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Geschrieben von lungomare am 12.04.2019 um 14:35:

 

Ich hab damit angefangen, als das Pony 2013 die Rehe hatte, weil ich ab da nur ungern "einfach so" chemie reinkippen wollte. bis 2017 hab ich alle 12 Wochen ne Probe an die Uni Hannover geschickt (Pony hatte nie nachweisbare Parasiten) und seit letztem Jahr zu o.g. KoProLab von Nana Keck. ähnliches Ergebnis, Pony hat immer unter 20/50 Eier pro Gramm Kot und musste daher noch nciht entwurmt werden.

Bandwurm/Magendassel gebe ich dennoch.

Ich sammel SOnntag und montan bis mittags aus möglichst vielen Äppelhaufen meine proben zusammen. insbesondere die Strongyliden, die man ja in Schach halten will, scheiden konstant eier aus, Spulis glaub ich intermittierend. KoProLab hat letztes Jahr auch als Screening-Jahr alle 8 Wochen ein Probe haben wollen. 22€ kostete die untersuchung. für Jungpferde oder hochausscheider gibt es auch ein Flatrate, weil die ja häufiger und mit Nachkontrolle getestet werden.

Für mich macht das Thema viel sinn. Ich nehm ja auch nciht alle 12 Wochen mal prophylaktisch ein Antibiotikum, weil ich evtl nen bakteriellen Infekt haben könnte... und um dann irgendwann festzustellen, dass ich jetzt eins bräuchte, aber leider auf den wirkstoff nciht mehr anspreche. teurer ist es nur marginal (jetzt im zweiten Jahr in dem Labor haben sie das Intervall fürs Pony auf ale 12 Wochen erhöht, weil sie ja nicht auffällig war)

es gilt die grenze von 200 Eiern/Gramm Kot, ab da wird entsurmt. alles darunter ist eine Menge, mit der ein halbwegs gesundes Pferd problemlos selbst klar kommt - so wie wir bei ner Erkältung halt auch nciht gleich nen Medikamentencoktail reinkippen müssen



Geschrieben von Wisy am 12.04.2019 um 16:47:

 

Ja, Blesa, das fänden sie sicher nicht gut großes Grinsen , bei uns wäre das auch nicht möglich.

Wie das auf großen Höfen in DK gemacht wird, weiß ich nicht.



Geschrieben von Encanto am 12.04.2019 um 18:48:

 

Zitat:
Original von Hoan
Nachdem wohl in einigen Pferdezeitschriften stand, dass man pro Pferd bei selektiver Entwurmung mit Kosten von ca. 180,- jährlich rechnen muss, ist das Thema hier „durch“. unglücklich


Wie schon gesagt, wir schicken die Proben direkt an das Landesuntersuchungsamt und zahlen so ca. 6,--€ pro Pferd.

Ich packe die Äpfel von jedem Pferd in eine mit Namen beschriftete Tüte und beim Ergebnis steht dann hinter jedem Namen des Pferdes die Menge und um welche Würmer es sich handelt.



Geschrieben von Velvakandi am 12.04.2019 um 19:40:

 

Bei uns war das wie gesagt auch nicht teuer, die Äpfelchen wurden in Probenbecher gesammelt, die hatte eine Einsteller-Tierärztin bereit gestellt, dazu wurde pro Pferd ein Untersuchungsbogen ausgefüllt (da stand dann nur Name, Alter, Rasse drauf plus die Art der Probe und Angaben über den Besitzer und man hat angekreuzt, welche Untersuchung gemacht werden soll, in dem Fall also parasitologisch). Das Ganze hat eine Miteinstellerin komplett für alle Pferde direkt zur Landesuntersucungsanstalt gefahren, die ist ja praktischerweise hier bei uns in der Stadt. Hat pro Nase 3,57€ gekostet.
Das halte ich für durchaus machbar fröhlich



Geschrieben von Skyggnir am 12.04.2019 um 20:05:

 

@Blesa,
Windeln? Hast Du doch jetzt nicht mehr in Benutzung Augenzwinkern

Bei uns geht das auch nur, weil wir im Winter nachts die Pferde in der Box haben.



Geschrieben von Velvakandi am 12.04.2019 um 20:07:

 

Wobei eine Miteinstellerin, deren Pferd draußen bleibt, einfach drei Tage lang beim Reiten oder auf dem Putzplatz Äpfelchen gesammelt hat.



Geschrieben von Buzi am 15.04.2019 um 07:43:

 

Bei uns wurde auch beim reiten gesammelt.

Ich schau mir das ganze jetzt mal an, bin aber nach wie vor nicht überzeugt.
Vor allem mit immer nur einer Probe.

Mal davon abgesehen das mein Pony immer ordentlich entwurmt worden ist ich weiß es ja bei ihm wie er aufgewachsen ist. Vor allem da ich dank Lagerhaus LKW Waage wirklich immer wusste was er wiegt und ich da immer großzügig drüber dossiert habe weil bisschen was verliert man ja leicht.



Geschrieben von Viala am 15.04.2019 um 08:49:

 

Also wenn ich beim Reiten oder am Putzplatz sammeln sollte, hätte ich ein Problem.
Da macht mein Pony nie einen Haufen, hat aber auch Vorteile, muss nie was in der Halle einsammeln oder wenn man mal durchs Dorf reitet.



Geschrieben von Greta Cooper am 16.04.2019 um 11:17:

 

Zitat:
Original von lungomare
es gilt die grenze von 200 Eiern/Gramm Kot, ab da wird entsurmt. alles darunter ist eine Menge, mit der ein halbwegs gesundes Pferd problemlos selbst klar kommt - so wie wir bei ner Erkältung halt auch nciht gleich nen Medikamentencoktail reinkippen müssen


Das Argument hinkt etwas, da es keine Medikamente gegen Erkältungen gibt Augenzwinkern .

Wenn man einen Hänger hat, bekommt man ganz einfach Kotproben. Eigentlich äppeln alle Pferde beim Verladen fröhlich .

11.17 Uhr



Geschrieben von Blesa am 16.04.2019 um 12:50:

 

Great Cooper: Kommt drauf an Augenzwinkern ich fahre meine Pferde ja so viel, dass die eigentlich nur noch auf längeren Strecken knacken.



Geschrieben von Buzi am 17.04.2019 um 15:04:

 

Es ist natürlich nichts rausgekommen also angeblich hat nur ein Pferd von 16 Stück Wurmmenge über dem Grenzwert.
Ich hatte es befürchtet aber alle anderen sind ja so happy.
Ach ja ich werden späterstens im Herbst entwurmen.
Schau mir das aber jetzt mal über ein Jahr an.



Geschrieben von Wisy am 17.04.2019 um 17:30:

 

Buzi, ich kann dein schlechtes Gefühl dabei absolut verstehen...1 von 16 ist schon statistisch gesehen fast nicht möglich.



Geschrieben von Velvakandi am 17.04.2019 um 20:47:

 

Haben sie das Ergebnis wenigstens öffentlich an die Pinnwand gehängt oder so? Oder muß man sich da jetzt drauf verlassen, dass das nicht schöngeredet wird?

Und mal ehrlich, wenn du dein Pferd lieber entwurmen willst, dann mach das halt. Das kann dir keiner verbieten.



Geschrieben von Buzi am 18.04.2019 um 07:52:

 

Ja, ja eine genaue Auswertung kommt noch.

Ich werde den Sommer abwarten und sehen was die weitern Untersuchungen ergeben, aber ich werde ziemlich sicher im Herbst entwurmen.

Ich wollte einfach auch keinen Stress das Geld tut mir nicht weh und mir von dummen Leuten anhören zu müssen ich will deshalb nicht mitmachen weil mein Pony ja sicher total voll Würmer ist sowas brauch ich ehrlich gesagt auch nicht.
Tja meine im Moment ganz spezielle Freundin war ja sehr verwundert das nur ein Pony Zuviel Würmer hatte und oh Wunder es war nicht mal Samson.
Da dachte ich mir auch hat die bei dem Vortrag irgendwie zugehört.
Mir war ziemlich klar das da nicht viel rauskommen wird. Überzeugt von der Sinnhaftigkeit des ganzen bei dieser Probenahme bin ich eben nicht aber he wenn alle anderen glücklich sind...



Geschrieben von lungomare am 18.04.2019 um 19:25:

 

nunja, die Dassel/Bandwurmkur gibt man ja auch bei der ZSE.

ich wundere mich über den Gedankengang: "alle freuen sich, dass kein behandlungsbedürftiger Befall vorliegt - ich glaub da aber nicht dran. aber ne Wurmkur geb ich trotzdem keine"

Hm... entweder glaubst Du dran, dass der Befund korrekt ist und dein Pferd nicht entwurmt werden braucht. oder Du glaubst nciht dran, hältst Dein Pferd also für behandlungsbedürftig, behandelst es aber jetzt nicht?



Geschrieben von Buzi am 19.04.2019 um 07:56:

 

Wann gibt man denn die für bandwurm und Dasselllarven im Frühling oder im Herbst



Geschrieben von lungomare am 19.04.2019 um 11:27:

 

Ca sechs Wochen nach letzter sichtung der eier und wenn möglich nach den ersten paar frostnächten. Also Herbst / winter



Geschrieben von bliki am 19.04.2019 um 16:48:

 

Wir entwurmen seit mittlerweile drei Jahren nur noch nach positivem Befund. Bandwurm nach dem ersten richtigen Frost ist Pflicht. Dasseln haben wir seit Jahren keine mehr, also kann ich mir diese Wurmkur einfach sparen. Am Anfang war ich auch sehr unsicher ob so ne Hand reicht. Hab dann ne Sammelprobe an die Uni geschickt und auch da war nix. Buzi mach das doch auch, dann bist du beruhigt. Übrigens schicke ich auch ab und an ne Sammelprobe ins Labor. Wir halten unsere Ponys zum Glück in Eigenregie und misten täglich mehrmals ab. Die Ponys sind zwischen fast einem Jahr und 25 Jahren. Die Fohlen wurden öfters beprobt und bekamen dann ne Wurmkur, sobald sie über 200EPG kamen. Wichtig ist in der ZSE die Wirksamkeitskotrolle. Oxyren kannst du übrigens nicht über eine Kotprobe nachweisen.



Geschrieben von Brana am 06.05.2020 um 08:09:

 

Hallo zusammen,

ich hohle das Thema nochmal hoch. Wir haben letztes Jahr den Stall gewechselt und in unserem neuen Stall im jetzt im Frühjahr auch immer anhand von Kotproben entwurmt.
Direkt nebeneinander stehen zwei Gruppen. Einmal vier Pferde und daneben zwei. Nur getrennt durch einen E-Zaun.

Von den vier Pferden ist eins über den Grenzwerten bei den Stronglydien. Ein zweites ist unter den Grenzwerten.
Aus der zweier Herde ist ein Pferd unter den Grenzwerten.

Die Kotproben wurden nur an einem Tag gesammelt.

Nun stand für mich fest, dass alle Pferde in der vierer Herde auf jeden Fall entwurmt werden.
Jetzt ist es aber so, dass die anderen Pferdebesitzer das nicht so sehen. Bei den Pferde bei denen die Belastung nicht so hoch oder negativ ist, soll keine Wurmkur gegeben werden.

Macht das Sinn? Ich finde schon das Sammeln nur von einem Tag irritierend.

Was meint Ihr? Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht? Alle Pferde einer Herde zusammen entwurmen? Oder nicht?
Gerade wenn nur das eine Pferd entwurmt werden würde. Aber andere die Würmer zwar im geringen Maß, aber auch habe, dass nutzt das ja ggf. gar nichts!?



Geschrieben von Vinja am 06.05.2020 um 09:51:

 

Deshalb sehe ich die selektive Entwurmung in großen Pensionsställen kritisch. Das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, ich weiß großes Grinsen
Bei uns werden immer alle Pferde zusammen nach Plan entwurmt und es gab seit Jahrzenten keine Probleme (was natürlich nicht ausschließt, dass das bei anderen ebenfalls so der Fall ist).


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