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Geschrieben von Vaki am 24.03.2023 um 00:10:

 

In April wird er 31.



Geschrieben von kito am 30.03.2023 um 01:12:

 

Hallo Blesa,

darf ich Dich mal was fragen:
Laira ist 35 in diesem Jahr. Sie hat Cushing und natürlich in dem Alter Arthrose. Sonst ist sie noch ganz fit. Die Zähne sind nicht mehr top, deshalb bekommt sie morgens und abends Heu- u.a. Maiscobs. Sie bekommt schon seit mehreren Jahren Teufelskralle - kurweise mit Ingwer wegen ihrer Arthrose.

Nun mäkelt sie am Futter rum. Die SB meint, dass es die Teufelskralle (mit kurweise Ingwer) wäre - momentan ist sie wieder mit Ingwer. Das Pergoquin ist schon reduziert worden auf die Hälfte, um daher Appetitlosigkeit zu minimieren. Es wurde versuchsweise eine kurze Zeit lang Inflacam gegeben um festzustellen, ob sie aufgrund der Arthrose Schmerzen hat Das war wohl erfolgreich - sie frisst wieder und das Schmerzgesicht ist weg.
Leider wurde nun auch die Teufelskralle weggelassen, obwohl die Tierärzte sie alle bisher befürworten.

Der Appetit hat sich jetzt unter Inflacam und ohne die Teufelskralle mit Ingwer verbessert.

Die Frage ist nun - gibt es ein leichtes Schmerzmittel, das man ihr eine Zeitlang geben kann, um durch die kalte Zeit zu kommen?

Und macht das Sinn? Ich habe jetzt nochmal Teufelskralle ohne Ingwer bestellt, um auszuschließen, dass das die Appetitlosigkeit macht - vor allem, da sie ja nun ohne die Teufelskralle wieder besser fressen mag.

Sie muss nicht meinetwegen 100 Jahre alt werden, ich würde ihr noch einen schönes Frühjahr/einen schönen Sommer wünschen. Aber nur, wenn er ihr gut tut. Sie ist auch im Kopf noch ganz da. Meine Frage geht eher auf die Arthroseschmerzen. Macht es Sinn, diese während der kalten Zeit mit einem Schmerzmittel zu unterdrücken (und wenn ja mit welchem) oder nicht?



Geschrieben von Blesa am 30.03.2023 um 07:34:

 

@kito: Ihr könntet versuchen ihr Previcox zu geben, das sind eigentlich Tabletten für Hunde, da Pferde für den Wirkstoff aber sehr sensibel sind reicht einerhafte n Islandpferd eine halbe bis eine gr. Tablette.
Das Medikament ist ein Cox2 selektives Schmerzmittel und daher auch für eine dauerhafte Behandlung geeignet.



Geschrieben von Atli am 30.03.2023 um 10:08:

 

kito, auch Laira kann ich das Steirocall als Mittel bei Arthrose empfehlen!

Guck mal in den Arthrose-Thread.



Geschrieben von Thea_Roesler am 05.04.2023 um 20:18:

 

Ós, 27 Jahre
30.10.2022:


5.4.2023: wir sind jetzt bei 5 Min. Weide am frühen Abend je Tag



Geschrieben von Blesa am 06.04.2023 um 12:49:

 

Toll sehen sie aus smile Ich muss mal ein Foto von unserem Opi machen, der ist ja 33. Neulich hab ich ihn schonmal geschoren, weil er ja leider Schwerekzemer ist und Ekzempflege im Plüschfell ist echt Mist Augen rollen



Geschrieben von Thea_Roesler am 06.04.2023 um 18:27:

 

Zitat:
Original von Blesa
Toll sehen sie aus smile Ich muss mal ein Foto von unserem Opi machen, der ist ja 33. Neulich hab ich ihn schonmal geschoren, weil er ja leider Schwerekzemer ist und Ekzempflege im Plüschfell ist echt Mist Augen rollen

Oh ja, mach mal!
Das ist 2 x das selbe Pferd. großes Grinsen
Einmal im Herbst und einmal gestern.



Geschrieben von Tristan am 08.04.2023 um 16:24:

 

Das ist meiner vor ca. 2 Wochen

https://ibb.co/BNFPd2k

Leider mussten letzten Dienstag wieder 4 Backenzähne gezogen werden - damit fehlen jetzt schon 9 Backenzähne und alle Schneidezähne. Oben links hat er jetzt nur noch einen Backenzahn, die rechte Seite sieht noch etwas besser aus. Ich sollte mir also vielleicht schon mal Gedanken machen wie ich es schaffe ihn nur mit Heucobs o.ä. zu ernähren wenn nur einmal am Tag jemand im Stall ist - wir sind ja eine Selbstversorgergemeinschaft.

Meine Tierärztin hat mir folgendes Futter empfohlen - kennt das jemand?
Subli Seniores Priores https://www.horsepowerfood.eu/Subli-Seniores-Priores



Geschrieben von Svartur17 am 09.04.2023 um 10:46:

 

Oh, ein Füchschen Herzaugen !
Ich habe von dem Futter noch nie gehört, aber wenn ich mir die Inhaltsstoffe so ansehe: Rübenschnitzel, Weizenprodukte (Grobgries und ganz), Luzerne, Haferprodukte (Schale), Sojaprodukte, Dinkelspelzen, Maisfuttermehl, Gerste, Melasse, Palmöl, Leinsamen, Leinöl, Monocalciumphosphat, Natriumchlorid, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat, dann würde ich das meinen Senioren sicherlich niemals füttern!

Ein Senior mit wenig/schlechten Zähnen braucht kein Kraftfutter, um es schnell dick zu machen, sondern muß regelmäßig Rauhfutter (=Heuflakes, -cobs etc.) bekommen, damit der Darm genug zu tun hat und das Pferd seinem Grundbedürfnis nach Fressen nachkommen kann. Es muß viel kauen können, damit es genug Speichel produzieren kann - dann noch Getreide zu füttern ist absolut kontraproduktiv, da die Stärke ja nur wieder die Magensaftproduktion ankurbelt (ein Pferd produziert eh 24 h Magensäure, ganz im Gegensatz zum Menschen).

An Deiner Stelle würde ich lieber auf gute Heucobs setzen (mind. 3x täglich, einmal reicht einfach nicht, da das Futter im Sommer innerhalb von wenigen Stunden kippt, da gegoren, und die Pferde es dann sowieso nicht mehr anrühren werden) und die Ration mit Rübenschnitzeln, Luzernecobs und evtl. noch Maiscobs pimpen! Und so Sachen wie Melasse (=Zucker zum Haltbarmachen) und PALMÖL (!) haben m.M.n. in Pferdefutter nichts zu suchen. Da befeuert man mit dem Kauf eines solchen Futters noch das Abholzen der Urwälder in Brasilien. Lein- oder Rapsöl wäre eindeutig die bessere Alternative.



Geschrieben von Lind am 09.04.2023 um 10:58:

 

Im Prinzip kannst du ja so ein Futter selbst mischen und dann halt nur die Sachen reintun, die du wirklich drin haben willst. Ich schließe mich da Svartur an. Melasse würde ich nicht wollen und Palmöl auch nicht. Weizen, Hafer, Gerste... müsst ich jetzt nicht unbedingt haben. Kann man im Bedarfsfall sicher gezielt zufüttern.

Mein altes Pony bekommt zur Zeit morgens und abends Zusatzfutter. Er frisst ja noch viel Heu, daher ist es mittags nicht nötig. Ich geb normale Cobs, etwas Luzernecobs, Soja, Rübenschnitzel (Speedibeet) und etwas Leinöl. Damit sieht er gut aus.



Geschrieben von Thea_Roesler am 09.04.2023 um 15:53:

 

Ich kann mich leider nur anschließen.
Vielleicht hat ja jemand von euch einen guten Tipp, wie Fütterung von eingeweichtem Futter mehrmals am Tag tagtäglich gewährleistet werden kann als Selbstversorger und ohne, dass man als Mensch vor Ort wohnt?



Geschrieben von Tristan am 09.04.2023 um 17:10:

 

Ich hatte von dem Futter auch vorher noch nie gehört und finde die Inhaltsstoffe auch sehr seltsam/bedenklich und würde es auch nicht wirklich füttern wollen - aber ich dachte ich frage mal da ich nicht ganz so bewandert in der Fütterung bin.

Momentan bekommt er schon von Agrobs: Mash, Wiesenflakes und Kraftpaket gepimpt mit unmelassierten Rübenschnitzeln (Kwik Beets oder Speedi Beets) und Haferflocken. Da sind wir mengenmäßig aber an der Obergrenze was momentan zeitlich passt - 600 - 800g wenn ich in den Stall komme und nochmal ca. 1,5kg etwa eine Stunde später. Ansonsten kann er theoretisch 24h Heulage fressen - so gut es halt geht.

Wenn er irgendwann keine Heulage mehr verwerten kann wird es halt schwierig: Selbstversorgergemeinschaft wo eigentlich alle arbeiten sind und nur nachmittags/abends jemand da ist.
Also wenn da jemand eine Idee hat wie man Fütterung von Heucobs mehrmals am Tag realisieren kann wäre ich glücklich smile



Geschrieben von Filou am 09.04.2023 um 17:58:

 

Hallo Tristan, wir sind auch Selbstversorger mit zwei alten Herren, die zugefüttert werden müssen. Wir haben das so organisiert, dass diejenige, die mistet, die beiden Jungs mitfüttert. Das passt zeitlich gut. Sie fressen in etwa so lange wie der Stalldienst dauert. Dann weicht diejenige die nächste Ration Futter ein. Die zweite Portion bekommen die beiden dann, wenn ich oder die andere Besi von dem zweiten Opi kommt. Da wir zu dritt sind, die Stalldienst machen, aber nur zwei, die zufüttern müssen, kommen wir so ganz gut hin. Es kommt ja dann immer noch jemand außer dem Stalldienst. Am Wochenende sprechen wir uns meist ab wer wann kommt.
Wir schaffen es nicht jeden Tag den gleichen Futterabstand einzuhalten, aber beide fressen noch Heu dazu. Und so ist es für uns machbar ohne, dass es zu viel Arbeit ist.



Geschrieben von Tess am 09.04.2023 um 18:56:

 

Man könnte einen Bereich im Paddock absperren, hinter dem die nächste Ration schon mal einweicht und der sich zu einer bestimmten Uhrzeit automatisch öffnet. Das geht natürlich nicht, wenn das Pferd in der Gruppe steht ... dann müsste man ihn vielleicht morgens schon mal separieren und mit zwei zeitgesteuerten Toren arbeiten, so dass er nach der Mittagsportion zur Gruppe zurück kann ...



Geschrieben von Velvakandi am 09.04.2023 um 23:08:

 

Zitat:
Original von Tristan
Also wenn da jemand eine Idee hat wie man Fütterung von Heucobs mehrmals am Tag realisieren kann wäre ich glücklich smile


Wenn der Stall nicht grad völlig in der Pampa liegt, würde ich ehrlich gesagt einfach mal Zettel aufhängen in der Nähe bzw. an "Knotenpunkten", wo viele Leute langkommen. Wir haben auf diese Weise mal einen "Futter-Opi" für unseren Reitvereinsstall gefunden, der hat sich so seine schmale Rente ein kleines bißchen aufgebessert. Der kam jeden Morgen in unseren Reitstall und hat die vorbereiteten Eimer in die Futterkrippen gekippt und hat die Heuhaufen vor der Box einfach reingeschoben. Wenig Aufwand, der ältere Herr wohnte in der Nähe und wollte einfach gern was zu tun haben.



Geschrieben von Thea_Roesler am 27.07.2023 um 10:03:

 

Zitat:
Original von Thea_Roesler
Ós, 27 Jahre
30.10.2022:


5.4.2023: wir sind jetzt bei 5 Min. Weide am frühen Abend je Tag


Ich habe diesen Sommer so eine Freude mit ihm. Er ist so fit und wach, wie ich es im Oktober 2022 nie für möglich gehalten hätte!
Es zahlt sich einfach immer aus die Fütterung älterer Pferde richtig gut zu überdenken und anzupassen.



Geschrieben von rivera am 28.07.2023 um 21:29:

 

er sieht super aus und ihr seid ein tolles Paar! fröhlich



Geschrieben von Vaki am 19.08.2023 um 18:02:

 

Freud und Leid liegen mal wieder dicht beieinander... Als ich vor zwei Wochen aus dem Urlaub zurück kam, hab ich im ersten Moment echt große Augen bekommen, weil mein Opi für seine Verhältnisse schon beinahe fett geworden ist. Durch den vielen Regen über den Sommer ist das Gras scheinbar noch sehr gehaltvoll, das tut ihm gut.

Am Montag schrieb dann meine RB, dass er Röllchen am Heu kaue, wann der Zahnarzt wieder dran wäre (eigentlich Ende Oktober). Also hab ich Dienstag nach einem Termin gefragt. Noch vor der Antwort bekam ich Mittwoch einen Anruf, Pony würde extrem sabbern, die ganze Brust und Beine seien schon voll Sabber. Heu rührt er nicht an, seinen Brei hat er aber problemlos gefressen, nachdem eine Schlundverstopfung ausgeschlossen wurde.
Am Freitag war nun meine Tierärztin mit Zahnzusatz Ausbildung hier und hat rein geguckt. Ergebnis: Zwei lockere Zähne, einer riecht auch komisch, muss also definitiv raus. Kann aber nicht im Stall gemacht werden, muss zeitnah in die Klinik. Seitdem warte ich auf Rückruf der beiden angefragten Kliniken. Pony bekommt jetzt drei Mal täglich Heucobs zusätzlich. Und ich habe Angst, dass er seine ganzen Reserven jetzt schon vor dem Winter verliert....



Geschrieben von rivera am 19.08.2023 um 18:41:

 

vaki, ich drücke die daumen, dass ihr schnell einen termin bekommt und er nicht so stark abnimmt.



Geschrieben von Thea_Roesler am 20.08.2023 um 14:09:

 

@Vaki: In welchen Kliniken hast du angefragt?


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