entspannt ausgestiegen. für die allseitig steifen muskeln dann geführt und gut.

die pferde dösen ja die meiste zeit, je gleichmässiger man autobahn fahren kann, desto besser. lieber etwas länger durchfahren als ein neuer angang, denke ich.

für die rückfahrt sechs tage später sind die pferde bereitwilligst eingestiegen - kann also nicht so schlimm gewesen sein. ich würde es wieder so machen.
ab einer gewissen streckenlänge geht das natürlich nicht mehr, vor allem bei einem fahrer.



Geschrieben von Aurea am 19.02.2014 um 14:42:

 

@ stechmuecke: DANKE, dass ist super lieb, zu wissen, dass für einen Notfall jmd. in der Nähe ist. Könntest du mir per PN auch die Adresse der Wanderreitstation schicken (falls bei euch nicht ginge).

@rivera: Wir hatten gestern abend auch noch überlegt einen Tag eher zu starten mit extra-Übernachtung fürs Pferd, aber morgens wieder aufladen und weiter... ne, wir haben uns doch dagegen entschieden.
Werden es wohl so versuchen wie hier vorgeschlagen und ne halbe Stunde aufm Rastplatz ist für Battle sicher kein Problem, dann können wir zumindest mal mit dem Hund ein Stückchen über den Rastplatz gehen...

LG



Geschrieben von Baron am 19.02.2014 um 15:48:

 

Hattet ihr euren Hund schon mal mit im Urlaub, ich meine mit längerer Autofahrt?
Meine Hündin findet es total ätzend wenn wir zwischendurch halten und sie aussteigen muss, dann hat sie immer Panik das sie nicht mehr mit weiterfahren darf.
Von daher machen wir auf allen Reisen immer nur die nötigsten Stopps.
Wenn Fahrer/Beifahrer auf Toilette müssen bleibt immer einer am Auto für den Hund und der bekommt seine Gassirunde nach rund 4 Stunden bzw auf halber Strecke.
Wasser mitnehmen fürs Pferd natürlich, udn Heu nass machen. Wobei ich das Heu immer im Hänger nasse mache damit es da drin nicht staubt, ist ja immer irgendwo ein Fenster offen udn es ist nicht Windstill



Geschrieben von Velvakandi am 19.02.2014 um 17:01:

 

*g, meine Hündin schielt auch immer mit einem Auge zum Auto hin. Ist ja schließlich IHR Auto und sie würde am liebsten überall mit dem Auto hinfahren. Pferde zu Fuß von der Koppel holen ist ihr lästig großes Grinsen Und schließlich könnte das heißgeliebte Auto auf dem Rastplatz ja vom Fremden Leute angeschaut, angefaßt oder sogar geklaut werden während sie eine Runde dreht. Geht GAR nicht cool


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