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Geschrieben von Vinja am 20.05.2015 um 17:02:
Nabu, Jägerschaft und Tierschutzbund sprechen alle von Wiederansiedlung. Wie wäre es mit Wiederbesiedlung,zum besseren Verständnis?
Das wegen des Wolfes die Emotionen hier so hochkochen hätte ich nicht gedacht.
Regelungen für verhaltensauffällige Wölfe gibt es. Sie werden dem Rudel "entnommen".
Natürlich wird darüber berichtet wenn ein Fohlen gerissen wird (ob bewiesen oder nicht), schließlich steckt sehr viel Herzblut in einer Zucht. Das ein Fohlen mehr Emotionen auslöst als ein Huhn oder Hase ist für mich selbstverständlich. Das Hunde-und Pferdehalter im Wolfsmanagement speziell berücksichtigt werden hat schon seine Gründe. Hunde, insbesondere Gebrauchshunde, werden mit erhöhtem Konfliktpotenzial gewertet.
Ich finde man muss die WiederBEsiedlung schon kritisch (im Sinne von allen Seiten durchleuchten)betrachten.Schließlich ist es das Beste für den Wolf und seine Ausbreitung, wenn die Aktzeptanz in der Bevölkerung großmöglichst ist.
Geschrieben von Wisy am 20.05.2015 um 17:04:
elbja, zwischen "berichten" und "reißerisch aufmachen" liegen aber Welten.
Geschrieben von Ragna am 20.05.2015 um 17:05:
Ein bisschen OT:
À propos Füchse naschen auch mal gerne an (Island-)Fohlen: Als meine Gáta am 6.5.1999 eine Totgeburt hatte, wurde sie morgens um 6 Uhr neben dem Fohlen stehend gefunden.
Die Nachgeburt war nicht zu finden und war vermutlich vom Fuchs geholt worden, denn der Tierarzt bescheinigte der Stute abends um 18 Uhr ein gutes Nachgeburtsverhalten, die Stute war also "sauber".
Das Fohlen selbst war äußerlich unversehrt. Die Untersuchung beim Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamt Heidelberg (STUH) ergab, dass das Fohlen ungefähr drei Tage zuvor an einer Viruserkrankung (Virusabort) im Mutterleib verstorben war und etliche Rippenbrüche aufwies, die sich die Obduzenten als Versuche der Mutter, das Fohlen zum Aufstehen zu ermuntern, erklärten.
Fazit: Der Fuchs versuchte nicht an das Fohlen heranzukommen und wäre vermutlich von der Mutter auch attackiert worden. Der Wiesenhof hat ja eine große Zucht, und nie habe ich in meinen 20 Jahren als Einstellerin etwas von einer Fuchsattacke auf ein lebendes, gesundes Fohlen gehört. Wenn sich der Fuchs an den Nachgeburten labt, finde ich das prima. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass kleinere Herden mit nur wenigen Mutterstuten schon leichter angreifbar sind.
Geschrieben von Zambezi am 20.05.2015 um 17:20:
Zitat: |
Original von Wisy
Smartie, du willst im Moment ja auch gar nicht diskutieren. Ich habe nur sachliche Beiträge gepostet, darauf gehst du in keinem Deut ein und machst nur weiter mit deiner Panikmache, sehr schade. Stell dich bitte nicht als "Opfer" in dieser Diskussion dar, du wolltest das so. |
Ähm ... sorry, aber Smartie hat nirgends gesagt, dass sie sich als "Opfer" fühlt. Und Panikmache hat sie auf den letzten Seiten auch nicht mehr betrieben, ihr habt die Diskussion munter ohne sie weitergeführt und das auf einem Niveau, das teilweise auch nicht viel besser war als das der vielzitierten Bild-Zeitung

Also bitte wieder etwas auf den Boden kommen ...
Die Einrichtung eines Kompetenzzentrums ist doch gar keine so dumme Idee ... offensichtlich sind die Leute verunsichert, auch aufgrund der Horrormeldungen, die allenthalben herumgeistern. Und ich fände es gar nicht so verkehrt, wenn jemand, der Ahnung hat, die Sache in die Hand nimmt und eine vernünftige Aufklärung und Beratung betreibt. Das sollte sinnvollerweise jemand sein, der weder vom NABU noch aus den Reihen der Jäger stammt, die Landesregierung wäre sicher nicht so schlecht damit beraten, eine solche Stelle einzurichten, zumindest so lange, bis man sich dort auf die neue Situation eingestellt hat.
Ob die Meldung mit dem Fohlen stimmt oder nicht, darüber können wir lange spekulieren, das bringt keinem irgendetwas. Man kann auch einfach mal die Ergebnisse der Tests abwarten.
Und um zu verhindern, dass die Diskussion sich bei der nächsten Horrormeldung wieder im Kreise dreht, beenden wir das Ganze jetzt mal. Eigentlich ist die ganze Diskussion eh OT, denn ursprünglich ging es hier mal um eine Buchbesprechung
Geschrieben von Wisy am 20.05.2015 um 18:13:
Zitat: |
Ob die Meldung mit dem Fohlen stimmt oder nicht, darüber können wir lange spekulieren, das bringt keinem irgendetwas. Man kann auch einfach mal die Ergebnisse der Tests abwarten. |
Nichts anderes sage ich die ganze Zeit...genau das hätte man auch tun sollen, bevor man buchstäblich die Pferde scheu macht. Wer ist “ihr“? Seit wann gibt es hier denn “Fronten“? Das war mir nicht bewusst.
Geschrieben von glumur am 20.05.2015 um 18:23:
hihi, hätte nicht gedacht dass ich mal den Wolf "verteidige". Ich kann ja Hunde schon nicht besonders gut leiden.
Und bitte bitte nicht böse auffassen, aber ein paar von Smarties (deren Beiträge ich sonst in Sachlichkeit und Inhalt oft schätze!) Links und Fotos fallen für mich schon einwenig unter Panikmache. Sorry, aber unter Berichterstattung und Aufklährung versteh ich einfach was anderes, sachlicheres. Gibt aber zum Thema Wolf fast nur schwarz weiß im Netz. Zum Thema Luchs sieht das schon wieder anders aus, aber der bei den meisten auch weniger negativ besetzt.
Klar, braucht es ein "Wiltiermanegment" und auch Überlegungen wann doch Eizeltiere geschossen werden. Aber dafür bracht es eben auch wirkliche Experten und nicht blos ein Paar Pferdezüchter die mal in Kanada waren oder drei Jäger die gestern den Wolf in ihrem Revier gesehen haben und jetzt wissen was zu tuen ist mit dem bösen Eindringling.
Und das Fohlengeburt drinnen oder draußen generell auch ein umstritenes Thema ist, da sind wir uns wahrscheilich einig. Auch darin, dass die Geburt einfach ein "Risiko" im Tierleben ist. Nicht umsonst halten hier ja einige nächtelang Nachtwachen
Entweder ich vertrau auf die Instinktsicherheit und Robustheit meiner Stuten oder ich sorge eben entsprechend vor.
Geschrieben von Blesa am 20.05.2015 um 18:25:
@zambezi: Ich habe mich wirklich um größtmögliche Sachlichkeit bemüht.
Geschrieben von Zambezi am 20.05.2015 um 18:29:
Genau, recht hast Du, Wisy. Das ging auch nicht gegen Dich, den Artikel, dessen Link Du gepostet hattest, fand ich auch sehr unparteiisch und sachlich. Ob es Fronten gibt oder nicht, lasse ich dahingestellt, jeder hat seine Meinung dazu und daran wird sich wohl auch nichts ändern, auch wenn die Diskussion sich noch zigmal im Kreise dreht
glumur: genau, die Sachlichkeit ist in diesem Thread leider bei vielen auf der Strecke geblieben, das Thema polarisiert einfach und das wollen wir hier nicht haben. Dieses Forum war bisher immer für seine sachlich fundierten Beiträge bekannt ohne Polemik und Herumgezicke. Und wir möchten auch, dass es so bleibt
Blesa: Du warst auch nicht gemeint
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