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Geschrieben von Skuggi99 am 29.11.2016 um 10:30:
Wie man ein Pferd mit Gewalt eintraben will, dass kann und will ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Der Fuchs war ja auch bestimmt ein Jahr ein Trabnix, ich erinnere mich noch an seine ersten Trabtritte. Da habe ich fast den Abflug gemacht, weil das so hart und unbequem war. Natürlich war der Trab dann auch gleich wieder verschwunden. Bei ihm ging es wirklich nur über totale Entspannung und ohne Druck, wenn ich dem heute noch Druck mache, dann ist der Trab wieder weg. Aber dieses Pferd ist auch irre schwer zu reiten.
Geschrieben von Svalin am 29.11.2016 um 10:55:
Zitat: |
Original von Atli
Jetzt muss ich aber nachhaken: WIE treibe ich einem Trabnix den Tölt aus, bzw. wie trabt man solch ein Pferd mit Gewalt ein?
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Du brauchst dazu eine Großpferdewirtin mit der unabänderlichen Überzeugung: Trab muss sein!
Meine Frage - warum??
Ihre Antwort: muss!
Das hat sie bei meinem Schimmel dann auch gemacht
mit dem Ergebnis, dass er nachher im Tölt nicht mehr wusste, wohin mit den Beinen - zum Glück war der Spuk nach zwei Wochen wieder vorbei.

und das Mäusele kam nie wieder auf
mein Pony
Geschrieben von Atli am 29.11.2016 um 11:29:
Trotzdem kann ich nicht glauben, dass man ein Pferd mit Gewalt eintraben kann! Wie soll das gehen?
Da kommt als zweitaktige Gangart höchstens Schweinepass raus
Geschrieben von Wisy am 29.11.2016 um 12:06:

frag Suzan
Geschrieben von Gáski am 29.11.2016 um 17:34:
Zitat: |
Original von Wisy
frag Suzan
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Das wundert mich jetzt irgendwie gar nicht. Die würde auch gut zu Einar passen.
Geschrieben von Wisy am 29.11.2016 um 17:39:
Halt, nicht falsch verstehen, sie hat es bemerkt, nicht verursacht! Sie ist sehr sinnvoll an ihn ran gegangen, mit Einar hat sie glaube ich nicht so viel gemein
Geschrieben von lungomare am 29.11.2016 um 19:11:
wie bringt man nen extrem passigen tölter in den Viertakt? schwere Eisen vorn, hinten Barfuß, schwere Glocken vorne -> verschiebung richtung diagonal. Ich bin zu meiner Turnier- und IPZV Zeit mehrere Kurse bei einem recht bekannten Islandpferdetrainer mitgeritten. die Trabnixe (zwei an der Zahl) wurden in dieser Konstellation gearbeitet, notfalls zusätzlich über STangen/kleine Cavaletti um die laterale aufzulösen.... beide trabten am ende des dreitägigen Kurses, obwohl sie vorher nur tölt (fließend, taktklar,. wunderschön) zeigten....
scheintbar gehts....
Geschrieben von Gáski am 29.11.2016 um 20:54:
Zitat: |
Original von Wisy
Halt, nicht falsch verstehen, sie hat es bemerkt, nicht verursacht! Sie ist sehr sinnvoll an ihn ran gegangen, mit Einar hat sie glaube ich nicht so viel gemein
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Für mich ist sie ein typischer Vertreter dieser einseitigen Turnierszene, bei denen nur Gänge zählen und die oftmals mit sehr zweifelhaften Methoden arbeitet. Von schlechtem Reitstil mal ganz abgesehen.
Geschrieben von Wisy am 29.11.2016 um 21:54:
Danke, lungomare, das klingt plausibel

. Unser Pony hasst alles, was man an seinen Beinen befestigt, selbst Schutz beim springen.
Gáski, so kenne ich sie nicht.
Geschrieben von Atli am 30.11.2016 um 08:42:
Ähemm, ja klar an extreme Gewichte an den Hufen habe ich natürlich nicht gedacht

Aber so geht's auch ...
Geschrieben von lungomare am 30.11.2016 um 09:00:
die Frage war, wie man nen Isi in den Trab ZWINGEN kann....

ihr denkt alle viiiel zu pferdefreundlich
Geschrieben von sigga am 30.11.2016 um 09:11:
Eine liebe Freundin von mir hat mit 2 "Trabnix" Isländern die geschilderten Erfahrungen bezüglich Eintraben gemacht. Beide Pferde wurden danach so schwierig, dass sie sich letztendlich von beiden wieder getrennt hat. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt selbst noch wenig Ahnung und hat den Trainern vertraut.
Ja, man kann die Pferde wohl genauso zu Trab zwingen wie zu Tölt. Ist nur weder für die Psyche noch für den Körper sehr schonend...
Mein eigenes angebliches Trabnix Pferd hat nach entsprechender Behandlung ihrer Blockaden und Arbeit an der Psyche den Trab als eine ihrer Lieblingsgangarten entdeckt (ich kann an der Verfügbarkeit des Trabs sofort auf ihren körperlichen Zustand schließen) und die informelle Note bei der Stutbuchaufnahme direkt von der Fohlenweide ohne jegliches Training doch erstaunlich hoch.
Gerade bei den Isländern wird sich viel zu schnell auf die Gangveranlagung "ausgeredet" anstatt mal zu schauen, was da eventuell schief läuft.
Geschrieben von sindra14 am 11.12.2016 um 18:43:
Meine Sota war eine Supertölterin, auch mit schöner Geschwindigkeit, aber leider ist sie jetzt schon in Rente.
Verdandi, Tochter von Sota, hatte ich zweimal beim Eintölten, der Bereiter sagte mir, sie hätte die Anlagen, aber sie ist vom Wesen her zu jung. Sie war 9 Jahre

.
Jetzt ist sie 23 und immer noch unser Baby. Sie hat einen tollen Galopp und einen tollen Trab, was solls.
Smyrilla, ist ihr erstes Lebensjahr nur getöltet und ich habe mich gefreut. Im Beritt begriff sie nicht, dass man damit auh vorwärts kommen kann (so wurde es mir gesagt). Ich hab auch ein schönes Töltbild von ihr. Aber dann war sie wirklich total durch den Wind, als man immer wieder mal Töltversuche startete. Also ließen wir es.
Nur Freisting töltet sehr viel. Dafür ist es ein sehr gemütlicher Tölt.
Wie schon ein paarmal geschrieben wurde, dass die Pferde total durcheinander sind, wenn sie was aufgezwungen kriegen sollen, die Erfahren hab ich eben auch gemacht.
Ich nehm eben das, was angeboten wird, und oft handelt es sich dabei um einen wunderschönen Trab oder Galopp. Hauptsache Pferd und Mensch haben Spaß.
Geschrieben von Hoan am 11.12.2016 um 21:47:
Bei vielen "Trabnix"-Pferden bringt eine Kombination aus sinnvoller, ruhiger Ausbildung, passender Ausrüstung (Sattel!) und körperlicher Ausgeglichenheit/Gesundheit erstaunliche Ergebnisse. Nur schnell, schnell (Stichwort: IPZV - Jungpferdebereiterausbildung

) geht es natürlich nicht.
Geschrieben von Atli am 12.12.2016 um 10:13:
Zitat: |
Original von Hoan
Bei vielen "Trabnix"-Pferden bringt eine Kombination aus sinnvoller, ruhiger Ausbildung, passender Ausrüstung (Sattel!) und körperlicher Ausgeglichenheit/Gesundheit erstaunliche Ergebnisse. Nur schnell, schnell (Stichwort: IPZV - Jungpferdebereiterausbildung
) geht es natürlich nicht. |
Genauso ist es! Traben geht nur mit entsprechender Losgelassenheit!
Ein zu enger Sattel - sehr viele, auch von Sattlern abgesegnete Sättel sind viel zu eng!!! - ist da kontraproduktiv.
Mit dem Butterfly-Sattel sind schon viele Pferde ziemlich schnell ans Traben gekommen, einfach, weil der Sattel nicht mehr geklemmt hat. Die Pferde haben sofort den Hals fallen lassen, die nötige Losgelassenheit und der Trab war da
Geschrieben von Bægifótur am 24.12.2016 um 17:57:
RE: Erfahrungen mit 3-Gang Isländern
Zitat: |
Original von Pony007
Wie sehen euere Erfahrungen mit sogenannten 3-Gändern aus?
Sind die Gangarten bei angepriesenen 3-Gänger wirklich klar getrennt oder ist es ab und zu ein Gangsalat? |
Ich besitze einen 3-Gang-Isi mit Schritt, Trab und Galopp. Seine Gänge sind klar getrennt und so gefestigt, dass man den Takt nicht einmal mit Absicht verschieben könnte. Man könnte sagen, er läuft wie ein Uhrwerk.
Daneben besitze ich auch noch einen 5-Gänger (4-gängig geritten). Beide Pferde besitzen ihre ganz eigenen Qualitäten. Für mich persönlich würde nichts dagegen sprechen, wieder einen 3-Gänger mit Schritt-Trab-Galopp zu kaufen, so lange alles andere am Pferd meinen Vorstellungen entspricht.
Frohe Weihnachten!
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