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Geschrieben von gegy am 23.10.2011 um 16:38:

wütend

Wenn die Pferdesteuer kommen sollte dann warscheinlich für alle ob Betrieb, Züchter...genau so wird das auch mit der Autobahnmaut werden
Ich denke nur, daß dann sehr viele Pferde zum Schlachter etc. abgeschoben werden.

Leider ist es so daß unser Staat sehr viel Geld brauchen wird in Zukunft ( Eurokrise )
....um Hilfe für die ach so armen Banken zu haben Nein
Wo ist bitte schön mein Rettungspaket ?? Oh ich könnte mich zur Zeit echt aufregen ich schau besser keine Nachrichten mehr an.

LG gegy



Geschrieben von Naggur am 21.06.2012 um 12:39:

 

In Hessen geht der Versuch zur Einführung einer Pferdesteuer in den Gemeinden Witzenhausen und Lauterbach (Vogelsberg) in die nächste Runde.

Eine Online-Petition gegen eine Einführung in Lauterbach ist eingerichtet.
PetitionPferdesteuerVogelsberg



Geschrieben von MANU am 21.06.2012 um 15:10:

 

Gutachten: Kommunale Pferdesteuer ist unzulässig



Geschrieben von lusitanolady am 23.11.2012 um 17:43:

 

Die erste Kommune führt die Pferdesteuer ein:

http://regionales.t-online.de/erste-deutsche-kommune-fuehrt-pferdesteuer-ein/id_61042734/index



Geschrieben von walkaloosa am 23.11.2012 um 18:08:

 

Zum Kotzen!



Geschrieben von Felischa am 23.11.2012 um 22:08:

 

Na super... was würde ich machen... mir ein Stall in einer anderen Gemeinde suchen großes Grinsen
Dann sind die Unkosten höher als die Einnahmen.

Aber es wurden schon öfter Pferdesteuern, angekündigt und mussten dann wieder zurückgenommen werden.
In Niedersachsen gibt es eine grosse Lobby gegen die Steuer, da bleibt zu hoffen das sich das wieder reguliert.



Geschrieben von Raio am 24.11.2012 um 17:21:

 

Ja, es haben schon viele "notleidende" Gemeinden in den letzten Jahren diesen Ansatz probiert. Jetzt gibt es einen Präzedenzfall und ich befürchte, jede Menge weitere Orte werden auf den Zug aufspringen. Hoffen wir, dass die angekündigten Klagen der FN und anderer Verbände Erfolg haben. Bis dahin bleibt nur Komsum-Boykott in Soden-Allendorf, vielleicht mal ein dezenter Hinweis an den Bund der Steuerzahler für eine Überprüfung, wie eine Gemeinde von 8400 Einwohnern es schafft, 80 Mio. € (!) Schulden zu machen. Dagegen sind die Griechen ja Waisenkinder...

Aber was mir am meisten stinkt, sind nette Kommentare im Internet wie "Tolle Idee, besteuert doch auch noch Katzen, dicke Autos, etc.. Die haben alle Geld genug und sonst kommen die Viecher halt in die Wurst". Angesehen von dem nackten Neid, der da raustrieft, sollten diese Leute mal überlegen, dass sie bei der nächsten oder übernächsten Steueridee ja auch betroffen sein könnten. Wie kann man sich darüber freuen, wenn andere Menschen Dinge, die sie lieben, durch solche Massnahmen aufgeben müssen. Dass z.B. die Kampfhundesteuer Mist ist, rechtfertigt doch nicht, anderen sowas auch anzutun. Zweimal Unrecht macht kein Recht.

Gruß Beate



Geschrieben von gegy am 27.11.2012 um 14:54:

 

Pferdesteuer FN Päsident übt scharfe Kritik......

Hier: http://www.handelsblatt.com/reiten-springreiten-pferdesteuer-fn-praesident-
uebt-scharfe-kritik/7433410.html



Geschrieben von Funny_Girl am 02.04.2013 um 09:13:

 

Von meinem Vater hab ich erfahren, dass der Bürgermeister der Gemeinde, wo meine Pferde stehen (mein Geburtsortes und Wohnort meiner Eltern) auch auf die Idee gekommen ist, pro Pferd eine jährliche Steuer von 750 Euro zu verlangen - weil eben verschuldete Gemeinden in Hessen dies schon knallhart durchziehen.

Da in dem Gemeinderat aber viele Landwirte sitzen, die auch Pferde besitzen, haben die ihm den Zahn vorerst gezogen.
Benediktbeuern hat eine über hundertjährige Tradition der Leonhardifahrt und die Bauern haben dem Bürgermeister gesagt "Kein Problem, verlang du deine Steuer, wir fahren unsere Pferde dann alle zum Schlachter und an Leonhardi kannst du deine Wagen dann selber ziehen".
Auch das hiesige Kloster hat sich eingeschaltet (manchmal ist der Mafiabunker doch zu etwas nütze) und Alarm geschlagen, dass eine Pferdesteuer dazu führt, dass für Traditionsritte/fahrten dann keine Pferde mehr da wären - und sowohl Gemeinde als auch Kloster wirbt ja sehr mit eben jener Leonhardifahrt.

Hier in der Gegend (im Umkreis von nicht einmal 100 km) gibt es sehr viele traditionelle (christlich geprägte) Umzüge rund ums Pferd.
Leonhardifahrten in Bad Tölz, Benediktbeuern, Murnau, Peißenberg, Tegernsee, Kreuth etc; die Leonhardi/Georgiritte in Penzberg, Oberbuchen, Traunstein, Tittmoning etc; die Rosstage in Burggen und Rottach-Egern usw.
All diese Veranstaltungen locken viele Besucher in die jeweiligen Gemeinden (die dort natürlich auch Geld ausgeben), wenn die Pferdesteuer bei uns doch kommen sollte, dann gehört das alles der Vergangenheit an, weil vlt 1/4 der Pferde übrig bleibt.



Geschrieben von Sanni am 02.04.2013 um 11:07:

 

Off Topic: Ist oder hat Benediktbeuern nicht das Kloster, wo die Sammlung der Carmina Burana gefunden wurden?



Geschrieben von Topsy am 02.04.2013 um 14:18:

 

@Funny_Girl:
Ogottogott! Und ich habe mich in den letzten 3-4 Wochen schon gewundert, warum in meinem Reitstall eine Petition gegen die Pferdesteuer ausliegt. Habe auch am Samstag mit dem Mädel gesprochen, dass dies organisiert hat und die meinte, dass man auch in Bayern evtl. überhaupt nicht gegen so etwas gewappnet wäre. Wenn eine Gemeinde auf diese blöde Idee käme, dann könnte sie wegen dem Präzedenzfall in Hessen, das bei sich egal wo in Deutschland auch jederzeit einführen verwirrt

Ich war echt geschockt, weil man früher mal lesen konnte, dass man gerade in Bayern keine Angst davor haben müsse, aber huch, jetzt kommt Deine Info darüber...

Das ist nicht mehr lustig, vor allem weil die gleich mit 750 Euro drohen und in Bad Sooden-Allensdorf nehmen sie ja "nur" 250 Euro im Moment. In Bayern wollen sie natürlich wieder gleich viel mehr nehmen.... wundert einen ja gar nicht...



Geschrieben von MANU am 02.04.2013 um 18:11:

 

@ Sanni: Ja, Benediktbeuren und die Carmina Burana werden in einem Atemzug genannt. Soweit ich weiß, wurde die Sammlung dort aber nur gefunden, nicht geschrieben. Augenzwinkern



Geschrieben von Funny_Girl am 02.04.2013 um 19:10:

 

@Sanni: Jepp, die Carmina Burana wurde im Kloster Benediktbeuern gefunden und dann von Carl Orff vertont - es ist eine mittelalterliche Liedgutsammlung, in der u. a. auch Texte von Walter von der Vogelweide bei sind.
Die Carmina Burana wurde nach dem Fundort benannt, grob übersetzt also "Lieder Benediktbeuerns".
Unter anderem wg dieser Sammlung wurde das Kloster sozusagen "weltberühmt" (was die Pfaffen sich gerne mal raushängen lassen, im Endeffekt diktiert das Kloster, was gemacht wird).

@Topsy: Ja, ich dachte auch, ich höre nicht richtig! Ich denke, dass sich momenan kein Pferdehalter in Sicherheit wiegen kann, wenn eine klamme Gemeinde ihre Finanzen mittels dieser Steuer aufzubessern gedenkt.
Man kann nur hoffen, dass ein Verwaltungsgericht entscheidet, dass diese Steuer rechtswidrig ist.
Wenn man schon Sportarten besteuert, dann sollen sie doch auch die ganzen rücksichtslosen Mountainbiker zur Kasse bitten, jeden Fußball- und Tennisspieler etc pp.



Geschrieben von uliact am 02.04.2013 um 23:31:

 

der "präzedenzfall" in bad soden-allendorf läuft doch noch! da ist doch endgültig noch gar nix entschieden!
sprich noch gibt es gar keinen präzedenzfall, weder in die eine noch in die andere richtung.



Geschrieben von Encanto am 03.04.2013 um 17:56:

 

Oh Mann oh Mann was für ein Horror! Bei 3 Pferden könnte ich mir 750,- € pro Pferd auch nicht leisten. Ich glaube die Meisten die sich so etwas ausdenken haben immernoch die Vorstellung, daß Pferdehalter Leute mit Geld sind. Dabei kratzen die meisten Hobbyreiter doch sowieso schon ihr letztes Geld zusammen um sich ihre Pferde leisten zu können.
Die wissen gar nicht was sie überhaupt damit anrichten würden. Was soll aus den meisten Pferden werden, wenn fast jeder mindestens eins abgeben müßte/wollte, wer soll dann die ganzen Pferde kaufen? Auch die armen, alten Pferde die jetzt noch ihr Gnadenbrot bekommen landen doch dann alle schnellstens beim Metzger oder werden eingeschläfert. Da ist doch der nächste Pferdefleischskandal vorprogrammiert. Was soll aus Reitställen werden? Damit könnten ganze Existenzen ruiniert werden!

Der Vorwand wegen der Verschmutzung und der beschädigten Wege ist einfach nur lächerlich, da könnten sie sich auch mal was neues einfallen lassen. Dafür gab es ja auch schon die Plaketten (40,--€ pro Jahr). Dagegen hätte ich im Grunde ja nichts gehabt, wenn das Geld dann auch für die Reitwege angelegt worden wäre. Stattdessen wurden so nach und nach die Wege dick geschottert oder asphaltiert und der Rest gesperrt. Auch die Hundesteuer wurde ja eigentlich eingeführt wegen der verschmutzten Wege, deshalb würde ich rein aus Prinzip nie die Hinterlassenschaften meines Hundes auf öffentlichen Plätzen beseitigen. Natürlich sind anderer Leute Vorgärten und Kinderspielplätze was anderes. Aber auf sonstigem städtischem Grund und Boden würde ich das absolut nicht einsehen wenn ich in der Stadt wohnen würde.
Es geht nur noch um´s Geld! Die ganzen Rettungsschirme müssen ja irgendwie bezahlt werden! böse
Behörden oder Ämter sind da sehr einfallsreich. So hat sich jetzt auch die LBG bei uns überlegt, daß wir ja nun auch was für unseren alten Senior zahlen könnten, da er nicht mehr geritten wird zählt er nun als reines Weidetier und somit wird da ein jährlicher Beitrag fällig, da könnte man doch in den nächsten Zaunpfahl beißen. Dieses Pferd ist haftpflichtversichert, aber trotzdem sollen wir bezahlen und warum? Die Antwort war "das ist halt so".



Geschrieben von MANU am 03.04.2013 um 19:44:

 

Nicht nur die Leute, die so eine Steuer wollen, denken, dass Pferdebesitzer/Reiter usw. viel Geld besitzen. Ich habe da schon mehrfach mit "normalen" Nichtpferdebesitzern oder -interessieren Diskussionen geführt, dass dem nicht so ist. Das war ein schweres Unterfangen. unglücklich



Geschrieben von Smartie am 03.04.2013 um 21:18:

 

Hier im Landkreis würde es sich leider wirklich lohnen, die Pferdesteuer (am besten 750 €) einzuführen. Kopfkratzen

Allein in unserem 500-Seelen-Dorf haben wir fast 150 Pferde.
Das wären dann schon 112.500 Euronen,
von denen ich allein 5250€,
also 438€ pro Monat,
zahlen könnte.
Wovon auch immer? Haare zu Berge
Futter, Einstreu, Pacht, Dünger, Trecker-Diesel, Maschinen-Reparaturen, Schmied, Stallungen/ Anlage/ Weide-Einzäunungen/ Batterien, Impfungen und Tierarzt kostet ja fast gar nichts ... Augen rollen



Geschrieben von Raio am 04.04.2013 um 18:20:

 

Die Petition gegen die Pferdesteuer ist jetzt beendet und hat über 200.000 Stimmen bekommen. Hoffen wir, das reicht, um die entsprechenden Leute zum Nachdenken zu bewegen.
P.S. Eigentlich ziemlich wenig, wenn man bedenkt, wieviele Pferdeleute es in Deutschland gibt und was für Mengen an Klicks irgendwelche schwachsinnigen Facebook -Seiten bekommen...

Gruß Beate



Geschrieben von Funny_Girl am 04.04.2013 um 19:13:

 

Ich glaube, dass diese Online-Petition viel zu wenig beworben wurde und deshalb so wenige Leute gevoted haben.
Ich finde es auch schade, wenn man bedenkt, dass 200 000 Stimmen nicht mal 1/10 der Pferdeleute sind.
Natürlich muss man auch immer bedenken, dass es nach wie vor Leute gibt, die denken, man könne sowieso nix ändern, weswegen sie sich an solchen Aktionen (leider) nicht beteiligen.

Ich bin gespannt, was da noch auf uns zurollt, in Sicherheit wiegen kann sich definitiv keiner.



Geschrieben von rivera am 04.04.2013 um 20:24:

 

und es gibt auch immer noch legionen von leuten, die nur zum mail-checken oder gar nicht online sind... ich weiss aber auch von verschiedenen ställen und futterhändlern, wo listen aushingen. keine ahnung, ob das in den 200.000 mit drin ist??
generell stellt der deutsche an sich sich ja nicht so gerne auf die hinterbeine...


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