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Geschrieben von Joy am 09.11.2007 um 19:42:

 

Ich bin auch schon sehr gespannt!

Wir werden auf jeden Fall ihre Entwicklung in allen Einzelheiten festhalten, denn nach einiger Zeit vergisst man, wie die Pferde ganz am Anfang ausgesehen haben und ist immer wieder überrascht, wenn man alte Bilder ansieht.

Sansee macht sich wirklich gut, sie ist ein sehr sehr freundliches Pferd und mag ihren Leinsamen-Kleie-Kraftfutter-Brei mittlerweile sehr gerne, nur mit dem Heu essen klappt es noch nicht ganz optimal, aber ich bin mir sicher auch das wird.
Alle Wurmkuren hat sie gut überstanden und auch sonst ist sie fit (nur ein bisschen blutarm ist sie noch).

Sie scheint ein ähnliches Kaliber wie Mellies "kleiner", "zarter" Augenzwinkern Champion zu sein, von daher denke ich, wir werden einen ganz guten Vorher-nachher-effekt hinbekommen.

Viele Grüße
Lisa



Geschrieben von Geli am 09.11.2007 um 19:48:

 

Was ich nicht so ganz verstehe ist folgendes: Walker sind doch sicher auch gefragte, und somit vermutlich nicht ganz billige, Gangpferde. Wie kann man denn bloß so ein Pferd so behandeln?? (Was um Gottes Willen nicht heißen soll, daß man ein "billigeres Pferd, oder Pferde "normaler" Trabrassen, so behandeln sollte, oder daß es da verständlicher, oder gar akzeptabler wäre!!) Ich denke eben nur, wenn man doch damit Geld verdienen möchte?? (ist meine Frage zu verstehen?)

Geli



Geschrieben von Intiwasi am 09.11.2007 um 20:49:

 

Mich wundert es auch das man immer wieder so "teure" Pferde in schlechter Verfassung antrifft. Die kleine PP Stute meiner Freundin war auch in keinem guten Zustand als sie gekauft wurde und der Preis lag auch nur bei 1000 Euro. Wenn sie nicht den Standard erfüllen werden sie schnell abgeschrieben.



Geschrieben von Geli am 09.11.2007 um 20:54:

 

Zitat:
Original von Intiwasi
Mich wundert es auch das man immer wieder so "teure" Pferde in schlechter Verfassung antrifft. Die kleine PP Stute meiner Freundin war auch in keinem guten Zustand als sie gekauft wurde und der Preis lag auch nur bei 1000 Euro. Wenn sie nicht den Standard erfüllen werden sie schnell abgeschrieben.


Und sie wurde hier in Deutschland verkauft?

geli



Geschrieben von Mellie am 09.11.2007 um 21:02:

 

Ja Geli, ich verstehe deine Frage. Und ich gebe dir völlig recht, ich habe mich das auch schon oft gefragt. Aus Sicht der "Züchter" verstehe ich es überhaupt nicht - es sei denn es lässt sich dann eben doch immer wieder so ein Tier für teures Geld verkaufen, dann ist es natürlich prima, wenn man Futter- und sonstige Verpflegungskosten so gering halten konnte... verwirrt Aus "Käufer"-Sicht denke ich, gerade weil man ein "teures Gangpferd" möchte, lässt man den verwahrlosten, evtl. verpilzten (oder sonstwie kranken) Zottel stehen - man möchte ja ein Pferd, das man vorzeigen kann, nix was man erstmal gesund pflegen muss...
Wie schon erwähnt, mein Wallach war als Baby auch so eine arme Socke, er war so krank, dass der Tierarzt sagte, "Geben Sie ihm einen starken Namen, vielleicht schafft er es dann..." (Der Züchter hatte übrigens vorher gesagt "Den müssen Sie nicht mitnehmen, den können wir auch schlachten lassen.") Deshalb heißt der Süße heute Champion Augenzwinkern Das hat sich gelohnt, er ist ein kerngesundes, properes Pferd geworden, ein prima Kumpel, verlässlich - mit super Walk! Vielen Dank immer wieder an die Namensgeberin und Retterin Top
Ich bekomme ja nun seit Jahren immer wieder die unglaublichsten Stories von geretteten Walkern mit und habe mich schon oft gefragt, ob es an der Rasse liegt - aber das denke ich nicht, in anderen Sparten der Reiterei passieren genauso unglaubliche Dinge - verdammt oft ist ein Pferd eben in erster Linie Prestige-Objekt. Und wenn man es als solches nicht mehr gebrauchen kann...

Liebe Grüße
Mellie



Geschrieben von Intiwasi am 09.11.2007 um 21:03:

 

Ja sie kam aus der Gegend von Köln und wurde dort richtig im Zentrum einer Kleinstadt gehalten aber wir wissen leider auch nicht so viel über ihre Vorgeschichte und wer für ihr Leid verantwortlich war. Ob die Leute sie bereits so bekommen haben? Naja jetzt geht es ihr auf jeden Fall richtig gut.



Geschrieben von Geli am 09.11.2007 um 21:16:

 

@Mellie, natürlich verstehe ich auch, wenn Züchter wenig investieren wollen, aber gerade als Züchter hat man doch vor allem auch einen Namen zu verlieren, oder?
Also ich verstehe Züchten so, daß man möglichst gute Elterntiere aussucht und möglichst gesunde, kräftige, rassetypische Fohlen zieht, nicht einfach nur "vermehrt". Ich verstehe Züchten so, daß man potentielle Käufer angemessen berät und nicht versucht ihnen die Pferde so jung wie möglich zu verkaufen, gar noch mit dem Hinweis, ein "unverbrauchtes Pferd" sei besser, wohl wissend, daß diese Käufer die Rasse nicht kennen und auch den späteren Gang des Fohlens noch nicht kennen.... aber....vielleicht wäre dies Thema schon wieder eine extra Box wert??

Geli



Geschrieben von Joy am 09.11.2007 um 22:00:

 

Der Mensch, aus dessen Zucht Sansee, Champion und viele andere stammen hat nicht viel Ahnung von Walkern. Er hat vor mehreren Jahren einige Stuten und einen Hengst aus Kanada importiert, nachdem er von dieser "exotischen", und für ihn war besonders ausschlaggebend: teuren Rasse gehört hat. Ich denke, der Plan war die Pferde als Absetzer schon möglichst teuer zu verkaufen ohne viel investiert zu haben.
Das hat anscheinend nicht so ganz funktioniert, denn als "Unbekannter" jedes Jahr sieben Walker-Fohlen zu verkaufen kann man nicht gerade als einfach bezeichnen!
Sein Glück war noch, dass er obwohl er keine Ahnung hatte, sehr gute Pferde importiert hat (nicht war Mellie ? großes Grinsen ).
Vielen Walkern, deren Schicksale ich jetzt miterlebt habe, wurde es gerade zu Verhängnis, das sie zu einer wenig bekannten Rasse gehören. Geraten sie einmal an eine Person, der nichts von der Rasse weiß, beginnt oft ihre Odyssee. So haben wir einen Wallach, der (ich weiß gar nicht wie er dort hingekommen ist) an einen Händler geraten ist, der zwar wusste, dass er ein "Tenessie Walking Horse" (so stand es in der Anzeige) ist, aber ihm war nicht klar, was das bedeutet. Er merkte zwar, dass er "irgendwie komisch läuft", aber dann wurden halt Ausbinder drauf geknallt und im Schweinepass leichtgetrabt! böse
Die Strategie war dann den herzensguten Red als "unkompliziertes Anfängerpferd, dass L-Springen und M-Dressur (oder C, D, F... davon habe ich leider keine Ahnung Augenzwinkern ) sicher geht" angeboten. Fakt war, dass Red über jedes Hindernis nur genau einmal sprang und steif wie eine Eisenbahnschwelle war, dazu lief er noch so komisch! Trotzdem wurde Red in dem Jahr, in dem er in diesem Verkaufstall stand 12 (!!!) mal verkauft und nachdem irgendein Tierarzt mal wieder eine "Lahmheit auf allen vier Füßen" diagnostizierte wieder zurück gebracht. Bis er bei einer Familie landete, die es im Grunde gut mit ihm meinte und die sich als sie ihn zurück geben wollten, mit dem Händler nicht handelseinig wurden und ihn deshalb anders verkaufen wollten. Wir entdeckten Red und wollten uns diesen merkwürdig "Tenessie Walker" mal anschauen.



Geschrieben von Joy am 09.11.2007 um 22:05:

 

Red stand nackt (da geschoren), völlig rippig ("er bekommt jeden Tag einen ganzen Sack Möhren und nimmt trotzdem nicht zu!") und vollkommen unglücklich in seiner Box. (Wie gesagt die Familie meinte es im Grunde gut, hatte halt nur keine Ahnung) Wir haben ihn dann gekauft. So kam Red zu uns.
Es gibt viele andere Geschichten von Walkern, die aus irgendwelchen Gründen unter die Räder gekommen sind.
Da ist anscheinend kein Pferd, egal zu welcher Rasse es gehört, sicher vor...



Geschrieben von mypony am 09.11.2007 um 22:16:

 

Es ist wirklich keine Rasse davor sicher. Unser Stall hat drei (oder4 - egal) Isländer aus mieser Haltung gekauft. Der Halter hatte auch überhaupt keine Ahnung von Pferdehaltung und hat mit den Ponys auch nie was gemacht. Als sie ankamen, waren sie total dürr. Mit Wurmkuren und entsprechend Futter wurden alle wieder auf Vordermann gebracht und laufen jetzt als brave Schulponys im Unterricht mit.



Geschrieben von Geli am 09.11.2007 um 22:20:

 

Joy, und der "Züchter" produziert noch immer????

Geli



Geschrieben von Joy am 09.11.2007 um 22:27:

 

Nein, jetzt zum Glück nicht mehr!

Er ist vor kurzem von seinem Hof gegangen und der Hengst ist mittlerweile kastriert!

Was er in Zukunft macht... keine Ahnung
Aber da ich gehört habe, dass er sich etwas neues aufbauen will, wird es wohl (wenn auch nicht mit Walkern) irgendwie weitergehen... unglücklich



Geschrieben von Geli am 09.11.2007 um 22:37:

 




Geschrieben von Intiwasi am 24.11.2007 um 12:45:

 

Soo dann wollen wir das Thema mal wieder ein wenig aufleben lassen:

http://de.youtube.com/watch?v=-KvRqJnGS6c&feature=related

Und eine kleine Anregung für bessere Tierhaltung:
http://de.youtube.com/watch?v=QhYiaw21T7A



Geschrieben von Gambi am 19.01.2008 um 01:20:

 

Hi!
Ich bin im Internet auf diese Seite hier gestoßen: http://www.lipizzanerzuchtverband.de/NoviSad.htm


Es ist echt häftig, was Menschen den Pferden antun. unglücklich



Geschrieben von Intiwasi am 22.04.2008 um 09:57:

 

In Ayacucho-Peru findet jeden Ostersonntag das Stiertreiben statt.

Die Tradition entstand ursprünglich dadurch das
reiche Grundbesitzer ein paar Stiere kauften und an bedürftige Organisationen und Eirichtungen verschenkten. Die Stiere wurden von einem Reiter durch die Stadt ans Ziel gebracht, der Gönner ritt mit seinem Pferd hinterher damit jeder sehen konnte wer wem einen Stier zukommen ließ und wie prächtig dieser war.

In den letzten Jahren nimmt das alles aber zunehmend den Karakter des spanischen Stiertreibens an. Es strömen tausende von Schaulustigen in die Stadt. Ist ein Stier nicht "böse" genug wird ihm ein Aufputschmittelchen gespritzt! Zudem Symbolisieren Reiter auf Paso Peruanos die Schenkenden und treiben den Stier von hinten an.

Viele Zuschauer sind Menschen die noch mit Stieren tagtäglich leben und schätzen diese kaum gefährlich ein. Vor ein paar Jahren wurde ein Kind sehr schwer dabei verletzt und keiner wollte für den Schaden und die Krankenhausrechnung aufkommen.

Dieses Jahr hat es ein Pferd schwer erwischt, der Anblick ist erschreckend: http://youtube.com/watch?v=-eRbfbsM23o



Geschrieben von Diana am 22.04.2008 um 10:58:

 

oh mein gott geschockt wie furchtbar. ich konnt´s mir nicht bis zu Ende ansehen. Was ist mit dem armen Tier passiert? Ich hoffe jemand hat es schnell erlöst!
Wird denn etwas gegen diesen Zustand getan? Gibt es eine Petition o.Ä.?



Geschrieben von Diana am 22.04.2008 um 11:07:

  Pegasus/freizeit im sattel 05/08

Hier habe ich gelesen dass in Spanien, genauer in Galizien, jedes Jahr beim Volksfest "rapa de bestias" halbwild in den Bergen lebende Pferde in die Orte (dort in eine enge Arena) getrieben werden. Die Fohlen werden aus der Herde gefangen. Dann werden die Pferde niedergerungen. Man kürzt Ihnen Schweif und Mähne bis auf Stoppeln. Manchen werden sogar die Ohrspitzen geschockt abgeschnitten. JEDEM Pferd wird das Zeichen des Eignetümers in´s Fell GESCHNITTEN geschockt !!!
Die erwachsenen Tiere werden zurück in die Berge getrieben, die Jungen sind zum Verkauf bestimmt und einige von ihnen gehen zum Schlachter.


Ich versuche herauszufinden ob bzw. was gegen diese üble Tierquälerei getan wird und ob bzw wie man sich zBsp im Rahemn einer Petition daran beteiligen kann.



Geschrieben von Intiwasi am 22.04.2008 um 11:55:

 

Ich muss mir das Video nochmal mit Audios anhören um etwas von der Diskusion zu verstehen, bin aber grade auf Arbeit. Das Pferd bleibt bis Ende des Videos so wie am Anfang.

Da die Stiere nicht zwangsläufig geschlachtet werden, sondern durchaus auch vom Beschenkten weiter verkauft werden können gibt es wenige Gegner dieser Aktion. Letztes Jahr war mal der Tierschutzverein aus der Hauptstadt anwesend, wurde aber nichts weiter drüber berichtet. Ayacucho selbst hat keinen Tierschutzverein. Und die Paso-Asosiacionen unterstützen das ganze leider sehr freudig, welches auch für mich der Grund war dort auszutreten.

Das mit den Pferden in Spanien ist auch schrecklich!!! Schreib mal mehr darüber wie man eine Petition in gang bringt.



Geschrieben von Geli am 22.04.2008 um 17:26:

  RE: Pegasus/freizeit im sattel 05/08

Zitat:
Original von Diana
Hier habe ich gelesen dass in Spanien, genauer in Galizien, jedes Jahr beim Volksfest "rapa de bestias" halbwild in den Bergen lebende Pferde in die Orte (dort in eine enge Arena) getrieben werden. Die Fohlen werden aus der Herde gefangen. Dann werden die Pferde niedergerungen. Man kürzt Ihnen Schweif und Mähne bis auf Stoppeln. Manchen werden sogar die Ohrspitzen geschockt abgeschnitten. JEDEM Pferd wird das Zeichen des Eignetümers in´s Fell GESCHNITTEN geschockt !!!
Die erwachsenen Tiere werden zurück in die Berge getrieben, die Jungen sind zum Verkauf bestimmt und einige von ihnen gehen zum Schlachter.


Ich versuche herauszufinden ob bzw. was gegen diese üble Tierquälerei getan wird und ob bzw wie man sich zBsp im Rahemn einer Petition daran beteiligen kann.


Ja, tu das, da wäre Einsatz sicher nicht verkehrt.

Geli


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