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Geschrieben von Kiddel am 12.12.2008 um 12:20:

  Ps Pferd Wohnung...

Das hätte ich fast vergessen... natürlich stehen unsere Pferd im Sommer ganztags draußen wir versuchen je nach Wetter das die Pferde in der Zeit von mitte April bis November- Dezember auf der Weide bleiben. Unsere Weiden mähen wir selbst und lassen dann Silage Pressen, sonnst Rundballen, die sind immer sehr feucht. Mittlerweile Rechteck Ballen die sind auch vom Geruch her Heulage aber so trocken das sie rascheln mit voller Blattstruktur (die Brennnesseln brennen auch noch böse ) natürlich Schimmel und Staub frei. So nun bin ich glaub ich erstmal fertig...



Geschrieben von inken am 18.01.2009 um 15:03:

 

hallo, nachdem wir lange zeit als einsteller immer kompromisse eingehen mußten sind wir seit 3 jahren nun sb. seitdem können wir es so machen wie wir es immer für unsere pferde ertäumt haben: unsere total gemischte herde (1 isi, 1 paso, 1 araber, und zwei einsteller: 1 quater, 1 tinker) stehen bei uns im offenstall: das beinhaltet einen riesigen stall mit angrenzendem großen paddock, beides mit sandeinstreu. im sommer und im winter können die pferde täglich für mehrere stunden auf die angrenzenden parzellierten koppeln laufen, unser weidezauntor öffnet sich um 11 uhr von selbst, das ist eine große erleichterung, da wir beide berufstätig sind. nachmittags rufen wir sie (lockmittel: 1 geschüttelter eimer mineralfutter oder wurzeln) zurück ins paddock, was sehr gut klappt. unsere koppeln werden nach 1 monat gewechselt, so das sich die zerstörung der grasnarbe im winter ganz gut in grenzen hält... auf 2 h koppel machen wir unser heu im sommer selbst, so daß wir auch dort versuchen möglichst gutes pferdeheu zu bekommen. im großen und ganzen hoffe ich haben wir unseren pferden so eine relativ artgerechte haltung ermöglichen können. mfg inken
ps: noch mal zum thema heuwässern-ich kann dem nur zustimmen, das extrawässern für 1 pferd ist deutlich "mehr-arbeit".. ich habe seit 2 monaten selbst ein heustauballergiker, zum glück mein eigenes pferd, für einen einsteller hätte ich diese mehr-arbeit nur sehr ungern regelmäßig gemacht... dazu kommt noch, daß man das pferd während der fütterungszeit ja eigentlich isolieren muß, es soll ja schließlich nicht mit den anderen zusammen nichtgewässertes heu bekommen...



Geschrieben von Safir am 18.01.2009 um 15:57:

 

Deinen Bericht finde ich sehr spannend. Wo bekommt man so ein Teil her, dass die Koppel von selbst geöffnet wird? Von sowas habe ich z.B. noch gar nichts gehört. Unsere Pferde sind auch in einem Offenstall untergestellt, aber einen eigenen Stall könnten wir uns gar nicht leisten, obwohl meine Mutter auch davon träumt.
Erzähl mal etwas mehr Augenzwinkern würde mich freuen. fröhlich



Geschrieben von inken am 19.01.2009 um 17:36:

 

hallo, ja, der türöffner ist ein geniales teil, so können wir die pferde auch dann auf die koppeln lassen, wenn wir gar nicht da sind.. den hat mein mann selbst gebaut: ein kompressor öffnet mit zeitschaltuhr einen riegel, das schräg in den angeln hängende tor folgt der schwerkraft und öffnet sich von alleine. seitdem ist das raus und reinlassen kein stress mehr, da wir beide berufstätig sind... viele grüße, inken



Geschrieben von Fjödur am 19.01.2009 um 17:55:

 

davon können wir nur träumen,
bei uns sind nicht viele handwerklich begabt.

würde mich über fotos von diesem teil freuen Augenzwinkern



Geschrieben von skandall am 19.01.2009 um 19:26:

 

mein pferdi steht in einem privatstall mit ca. 25 pferden, davon drei isländer. im winter kommen sie über nacht in die box. die beiden isi-wallache, also meiner + ein weiterer, und ein fjordmix haben ihre boxen allerdings nicht im stall sondern in der ehemaligen traktorscheune, die ist an 3 seiten geschlossen und an der offenen seite ist ein luftdurchlässiges wetterschutznetz. im winter sind die pferde tagsüber von 8:30 bis zur dämmerung auf einer matschkoppel mit betoniertem futterplatz.
gefüttert wird im winter 3mal täglich selbstgemachte heulage + müsli/mifu/etc. wie es der besitzer gerne möchte.
im sommer stehen die pferde 24h am tag auf der weide. wer möchte, kann sein pferd auf einen paddock stellen, man muss es denn nur selber raufstellen.
ansonsten haben wir einen waschplatz, sattelkammer, reitplatz mit flutlicht, reiterstübchen, demnächst einen round-pen und gutes ausreitgelände (strand, wald und feldwege).



Geschrieben von Kobold am 28.01.2009 um 22:45:

 

Meine Stute hat eine riesige Box mit Paddock. Da sie sich mit ihrer Boxennachbarin sehr gut verträgt haben wir aus zwei , eins gemacht. Nun haben beide noch mehr Platz. Im Sommer stehen sie 24 Stunden auf der Weide, im Winter kommen sie nur bei Frost auf die Weiden, werden aber jeden Tag in der Herde auf dem Platz bewegt.
LG Kobold



Geschrieben von chipmuck am 29.01.2009 um 16:39:

  RE: Ps Pferd Wohnung...

hallo,

also unsere pferde sind offenstaller...
hengst chip bewohnt im winter bei uns zuhause- küchenfensterkontrolle!- einen 10x20m großen
auslauf + offener box + überdachtem freßplatz, dieser stall ist 6x6m, aus holz, eine hälfte sind 2 boxen, die andere hälfte mit lamellenvorhang + heuraufe, alles von der seite zu begehen.
sein kumpel bentopony steht daneben, 10x10m auslauf + box + freßplatz,
bento hat einen durchschlupf zu chip- damit mal bewegung in die sache kommt...
gefüttert wird heulage wenn der hunger kommt+ hafer+ mineral
im sommer teilen sich beide 1hektar weide mit offenstall, für bento allerdings abgetrennt portioniert!

die 3 stuten- 2 tragend- leben im winter gegenüber auf einem ca 25oo qm gr. weidestück mit
2 offenställen über eck, dazwischen betonplatten..., ein minireitplatz + überdachtem sitzplatz für pferdemädchen..
gefüttert wird 2x täglich heulage satt in gr. heunetzen + in einer rundraufe,
abends gibt es hafer + mineralbrickets, himalayasalz hängt auch im stall...
wasser gibt es aus der winterfesten ( gasflasche+ thermohaube auf betonring) weidepumpe,
dafür müssen sie dann ein bisschen wandern...
arbeit macht am meisten das 2x tägl. abäppeln...

das pferdemädchen kann direkt auf die wiese gucken+ kann auch abäppeln!

im sommer leben die damen mit fohlen -oder alle 2jahre mit kerle- auf großen weiden ( 2km entfernt),
die von unserem freundlichen biobauern mit rindern + mähwerk in schuß gehalten werden
und der auch feines winterfutter liefert!!!!
dann habe ich 1/2 jahr abäppelpause da genug weidefläche zum wechseln vorhanden ist!
außerdem bleibt die familie + hunde durch das 2x tägl. fahrradfahren zur wiese schön fit...

na, das frühjahr ist ja noch nicht wirklich in sicht- aber noch schmeckt die heulage...

tschüss !



Geschrieben von **Tanja am 13.02.2009 um 08:02:

 

Hallo,

so stelle ich mir perfekte Pferdehaltung vor... *träum*



Geschrieben von Norn am 25.08.2009 um 17:46:

 

Ich halte meine Pferde in Eigenregie am Haus.
Meine Stute hat eine eigene Paddockbox mit Schnupperkontakt zu den anderen, da sie leider sehr unverträglich ist.
Meine 2 Reitwallache teilen sich einen Offenstall mit Paddock.
Und mein Jährling steht zusammen mit einer Jährlingsstute und einem 15j. Wallach (Fohlenonkel) in einem extra Offenstall mit Zugang zur Koppel. Aber über den Winter zieht er zu meinen beiden älteren Wallachen.

Täglich dürfen die Reitpferde max. 1 Std. auf die angrenzende Koppel (1ha).
Gefüttert wird aus engmaschigen Heunetzen, damit die Nahrungskarenzen 4 Std. nicht übersteigen. Der Stall ist mit Sägemehl eingestreut, Stroh gibt es weder als Einstreu noch als Futter.
Die Paddocks sind mit Rasengittersteinen ausgelegt und es gibt mehrere Wälzstellen mit Rindenmulch.

Zu unserem Stall gehört noch ein Natur-Roundpen und ein Reitplatz ist mit dem Pferd zu erreichen.

Hier ein paar Bilder:

Der Jungpferdestall von innen


Die Notfallbox (momentan Sägemehllager)


Putzplatz


Wallachpaddock


von innen


Paddockbox


von innen



Geschrieben von Marianna am 28.01.2024 um 15:49:

 

Wie sieht es bei euch mit dem Thema Biodiversität aus? Letztes Jahr hatte ich Besuch vom Landratsamt und war bei der gemeinsamen Begehung unserer Weiden sehr positiv überrascht was sich so alles an Tieren und Pflanzen bei uns angesiedelt hat. Jetzt möchte ich noch eine ca. 1,5 bis 2m hohe und 180 m lange Hecke anlegen. Wer hat Erfahrung oder Interesse an einem Austausch zum Thema. Im Obstbaugebiet muss ich leider wegen Feuerbrand auf einige tolle Sträucher verzichten.



Geschrieben von rivera am 28.01.2024 um 20:06:

 

ich finde das thema sehr spannend und habe für mich selbst angefangen, eine art wiesenliste zu führen, wo ich mir aufschreibe, welche pflanzen (und auch vögel, insekten, weitere tiere) sich auf meinen flächen befinden.
da ich vor drei jahren die fläche bearbeitet und nachgesät habe (vor allem die weitflächig vorhandenen brombeeren entfernt) sowie 380 m knicks angelegt und bepflanzt habe, ist vor allem die entwicklung für mich sehr interessant. auch kleinräumig ist der bewuchs zb sehr unterschiedlich, bei identischer nachsaat



Geschrieben von Marianna am 30.01.2024 um 20:27:

 

Das ist eine gute Idee mit der Wiesenliste. Ich habe mit einer Fortbildung zum Thema Biodiversität bei uns an der Bauernschule angefangen. Die erste Einheit ging über Wildbienen und war sehr lehrreich für mich. Ich möchte nun einige Wohngelegenheiten für Wildbienen anlegen und bin gespannt wer da einzieht und ob ich meiner Blumenwiese damit näher komme. Auch werde ich wieder viel mehr mit dem Balkenmäher arbeiten. Pferde und Biodiversität passen einfach gut zusammen. Nur ist es nicht so einfach die Hecke zu pflanzen wie gehofft. Jetzt warte ich erst mal auf den Rückruf vom Landwirtschaftsamt. Dann werde ich mit dem Kompetenzzentrum Obstbau über die Wirtspflanzen vom Feuerbrand reden usw.



Geschrieben von rivera am 01.02.2024 um 16:36:

 

Was ist deine Schwierigkeit mit der Hecke?
Wildbienen fördern ist immer gut. smile



Geschrieben von Velvakandi am 01.02.2024 um 19:11:

 

Wir sind auch Obstbaugebiet, aber von Auflagen wegen Feuerbrand hab ich noch nie was gehört. Das würde ja sämtliche Rosaceaen ausschließen und da fallen so viele tolle Heckenpflanzen drunter.



Geschrieben von Marianna am 01.02.2024 um 20:14:

 

Wenn ich mit dem Kompetenzzemtrum für Obstbau geredet habe kann ich mehr dazu sagen. Bis 2019 war ein Befall mit Feuerbrand meldepflichtig. Da bei uns die Landwirte sehr heftig auf Feuerdorn, Mispel und Quitten reagieren, kläre ich das lieber ab. Bei meiner Mutter haben die eine Quitte in ihrem Garten einfach abgesägt.


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