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Geschrieben von Tippelchen am 09.03.2008 um 19:58:

 

Na, das hört sich doch von der Gangverteilung sehr gut an!

Ich kann deinen Wunsch nach Kraftaufbau vor dem Einreiten zwar verstehen, aber meiner Meinung nach ist Kutschefahren nicht das Richtige dazu (wie gesagt: MEINE Meinung), weil es wirklich wahnsinnig (!) gefährlich ist und das Pferd dazu in seinem Wesen gefestigt sein sollte!

Wenn du dir Sorgen mit dem Gewicht machst, dann mach die Reiteinheiten eben so kurz wie möglich (erst 2, dann 5, dann 10, dann 15, .... Minuten), außerdem könntest du doch die Kleine als Handpferd mitnehmen!

Warte mit dem Einfahren noch, bis das Pferd eine gute Grundausbildung hat Augenzwinkern



Geschrieben von rivera am 09.03.2008 um 21:17:

 

mach dir mal keine sorgen.
da deine stute trabt und auch mal tölt anbietet, sowie pass zeigt, hat sie doch alle gänge, die du brauchst.
schweinepass, wenn man nicht richtig motiviert ist auf der wiese, aber schneller von a nach b kommen möchte als schritt, hat meine stute als jungpferd auch gezeigt (schnute). nach der grundausbildung allerdings kaum noch.
handpferd, bodenarbeit, doppellonge taugt gut zum kraftaufbau. dann erstmal reiteinheiten sehr kurz halten, wie tippelchen schon schrieb, das wird dann schon.



Geschrieben von miramis am 10.03.2008 um 07:39:

 

Hallo,

anstatt Kutsche zu fahren kannst du sie doch super als Handpferd im Gelände konditionieren bevor du dass erste mal aufsteigst!


Zudem bin ich davon überzeugt, dass man den Tölt bzw. den Pass durch viel Trabarbeit nicht verbessert (lasse mich aber gerne noch vom Gegenteil überzeugen Augenzwinkern !)



Geschrieben von Tippelchen am 10.03.2008 um 09:41:

 

Doch, ich würde schon sagen, dass man mit viel Trabarbeit den Tölt verbessern kann! Gerade Bei einem Isländer beeinflussen sich die Gangarten gegenseitig ja recht stark Augenzwinkern

Aber wie gesagt, die Gangverteilung scheint mir bei diesem Pferd sehr günstig, deshalb würde ich da an nix herumexperimentieren, bevor man nicht ein paar Mal draufgesessen hat!



Geschrieben von Alfadis05 am 10.03.2008 um 13:31:

 

Ha, dass freut mich zu lesen!

Gestehe nämlich das ich noch Frischling im Gangpferdebereich bin.
Und mir natürlich gleich ein Jungpferd anschaffen musste!
Obwohl ich wusste das sie vom Gangbild nicht so toll wird. (Fünfgänger mit viel Pass) Tja, wo die Liebe hinfällt!


Kutschieren hat mich allerdings schon von Kindesbeinen an faziniert. Und da ich nun zwei Prachtexemplare der Gattung "Bombensicherer Freizeitisi" besitzte spiele ich schon länger mit dem Gedanken.
Fachkundiges Einfahrpersonal hätte ich auch an der Hand.

Mich erstaunt allerdings die Tendenz im Gangpferdebereich gegen das Fahren. Nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren.
Ein wichtiger Aspekt ist natürlich die große Gefährdung im Straßenverkehr. (deswegen sollte auch jeder der sein Hotti kutschieren will, meiner Meinung nach, im passenden Fahrstall vorstellig werden) Wäre für mich selbstverständlich.

Aber um zum Thema zurückzukehren: Der andere Aspekt liegt bei mir im Zusammenhang mit den einzelnen Gängen.
Ist es überhaupt möglich ein Gangpferd (unabhängig von der Rasse) in verschiedenen Gängen zu fahren?
In euren vorherigen Aussagen sollte ein Pferd erst in den Gängen unterm Sattel korrekt eingeritten werden bevor an fahren überhaupt zu denken ist.
Also ist dem normalen Freizeitfahrer eher abzuraten ein Gangpferd zu fahren um seine Gänge nicht zu beeinträchtigen!?!

Herrlich kompliziert!

Danke für die Tipps rund ums Einreiten/alternantiver Trainingsaufbau.

Leider geht Handpferdreiten momentan nicht, da mein Moppelchen bald fohlt.
(deswegen gehen wir ja auch joggen - Schwangerschaftsgymnastik fürs Pferd und für mich ausgleich zum nichtreiten können, grins.)



Geschrieben von rivera am 10.03.2008 um 20:33:

 

beim thema fahren in verschiedenen gängen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich nur vom boden fahren kann. Augen rollen
generell musst du aber am ehesten auf die passveranlagung deiner stute achten.
zb longieren (am besten doppellonge): wenn sie dort passig läuft, ist das kontraproduktiv. dann lieber nur schritt oder ganze bahn longieren (joggen übst du ja schon). denn pass heisst meist: nicht über den rücken und steif. also vermeiden in der grundausbildung.
schnute lief auch an der longe am anfang nur pass, ich konnte zum glück auf galopp als schnellere gangart ausweichen, da sie diesen sehr schön ruhig und gesetzt springen konnte, auch auf zirkellinie. hab halt nur schritt und galopp longiert.



Geschrieben von Joy am 10.03.2008 um 23:24:

 

Hallo zusammen!

Da ich ebenfalls ein ziemlich bombenfestes Pferd besitze, habe ich vor ein paar Jahren auch angefangen mich fürs Fahren zu interessieren.

Da Bobo wie gesagt ziemlich unerschrocken ist, hat er das Reifen- und Baumstämme hinter herziehen (natürlich alles langsam gesteigert und am Anfang immer mit einer Hand am "Auslöser"!) ohne einmal mit der Wimper zu zucken.
Ein viel größeres Problem war ihn an das Zuggewicht zu gewöhnen. Er hatte gelernt, jeglichem Druck auszuweichen, so natürlich auch dem auf seiner Brust. Das Gewicht des Reifens hat er noch locker weggesteckt. Ich sollte dann einen Helfer beauftragen sich mal an die Zugstränge zu hängen und tatsächlich war Bobo verwirrt und nicht sicher, ob er wirklich vorwärtsgehen soll.
Wie sich hinterher rausstellte, war es sehr gut das vorher zu üben! Als Bobo schon einige Male gefahren war und die Kutsche an einer Steigung anziehen sollte, fing er an rückwärts zu gehen. Das darf man nicht unterschätzen! Die Kutsche kann schnell umkippen, wenn ein Pferd vor der Kutsche anfängt unkontrolliert rückwärts zu gehen! Deshalb ist es wichtig bei den ersten Fahrversuchen immer einen Helfer dabei zu haben, der im Notfall schnell absteigen und eingreifen kann!
Das nur als Ergänzung...

So, nun was ich eigentlich schreiben wollte Augen rollen zum Thema Fahren und passige Pferde...

Bobo ist sehr, sehr... passig.
Doch da habe ich beim ersten Mal auch nicht schlecht gestaunt:
Vor der Kutsche walkt er völlig taktklar und das in einem Affenzahn! (gemessen an einem Walker nicht an einem Tölter Augenzwinkern )
Ich bin der Meinung, dass man passige Pferde (trifft auf jeden Fall für Walker zu) vor der Kutsche sehr wohl trainieren kann.
Ich habe es mir so erklärt: In einem gleichmäßigen Viertakt (ohne Schwebephase) ist es für das Pferd einfacher die Kutsche zu ziehen, außerdem muss (wie schon gesagt wurde) die Hinterhand mehr arbeiten. Ok...das ist keine wirklich gute Erklärung, aber der Erdahrungswert zählt doch, oder? Freude
Bei uns hat es auf jeden Fall sehr gut geholfen, auch unter dem Sattel hatten sich unsere Pass-Probleme gebessert.



Geschrieben von miramis am 13.03.2008 um 19:20:

 

Zitat:
Original von Tippelchen
Doch, ich würde schon sagen, dass man mit viel Trabarbeit den Tölt verbessern kann! Gerade Bei einem Isländer beeinflussen sich die Gangarten gegenseitig ja recht stark Augenzwinkern



hihi da können wir ja ein neues Thema aufmachen! Bin gespannt.....



Geschrieben von Skjona am 11.04.2008 um 18:41:

 

Alfadis, sprich niemals einem Fahrer gegenüber von "kutschieren"!! Das könnte böse enden...

Klingt alles sehr interessant, was ihr hier erzählt! Bin gespannt, wies weiter geht...



Geschrieben von Alfadis05 am 11.04.2008 um 19:11:

 

Wieso??????????

fahren oder kutschieren ist das nicht das gleiche?

grübel, ist doch nicht wie beim Heissluftballon?

Momentan ist bei uns ans fahren, ausser vom Boden aus, nicht zu denken.

Preise für gutes Geschirr und noch bessere Kutsche sind ja enorm.

Naiv wie wie ich war, dachte ich, Sulky und Geschirr von der Stange würden reichen. Aber weit gefehlt.

Na ja, trainieren werde ich mein Mädel trotzdem. Ganz behutsam und mit viel Zeit.
Und vielleicht in naher Zukunft......

Aber zum Thema Gangartenbeinflussung habe ich beim arbeiten mit der Doppellonge schon meine ersten Erfahrungen gemacht.
Fahren von hinten bewirkt bei Alfadis ein tieferes Untertreten und endlich auch mal Tölt, juhu!!!!
...wenn ich nur nicht immer so viel rennen müsste....



Geschrieben von Skjona am 11.04.2008 um 19:16:

 

An sich ist es das gleiche, mja, aber die "Fahrer" finden, "Kutscher" klingt wie Brauereikutscher, und die fahren meist nur links, rechts, schneller, langsam... Oder so ähnlich...
Heißluftballon... Hää?

Geschirr von der Stange... hmmmmm... Naja, du hast ja selbst festgestellt, dass das nicht geht...



Geschrieben von Alfadis05 am 11.04.2008 um 19:34:

 

lach...

Beim Ballon ist es ähnlich! Man sagt : fahren und nicht fliegen.

....vergiss die Flasche Bier nicht und die Leinen hingeschmissen...

Jetzt wo du es erwähnst dämmert mir die Erkenntnis. Der feine Unterschied.
Aber da habe ich eh schon verloren!
Ich, die ich als Erwachsene ein zotteliges Pony reite werde bei uns in der Gegend eh nicht für voll genommen. Ironie des Schicksals...



Geschrieben von Kiddel am 10.12.2008 um 11:59:

  RE: Fahren mit Gangpferden

großes Grinsen Hallo Skjona,
Ich weiß ja nicht wie aktuell deine Frage des Fahrens und der Unterschiede noch ist... aber ich fahre meine alte KMSH Stute vor dem Renn- bzw. Trainings Sulky und sie geht dort alle Gaganarten außer Galop daher: Schritt, Tölt, Trab, und Pass/ je nach Schnelligkeit und Untergrund (5 Gänger) Ich finde es sieht immer etwas lustig aus wenn sie so vor sich hin trippelt und tippelt... ansonnsten denke ich ist es mit anderen Töltern genauso je nach Stärke der Gangveranlagung gehen sie 3-5 Gänig. Meine ist starke Natur- tölterin und geht an der Hand nur Schritt und Tölt, im hohen Tempo dann Trab.
Ich hoffe ich konnte Dir damit ein wenig weiter helfen
lg. Kiddel



Geschrieben von Fjödur am 10.12.2008 um 17:27:

 

hallo,
eig. fahre ich nicht, werde aber ständig dazu überredet Augen rollen
weiß nicht ob man das auch zu fahren tuen kann, aber fari und ich lieben es mit dem schlitten unterwes zu sein. es ist eig. kein richtiger pferdeschlitten sondern ein relativ großer holzschlitten auf dem ich dann duf hock uns mich in allen 4 gängen ziehen lass (armes pferdchen großes Grinsen ).
bei uns ist das sowas wie ein winter geck um das tägliche ausreiten etwas lustiger zu gestalten. meist fahren wie wenn es geschneit hat und noch keinschneepflug über die geteerten feldwege gefahren ist, ist also weder zu wenig noch zu viel schnee unter(hufen und kufen. Augenzwinkern )



Geschrieben von Skjona am 12.12.2008 um 14:31:

 

@ Fjödur:
Klar hat das was mit Fahren zu tun! Hauptsache ist doch, dass das Pferd was ziehtAugenzwinkern Auf jeden Fall ist es interessant zu hören, was man mit Gangpferden alles tun kann.fröhlich



Geschrieben von Tippelchen am 17.02.2009 um 19:51:

 

Huhuu,

ich hole mal diesn Thread aus der Versenkung, weil ich zu einer neuen Schandtat inspiriert wurde großes Grinsen Christina (hier aus dem Forum) ist doch tatsächlich per Kutsche mit ihrem Pferd nach England ausgewandert - eine Strecke von 1470km!!

Tja, und jetzt hab ich die fixe Idee so etwas auch mal zu wagen, eher nicht nach England, sondern Deutschland, Niederlande, Beligen, vielleicht Frankreich. Das ist ja von uns aus (Raum Bonn) auch gut zu erreichen. Oder eine reine Deutschland-Tour? Dann kommen wir alle Foris mal besuchen großes Grinsen
Geplant ist das ganze - noch ganz locker - für 2012. Natürlich mit Christina!


Jetzt erstmal werde ich mir auch ein Sieltec-Geschirr zulegen, unser Ledernes passt nämlich nicht so gut - es müsste also sowieso ein neues her! Ich wär da ja eigentlich eher skeptisch, aber da es für die Tour nach England perfekt war, reicht es für uns ja dicke.
Das zweite Problem ist die Kutsche, denn unsere ist viel zu schwer...
Ich spare also jetzt und komme dann vielleicht diesen Sommer schon mal dazu eine kleinere Probetour zu machen *freufreufreu*



Hat jemand von euch so etwas schonmal gemacht?



Geschrieben von rivera am 18.02.2009 um 10:47:

 

tippelchen: deutschlandtour bei allen foris vorbei ist eine superidee. fröhlich
die auswanderungsgeschichte hatte ich gelesen, war doch in der fs, oder? hat mir auch supergut gefallen.



Geschrieben von lungomare am 11.01.2016 um 20:57:

 

Ich mag das Thema mal reanimieren - gibts hier noch /inzwischen weitere aktive Fahrer? NAchdem mein Arthroselinchen mir 2014 zu verstehen gegeben hat, dass Reiten nur noch in homöopathschen Dosen möglich ist, hab ich sie dann in 2015 mit ihren 22 Jahren doch eingefahren. Lief insgesamt easy ab, Schlitten ziehen kannte sie, Reifen ziehen kannte sie, scheppernde Dosen am Reifen ging dann auch bald (ende März). dann auf dem Reitplatz eingespannt, drei Schritt vorwärts ziehen, drei schritt rückwärts schieben (um das Aufhalten zu üben), wieder ausspannen. zwei wochen Spaziergänge mit sulky im Gelände, dann das erste mal im Schritt hundert meter mitgefahren. zweimal in reitbegleitung raus, beim vierten mal angetrabt (mitte Mai). Trab ausgedehnt, seit August galoppieren wir auch vorm Sulky. Denke, ich hatte es einfach unglaublich leicht mit ihr, weiil wir uns seit 2002 kennen, im prinzip täglich im Busch sind - das Pony kennt alles und läuft eh zu 99% auf Stimmkommando.

Und nachdem der erste Sulky ein uralter Traberjogger (mit guter Federung) war und ich recht bald genau wusste: fahren will ich weiterhin, aber mit nem komfortableren Geschoss, gab es im Dezember dann was anständiges :-) inzwischen haben wir seit Mai ca 800km gefahren (Pony fiel allerdings ne ganze weile wegen Ballenriss und später Fesselträgerschaden aus bzw ging in Reha dann immer zwei monate nur schritt), aktuell liegt das Pensum wegen der lichtverhältnisse bei 40km/woche. Tölten tu ich sie vorm Sulky gar nicht, obwohl naturtölter bietet sie ihn da nämlich nicht an. dafür ist der Trab super geworden, Galopp richtig toll gesprungen und schritt deutlich schneller als früher.

Mai, unsere dritte Geländerunde in Reitbegleitung:




und Weihnachten 2015, eine der ersten Touren mit dem neuen Sulky


hier noch in Bewegung (Videos liegen bei Picasa, daher wohl nur am PC anschaubar, auf Handy laufen sie nciht =( )
Trab im Wald

Schritt im Wald



Geschrieben von Lexi am 11.01.2016 um 21:04:

 

Was habt Ihr denn für ein Geschirr? Das sieht nicht aus, wie was von der Stange?



Geschrieben von lungomare am 11.01.2016 um 21:17:

 

neee, natürlich nicht
*lach*

Ich wollte eigentlich mit sietec fahren, bin aber mit dem labberigen Selett leider wahnsinnig geworden.... zum Glück kam ich an ein gebrauchtes, äälteres Lederselett mit breiten wollpolstern (okay, davor gabs ein etwas schamleres Lederselett, das nun zum Verkauf steht, weil die Form-Polster nciht richtig zum Rücken passten...).

Das sieltec-Brustblatt machte von beginn nen Knick und druck auf den Mähnenkamm, weil Madame nen supertiefen Halsansatz und ganz hohe Buggelenke hat - ergo musste ein anatomisches Brustblatt her. ist ein IDEAL Freestyle geworden.

HIntergeschirr ist nach wie vor Sieltec. nur hasst das Pony Schweifriemen aller art und Couleur - man kanns ihr nciht verübeln, sie hatte in ihrer Jugend einen zu engen und daher vorrutschenden Sattel, den man versuchte, mit Schweifriemen an Ort und STelle zu fixieren - daher gab es die anfangsversion, die man im zweiten Bild sieht und später einen Umbau auf Sieltec "Korb"


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