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Gurtdruck? |
Sofie

Jährling
 
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Hallo,
mein Pony hat seltsame Knubbel und zwar am Rumpf kurz hinter dem Ellbogen.
Letztes Jahr hat mein Sattel neue Strupfen bekommen und mir sind die Knubbel zum ersten Mal aufgefallen. TA war da und hat die totale Welle gemacht: Bloß nicht reiten bis die ganz weg sind, sonst wird das Pferd nachher unreitbar. Er sagte noch, das könne 2-3Wochen dauern. Nachdem die Knubbel nach 6 Wochen immer noch nicht weg waren, das Pferd keinerlei Schmerz zeigte und mich schon alle für verrückt hielten, hab ich gesattelt und bin geritten. Drei Wochen später waren die Knubbel weg.
Nun hat sie diese Knubbel schon wieder, was durchaus ein neuer Gurtdruck sein kann, da ich einen neuen Sattel (mit natürlich ebenfalls neuen Strupfen) getestet habe. Das ist mittlerweile auch schon wieder 7 Wochen her und die Knubbel scheinen mich wirklich an der Nase herum zu führen. Einen Tag sind sie dick, den nächsten Tag wieder dünner. Hatte zwischenzeitlich einmal den Sattel drauf, weil der Sattler zum Nachbessern da war (sie war übrigens unschlüssig, ob das Druck ist), danach war der Knubbel 2 Tage lang ganz dünn! Mittlerweile hab ich eine ganze Tube Heparingel und 1kg Tonerdepaste, sowie schon ne Menge essigsaure Tonerde appliziert und es tut sich nix. Der Knubbel ist übrigens ganz weich, ca hühnereigroß, zwischen 0,5 und 1,5 cm hoch und auch diesmal nicht schmerzhaft. (falls meine technischen Fähigkeiten es zulassen, werde ich noch ein Foto einstellen). Beim Ansehen von 3 Jahre alten Fotos habe ich gleichen Knubbel auch sehen können.
Nachdem die Knubbel das erste Mal aufgetreten waren, bin ich von einfachem Neopren-Kurzgurt auf einen anatomisch geformten Stoffgurt mit Gummizügen und Lammfell umgestiegen.
Was sagt Ihr dazu?
Klingt das wie eine klassische Druckstelle oder eher nach was anderem?
Hatten Eure Ponys schonmal Gurtdruck und wie lange dauerte es, bis es abgeheilt war?
Wieviel ist dran an der Aussage, wenn man es nicht komplett abheilen läßt, wird das Pferd unreitbar?
Was gibt es noch für Behandlungsmöglichkeiten?
Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.
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26.07.2012 21:55 |
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Aurea

Reitpferd

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Also ich kenne unter Gurtdruck nur kahle aufgeriebene, teilsweise Wunde stellen....die können dann durchaus auch knubbelige Form annehmen.Bei Berührung zeigt das Pferd direkt Unwohlsein-Reaktion. Das was du beschreibst, kenne ich so nicht als Gurtdruck.
Wenn das Pferd nicht schmerzhaft reagiert beim draufpacken, spricht es für mich noch weniger für Gurtdruck.... oder gibt es irgend eine Abwehrreaktion beim Gurten selbst?
Bilder wären sehr hilfreich...
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27.07.2012 11:22 |
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Funny_Girl

Reitpferd

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Bei unserer Stute ist es ähnlich, sie hat auch ab und an Knubbel in der Gurtlage - vorm Reiten waren sie nicht da, nachm Reiten waren Knubbel da.
Egal wie wild wir auf den Knubbeln rumdrückten, sie zeigte keine Abwehrreaktion geschweige denn Schmerzempfinden (und Madame ist sonst SEHR deutlich, wenn ihr was nicht passt).
Da mir die Lammfellgurtschoner einfach zu teuer sind, habe aus einer "alten" Fleecedecke Gurtschoner genäht, seit wir die benutzen, hat sie ganz selten Knubbel.
Wir sind das Risiko eingegangen, sie trotz der Knubbel zu reiten, das hatte überhaupt keinen Einfluss.
Ne Zeitlang haben wir versucht, den Knubbeln mit Essig Herr zu werden, aber nach einer Weile verschwinden die von selbst.
Was mir allerdings aufgefallen ist, dass die Knubbel im Sommer häufiger vorkommen als im Winter, daher nehme ich an, dass es entweder mit Insektenstichen zusammenhängt, die durch die Reibung des Druckes "anschwellen" oder schlicht und einfach mit der Tatsache, dass das Pferd im Sommer schneller und häufiger schwitzt.
Letzteres leuchtet mir persönlich eher ein, weil die Knubbel (zwar selten) auch im Winter auftreten.
Tierärzte wissen auch nicht immer alles
und wie Aurea schon schrieb, richtiger Gurtdruck sieht anders aus.
Wenn dein Hotti also keine Probleme mit den Knubbeln hat, warum solltest du sie dann nicht reiten?
Wichtig ist in dem Fall halt, dass man kontrolliert, ob die Knubbel nachm Reiten größer oder härter oder gar offen sind - aber das machst du ja sicherlich eh.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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27.07.2012 17:35 |
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Nariz

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Hallo Sofie,
Deine komplette Geschichte kommt mir total bekannt vor. Meine Stute hat auch einen Hühnereigroßen Knubbel, weich, 3cm im Durchmesser an der linken seite des Rumpfes wo der Gurt liegt. Mal ist er dick, dann wieder weg, mal nicht ganz so dick. Ich kann es von nix abhängig machen, wann er dick ist und wann nicht. Tatsache ist allerdings, dass er mein Pferd in keinster Weise beeinträchtigt. Weder beim draufdrücken, noch beim Gurten, putzen o.ä. Wenn ich länger drüber nachdenke, ist der Knubbel da, seit ich mir zu ,meinem Westernsattel noch einen Dressursattel gekauft habe. Vorher war da kein Knubbel. Jetzt könnte man sagen; jaaaaa, liegt am Dressursattel!! Aber das ominöse ist, wenn ich 2 Wochen nur mit dem Dressursattel reite, ist der Knubbel weg. Reite ich dann mal ne Woche oder so mit dem Westernsattel (bei dem 8 Jahre lang keine Knubbel da waren...) wird der Knubbel plötzlich dicker... Der kommt echt sporadisch, seit ein WECHSEL der Sättel da ist.
Aber weißte was:
Solange mein Pferd keine Schmerzen hat, ist mir so ein Knubbel echt wurscht. Vielleicht ist das auch ne Bindegewebsschwäche oder so.... Egal, tut nicht weh, sieht nur doof aus, aber damit kann ich leben. Manchmal macht man sich einfach zuviele Gedanken...
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28.07.2012 22:12 |
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Sofie

Jährling
 
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30.07.2012 21:24 |
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Flair

Jungpferd
  

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Könnte es nicht sein, dass die Knubbel etwas mit dem Lymphsystem zutun haben?
Wenn man eine Zeichnung über das Lymphsystem des Pferdes betrachtet, kann man dort die Bahnen im Gurtbereich gut erkennen. Da sie nicht schmerzhaft sind und sporadisch auftauchen, würde ich vielleicht mal einen anderen Tierarzt darauf ansprechen. Geschwollene Lymphknoten sind es sicher nicht, dort liegen keine und die würden ja auch wieder weh tuen. Wie ihr das Beschreibt sind es keine Talgdrüsenverstopfungsknubbel sondern mehr leichte Ödem-artige Anschwellungen, ganz ähnlich wie beim Bremsenstich. Wenn nun der Sattelgurt oder eine Strippe ein Lymphgefäß staut und das Gefäß vielleicht dadurch verklebt könnten sich vielleicht genau solche Knubbel bilden die dann aber doch wieder von selbst verschwindet. Lymphe kann wie Blut manchmal etwas dicker und etwas dünner in der Konsistenz sein und wer sich schon mal eine Schramme zugezogen hat, aus der nur Lymphe, aber kein Blut austritt, hat sicher auch schon gemerkt wie klebrig das Zeug ist. Daher treten die Knubbel vielleicht auch unter unterschiedliche Bedingungen auf. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Lymphbähnchen vielleicht durch die Reibung und den Druck des Gurtes platzt und dann ist es so ähnlich wie bei einem Hämatom nur dass es nicht weh tut weil sich die Lymphe nicht so verklumt und verdickt wie Blut und dann wie bei einem Insektenstich einfach nach und nach abgebaut wird. Hinter dem Lymphsystem ist ja nicht so viel Druck wie beim Blutkreislauf, deshalb schwemmt es auch nicht so heftig ins Gewebe aus, wie Blut.
Ich frag mal meine Tierärztin bei nächster Gelegenheit mal sehen was sie meint, bin ja neugierig. Ich kann mich erinnern, dass meine Stute das auch mal hatte, da wir aber den Sattel mittlerweile per se schon als Zumutung ablehnen hatte ich eben keine Probleme mehr damit und die Knubbel traten gar nicht mehr auf.
(Das soll natürlich nicht heißen reitet alle ohne Sattel, dass ist auch keine Philosophie von mir sondern nur ein "gentlewomen-agreement" zwischen meiner "größeren Hälfte" und mir.)
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31.07.2012 13:05 |
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Nariz

Jungpferd
  

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Klingt ziemlich einleuchtend, was Flair so schreibt.....
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31.07.2012 15:31 |
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Sofie

Jährling
 
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@ Flair: Ja, das mit der Lymphflüssihkeit hatte ich auch schonmal vermutet, denn von der Konsistenz her fühlt sich der Knubbel tatsächlich wie ein Lymphödem an. War da auch zunächst ganz motiviert und habe mir von einer Bekannten (Pferdephysiotherapeutin und Osteopatin) mal eine genaue Abbildung der Abflußwege beim Pferd zeigen lassen und dann habe ich angefangen, das Pferd täglich mit Lymphdrainage (bin Physiotherapeut mit Ausbildung zum Lymphdrainage- und Ödemtherapeuten) zu behandeln. Sollte beim Pferd ja generell nicht anders als beim Menschen funktionieren. Aber leider zeigte sich dadurch auch keinerlei Veränderung.Was aber nicht heißen muß, daß es nichts mit Lymphe zu tun hat, denn wenn wir Druckstellen haben, quillt das Gewebe ja auch auf, aber vielleicht habe ich einfach doch nur in die falsche Richtung drainiert.
Aber wenn Du die Möglichkeit hast, einen TA zu fragen, würde mich diese Antwort natürlich auch interessieren.
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31.07.2012 21:54 |
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