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Anweiden und ausstallen 2011 |
rivera


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die meisten pferde überfressen sich durchaus - ist ja genetisch sinnvoll, für den winter aufzuspecken, zumal mit fohlen bei fuss und wieder neu tragend zb.
ich finde, innerhalb von 4 tagen von ca 30 minuten auf 12 stunden sehr schnell, vor allem im mai, wo das gras noch jung, eiweissreich mit wenig rohfaser ist.
meine rollenden tonnen dürfen im mai max 4 stunden raus, selbst bei einer stunde täglich reiten (was ich nicht schaffe) wäre mehr zuviel. das kann natürlich bei anderen pferden anders sein, dennoch solltet ihr langsamer anweiden als du hier schreibst.
ich finde zb eine stunde länger pro tag schon schnell genug als steigerung.
ihr müsst ja aber nicht alle bei 3 stunden bis juli bleiben - es sind ja 3 pferde. wenn also einer nur so kurz darf, die anderen sich aber einig sind,....können die ja länger bleiben, so ihr das organisiert bekommt.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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15.05.2012 18:13 |
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Funny_Girl

Reitpferd

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Also ich finde es auch zu schnell, von so kurzen Intervallen gleich auf 12 Std zu gehen.
Das junge Gras ist sehr gehaltvoll und gerade, wenn es - wie du schreibst - nicht so viel gewachsen ist, besteht die Gefahr, dass es sehr viel Fruktan enthält (grade bei der Kälte, die jetzt über Deutschland zieht) und das ist ein Reheauslöser.
Ganz zu schweigen, dass empfindliche Pferde bei so viel Gras auch mit Koliken reagieren könnten.
Gibt es vlt die Möglichkeit, die Wiese abzuteilen, so dass die Pferde nur auf einem abgesteckten Areal weiden können? Wenn das möglich wäre, dann spricht nichts gegen einen 12stündigen Aufenthalt.
Alles andere wäre mir persönlich zu gefährlich.
Obwohl meine Pferde auf Portionskoppeln schonend angeweidet wurden und dann (auf abgesteckten Arealen) die letzte Woche über Nacht draußen bleiben durften, kommen sie seit drei Nächten wieder zurück in den Stall/Paddock.
Die Eisheiligen machen hier ihrem Namen alle Ehre, tagsüber ist es durchwachsen, nachts saukalt, örtlich gibt es sogar Bodenfrost - und da unser Stall so liegt, dass durchaus Frostgefahr gegeben ist, müssen sie über Nacht rein (kommende Nacht soll sogar die Schnellfallgrenze auf 800 m fallen, der Stall liegt auf ca 600 m)
Passt ihnen zwar nicht wirklich, aber ich gehe da lieber auf Nummer Sicher.
Zum einen wg der Fruktanwerte und zum anderen, weil Pferde von gefrorenem Gras ja diese sog. Grassickness bekommen können und elendig dran verrecken können.
Da "stall" ich sie lieber nochmal ein paar Nächte auf, über Nacht bekommen sie Heu.
Das passt mir sogar ganz gut, so kann sich die Verdauung meines Hafis wieder normalisieren, der hatte die erste Zeit, wo sie über Nacht draußen waren, nur Gras gefressen und das im Stall angebotene Heu (bekommen sie während der Weidesaison immer zusätzlich angeboten) verschmäht, was sich bei ihm schnell in Durchfall äußert.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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15.05.2012 18:52 |
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isparo

Reitpferd

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Beiträge: 779
Herkunft: ...wo die Alb am Schönsten ist...
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Die beste Gewöhnung ans Gras erziele ich mit Portionsstreifen, die jeden Tag neu abgesteckt werden. Das bereits abgefressene Gras ist zum "Gewöhnungsknabbern". So wird die Weide jeden Tag größer, ohne daß die Pferde sich überfressen können - hauptsächlich bei der derzeitigen Wetterlage mit hohen Fruktanwerten. Dann muß man sich auch keine Sorgen machen, wie lange sie fressen. So kann ich sie im Sommer auch 24 Stunden draußen lassen, denn bei großer Hitze halten sie sich tagsüber sowieso im Stall auf. Mit dieser Methode hatte ich in 23 Jahren noch nie ein Anweide-Problem.
Meiner Meinung nach gibt es noch einen positiven Nebeneffekt: Die Pferde haben jeden Tag die Auswahl von einer neuen Wiese. Schmeißt man sie gleich auf die ganze Weide, fressen sie ja zuerst die besten Gräser und haben danach nur noch das Zeug, das sie nicht so gerne fressen - und das für die restlichen Wochen.
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16.05.2012 14:18 |
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Aurea

Reitpferd

Dabei seit: 08.10.2007
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Herkunft: Paderborn und nix anderes mehr :-)
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Das klingt gut und vor allem sehr logisch - nur kann ich hier am Stall nichts einfach so abtrennen (davon abgesehen, dass die Weide höchstens 2x Reitplatzmaße hat), weil halt tagsüber auch andere Gruppen drauf sind.
Habe jetzt mit der einen Besitzerin gesprochen. Sie wäre voll einverstanden, wenn wir bis Ende Mai erstmal abends ca 3. und (je nach Zeit) früh morgens nochmal eine Stunde rausstellen und dann die ganze Nacht. Auch da kann man ja evlt. "langsam" mit anfangen, indem man erst um 22Uhr rausstellt und dann um sieben reinholt und erst Mitte des Monats schon um 20Uhr raus?!
Ich hab mir doch irgendwann mal nen Buch dazu geholt... sollte ich viell. mal hervorholen. Schon komisch, nie Selbstversorger gewesen und jetzt (endlich) zumindest ein Halb-Selbstversorger zu sein.
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16.05.2012 15:49 |
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Funny_Girl

Reitpferd

Dabei seit: 17.06.2011
Beiträge: 1.494
Herkunft: Oberbayern
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Zitat: |
Original von Aurea
Danke für eure Antworten... bisher musste ich mich ja nicht selbst drum kümmern, deswegen die Nachfrage. ;-) Und ich habe wohl ein Ausnahme-Pferd... Battle überfrisst sich generell nicht... der verpennt eher die halbe Weidezeit. *puh*
Wegen der Fruktanewerte hatte ich mich auch schon Gedanken gemacht.
Würde denn etwas gegen 2-3 Stunden bis Ende Mai sprechen? Das kriege ich zeitlich hin, also etwa 20h raus und spätestens 23Uhr wieder rein... ?
LG Aurea |
Dagegen spricht eigentlich nix, idealer wäre halt, die Weidezeit dann langsam zu steigern, also z. B. von drei auf fünf Std, von fünf auf acht etc - damit der "Sprung" von der kurzen Weidezeit auf die lange Nacht nicht so groß ist.
Auch wenn sich Battle nicht den Bauch vollhaut wie andere Pferde, ist halt immer noch die Fruktangefahr, ich weiß nicht wie empfindlich diese Rasse für Hufrehe o.ä. ist.
Ich verfahre - wie im anderen Post schon beschrieben - so wie Isparo und habe damit wirklich gute Erfahrungen gemacht.
Aber wenn Portionsstreifen nicht möglich sind, dann gibt es nur die Möglichkeit, die Weidestunden langsam zu steigern.
Alles andere wäre mir persönlich zu gefährlich, aber du kennst dein Pferd am besten und weißt, was es verträgt oder nicht.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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16.05.2012 19:33 |
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