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Frage zum Kombinationsgebiss |
Sanni
Reitpferd
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Frage zum Kombinationsgebiss |
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Hallo, Zusammen!
Ich habe eine Frage an alle Kombinationsgebissanwender.
Ich habe jetzt für Chief zum Anreiten ein Myler Kombinationsgebiss MS02 gekauft. Es ist zwar eine englische Anleitung dabei, ich bin aber nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstehe.
Nach meiner Auffassung müsste ich den Nasen- /Kinnriemen so verschnallen, wie auch den eines deutschen Kappzaumes, also etwa zwei Finger breit unterhalb des Jochbeins.
Und dann so, dass er eng anliegt, aber ohne allzu fest zu sein.
Habe ich das alles jetzt richtig verstanden?
LG
Sanni
PS: Übrigens ist der Nasenriemen nicht wie oft beschrieben aus Rohhaut, sondern aus weichem Leder.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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18.02.2011 13:53 |
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Ginger
Jährling
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RE: Frage zum Kombinationsgebiss |
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Hallo,
den Nasenriemen so hoch zu schnallen wie bei einem korrekt verschnallten RH, Kappzaum wird schwierig, da die Oberbäume des Gebisses sehr lang nach oben sind (ist ja quasi die Mechanik für die Hackamore Funktion) und man schnell Probleme bekommt daß diese dann an die Jochbeinknochen drücken.
Deswegen hängt bei den meisten Pferden das Nasenteil etwas tiefer, da man die Anpassung eben anhand der metallenen Seitenteile vornehmen muß.
Je loser der Nasenriemen verschnallt ist, umso länger der Weg/zeit für die Nasenmechanik....d.h. dann hat man - bei zu loser Verschnallung - nicht den gewünschten Effekt daß der Druck erst auf der Nase und dann im Maul ankommt.
Um diesen zu erreichen muß der Nasenriemen relativ eng geschlossen werden.
Ich reite das Kombination bit nur mit 2 Zügeln da ich ansonsten bei Verschnallung der Zügel im unteren der beiden Ringe eine Kombination aus Hackamoreeinwirkung (Unterkiefer/Nase) und Dreiring/Pesoatrense (Aufziehwirkung) habe.
Bei Verschnallung von nur einem Zügel im Trensenring fällt der Naseneffekt weg, da diese Mechanik nur über den Hebel funktioniert.
Deswegen 2 Zügel, einen in Trense - für Maul, einen in unteren Ring für Nase.
Ich persönlich würde dieses Gebiss niemals zum Anreiten benutzen da ich es für diesen Zweck zu scharf finde und durch die üppige seitliche Mechanik des Nasenteils eine z. Bsp. seitliche Führung des jungen Pferdes nicht gut möglich ist ohne ungewollt einzuwirken.
Da finde ich ein klassisches, weiches Bosal, Sidepull o. ähnliches welches man auch gut mit Trense kombinieren kann und eben ohne Hebelwirkung funktioniert wesentlich sinnvoller.
Bei Utario habe ich zum Anreiten Trense mit stinknormalem Stallhalfter kombiniert und er lässt sich heute auf Halfter genauso fein und in allen Gangarten reiten wie mit Trense. Ihm wäre das Kombinationbit viel zu extrem, ich reite Ginger vielleicht 2-3 mal im Jahr damit anstelle von Kandare und würde es auch immer nur für eher weit ausgenildete Pferde benutzen.
Warum der hersteller es durchaus auch als Stufe 1 Gebiss empfiehlt sei mal dahingestellt.....
__________________ Ginger
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18.02.2011 16:18 |
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chipmuck unregistriert
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moin,
auf der amerikanischen myler webseite findet man eine genaue beschreibung
wie das gute stück " angezogen" wird!
ich habe zum anreiten erst das kolumbianische bosal benutzt,
dann mit wassertrense kombiniert+ später dann das kombinationsgebiß
mit doppelt gebrochenem mundstück.
erst hab ich in den trensenring geschnallt, später in den unteren ring- hebelwirkung.
alle anderen gebißstücke wurden von dem kerle nie akzeptiert..
die stute dagegen kommt mit einer wassertrense aus.
ein wundermittel ist das kombigebiß sicher nicht, aber es gibt halt pferde die es bevorzugen!
ich würde mich aber auch langsam rantasten!
tschüss, chipmuck
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18.02.2011 16:58 |
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Sanni
Reitpferd
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Themenstarter
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Erst mal vielen Dank für Eure Anworten!
@chipmuck:
Da hätte ich auch drauf kommen können, die Myler-Seite ist ja super. Sehr gut beschrieben alles.
@chipmuck und Ginger: Das mit dem Stufe 1 Gebiss habe ich so verstanden, dass man im Prinzip ja (Zügel im oberen Ring) eine Wassertrense hat. Bei stärkerem Zug würde der Druck dann auf die Nase quasi ausweichen. (Von dem unteren Ring rede ich netürlich beim Anreiten nicht). Ich habe das Ding mal an meinem bloßen Schienbein ausprobiert, weil meine Haut da recht empfindlich ist. Auch mit etwas rumgezerre tat mir das aber nicht weh.
Ich habe nicht verstanden, wieso Du, Ginger, das Gebiss scharf findest und den Teil mit der seitlichen Führung habe ich irgendwie auch nicht kapiert.
Ich bin aber leider überhaupt kein Gebiss-Experte und taste mich erst daran. Die Pferde, die ich bisher geritten habe, waren alle schon grundausgebildet und hatten diverse Gebisse oder ein Bosal. Dabei schien die Auswahl eher nie danach zu gehen, wie man das Pferd ausbilden möchte, sondern danach, wie das Tier mit dem jeweiligen Gebiss zurecht kommt.
Bosal kenne ich bisher nur als Zäumung für sehr gut ausgebildete Pferde. Kolumbianisches Bosal fällt leider flach, weil durch den Headnod des Walkers das Ding immer auf die Nasse knallt. Dabei fand ich das zum reiten immer echt klasse.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sanni: 18.02.2011 20:35.
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18.02.2011 20:34 |
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chipmuck unregistriert
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hi sanni,
in LEE ZIEGLERS buch steht einiges lesenswertes bzgl. zäumungen
für die verschiedenen gangpferde!
statt kolumbianischem bosal ( wir hatten allerdings keine probleme, da klopft nix auf
die nase, ich reite auch immer wieder damit) könntest du auch ein side-pull nehmen.
es geht ja darum dem pferd das biegen + abwenden mit direkter zügelhilfe beizubringen,
das kannst du beim kombigebiß durch die seitenkonstruktion nicht mit
dem direkten zügel.
oder du fängst mit wassertrense an, große lose gebißringe sind da prima.
viel glück!
chipmuck
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18.02.2011 22:59 |
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Sanni
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Hi, Zusammen!
Ich habe noch eine interessante Alternative entdeckt, weil Ihr ja auch ein Sidepull empfehlen würdet:
Es gibt auch ein Sidepull mit eingebautem Gebiss.
http://www.amazon.com/Harness-Leather-Si...98138103&sr=1-1
Wäre das nicht etwas? Ich muss noch dazu sagen, dass Chief das Gebiss bereits kennt, ich habe ihn öfter mit Kappzaum mit Gebiss gearbeitet. Dabei hatte das Gebiss natürlich keinerlei Wirkung - hing nur im Maul. Er fand es aber ganz gut.
LG
Sanni
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19.02.2011 19:02 |
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chipmuck unregistriert
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hi sanni,
so eines hatte ich mal, fand es aber nicht so gut,
das gebiß selber ist eben auch kein myler...
mir gefällt ein kolumbianisches bosal besser, da kann
man verschiedene nasenbänder auswählen+ es besser anpassen.
und es kann in ein wirklich gut sitzendes kopfstück deiner wahl
eingeschnallt werden.
sidepulls passen leider nicht auf jeden kopf, ich fand die seitlichen riemen
zu dicht an den augen.
das leder ist nicht das allerweicheste, gebiß eher simpel....
tschüssi, chipmuck
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19.02.2011 19:22 |
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Sanni
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Puh - jetzt sind bald meine Finger wund vom recherchieren.
Aber hier - wie ist das?
http://www.barefoot-saddle.de/shop/Kopfs...n-1-Seneca.html
Das Teil kann irgendwie alles, sogar als Bosal fungieren...
Finde ich megasuperhübsch.
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19.02.2011 19:58 |
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