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Geschrieben von Topsy am 05.12.2012 um 16:43:

 

Ach so, das kann ich gut verstehen.... dann braucht das Pferdchen auch nicht unbedingt eingedeckt zu werden, wenn es nasskalt wird. Oder wie handhabt ihr das mit dem Eindecken?

Bei uns im Stall wurde jetzt gottseidank auch noch zusätzlich ein wirklich grosser Aussenstall hingebaut und das war echt nötig, nachdem sich die Pferdezahl in kurzer Zeit verdoppelt hat. So aber sollte das jetzt ganz gut klappen für alle....



Geschrieben von walkaloosa am 05.12.2012 um 18:02:

 

Eindecken tun wir überhaupt nicht. Jack hat so einen dicken Winterpelz, wenn ich den auch noch eindecke bekommt er einen Hitzschlag.

Ich mach mich eh immer ein bisschen über die Leute lustig die 10 verschiedenen Decken für ihr Pferd haben. 50, 100, 200, 300 Gramm für den Regen, für die Halle, fürs Reiten, zum Abschwitzen passend in der Halfterfarbe...naja jedem das Seine aber ich finds affig.

Wenn Jack im Winter nach dem Reiten geschwitzt hat, dann bekommt er eine Abschitzdecke drauf und darf dann springen, wenn er trocken ist. Wenn er total nass geschwitzt ist, so dass das Unterfell auch nass ist, dann habe ich eine Outdoordecke mit Abschwitzfunktion die bekommt er dann 3-4 Stunden drauf, damit er auf die Nacht hin schön trocken ist, aber das wars dann mit Decken. Das ist mir zu viel getüddel und bei einem gesunden Pferd meiner Meinung nach nicht notwendig. Ist ja was anderes wenn es alt oder krank ist, aber davon ist Jack noch ein paar Jahre entfernt Augenzwinkern



Geschrieben von Aurea am 05.12.2012 um 19:01:

 

@walkaloosa: Du sprichst mir aus der Seele... (wobei ich sowieso ne komische bin, wenig Stroh-einstreu im Sommer, kein Extra-Futter, keine Decken fürs Pferd) Hab auch nur Abschwitzdecke und Outdoorabschwitzdecke.

Finde es super, dass ihr quasi für beide Jungs eine Hütte habt. Merkt man denn schon, wo wer lieber steht oder "mögen" sie beide beides gleich gern nutzen?



Geschrieben von walkaloosa am 05.12.2012 um 19:47:

 

Ja man merkt schon die Vorlieben. Yankee frisst lieber im Weidezelt (hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dachte er will lieber den Stall für sich), daher frisst Jack meistens im Stall, aber ich denke ihm wäre es egal, Hauptsache Futter großes Grinsen

Sie stehen auch sehr oft zusammen im Stall oder Weidezelt und fressen gemeinsam aus dem heunetz, aber Jack hat somit einfach die Option auch in Ruhe zu fressen, wenn Yankee gerade mal den Macker raushängen lässt und das finde ich ganz gut so...



Geschrieben von Topsy am 05.12.2012 um 21:46:

 

Tja, den Deckenwahnsinn müssen eben die mitmachen, die ihre Pferde so früh im Herbst schon eindecken, damit sie auch ja kein Winterfell bekommen.... Selber Schuld sage ich nur in diesem Falle.

Allerdings gibt es bei uns im Offenstall auch einen Araber, der einfach kein dickes Winterfell bekommt. Wenn der keine Decke bekäme, wäre der nur am Zittern. Die Welsh Cob Stute einer anderen Einstellerin hat auch gar nichts "an sich". Die kam aus Boxenhaltung zum 1. Oktober an und musste einen Monat später eine Decke bekommen, sonst wäre die nur am frieren...

Meine Topsy hat solch ein dickes Winterfell, dass sie besonders am Hals vorne ziemlich nass ist nach dem Reiten. Ich habe sie jetzt ans "Fönen" gewöhnt, d.h. wenn sie nach einiger Zeit unter der Abschwitzdecke vorne immer noch nass ist, heisst es bei uns "Beauty Salon" Zunge raus



Geschrieben von walkaloosa am 05.12.2012 um 22:03:

 

@Topsy: Fönen großes Grinsen das ist ja auch mal ne coole Idee, sollte ich vielleicht auch mal machen... fröhlich



Geschrieben von Funny_Girl am 06.12.2012 um 13:16:

 

Ich finde Decken auch fürchterlich. Meine beiden bekommen in der kalten Jahreszeit nach dem Reiten (aber nur wenn sie noch feucht sind) ihre Abschwitzdecken drauf, notfalls wird mit Stroh noch abgerieben, aber über Nacht haben die die noch nie draufgehabt.
Auch wenn das Fell noch feucht ist (abgekühlt werden sie ja schon während der letzten Phase des Reitens, da wird nur noch Schritt geritten) kommen die Decken runter.
Zu 95 % wälzen sie sich nach dem Reiten eh noch ausgiebig.
Und da keines der Pferde je hustete oder rotzte, denke ich, dass ich das die letzten 20 Jahre nicht großartig verkehrt gemacht habe.

Einziges Zugeständnis in punkto Decken mache ich bei unserer Stute, die braucht bei kalter Witterung und Dauerregen eine Regendecke, weil sie sonst völlig durchnässt und zitternd auf der Wiese stehen würde (sie könnte ja jederzeit in den Stall, aber da ist frau ja eigen unglücklich ).
Ich habe mich bewusst für eine ungefütterte Regendecke (von Loedau mit hochgezogenem Halsteil, 1200 Denier, damals im Angebot für 54 Euro) entschieden und es hat sich gezeigt, dass das richtig war.
Für die Stute ist nur wichtig, dass sie nicht nass wird, die "Heizung" übernimmt sie selbst.
Und der Hafi braucht (zumindest derzeit) keinen Regenschutz, der ist ganz anders isoliert als die blütige Stute.
Hafi hat ein gutes Unterhautfettgewebe, im Winterfell entwickelt er eine dichte Unterwolle (die der Stute z. B. fehlt; sie hat im Winter dafür das längere Fell) und er ist von den Fellwirbeln, die für ein gutes Ableiten des Wasser sorgen, ganz anders ausgestattet.

Mumienschlafsäcke für Pferde gehen gar nicht!
Ich könnt da jedes Mal ausrasten, wenn ich bei 16 Grad plus und Sonnenschein ein Pferd mit diesen Monsterdingern im Paddock seh.
Und diese Leute wundern sich, dass ihre Pferde dauernd kränkeln....



Geschrieben von Fuselchen am 06.12.2012 um 13:55:

 

also ich glaub, bei einem hafi braucht man über decken sowieso nicht nachdenken, sind ja sehr robust in allem.

aber man sollte schon von fall zu fall entscheiden, je nachdem wieviel winterfell wächst oder ob das tier krank ist (arthrose ect.).
da kann man nicht alle über einen kamm scheren.

ich mag auch nicht die mädels, die nur saubere turnierpferde haben wollen, wo die pferde nicht über die koppel rennen dürfen/schmutzig machen, aber dafür den ganzen tag und nacht in der box stehen müssen Augen rollen und meist noch ziemlich dünn sind, und dann ne pinki decke mit pinki gammaschen ect. auflegen.
aber das ist ja zum glück nicht mehr die norm.



Geschrieben von Raio am 08.12.2012 um 22:54:

 

@Funny Girl
Nur mal so zur Info: Wenn man einem Pferd im Winter eine ungefütterte Regendecke anzieht, drückt man darunter das Fell platt, so dass die Isolierwirkung des Fells nicht mehr funktioniert. Die ungefütterte Decke als solche isoliert auch nicht, so dass sich das Pferd mit höchster Wahrscheinlichkeit den Allerwertesten abfriert. Auch wenn man "Mumienschlafsäcke" ablehnt, sollte man im Winter daher eine gewisse Wattierung in der Decke haben, um eine Isolierwirkung sicherzustellen.

Gruß Beate (deren Pferde zur Zeit ohne jegliche Decke auskommen)



Geschrieben von ulik am 09.12.2012 um 13:36:

 

@raio

würdest du denn sagen,das eine Regendecke mit Fleece von der Wirkung her einer leicht gefütterten (50gr ca.) gleichzusetzten ist ?



Geschrieben von Raio am 09.12.2012 um 13:43:

 

@Ulik
Ich würde sagen, Fleece ist besser als nichts, aber es geht ja eigentlich um eine gewisse Luftschicht zur Isolierung und das kann meines Erachtens eine einzige dünne Fleecelage nicht leisten.

Gruß Beate



Geschrieben von walkaloosa am 09.12.2012 um 20:44:

 

Letzte Nacht hatten wir -15 Grad das hat die Tränke gut überstanden. Es sollen jetzt einige Saukalte Nächte kommen, mal sehen wie es nach einigen Tagen in Folge ist, wenn das Thermometer nicht über 0 Grad klettert für mehrere Tage...



Geschrieben von Smartie am 09.12.2012 um 23:14:

 

Es geht Funny-Girl sicher auch (wie mir) darum,
hauptsächlich das Wasser vom Fell abzuhalten,
nicht das Pferd zu wärmen.

Das tun Regendecken, und wenn das Pferd nicht durch und daurch naß, sondern stattdessen trocken ist, sollte es zumindest wärmer sein, als klatschnaß mit theoretisch aufstellbarem, aber ebenfalls nassem Fell ...

Bei meinen beiden Alten funktionieren ungefütterte/ fleecegefütterte Regendecken bei deren dicken Winterfell so, dass die Pferde warm sind darunter.
Vielleicht sind deren Winterfelle so dick, dass sich nicht (so schnell?) alles platt drückt?



Geschrieben von Horsegirl am 12.12.2012 um 18:43:

 

Die Tränke finde ich prima. Hab auch gleich den Link angeklickt. Da sind aber leider garkeine Preise angegeben. Weiß jemand was sowas kostet?



Geschrieben von Smartie am 12.12.2012 um 19:44:

 

War, glaube ich, eine vierstellige Summe ... unglücklich

Edit:

gefunden:
Zitat:
Preis: 535 l bei 1300 €, ohne Gestell/Palette. Kann man auch direkt mit Palette auf Hänger befestigen, um Wasser zu Hause nachzufüllen.



Geschrieben von Horsegirl am 12.12.2012 um 19:57:

 

Danke, ich werde da wohl bei meiner Methode bleiben. Obwohl komfortabel ist es schon.



Geschrieben von walkaloosa am 12.12.2012 um 20:08:

 

Wir hatten die letzten paar Nächte immer -15 Grad und die Tränke hat das Problemlos gemeistert! Wenn ich bedenke ich müsste jeden Tag bei 35-50 cm Schnee das Wasser zum Stall schleppen (mit dem Auto hinfahren ist nicht möglich) und täglich das Eis hacken, da hat sich diese Investition wirklich gelohnt. Bei zwei Pferden müssen wir die Tränke derzeit ca. alle 9-10 Tage befüllen. Zweimal am Tag kontrollieren wir sie, aber wie gesagt sie funktioniert bisher einwandfrei! großes Grinsen



Geschrieben von rivera am 12.12.2012 um 21:28:

 

das ist mal eine supergute nachricht. großes Grinsen



Geschrieben von walkaloosa am 19.12.2012 um 18:50:

 

Inzwischen ist es weitgehend abgetaut, alles ist wieder matschig ABER die Paddockplatten haben sich bewährt. Keine Wasserlache oder Matschgrube, das hat sich wirklich gelohnt fröhlich

Außerdem haben wir heute noch die Lamellenvorhänge angebracht, nun sind wir Winterfest, alles andere kommt dann im Frühjahr...


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