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Geschrieben von Pony007 am 07.02.2019 um 20:38:

  Versicherung/Haftung Isländer

Hallo!
Bin am überlegen, mir ein eigenes Pferd anzuschaffen.... ein Isländer natürlich fröhlich .

Habe einige Frage:
Könnt ihr eine gute Versicherung empfehlen?
Welche Versicherungen habt ihr? Welche sind WICHTIG, welche nicht ungedingt notwendig?

Wie ist das mit der Haftung, wenn ein Pferd ausbüchst (evtl. auch mit Schäden)...wer haftet da?


Könnt ihr mir da weiterhelfen?
mfg



Geschrieben von Yuki am 07.02.2019 um 20:56:

 

Hallo,

Haftpflicht ist Pflicht. Damit ist der Schaden gedeckt den das Pferd verursacht. fröhlich

Der Rest ist ansichtssache, OP Versicherung ist bei einem jungen Pferd zum Teil sinnvoll. Sonst fällt mir spontan nix ein.

Lg fröhlich



Geschrieben von thjorsa am 08.02.2019 um 03:58:

 

Auf jeden Fall eine Haftpflichtversicherung.

Und bei den anderen Versicherungen kann ich mit auch Yukis Worten anschließen.

3.57 richtig müde, mit zwei Schlitzaugen im Gesicht



Geschrieben von Schnucki10 am 08.02.2019 um 06:27:

 

Haftpflicht:

Die Haftpflichtkasse Darmstadt war da vor 2-3 Jahren Preis-Leistungstechnisch ungeschlagen.
Falls irgendwann eine Reitbeteiligung geplant, sollte man aufpassen. Einige wenige Versicherer haben da noch eine ungünstige Regelung. Die genannte HKD aber nicht.


ICH würde auf jeden Fall auch eine OP-Versicherung abschliessen. Mindestens für das erste Jahr.
Da gibt es im Prinzip nur die Uelzener, Allianz, R+V.
Letztere soll aktuell ihre Leistungen deutlich verbessert haben, kenne aber keine Details - vorher war sie keine echte Alternative.

Warum OP-V.?
Weil gerade bei Eingliederung eines neuen Pferd das Risiko am höchsten ist.
Mein junges Pony wurde dabei getreten, operiert, direkt im Anschluß eingeschläfert.
Mein aktuelles Pony zog 1/2017 ein und wurde 10/2017 operiert - knapp 6.000€, die die Allianz zu 100% (ungeprüft) übernommen hat.

Hier muß man nur sehr darauf achten, dass die Vers. keine Wartezeiten nach Kauf verlangt.
Das war vor 2 Jahren nur die Allianz.

Die Uelzener hatte WZ, sie wäre sonst erste Wahl gewesen, da sie Wohl viel schneller und unkomplizierter leistet.
Die Allianz macht noch nicht lange Tierversicherungen und ist völlig, v.a. personaltechnisch, überfordert. = Aussage meines Schadenssachbearbeiters.

Die Regulierung war bei mir langwierig.
Klinik rechnete dank Abtretung eigtl. direkt ab. Nach 4 Monaten bekam ich eine Mahnung über 6.000€ und fiel fast hintenüber.
Der Klinik war der Geduldsfaden mit der Allianz gerissen.
Nach meinem Anruf dort wurde mein Fall beschämt der Gebietsleiterin zugeschoben und 3 Tage später hatte ich Post, der Gesamtbetrag sei bezahlt.
Ungeprüft - denn es steckten min. 1.500 Eigenanteil drin.
Da sowas wohl häufiger vorkommt, wurden 2018 die Preise deutlich erhöht...


Gute Vergleichsübersichten findest Du bei den Illtalmaklern/Pferd Spezial.
Dort hab ich teilweise online angeschlossen, war aber mit der Schadensabwicklung unzufrieden, weil ich sie nach zwei unwilligen Antworten zu Beginn lieber selbst durchgeführt hab.

edit: OP die „teuerste“ Vers. Variante, die Anderen deckten nicht ab, was mir wichtig war.

Bei teurem Kaufpreis des Ponys evtl. aus o.g. Gründen fürs erste Jahr eine Lebensvers.
Wenn was passiert hat man sonst evtl. keine finanziellen Möglichkeiten mehr, ein neues Pony zu kaufen.


Alle anderen Vers. (Reiterunfall, Rechtsschutz etc) sind als „Reiter“-Spezialform den normalen UV, RS unterlegen - kämen für mich nie in Frage.



Geschrieben von Viala am 08.02.2019 um 07:10:

 

Ich habe meine Haftpflicht und auch die OP Versicherung bei Schütz & Thies
Wenn das Pony in einem Pensionsstall wohnt und die Ponys gehen stiften haftet die Tierhüterversicherung des Stallbetreibers.
Wenn Du vom Pferd fällst und es läuft auf die Strasse & verursacht einen Unfall haftet deine Haftpflicht, hier auf ausreichend Deckung achten.



Geschrieben von tryggvi am 08.02.2019 um 08:03:

 

Ich hab Haftpflicht und OP beides mal bei "mir" abgeschlossen - die Krankenversicherung hätte ich gern gemacht, aber bei den Ausschlüssen, die wir bekommen hätten, wäre es nicht rentabel gewesen.

Zudem habe ich privat eine Unfallversicherung, habe einfach schon zu viele böse Reitunfälle in der Schadenregulierung mitbekommen



Geschrieben von Schnucki10 am 08.02.2019 um 08:54:

 

@viala: Das ist aber keine Versicherung, sondern nur der Makler, oder?
(Dann ist das wenig hilfreich, wenn man nicht weiß, welche Versicherung letztlich dahinter steht Augenzwinkern )



Die liebe Tryggvi kann ich bzgl. Engagement sehr empfehlen Augenzwinkern



Geschrieben von tryggvi am 08.02.2019 um 09:32:

 

dankeschön schnucki Herzaugen



Geschrieben von Viala am 08.02.2019 um 14:57:

 

@ Schnucki
Basler Versicherung
Und wenn man den genannten Vermittler in der Suchmaschine ein gibt, kann man auf deren Homepage die Angebote vergleichen



Geschrieben von Greta Cooper am 11.02.2019 um 13:22:

 

Falls du Mitglied im IPZV bist oder werden möchtest, gibt's über den Verein auch Angebote.

Bei Haftpflichtversicherungen kann es sinnvoll sein, bei derselben Gesellschaft versichert zu sein, wie der restliche Bestand. Wenn z.B. unklar ist, wer von drei Pferden den Schaden verursacht hat, aber alle drei Besitzer bei derselben Gesellschaft versichert sind, ist diese in jedem Fall einstandspflichtig.



Geschrieben von Pony007 am 17.02.2019 um 09:41:

 

OK danke schon!

Aber was passiert, das Pferd rennt weg, ich sag mal z. B. auf auf die Straße u. es passiert ein Unfall (es kommt auch jemand zu Schaden sei es leicht oder doch schwer Verletzt mit evtl. Schäden). Wer haftet da?
Man hört in letzter Zeit viele solcher Unfälle wie Pferd bricht bei der Koppel aus oder vlt. auch beim reiten selbst, man stürzt und das Pferd rennt weiter?!

Kommt da kompl. die Versicherung auf oder kann man im schlimmsten Fall auch verklagt werden von den Geschädigten Personen?



Geschrieben von Schnucki10 am 17.02.2019 um 11:53:

 

Genau dafür ist die Haftpflicht doch.

Vielleicht googlest Du auch einfach mal selbst ein wenig?



Geschrieben von Yuki am 17.02.2019 um 12:07:

 

Die Haftpflicht kommt für alle durch das versicherte Pferd verursachten Schäden auf. Sofern sie fremdes Eigentum sind und innerhalb der Versicherungssumme liegen. Du selbst (Achtung: auch eingetragene Mitreiter meist) gelten als nicht versichert da ihr als Besitzer nicht das eigene Pferd belangen könnt. Dafür brauchst du eine eigene Unfall Versicherung für dich. fröhlich



Geschrieben von Svartur17 am 17.02.2019 um 15:22:

 

@ Pony007: Die Pferdehaftpflichtversicherung zahlt schuldunabhängig den Schaden - wie Schnucki schon schrieb! Selbst wenn z.B. jemand unberechtigterweise in die Weide einbricht und dort von Deinem Pferd gebissen/getreten wird, dann wird Deine Versicherung den Schaden des Geschädigten (erstmal) übernehmen.



Geschrieben von Pony007 am 01.11.2019 um 09:34:

 

Kann man mit der Pferdehalftpflichtversicherung das Pferd auch auf einem Privatstall/Selbstversorgerstall (wo man selbst Versicherungen abschließen muss) einstellen? Und wenn was passieren sollte (Ausbruch/Personenschaden leicht o. schwer), wäre dann nur über die Pferdehaftpflicht abgedeckt?

Bei einer Pferdepension, haben die Betreiber ja eine Tierhüterversicherung die dafür aufkommt.

Hatte nun ein Angebot einer Pferdehaftpflicht, wo Tierhalfterrisiko u. Tierhüterrisiko mit versichert wäre. Laut der Versicherung heißt das, dass dann die Pferdehaftpflicht mit einer Tierhüterversicherung inkl. wäre.

Meint ihr, dass dann eine Haltung im Privatstall (wo jeder selbst seine Versicherung abschließen muss), das ausreichend abgedeckt wäre?

Über eine Rückmeldung o. Tipps würde ich ich echt freuen fröhlich



Geschrieben von Ragna am 01.11.2019 um 10:54:

 

Wie Svartur17 und die anderen schon geschrieben, ist in Deutschland eine Pferdehalterhaftpflichtversicherung eines absolutes Muss, immer, egal ob ma sein Pferd irgendwo einstellt oder im eigenen Stall. Stelle für alle Fälle sicher, dass diese Versicherung auch zahlende Reitbeteiligungen abdeckt, nicht einfach nur Gast- oder Fremdreiter. Dann bist du für alle Schäden, die den Pferd verursacht, versichert, auch und gerade als Selbstversorger.

Der Pensionsstallbesitzer sollte versichern, damit etwaige Fehler von ihm oder seinem Personal abgedeckt sind. Schäden, die durch das eigene Verhalten am eigenen Pferd entstanden sind, muss jeder selbst bezahlen, da wird es keine Versicherung dafür geben. Tryggvi müsste da mehr wissen.



Geschrieben von Velvakandi am 01.11.2019 um 11:01:

 

Wenn du dein Pferd als Selbstversorger privat hinterm Haus stehen hast, bist du der Tierhüter und du brauchst die Tierhüterversicherung.
Hast du dein Pferd irgendwo eingestellt, brauchst du die nicht, die hat dann der Pensionsgeber.
In jedem Fall - egal wo dein Pferd steht, wie alt es ist und ob es braun oder grün-kariert ist - brauchst du - wie schon mehrfach gesagt! - eine Pferdehaftpflicht. Da kommst du nicht drumherum.



Geschrieben von Schnucki10 am 01.11.2019 um 15:39:

 

Meines Wissens brauche ich für eigene Pferde hinterm Haus keine Hüteversicherung, nur für Übernahme der Hütepflicht fremder Pferde.

Gründe hab ich nicht mehr auf dem Schirm.



Geschrieben von Pony007 am 01.11.2019 um 20:41:

 

ich glaube, ihr habt meine Frage nicht verstanden.

Es geht nicht darum, ob ich eine Pferdehaftpflicht brauche.... DAS IST DOCH KLAR!!!!!!

Es geht darum, ob das richtig ist, das in einer Pferdehaftpflicht eine Tierhüter drin ist.
Laut der Versicherung ja.

Finde es nur komisch, dass die angeblich drin wäre, obwohl man doch sonst (als Pensionsbetreiber) eine EXTRA abschließen muss.

Wie machen das hier die Selbstversorger unter uns?



Geschrieben von Velvakandi am 01.11.2019 um 20:54:

 

In einer normaler Pferdehaftpflicht ist keine Hüteversicherung drin. Wenn aber deine Versicherung so ein Kombiangebot hat, dann frag doch am besten direkt dort nach, ob du das richtig verstanden hast.


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