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Geschrieben von Larina am 02.11.2019 um 15:26:

 

@Bylgia
Ich fände jetzt Deine Erfahrungen mit dem Waldboden auch interessant.



Geschrieben von Bylgia am 03.11.2019 um 00:24:

 

@Larina:

Ich denke es kommt halt sehr auch darauf an, was man persönlich gut findet oder nicht Augenzwinkern

ich war von Anfang an nicht überzeugt davon und bin es unterdessen auch nicht mehr geworden.



Geschrieben von Encanto am 04.11.2019 um 19:05:

 

Zitat:
Original von Larina
Zitat:
Original von Encanto


Puh, da liegen schon Welten dazwischen. Aber ich muss gestehen, über 2000,--€ für die Einstreu wäre mir jetzt zu teuer, obwohl ich sie von der Beschreibung her super finde und auch nur Positives gelesen habe!


Da bin ich bei Dir. Die Kosten sind ganz schön hoch. Hätte ich eine Alternative in der CH würde ich wahrscheinlich auch einen günstigeren Anbieter bevorzugen.

Ich würde jedoch an Deiner Stelle keinen Frischkompost nehmen auch wenn der Preis verlockend ist.

Wir haben 4 Big Bags bestellt und 3 davon als Ersteinstreu verwendet. Das war im Juli. Den 4. haben wir jetzt im November aufgebraucht.

Hast Du schon einmal Strohpellets versucht? Bei uns gibt es die auch in extra staubarm. Als die Pferde zu uns kamen standen sie ja erst einmal in provisorischen Boxen. Die Pellets haben eine gigantische Saugkraft und sind angenehm zum darauf liegen. Ähnlich wie der Waldboden haben sich die Pellets auch jeweils dem Aussenklima angepasst.

Bei uns waren die Pellets aber auch eher teuer im Vergleich zu beispielsweise Sägespäne.



Ich denke, dass es wahrscheinlich sehr auf die Pferde ankommt wieviel die Einstreu im Endeffekt kostet. Allerdings befrüchte ich, dass ich bei unseren 3 Jungs recht häufig nachstreuen muß, da sie sehr viel in den Stall pieseln.

Bin mich gerade nach den Preisen für Fertigkompost am erkundigen. Das ist doch eigentlich ähnlich wie Waldboden, oder? Ich meine jetzt von der Handhabung und der Eigenschaft.

Mir wäre es noch wichtig, dass der Ammoniakgeruch neutralisiert wird. Bei Strohpellets bin ich mir da nicht so sicher. Ansonsten wäre das schon eine Alternative.

Bylgia, welche negativen Erfahrungen hast Du denn mit der Einstreu gemacht?



Geschrieben von Dasha am 04.11.2019 um 19:11:

 

Am vorherigen Stall gab's mal einige Zeit Strohlpelletes zum Testen ich finde da hat es viel mehr nach Ammoniak gestunken als mit Holzspänne



Geschrieben von Blini am 04.11.2019 um 19:51:

 

Wir haben am neuen Stall Strohpellets und ich bin begeistert.
Die Ponies schlafen gerne drin,der Boden ist unheimlich trocken, nix riecht, Äppel gut zu entfernen.
Nach grosszügiger Ersteinstreu wäre jetzt nach 2 Monaten nachstreuen fällig. Und man muss ab und zu die Schlafkuhlenberge von den Wänden in die Mitte schaufeln.
Einziger Nachteil ist,dass die feinen Teilchen sich gut ins Fell arbeiten und rausgebürstet werden wollen -man sieht sie halt gut.
Je nach Anbieter und Konstellation ist es 25-40% billiger als Süäne,saugt deutlich besser , staubt weniger und hält länger.
Und bei Einsatz in Heizungen gehe ich auch mal davon aus, dass es gut in Biogasanlagen entsorgt werden kann.



Geschrieben von Larina am 05.11.2019 um 15:31:

 

@Encanto
Übermässigen Ammoniakgeruch konnte ich nicht feststellen. Ich habe aber auch jeweils ca. 1/2 Sack Pellets pro Boxe und Woche nachgestreut.
Die Boxen waren je ca. 18m2 gross und in einem grossen Unterstand welcher auf 3 Seiten geschlossen war. Deckenhöhe war am tiefsten Punkt ca. 3m. Von daher war die Durchlüftung sehr gut.



Geschrieben von Encanto am 06.11.2019 um 18:59:

 

Das wäre schon mal ein Pluspunkt, wenn man die Pellets in die Biogasanlagen fahren könnte. Ich glaube Späne wollen die nicht so gerne! Muß ich mich aber vorher auf jeden Fall mal erkundigen!
Habe ja noch ein paar Monate Zeit mich über die verschiedenen Prokukte zu informieren.



Geschrieben von Zambezi am 07.11.2019 um 14:55:

 

Encanto, wenn es Dir wichtig ist, dass der Ammoniakgeruch neutralisiert wird, würde ich mal nach Hanf- oder Miscanthus-Einstreu schauen. Das wird in den meisten Pferdekliniken verwendet aus genau diesem Grund. In der Handhabung ist es auch relativ unkompliziert.



Geschrieben von Encanto am 07.11.2019 um 18:43:

 

Ja, Miscanthus habe ich mir auch angeschaut. Bei Hanf war da nicht die Problematik, dass die Pferde es nicht fressen dürfen? Ich habe da nämlich so ein überaus gefräßiges Pony, der sogar mit Wonne in die Hobelspäne beißt und diese genüsslich kaut wenn ich das Zeug am Verteilen bin.

Habe diese Seite hier noch gefunden https://agrar.emiko.de/em-einsatzmoeglichkeiten-in-pensionspferdebetrieben/ Das wäre ja evtl. auch eine Möglichkeit falls Geruch entsteht.
Ist zwar nicht gesagt, dass die Nachbarn ein Problem damit haben, aber ich wollte es auch nicht drauf ankommen lassen! Bisher sind sie nett und haben auch nichts gegen die Pferde!



Geschrieben von Zambezi am 08.11.2019 um 11:29:

 

Ja, die EM-Produkte sind auch gut, wie wird das denn versprüht? Auf einer großen Fläche stelle ich mir das sehr arbeitsaufwendig vor.

Bei uns hat keins der Pferde die Hanfeinstreu angerührt, aber wenn Du so einen Kandidaten hast, würde ich es vorher lieber mal testen, ob er da drangeht.



Geschrieben von Atli am 08.11.2019 um 11:39:

 

Auf großer Fläche kannst du EM mit den großen Unkrautvernichter-Spritzen versprühen.

Dem Behälter ist es egal, was drin ist Augenzwinkern



Geschrieben von Larina am 08.11.2019 um 11:50:

 

Hanfeinstreu bei Pferden habe ich noch nie ausprobiert, da diese bei uns eher teuer ist. Meine Degus (Nagetiere) haben jedoch eine Mischung aus 2/3 Hanfeinstreu und 1/3 Hobelspäne plus Stroh. Ich kann daher aus eigener Erfahrung sagen, Hanfeinstreu ist super saugfähig und riecht nicht.

@Encanto
Ich würde das wegen der Hanfeinstreu oder dem Chinaschilf einfach mal ausprobieren. Wenn es nicht funktioniert ist es sicher einfacher Hanfeinstreu oder Chinaschilf zu entsorgen wie Grünkompost.
Und wegen dem Anknabbern stellt sich für mich die Frage, ob die Ponys allenfalls eine Alternative haben zum knabbern. Z.B. in Form von Apfelzweigen oder etwas anderem "holzigen".



Geschrieben von Encanto am 08.11.2019 um 19:11:

 

Ja, ich denke mit dem großen Pumpsprüher dürfte der Stall relativ schnell mit EM eingesprüht sein. War auch nur mal so ´ne Idee, ob man damit nicht so etwas wie Hippodung selbst und günstiger herstellen könnte.

Ja mit meinem gefräßigen Pony muss ich die ein oder andere Einstreu erst mal ausprobieren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er Stroh- oder Holzpellets anfangs fressen würde solange diese noch nicht aufgequollen sind.
Zum Knabbern haben sie eigentlich immer Heu und Stroh, sowie die Äste und Rinde der Bäume in ihrem Wäldchen. Aber was Neues muss man halt ausproberen wie´s schmeckt!

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen den Holzpellets zum Einstreuen und denen zum Heizen? Die zum Heizen bekommt man ja in jedem Baumarkt, das wäre ein Vorteil und mit EM besprüht müßten sie eigentlich gut verrotten, wegen der Entsorgung.



Geschrieben von Encanto am 18.11.2019 um 19:50:

 

Habe noch ein paar interessante Möglichkeiten gefunden sich so eine Art Hippodung selbst etwas kostengünstiger herzustellen.

Holzpellets zum Heizen und dann ein "Bindemittel" drüber streuen/spühen

EquiGreen HuminoVet Pulver
Plocher-Bodenaktivator
Emiko
Futterkalk

Holzpellets ca. 664,- im Jahr plus z. B. HuminoVet 11,--€

Hat Jemand Erfahrung damit?


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