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fjoerdis

Pegasus


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Wir haben an unserem Stall gemischte Herden, also rassemäßig gemischt, aber Stuten und Wallache getrennt. Die Stutenherde besteht aus einem Isi, einem Shetty, einem Friesen und einer Andalusier/Traber/irgendwas Mix Stute. Der Isi kam zuletzt in die Herde (letztes Jahr März) und das Shetty steht nur im Sommer komplett in der Herde und im Winter sporadisch. Ich schreibe das so alles auf, weil ich nicht weiß, ob es evtl. eine Bedeutung hat.
Nun ist es so, als der Isi in die Herde kam, wollte das Shetty gerne direkt Freundschaft schließen. Der Isi wollte das aber nicht und hat jedesmal dermaßen gequietscht, also im Grunde schon viel eher gebrüllt, ich weiß nicht wie man das beschreiben soll, was die an Geräuschen von sich gegeben hat. Jedenfalls dachte man jedes Mal, es wird jemand abgeschlachtet. Nachdem der Isi also so gar nicht den Kontakt mit dem Shetty wollte, hat das Shetty kurzerhand beschlossen, bist Du nicht Freund, dann bist Du Feind und hat die Isi-Stute vertrimmt. Das war schon ordentlich und wir sind da auch ein paar Mal dazwischen gegangen um Schlimmeres zu verhindern. Den Frust hat die Isi-Stute dann an der Friesen-Stute abgelassen und wiederum diese nicht weniger nett vertrimmt. Irgendwann war es so halbwegs geklärt und der Rang stand fest. Oben die Mix-Stute und dann in Folge Shetty, Isi, Friese. Doch jetzt in der letzten Zeit ist es eskaliert und der Isi hat sich beim Shetty durchgesetzt. Allerdings prügelt nun der Isi grundlos auf dem Shetty rum, was alles andere als soziales Verhalten ist. Sie geht normal friedlich zum Shetty hin und dreht sich dann rum und hat drauf. So dermaßen mit Wucht, das das Shetty schon zweimal durch die Luft gefolgen ist und beim zweiten Mal auch hingeknallt ist und erst mal eine Weile am Boden lag. Zum Glück ist bis jetzt noch nix schlimmes passiert, aber so ein aggressives Verhalten hab ich noch niemals in meinem Leben gesehen.
Erst waren diese Prügeleien immer dann wenn der Boss (die Mix-Stute) gerade nicht da war, denn die hat in der Vergangenheit immer geschlichtet. Nun scheint sie das nicht mehr zu tun und der Isi prügelt permanent rum, außer, sie ist grad mit Fressen beschäftigt. Auch die Friesen-Stute bezieht immer noch Prügel. Sowohl Friese als auch Shetty gehen ihr aus dem Weg aber das reicht ihr nicht. Sie drängt sie in die nächste Ecke und haut drauf. Wenn die Pferde jetzt bei dem warmen Wetter so zusammenstehen und dösen und sich gegenseitig die Fliegen vertreiben schickt der Isi die anderen immer von der Mix-Stute weg und dultet es meist auch nicht, wenn Friese oder Shetty auf der anderen Seite der Mix-Stute stehen wie der Isi. Das Shetty hat sich nur mit dabei gestellt, denn bei diesem Wetter stehen die Herden ja nunmal meist alle zusammen, und der Isi haut wieder drauf. Was ist das nur für ein gestörtes Verhalten und was kann man dagegen tun, bevor ein Pferd die Knochen gebrochen hat?? Es ist ja auch nicht immer jemand da, der dazwischen gehen kann. Dass Pferde sich mal hauen ist völlig normal und natürlich und immer ein Risiko, das ist mir schon klar. Aber sowas ist aggressives Frusttreten oder was auch sonst. Dem Menschen gegenüber ist sie total lieb und ehrlich und im Umgang echt toll, nur eben in der Herde echt asozial. Wär es mein Pferd, ich glaub ich würde sie erst mal separieren, aber ich kann das nicht entscheiden und ich weiß auch nicht ob der SB das mitmacht.
Ich hoffe, irgendjemand hat hier eine Idee, was man da tun kann?? Ich mach mir echt Sorgen, dass über kurz oder lang dann doch noch schlimmeres passiert...
Sorry für den langen Text ...
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12.08.2013 16:43 |
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picada

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Das ist ja echt heftig! ...und vor allem doch auch gefährlich. Wäre das Shetty mein Pony, ich würde ausflippen. Kann doch nicht sein, dass das arme Tier so verhauen wird, dass es liegenbleibt.
Ich bin überhaupt kein Fachmann, was dies betrifft, allerdings hört sich das schon so an, dass was getan werden MUSS.
Was sagen dann die Eigentümer der anderen, geplagten Pferde zu diesem Umstand?
LG
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
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12.08.2013 16:52 |
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Rezo

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da find ich auch, das geht gar nicht!!
ich bin leider nicht die richtige ansprechsperson für sowas. an deiner stelle würde ich aber einer pferdepsychologin anrufen. ich kenne eine in der schweiz, die hat mir schon so manches ? von den augen genommen. finde professionell psychologische ansichten in solchen fällen wichtig und wertvoll.
tipps hab ich dir keine, ich als shetty besi würde sagen: entweder der isi geht oder ich packe mein shetty und such mir eine neue gruppe.
es kann ja manchmal vorkommen, dass gewisse herdenkonstellationen einfach nicht passen und sich die pferde nicht sympathisch sind. und manchmal kommt es sogar vor, dass pferde richtiggehend asozial sind und nicht für eine herde gemacht sind. in der natur wandelt so einer von selbst in eine onemanshow, in gefangenschaft muss das der besi erst mal erkennen
wie man das erkennt? keine ahnung. kommt wohl auch ziemlich selten vor. ich tippe meist eher auf: gruppe passt einfach nicht.
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
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12.08.2013 17:20 |
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rivera


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ist es möglich, die gruppe zu teilen? einmal isi mit mixstute - die ist ja stärker - und einmal die anderen beiden?
ich würde ein gemeinsames gespräch mit dem sb und den betroffenen besitzern vorschlagen. generell bin ich für den schutz der schwachen, würde also am ehesten die isländerstute aus der gruppe rausnehmen, wenn es nicht anders geht. so bleiben kann es auf keinen fall.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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12.08.2013 17:33 |
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Funny_Girl

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Ich würde bei der Isistute mal eine Blutabnahme machen lassen und sie auch gynäkologisch untersuchen.
Es kann von einer versteckten Dauerrosse bis hin zu einem (gutartigen) Geschwulst an den Eierstöcken vieles sein, was den Hormonhaushalt durcheinander bringt.
Ferndiagnosen sind natürlich immer schlecht, aber wenn der Isi früher kein so aggressives Verhalten gezeigt hat, kann durchaus was Hormonelles dahinterstecken.
Es kann mit den Hormonen zusammenhängen, muss aber nicht.
Bis die Ursache des Verhaltens geklärt ist, muss die Isistute von den anderen räumlich getrennt werden, so dass sie zwar noch über den Zaun Kontakt halten kann, aber die anderen eben nicht mehr verprügeln kann.
Ist das Pferd nur in der Gruppe so dominant-aggressiv oder verhält sie sich auch im Umgang mit Menschen so?
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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12.08.2013 17:55 |
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linkser

Jungpferd
  

Dabei seit: 04.06.2012
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Bei meiner Stute war ähnliches Verhalten zu beobachten, zudem ist sie - wenn eine ihrer Herdengenossinen rossig war - aufgesprungen.
Der Grund dafür war - wie von Funny Girl angesprochen - ein Tumor am Eierstock (kindskopfgroß, konnte leider nicht mehr minimalinvasiv entfernt werden, sondern es wurde eine große OP mit Bauchschnitt). Der Hormonspiegel zeigte einen hohen Testosteronspiegel.
Mein Tierarzt konnte den Tumor bei der Erstuntersuchung greifen, näheren Aufschluß brachte eine Ultraschalluntertsuchung.
Nach der OP hat sich alles ganz schnell normalisiert; die Stute lebt jetzt in einer gemischten Herde (Stuten und Wallache aller Größen und Altersgruppen) von ca. 12 Pferden und ist völlig unauffällig.
Ich würde eine derartige Ursache auf jeden Fall ausschließen wollen, bevor das Pferd als "asozial" abgestempelt wird.
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12.08.2013 18:19 |
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Zambezi

Pegasus


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Ich hätte auch am ehesten an eine Hormongeschichte gedacht ... zeigt sie denn abgesehen von ihrer übertriebenen Dominanz irgendwelches Hengstverhalten (treiben, aufreiten)? Tritt das Ganze periodisch auf oder ist das Verhalten immer gleich? Sollte auf alle Fälle vom TA untersucht werden.
Ansonsten ist es natürlich auch denkbar, dass die Stute wirklich asozial veranlagt ist, dann müsste sie dauerhaft separiert werden. Mir ist allerdings in meinem ganzen Leben nur ein einziger Haflinger begegnet, der so derart verhaltensgestört war. Der ist auf alles Vierbeinige losgegangen, was sich bewegte. Eines Tages ist er dann durch den Zaun gebrochen zu einem anderen Wallach und hat so lange auf ihn eingetreten, bis der blutüberströmt am Boden lag, und sogar dann hat er ihn noch weiter attackiert. Der andere Wallach sah übel aus, aber in der Klinik hat man ihn retten können. Bevor so was passiert, sollte man unbedingt einschreiten und die Stute extra stellen.
Denkbar wäre auch, dass das Kofliktpotenzial in der Herde sehr groß ist aufgrund der Begleitumstände (rationiertes Heu, nicht genug zu fressen, nicht genug Platz, nicht genug Beschäftigung, zu viel Hafer usw.). Auch halte ich es für nicht optimal, wenn in einem Offenstall vier so derart unterschiedliche Pferde stehen. Wenn die Größen- und Kräfteverhältnisse ausgewogener sind, klappt es meist besser.
Leider sind viele Besis und SBs wirklich erst dann bereit, was zu tun, wenn was passiert ist, diese Erfahrung habe ich leider oft gemacht
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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12.08.2013 19:14 |
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Rezo

Reitpferd

Dabei seit: 16.06.2013
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huch ihr seid gut, ja klar zuerst die gesundheit abchecken. bin einfach mal davon ausgegangen, dass dies schon gemacht wurde und die stute vollkommen gesund ist
ich kannte ein pferd, das hatte einen hirntumor, der tickte regelmässig aus. niemand wusste warum, bis dann das gehirn untersucht wurde.
manchmal kommen da sachen raus...
TK befragen, falls du an sowas glaubst, könntest du auch mal. kann manchmal hilfreich sein und eine mögliche richtung aufzeigen, aber bitte mit vorsicht geniessen und nicht blindlings vertrauen. für gesundheitsaspekte sowieso gar nicht drauf vertrauen.
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
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12.08.2013 22:51 |
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Funny_Girl

Reitpferd

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Herkunft: Oberbayern
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Zitat: |
Zitat Rezo:
TK befragen, falls du an sowas glaubst, könntest du auch mal. kann manchmal hilfreich sein und eine mögliche richtung aufzeigen, aber bitte mit vorsicht geniessen und nicht blindlings vertrauen. für gesundheitsaspekte sowieso gar nicht drauf vertrauen. |
Also ein(e) TK wäre das allerallerletzte, was ich in dem Fall ausprobieren würde, an oberster Stelle steht ein gründlicher Checkup vom Tierarzt.
Ich persönlich halte TK sowieso für Scharlatanerie, es wurde auch in diversen Zeitschriften und auch im TV getestet und alle sind in Bausch und Bogen durchgefallen.
Es ist sicherlich eine Glaubensfrage, wer esoterisch angehaucht ist, ist geneigt, daran zu glauben, aber ich denke, man selbst muss sein Pferd so gut wie möglich kennenlernen und es beobachten, dann merkt man sehr früh, wann etwas nicht stimmt.
Da haben es die Selbstversorger meist leichter, weil sie einfach den intensiveren Kontakt zum Pferd haben, dadurch, dass man eben täglich beim Pferd ist und das über Jahre.
Wenn man aufmerksam ist, dann kann man sehr früh erkennen, wenn mit dem Pferd etwas nicht stimmt.
Ich maße mir jetzt nicht an, die Weisheit mit den Löffeln gefressen zu haben, aber ich hatte schon ein paar Situationen, wo ich gemerkt habe, dass eines der Pferde sich anders verhält, meist stand das Pferd "komisch" irgendwo rum und die Augen waren glanzlos und man merkte am stehenden Pferd schon, dass es Schmerzen hat.
Und - leider - behielt ich bisher immer Recht.
Im Falle der Isistute muss aber im Interesse der anderen Pferde so schnell wie möglich gehandelt werden, auch wenn es natürlich total ärgerlich ist, wenn so ein aggressives Pferd in der Herde ist - wenn es keine krankheitsbedingten Ursachen hat, dann ist das Problem von Menschenhand gemacht.
Von Natur aus gibt es normalerweise keine "Verbrecher", das Pferd ist ein Herdentier, die Herde sichert sein Überleben.
Dass es viele domestizierte Pferde gibt, die nicht in eine Herde integriert werden können, liegt meist daran, dass diese Pferde nie ein richtiges Sozialverhalten gelernt haben.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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13.08.2013 09:05 |
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fjoerdis

Pegasus


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Themenstarter
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Danke erst mal für die vielen Antworten. Eigentlich müssten die Besis das ja selber regeln, aber wir anderen sind einfach alle geschockt darüber. Herde teilen könnte schwierig werden, da zum einen die Mix-Stute und die Friesen-Stute zusammen gehören und die Besis die sicher nicht trennen werden. Bei der Friesenstute geht es ja auch noch mit dem prügeln, da die zum Glück immer gleich aus dem Weg geht. Werde aber trotzdem mit der Besi noch mal reden, denn ich denke, die würde am ehesten was unternehmen. Die Shetty-Besis sind nur sehr selten da und haben auch kaum Pferde-Ahnung. Das Shetty wird ja meist von uns versorgt. Nun haben wir die Wiese so angelegt, dass Shetty da wo der Engpass ist, ganz schnell auf die Nachbarwiese entfliehen kann. Macht sie auch häufig. Jedoch ist sie auch manchmal echt penetrant und geht immer wieder zur Isistute hin und stellt sich zu ihr. Die Isibesi findet das natürlich auch nicht gut, ist aber auch ahnungslos, was sie tun soll. Die Stute stand früher in einer Isiherde und da war so weit bekannt, auch alles ok. Die Gruppenkonstellation war vorher auch genau so, als ich noch meine Stute hatte und es hat prima geklappt. Als die Rangordnung geklärt war, gab es keine Probleme. Und mit der Stute jetzt hat es ja zunächst auch geklappt, bis darauf, dass sie immer dieses Gebrülle veranstaltet hat, wenn das Shetty an sie ran kam.
Mit der Mixstute versteht sie sich super, da gibt es Null Probleme und dem Menschen gegenüber ist sie auch total lieb. Blutuntersuchung wurde im letzten Jahr gemacht, da war nichts auffällig. Hengstiges Verhalten zeigt sie nicht, außer, dass dieses Gebrülle sich manchmal hengstähnlich anhört. Sie brüllt auch jedesmal, während die tritt. Es gibt auch keinen Grund für Konflikte, die Pferde stehen auf der Weide und Futter ist ausreichend da. Es passiert meistens, wenn die Pferde ruhen und in der Gruppe zusammen stehen. Wenn sie grasen ist alles gut, sofern das Shetty ihr da nicht zu nahe kommt. Die Tumorsache werde ich mal ansprechen. So eine Untersuchung wurde kürzlich erst bei der Friesenstute gemacht, da sie auch verhaltensverändert war. Allerdings nicht in der Herde, sondern dem Menschen gegenüber. Da war aber alles in Ordnung und jetzt ist sie auch wieder normal.
Von TK halte ich nicht viel, will nicht abstreiten, dass es da Leute gibt, die ein gewisses Gespür haben, aber es gibt zu viele, die einfach nur den guten Glauben der Pferdemenschen ausnutzen zur Geldmacherei. Ich hoffe, die Besi lässt mit sich reden und unternimmt was.
Und ich möchte auch keinesfalls die Stute als 'asozial' abstempeln, ich mag sie sehr und wie gesagt, dem Menschen gegenüber ist sie astrein. Lediglich dieses Verhalten bezeichne ich als asozial, weil es kein normales soziales Herdenverhalten ist.
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13.08.2013 09:12 |
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Rezo

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Zitat: |
Original von Funny_Girl
Zitat: |
Zitat Rezo:
TK befragen, falls du an sowas glaubst, könntest du auch mal. kann manchmal hilfreich sein und eine mögliche richtung aufzeigen, aber bitte mit vorsicht geniessen und nicht blindlings vertrauen. für gesundheitsaspekte sowieso gar nicht drauf vertrauen. |
Also ein(e) TK wäre das allerallerletzte, was ich in dem Fall ausprobieren würde, an oberster Stelle steht ein gründlicher Checkup vom Tierarzt.
Ich persönlich halte TK sowieso für Scharlatanerie, es wurde auch in diversen Zeitschriften und auch im TV getestet und alle sind in Bausch und Bogen durchgefallen.
Es ist sicherlich eine Glaubensfrage, wer esoterisch angehaucht ist, ist geneigt, daran zu glauben, aber ich denke, man selbst muss sein Pferd so gut wie möglich kennenlernen und es beobachten, dann merkt man sehr früh, wann etwas nicht stimmt.
Da haben es die Selbstversorger meist leichter, weil sie einfach den intensiveren Kontakt zum Pferd haben, dadurch, dass man eben täglich beim Pferd ist und das über Jahre.
Wenn man aufmerksam ist, dann kann man sehr früh erkennen, wenn mit dem Pferd etwas nicht stimmt.
Ich maße mir jetzt nicht an, die Weisheit mit den Löffeln gefressen zu haben, aber ich hatte schon ein paar Situationen, wo ich gemerkt habe, dass eines der Pferde sich anders verhält, meist stand das Pferd "komisch" irgendwo rum und die Augen waren glanzlos und man merkte am stehenden Pferd schon, dass es Schmerzen hat.
Und - leider - behielt ich bisher immer Recht.
Im Falle der Isistute muss aber im Interesse der anderen Pferde so schnell wie möglich gehandelt werden, auch wenn es natürlich total ärgerlich ist, wenn so ein aggressives Pferd in der Herde ist - wenn es keine krankheitsbedingten Ursachen hat, dann ist das Problem von Menschenhand gemacht.
Von Natur aus gibt es normalerweise keine "Verbrecher", das Pferd ist ein Herdentier, die Herde sichert sein Überleben.
Dass es viele domestizierte Pferde gibt, die nicht in eine Herde integriert werden können, liegt meist daran, dass diese Pferde nie ein richtiges Sozialverhalten gelernt haben. |
Tjaaa das ist ein Thema, wo man sich die Köpfe einschlägt
Das muss jeder für sich selbst wissen.
Ich bin selbst der Meinung, in den meisten Fällen steckt die Gesundheit hinter irgendetwasem. Aber manchmal halt auch Erfahrungen, die das Pferd hat machen müssen und es sehr geprägt hat.
Schön und gut, das Pferd selbst kennen/beobachten usw. Aber manchmal kennt man das Pferd eben nicht von klein auf als Fohlen, und es hat schon einiges erlebt, bevor es zu einem kam. Da gibt es gewisse Verhaltensmuster, die man sich so nicht erklären kann, die einem eine TK aufdeckt. Selbst schon erlebt. Bei Interesse nenne ich auch ein Beispiel öffentlich.
Und manchmal ist man ein wenig, ich sag jetzt mal blind, und sieht selbst nicht, was das Pferd will/braucht, egal wie sehr man von sich denkt "ich bin ja sooo aufmerksam". Wenns einem die TK dann sagt, geht dann plötzlich ein Licht auf und man findet "ja klar, wie konnt ich das nicht sehen" oder "wie konnt ich daran nicht denken".
Ich lasse mir diese Erfahrungen auch nicht absprechen
Und ich bin weder esoterisch angehaucht noch sonst was. Zudem ich habe geschrieben, man soll die Worte einer TK nicht blindlings vertrauen. Sie können einem manchmal einfach ein Schubs in die richtige Richtung geben. Im Übrigen spreche ich nicht von Personen, die mal ein Wochenendkürsli bei einer TK besucht haben und ihre Dienstleistung nun anbieten.
Aber whatever, es ist und bleibt die gleiche Diskussion, bei der eben BEIDE Seiten sehr wahrscheinlich nicht von ihrer Meinung abkommen werden.
Es war auch nur eine Anregung, was man daraus macht, ist jedem selbst überlassen.
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rezo: 13.08.2013 09:34.
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13.08.2013 09:30 |
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Vinja

Reitpferd

Dabei seit: 21.02.2008
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Ja, ich würde auch auf jeden Fall einen Hormon-Check machen und noch eine Ultraschalluntersuchung. Das ist wirklich das Naheliegendste bei diesem Verhalten!
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13.08.2013 15:27 |
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fjoerdis

Pegasus


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Leider blockt die Besi ab und meint, da die Stute zu ihr keine Verhaltensveränderung gezeigt hat, müsste sie sich auch noch keine Gedanken machen. Sie könnte das ja auch nicht ändern ...
Damals, als das Shetty so gehauen hat, da war sie stinkesauer und jetzt nimmt sie das so hin. Da sie diese Woche die Osteopathin bestellt hat, hab ich gesagt, sie soll die doch einfach mal nach einer Meinung fragen, aber sie hat sofort abgeblockt, als wenn ich ihr was wollte und gesagt, die kann da ja auch nix machen.
Heute morgen stand die Friesenstute auf der Nachbarweide und lief am Zaun entlang, weil sie nicht wusste wie sie zurück zu ihrer Herde kommen soll. Ich dachte erst, der Zaun ist vielleicht irgendwo kaputt und sie findet nicht den Weg zurück, aber der Zaun war völlig in Ordnung. Also muss sie darüber gesprungen sein und wenn die über den Zaun springt, muss schon ein triftiger Grund da sein. Bei dem Shetty hat die Isistute heute morgen wieder so gebrüllt und nach ihr getreten und da hab ich sie richtig angebrüllt. Danach standen dann eine ganze Weile alle vier friedlich zusammen. Aber ich trau dem Frieden nicht. Als ich das Shetty zum schmieren von der Wiese geholt hab, musste ich an ihr vorbei, da hat sie die Ohren angelegt und ich hab ihr zu verstehen gegeben, sie soll sich nicht wagen, was zu tun, wenn ich in der Herde bin. Hat sie auch nicht. Habe mit den anderen Einstellern gesprochen und auch mit der Friesenbesi, dass wir da was tun müssen. Wir wollen der Isibesi ja nichts und sie kann ja auch nix dafür. Aber wieso reagiert sie so, als wären wir gegen sie oder wollten ihr Pferd schlecht machen. Wir machen uns alle doch einfach nur Sorgen. Und wenn irgendwann mal die Friesenstute sich wehrt und zurücktritt, dann wär das echt übel für die Isistute, da der Friese nämlich Eisen hat. Normalerweise tritt sie nie und geht immer den untersten Weg, aber garantieren, dass es ihr nicht irgendwann doch mal zu viel wird, kann auch keiner.
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14.08.2013 11:38 |
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Funny_Girl

Reitpferd

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Ganz einfach Videos (jedes Handy hat heutzutage eine Videofunktion) davon machen, wie die Isistute die anderen tyrannisiert und das der Besi zeigen.
Und ihr klipp und klar zu verstehen geben, dass man weder sie noch das Pferd dissen oder loswerden will, aber dass das so nicht weitergehen kann und sie handeln MUSS.
Die aufgenommenen Videos auf jeden Fall aufheben und der Besi auch klar machen, dass sie die anfallendenen Tierarztkosten zu übernehmen hat, wenn ihre Stute mal wieder eines der Pferde verletzt!
Macht der Frau klar, dass es IHRE Verantwortung ist und dass es IHR Pferd ist, das die Unruhe in die Herde bringt und dass da sehr wahrscheinlich eine körperliche Ursache dahintersteckt.
Zudem muss man auch den Stallbetreiber in die Pflicht nehmen, dessen Sorgfaltspflicht obliegt es, dass kein Tier zu schaden kommt -----> er muss die Besitzerin beiseite nehmen und ihr ihre Optionen aufzählen. Und wenn sie nicht kooperiert, dann muss sie eben gehen!!!
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14.08.2013 11:48 |
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fjoerdis

Pegasus


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An Videos habe ich auch schon gedacht, da die Besi diese schlimmen Fälle, wo das Shetty geflogen ist, ja nie selber gesehen hat. Allerdings habe ich dann meist wenn es passiert, zum einen nicht soo schnell das Handy in der Hand und zum anderen ist mir dann eher daran gelegen, einzugreifen um schlimmeres zu verhindern als das ganze zu filmen.
Wenn ich mir vorstelle, es passiert gerade dann was, weil ich gefilmt hab und nicht eingegriffen ... ne, das will ich mir lieber nicht vorstellen.
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14.08.2013 12:00 |
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Flair

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Kann sein, dass es nicht klappt, weil es nicht immer so gut funktioniert, wenn andere Ursachen zu sehr überwiegen, aber ein einfacher Versuch, der zumindest vielleicht eine Besserung herbeiführen könnte, wäre beide Pferde über mehrere Tage morgens und abends mit einem Gemisch aus Apfelessig und Lavendel einzusprühen. Manche Pferde reagieren auch gut auf Kamille oder Zitronenmelisse. Kräftiger wirkt Baldrian. Alle diese Gerüche wirken beruhigend. In Australien auf der Working-Horse-Ranch hat es jedenfalls ganz gut geklappt, war dort so ein Geheim-Rezept und wurde nicht nur bei Pferdeproblemen untereinander eingesetzt, die Pferde dort müssen gut zusammenarbeiten können und da kann man es sich nicht leisten wenn die bei der Rinderarbeit sich gegenseitig begiften oder treten. Über den gleichen Körpergeruch wurden unleidliche Pferde toleranter zueinander und ließen sich unkomplizierter nebeneinander anbinden. Bei den Arbeitspferden hat keiner Zeit zu überlegen, wen darf ich neben wen stellen und wer darf nicht mit anderen in den Trailer, da sind oft keine Trennwände und die stehen dort teils wirklich Bauch an Bauch. Groß Arbeit machen dürfen die Pferde dort auch nicht, also versucht man schnelle unkomplizierte Mittel.
Schau mal, vielleicht ist es einen Versuch wert?
Schöne Grüße und viel Erfolg!
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19.08.2013 00:28 |
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fjoerdis

Pegasus


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Themenstarter
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Danke für den Tipp, ich werde das dann mal weiterreichen. Ist auf jeden Fall eine gute Idee, das mal zu versuchen. Habe zwischenzeitlich auch mit der Besi klären können, dass es ja nicht gegen sie gerichtet war und wir uns alle um das Pferd sorgen.
Jedenfalls wird sie nun untersucht.
Im Moment ist es wieder sehr friedlich, seit die Pferde auf einer anderen Wiese stehen wo mehr Futter ist. Wo sie vorher standen, war zwar auch noch genug, aber das war eher gewachsenes Heu, was eigentlich ja auch besser ist, als das frische Gras, aber das saftige mögen sie halt lieber. Letztens, als die Besi sie wieder zurück auf die Wiese stellte, machte sie sogar wieder einen Bogen um das Shetty wie vorher, als das Shetty noch das Sagen hatte. Sehr suspekt das alles. Jedenfalls bin ich froh, dass es momentan wieder friedlich zugeht und alle vier friedlich beieinander stehen, auch wenn sie nicht fressen. Und dass die Stute jetzt auch untersucht wird, ist auch gut.
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19.08.2013 13:37 |
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fjoerdis

Pegasus


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Themenstarter
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Also zwischenzeitlich glauben wir, die Ursache gefunden zu haben. Da zeitgleich mit dieser extremen Verhaltensveränderung die Stute auch schlecht lief, war die Osteopathin da. Das Pferd hatte Rückenschmerzen. Die Osteopathin sagte auch, dass es bei Hunden bekannt wäre, dass diese bei Rückenschmerzen aggressiv werden können und sie könnte sich vorstellen, dass dies bei dem Pferd auch so gewesen sein könnte. Jedenfalls ist sie nun behandelt und es geht ihr besser und auch das Verhalten ist wieder normal. Letztens hab ich sie sogar Fellpflege mit dem Shetty betreiben sehen, das hab ich da das erste Mal gesehen bei den beiden. Scheint so, als wäre nun wirklich Frieden in der Herde.
Danke noch mal für Eure Ratschläge!
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05.09.2013 17:35 |
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Zambezi

Pegasus


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Na, das klingt doch prima
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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05.09.2013 18:30 |
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