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Selbstbewusstsein des Pferdes stärken...? |
fibi73
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Selbstbewusstsein des Pferdes stärken...? |
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Wie in einem anderen Thread bereits kurz angerissen hab ist mein Kjarkur leider über die Zeit sehr rangniedrig geworden und lässt sich von anderen Pferden sehr viel gefallen.
U. a. wird er von einem 5-jährigen Jungspund beim Spiel bis auf die Haut gebissen. Er schaut mittlerweile wie in Fleckerlteppich aus.
Zuerst waren nur die Schultern vorraniges Angriffsziel - mittlerweile breiten sich die abgebissenen Stellen auch in die Sattellage aus
Da Anti-Bissmittelchen nix nutzen und eine Decke nur eine vorübergehende Lösung sein kann dachte ich mir versuche ich statt schützen das Selbstbewusstsein meines Pferdes zu steigern auf dass er sich nicht mehr alles gefallen lässt.
Einerseits habe ich mir heute Bachblüten mischen lassen und andererseits dachte ich an Übungen zur Steigerung des Selbstbewusstseins. Nur.......welche Übungen das im Speziellen sein können ist mir noch nich so ganz klar. Welche Übungen / Aufgaben würdet ihr empfehlen? Und wie angehen?
Wie unterstützend seht ihr Freiarbeit? Ich hab vor Kurzem - mit Hilfe einer Trainerin - damit begonnen und man merkt dabei so extrem deutlich, wie unsicher bzw. leicht zu verunsichern er doch ist. *seufz*
Danke schon jetzt für eure Tipps!
Liebe Grüße
Fibi
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18.02.2011 19:29 |
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Sanni
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RE: Selbstbewusstsein des Pferdes stärken...? |
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Für mich gibt es da definitiv ein Mittel:
Zirkuslektionen!!!
Da gibt es Übungen, die sehr gut für das Selbstbewusstsein sind.
Vielleicht gibt es ja einen guten Kurs in Deiner Nähe, da würde ich mal den Trainer ansprechen.
LG
Sanni
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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18.02.2011 19:44 |
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sigga
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19.02.2011 00:45 |
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Felischa
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Manche Pferde sind von Natur aus Rangniedriger und bleiben es auch, je nachdem wie "Ranghoch" der andere ist.
Wenn deiner dabei nicht spielt sondern Stress hat, bitte sofort trennen.
Dual Aktivierung und Arbeit nach Parelli, bring tauch etwas weil die Pferde lernen auch mal "alleine" zu arbeiten.
Aber erwarte keine Wunder.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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19.02.2011 01:09 |
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Sanni
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Nein, mit Steigen besser nicht! Das könnte ins Auge gehen.
Leider ist das Kompliment eher etwas für die Unterwürfigkeit.
Wegen der Übungen vielleicht ein Tipp: Stelle Dir das Pferd bei den Übungen vor und überlege, wo es stolz und großartig wirkt (Spanischer Schritt, Podest, Steigen), oder wo es sich noch kleiner macht.
Vielleicht wäre der spanische Schritt ein guter Anfang?
LG
Sanni
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19.02.2011 22:34 |
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fibi73
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öhm, vergessen zu erwähnen, spanischen schritt können wir schon.
hab aber so das gefühl, dass er den eher quasi mechanisch macht, ohne richtigen elan dabei.
podest-steigen: hm, wenn ich so die vergangenen jahre revue passieren lasse ist das ein interessantes thema. wir haben in jungen jahren schon damit angefangen. da war es kein problem, kjarkur war neugierig und hatte keine angst davor. ist auch entspannt mit den vorderbeinen drauf stehen geblieben und hat in die gegend geguckt.
heute allerdings hat er spundus vor einem podest, ist extrem misstrauisch, steigt zwar mit zwar mit den vorderbeinen nach einigem zögern drauf, bleibt aber nicht lang drauf stehen sondern zieht sich sofort wieder zurück.
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20.02.2011 09:27 |
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rivera
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das hängt vielleicht mit seinem schlechteren selbstbewusstsein zusammen. podest ist erhöhte position und somit resource oder machtindiz. vielleicht gerade jetzt üben und stark positiv bestärken.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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20.02.2011 09:51 |
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rivera
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21.02.2011 10:02 |
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Sanni
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Klasse!!!
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21.02.2011 10:38 |
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Da senfe ich auch mal mit
Vorsicht - wird länger...
Meine Süße war in ihrer Jugend IMMER Alpha-Stute (war schon als Fohlen die Tochter der Anführerin) - also sie KANN es wirklich und hat es auch drin.
Dann jedoch ist sie später (so mit 17 ungefähr) irgendwann plötzlich sehr gemobbt worden, auch mal verprügelt und unterm Zaun durchgetreten worden
- war echt heftig.
Damals ging es ihr aber gesundheitlich nicht gut, und ein Stallwechsel kam auch noch dazu.
Sie war total unglücklich in ihrer Herde, wollte sich nicht mehr eingliedern, sonderte sich ab, wurde auch weggebissen.
Ich hab mehrfach den Stall gewechselt, weil sie immer Probleme bekam, nirgends akzeptiert wurde.
Naja, das ging ein paar Jahre so, sie (und auch ich) hatte sich damit abgefunden, rangniedrigste zu sein.
Alle Übungen (Spanischer Schritt, Podest, ...), die normalerweise das Selbstbewusstsein stärken, halfen nicht und wurden eher mit "Niedlichkeitsfaktor", als mit Selbstbewusstsein ausgeführt, bzw. auf Podest ging sie nicht gern und wirkte dann angespannt.
Einzige Übung, die was brachte: Hinterbeine heben und auch auf Kommando ausschlagen... Das machte ihr Spaß und sie hat dann auch angefangen, in manchen Situationen in der Herde zu sagen: So nicht!
Sie wurde von da an wenigstens in Ruhe gelassen und nicht mehr als Blitzableier benutzt.
Ich schob das auch vor allem auf ihr Alter - denn das ging so, bis vor kurzem.
Sie ist jetzt 26 - also war sie etwa 8 Jahre teils rangniedrigste, teils garkein Herdenmitglied, sondern "geduldete" Herdenfolgerin.
Das gibts ja auch in der Natur...
Jetzt am neuen Stall (seit 1 Jahr) ist sie in einer 4er Gruppe rangniedrigste gewesen, auf den Gemeinschaftspaddock (Winterpaddock) hab ich sie nicht gelassen, weil sie dort stark gemobbt wurde. Koppel kein Problem, da genug Ausweichmöglichkeiten.
Geändert hat sich das jetzt - so komisch das sich vielleicht anhören mag - durch Akkupunktur.
Bei uns am Stall ist eine, die macht Akkupunktur für Pferde, und ich konnte die Gelegenheit nutzen. Ich kann nur sagen, das hat Wunder bewirkt!
Gleich nach der Akkupunktur hatte sie erstmal 2 schlechte Tage, wo sie richtig Durchfall hatte und sehr schlecht gelaunt war.
Danach hat sie innerhalb kurzer Zeit (waren vielleicht 2-4 Wochen etwa) zuerst angefangen, sich zu wehren...
Dann hat sie in ihrer 4er-Gruppe den 2. Rang gehabt, kurz darauf den 1. - und in der Herde hat sie nun einige "Personal Guards", die sie beschützen und aufpassen, dass sie in Ruhe fressen kann. (bei uns sind es mehrere Kleingruppen und Einzelpaddocks, die dann tagsüber immer zusammen auf die Weide/Auslauf kommen)...
Sie hat sich auch im Wesen geändert:
Den spanischen Schritt macht sie nun mit Ausdruck und viel Spaß, aufs Podest klettert sie total gern, Hinlegen geht jetzt plötzlich mit viel Würde, und beim Reiten ist sie auch viel ... wie soll man sagen ... schwebender, ausdrucksvoller, getragener... weniger mechanisch...
Also ich empfehle: Akkupunktur für die Energie, einen Stall, wo die Gemeinschaft passt (keine Mobber) und gesundheitlich abchecken lassen, auch mal Chiropraktisch oder Physiotherapeutisch...
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31.03.2011 08:48 |
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rivera
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super hinweis, palomino!
gerade ein pferd, das sich so deutlich im verhalten ändert, hat vielleicht einen gesundheitlichen grund dafür. für die meisten menschen nicht wahrnehmbar, aber eine energetische störung kann das gesamte pferd aus dem gleichgewicht bringen. rückzug, reserviertheit, schreckhaftigkeit können die folge sein.
ich freue mich, dass ihr das jetzt auflösen konntet.
die richtige gruppen- und auslaufstruktur ist natürlich auch sehr wichtig.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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31.03.2011 09:45 |
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