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Geschrieben von fjoerdis am 07.04.2014 um 18:38:

 

Rübenschnitzel sind ein Mastfutter und dafür geeignet, zu dünne Pferde aufzupäppeln. Habe die damals meinem alten Hafi gefüttert, als der durch das Alter zu sehr abgebaut hatte. Habe jetzt immer noch Reste davon und verwende sie in gaaaanz kleiner Menge um unleckere Sachen unters Futter zu mogeln. großes Grinsen Mein Pony liebt sie und frisst damit alles, was ich sonst nicht rein kriege. Augenzwinkern



Geschrieben von Wisy am 07.04.2014 um 19:35:

 

Zitat:
Original von Topsy
@Wisy:
wenn ich das richtig herauslese, bist Du also gegen die Heulage-Verteufelung?!
Hast Du einen guten Link dafür oder eigene gute Begründung, also dass Heulage Dauerverfütterung ok ist?!


Ja, ich bin gegen eine Verteufelung, weil manches meiner Meinung nach Panikmache ist. Mir ist eine gut gemachte Heulage (und damit meine ich bestimmte Kriterien, nicht nur einfach sowas wie "riecht gut" oder "relativ trocken") sehr viel lieber als das muffige, staubige Zeugs, was viele Pferde in den Ställen aus lauter Angst vor Heulage statt dessen als "Heu" vorgelegt bekommen. Da wird dann nämlich gern vergessen, dass auch die Herstellung guten Heus eine Kunst für sich ist. Ich habe gerade erst vor kurzem ein paar Ställe besichtigt (das mache ich Vorzugsweise im Winter), da wurde dann mit Stolz geschwellter Brust angegeben, man füttere ja nur Heu...ja, stimmte auch, wenn das feine, fisselige, staubige Zeugs den Namen verdient hätte böse Aber wahrscheinlich würde Heulage da noch schlimmer aussehen unglücklich

Nicht falsch verstehen : wenn ich die Wahl habe zwischen gutem Heu und guter Heulage, würde ich Heu wählen, weil es bei gleicher Qualität für Atemtechnisch gesunde Pferde ein paar Vorteile hat. Ich habe aber kein Problem damit, Darmgesunden Pferden eine gut gemachte Heulage zu füttern, wenn die Alternative schlechtes, staubiges Heu ist, das falsch gelagert wird und in dem die Mäuse Tango tanzen.

Zitat:
Ja, die Rübenschnitzel werden auch gerne verteufelt. Ich habe sie bisher nie (selber) verfüttert. Zum einen, da mir (früher) gar nicht klar war, dass man das auch geben kann und zum anderen, weil die dann eben sofort "verteufelt" wurden, wie Du so schön schreibst.
Warum sind die also dann doch ok zu geben?
Ich nehme mal an, eben für Zwischendurch sind die ok... meinst Du das?


Ich würde Rübenschnitzel in 3 Fällen füttern (und tue das auch) :

1. bei Darmproblemen eines Pferdes. Warum? Weil die enthaltenen Pektine in Verbindung mit der reichlich vorhandenen Rohfaser die Darmflora wieder ins Reine bringen können.

2. Bei alten und zu dünnen Pferden, hier eignen sich Rübenschnitzel hervorragend als Auffütterungsmittel, wie Fjoerdis schon schrieb.

3. Zum Verstecken von unliebsamen Zutaten Augenzwinkern

Bei 1. würde ich eher unmelassierte nehmen, obwohl für kurze Zeit auch die mit Melasse ok sind (kommt auf den Ernährungs-Zustand des Pferdes an.

Bei 2. + 3. würde ich immer die ganz normalen RüSchnis mit Melasseanteil nehmen.

Natürlich füttert man RüSchnis in Maßen und mit sehr viel Hygiene.

Edit : gute Links und Infos über Heulage hatten wir gerade vor Kurzem in diesem Thread .



Geschrieben von Topsy am 08.04.2014 um 16:27:

 

Ja einig, lieber Heulage als dschlechtes Heu.

Leider war ja die Heuernte 2010 (nicht wahr?!) sooo schlecht, dass ich 2011 erleben musste, dass die Pferde in unserem Offenstall Heu bekamen, das im Grunde in Staub zerfiel, wenn man es in die Hände nahm.
Dort haben fast alle Pferde, die dort längere Zeit standen, gehustet. Das Doofeste aber war, dass sich die Einsteller alle gefragt haben, woran das liegen könnte Augen rollen


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