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Geschrieben von Encanto am 19.11.2022 um 19:38:

  Arthrose

Hallo,

Enni hat an beiden Fesselgelenken der Hinterbeine Arthrose und vorne Hufknorpelverknöcherung. Er bekommt schon seit Jahren verschiedene natürliche Produkte die ihm immer sehr geholfen hatten. Aber so langsam scheinen die nicht mehr auszureichen denn er möchte einen Vorderhuf gar nicht mehr geben. Er läuft öfter recht staksig. Wenn ich einen Huf auskratze und abstelle dann braucht er eine ganze Weile bis er das Gelenk wieder nach hinten durchdrückt.
An manchen Tagen ist er aber so gut drauf, dass er auf der Koppel rum galoppiert, bockt und gegen Jack steigt. Deshalb bin ich gerade so hin- und hergerissen ob ich ihm nun so langsam ein leichtes Schmerzmittel geben oder noch abwarten soll.
Im Sommer wurde er noch auf ganz kleinen Runden von den Kindern im Schritt spazieren geritten. Aber seit er den Huf nicht mehr gibt steht er nur auf der Koppel. Beim Reiten würde er nie etwas zeigen ob es ihm guttut oder nicht. Da geht er immer flott vorwärts und man muss ihn ständig bremsen.

Wie macht Ihr das mit Euren Arthrosepferden?

LG
Martina



Geschrieben von Marianna am 19.11.2022 um 20:05:

  RE: Arthrose

Ich kenne Pferde und Hunde die bekommen Teufelskralle und kommen damit gut zurecht. Ich habe selber eine schwere Arthrose im Knie und bei mir hilft sehr viel Bewegung.



Geschrieben von Lind am 19.11.2022 um 20:55:

 

Wir haben immer Teufelskralle und Gelantine oder grünlippigen Muschelextrakt gegeben. Das hat gut geholfen, aber ich denke, so was gibst du eh schon.

Ich könnte mit vorstellen, dass in einem Arthroseschub auch Blutegel helfen könnten.

Und ja, ich würde im Bedarfsfall auch leichtes Schmerzmittel geben. Das muss ja nicht dauerhaft sein. Mögliche entzündliche Prozesse könnte aber dadurch auch zur Ruhe kommen und dann gehts möglicherweise auch wieder ohne Schmerzmittel.



Geschrieben von rivera am 19.11.2022 um 23:19:

 

ich habe im umkreis bei pferd und hund miterleben können, dass gemahlener ingwer sehr gut hilft. es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. am besten in gemahlener form ingwer aus afrika, der hat den höchsten gingerol-gehalt. es reichen wenige gramm am tag



Geschrieben von Atli am 20.11.2022 um 14:06:

 

Bei Arthrose kann ich Steirocall empfehlen!



Geschrieben von Encanto am 21.11.2022 um 18:28:

 

Vielen Dank für Eure Antworten. smile

Marianna, ja das geben wir auch und auch einige Mischungen die ihm die letzten 10 Jahre gut geholfen haben und meistens auch immer noch helfen.
Würdest Du ihn dann eher weiterreiten?

Lind, ja die Blutegel das wäre eine Möglichkeit. Allerdings war es in den letzten Monaten nicht so ein Schub wie früher, sondern eher ein Dauerproblem gewesen. Deshalb hatten wir auch mit dem Reiten aufgehört.
Dann denke ich werde ich ihm vielleicht doch im Moment wenn sonst nichts hilft ein Schmerzmittel geben. Hatte an das Previcox gedacht?

rivera, ja Ingwer finde ich auch sehr gut. Hatte es ihm bisher immer kurweise gegeben, da ich mal gelesen hatte, dass es bei Dauergabe zu Magenproblemen kommen könnte.

Atli, oh das kenne ich gar nicht danke für den Tipp. Da muss ich mich mal schlau machen. Habe mal kurz einige Bewertungen überflogen und die waren ja alle sehr positiv. Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Wieviel gibst Du davon? Die meisten scheinen es wohl selbst in Verbindung mit dem SteiroVit. zu nehmen. Hast Du damit auch Erfahrungen?



Diese beiden Mischungen hier haben ihm immer gut geholfen

https://www.fritzis-reitshop.com/fritzis-lieblingsprodukte/11/klaiber-s-gelenkmischung

https://www.pernaturam.de/ortho-perna-san-m6605

Dazu kurweise Lecitin Kieselerde und Ingwer



Geschrieben von Lind am 21.11.2022 um 19:03:

 

Beim Schmerzmittel würd ich mal mit dem TA reden, bzw. etwas nehmen, was er halt gut verträgt.

Mir ist noch was eingefallen. Ich nehm bei ganz vielen Sachen Kräuterkuren von Alphabet und ich bilde mir ein, dass sie sehr gut wirken. https://alphamed-shop.de/Veterinaermedizintechnik/Krauterkuren-25-Tage-Pferd

Da kannst du auch einfach mal hinschreiben und fragen, welche Kur am besten passen würde.



Geschrieben von Tess am 21.11.2022 um 19:58:

 

wir haben bislang sehr gute Erfahrungen gemacht mit Previcox. Vor allem, wenn man das Schmerzmittel quasi als Dauergabe geben möchte. Das schlägt einfach nicht so sehr auf Magen/Darm. Ich würde es versuchen.



Geschrieben von rivera am 21.11.2022 um 20:43:

 

ich kenne tiere, die ingwer dauerhaft jahrelang bekommen haben - ohne magenprobleme. die enthaltenen öle mildern auch die schärfe und es sind ja sehr kleine mengen, meist reichen 5 gramm für ein pferd am tag.



Geschrieben von Marianna am 21.11.2022 um 21:21:

 

Ich würde auf jeden Fall für viel Bewegung sorgen. Wenn der Reiter leicht und das Pferd Spaß hat, würde ich vermutlich weiter reiten.



Geschrieben von Atli am 21.11.2022 um 22:07:

 

Bevor du Schmerzmittel einsetzt, nimm lieber das Steirocall cool
Ich meine, die Dosierung wäre oral 2 ml pro Tag - schaue aber nochmal nach ...

Ich selbst habe absolut positive Erfahrungen: Muska stand damals vor einer knapp 8 cm "hohen" Betonplatte und wusste nicht, wie sie da rauf kommen sollte.
Nach 2 Tagen null Problemo!

Später hat ALF es mit Erfolg beim Hexenschuss genommen und eine Freundin bei Altersarthrose!
Einige Pferden im Bekanntenkreis konnte ich damit auch glücklich machen Freude

SteiroVit sagt mir nix.
22.06



Geschrieben von Atli am 22.11.2022 um 11:50:

 

Zitat:
Original von Atli
Bevor du Schmerzmittel einsetzt, nimm lieber das Steirocall cool
Ich meine, die Dosierung wäre oral 2 ml pro Tag - schaue aber nochmal nach ...

Gerade nachgeschaut:

Dosierung von Steirocall

Arthrose > Steirocall, nach Bedarf bis zu 3 x tägl. – am 1. Tag 4-5x

Mensch - 20 Tropfen pro Tag
Kind/Hund ca. 20-30 kg 10 Tropfen
Pferd 2 ml



Geschrieben von Larina am 22.11.2022 um 15:34:

 

Bei meiner 21-jährigen Fino-Stute mit Strahlbeinveränderungen bds. vorne seit ca. 9 Jahren und beginnender Arthrose hinten seit. ca. 3 Jahren haben mir die Produkte von Iwest geholfen. Ich habe das jeweils kurweise (3-4 Monate) gegeben, als sie noch geritten wurde.
Im Moment bekommt sie, wenn sie etwas schlechter läuft, Teufelskralle. Sie läuft im Offenstall / Weide aktuell aber beschwerdefrei und geritten wird sie nicht mehr (aus Zeitgründen).



Geschrieben von Encanto am 22.11.2022 um 18:58:

 

Lind, danke für den Tipp die Kräuterkuren schaue ich mir mal an. Von denen hatte ich damals auch den Vit. B Komplex, hatte auch gut bei meinem anderen Pferd geholfen.

Tess, ja Previcox hatte unser TA bisher auch immer verabreicht und wurde auch immer gut vertragen.

rivera, bei kleinen Mengen kann ich mir auch vorstellen, dass es keine Probleme gibt.

Marianna, beim Reiten läuft er immer recht flott, da muss man ihn immer bremsen. Allerdings wiegt die Reiterin schon so 60 Kg plus Sattel. Bin da wie gesagt etwas hin- und hergerissen. Ich weiß auch nicht ob er es zeigen würde wenn es ihm nicht so gut geht. Er möchte immer gefallen und ist stets bemüht.

Atli, danke für die Dosierung, das Steirocall werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

Larina, Teufelskralle bekommt er auch. Iwest schaue ich mir mal an, vielleicht enthält es noch etwas anderes wie die Mischungen die er bisher bekommen hat.



Geschrieben von Svartur17 am 23.11.2022 um 15:40:

 

Ich unterschreibe bei Tess! Ein Einsteller hier (30 J.), der wirklich an schwerer Arthrose leidet, bekommt seit dem Frühjahr täglich 1/2 Tablette Previcox (ein Medikament für Hunde, welches beim Pferd aber ganz anders wirkt und deshalb in nur sehr, sehr geringen Mengen gegeben werden braucht) und läuft inzwischen wieder wie ein junger Hüpfer!

Uns haben mehrere TÄs das Mittel empfohlen, denn Kräuter und sonstige Hausmittel schlagen in diesem Stadium nicht mehr an. Wir haben mit ein paar Tagen Metacam-Gabe angefangen, um den Körper schmerztechnisch runterzufahren, dann langsam ausgeschlichen und Previcox eingeschlichen. Das Mittel ist auch sehr günstig in dieser geringen Dosierung und sehr gut verträglich für Pferde.

Sein Besi und ich sind jedenfalls sehr glücklich, daß Blástur wieder so gut drauf ist! Augenzwinkern



Geschrieben von Encanto am 23.11.2022 um 18:42:

 

Svartur, ja wir hatten bei unserem anderen Pferd auch Previcox und es wurde sehr gut vertragen. Das war auch mein Gedanke für Enni dieses Schmerzmittel zu nehmen wenn sonst nichts mehr helfen sollte.



Geschrieben von FraukeF am 24.11.2022 um 11:00:

 

Previcox kann ich auch empfehlen.Bekommt das Pony einer Freundin und es hilft gut.
Sky hatte ja seit Anfang 2020 auch dauerhaft Schmerzmittel bekommen. Zusätzlich hat er CBD Pellets bekommen und eine Kräutermischung für den Magen. Die Kombi hat sehr gut gewirkt. Die ersten Jahre nach dem Unfall ist er mit Vedaplus, einer Mischung aus MSM und Weihrauch sehr gut zurecht gekommen. Irgendwann mochte er das nicht mehr fressen und wir haben dann halt auf die obige Kombi umgestellt. Damit sind wir dann bis zum Schluss gut gefahren.



Geschrieben von Encanto am 24.11.2022 um 18:16:

 

Danke für den Tipp. Werde nochmal einiges ausprobieren. Falls etwas natürliches und magenfreundliches hilft warte ich noch etwas mit dem Previcox. Ansonsten werde ich dann Mal mit dem TA sprechen und mir das Previcox besorgen.



Geschrieben von Yuki am 26.11.2022 um 05:24:

 

Für den größeren Geldbeutel kann man auch Curcuma mit Hyaloronsäure geben. Das gibt mein Tiersrzt lieber als Teufelskralle weils für Dauergabe geeignet ist bei Pferden mit Msgen/Darm Empfindlichkeit.



Geschrieben von Encanto am 17.12.2022 um 17:57:

 

Enni bekommt das Steirocall und ich ziehe ihm nachts wieder seine Wärmegamaschen an. Er läuft jetzt wieder sehr gut, dazu bockt und rennt er morgens mit Jack über die Koppel. Er wollte seit Monaten den rechten Vorderhuf nicht mehr geben und jetzt ist das gerade kein Problem. Bin echt begeistert! Ich hoffe es bleibt so. fröhlich


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