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Sehnenschaden? |
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Hallöchen zusammen!
Vor 3 Wochen war das re. Hinterbein angeschwollen und auch warm.
Anfassen hat ihm offensichtlich Schmerzen bereitet. Es war keine Lahmheit sichtbar gewesen.
TA 1 (Haus- und Hoftierarzt) hat nach einer Woche geschallt und ein Loch in der Sehne festgestellt. Ich habe auch was „Schwarzes“ gesehen. Es wurde daraufhin 1x Hyaluron gespritzt.
TA 2 (spezialisiert auf Bewegungsapparat mit eigener Klinik) hat 5 Tage danach auch geschallt und KEIN Loch festgestellt. Er sagte bereits nach dem Vortraben, dass es nicht die Sehne sein könne.
Diagnose war, dass er einen Schlag auf das Hinterbein bekommen habe und ein Hämatom hätte. Daraufhin wurde 2 Wochen weiterhin schonen verordnet und anschließend könne ich langsam wieder mit reiten anfangen.
Jetzt sind die 2 Wochen bald rum. Das Bein ist abgeschwollen – allerdings immer noch warm. Ich kühle es jeden Tag und es wird mit Percutin-Salbe eingerieben.
Beim Abtasten kann ich diese Stränge fühlen (hoffe, ihr wißt, was ich meine). Traben geradeaus ist ohne Lahmheit- in der Volte tickert er jedoch.
Nun meine Frage:
Soll ich einen 3.TA fragen oder einfach noch abwarten?
Kann es evtl. doch die Sehne sein? Ich habe beide Schallbilder gesehen – allerdings bin ich halt kein TA, der Loch nicht von Schatten oder Bluterguss unterscheiden kann.
Oder ist kann es eine Griffelbeinfraktur sein?
Achso- er steht in einem Bewegungsstall und ich gehe mit ihm jeden Tag mind. 1/2 Stunde noch spazieren.
Er ist nur vorne beschlagen, hinten nicht (seit 2 Jahren).
Danke euch!
Viele Grüße!
Isi-Rider
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06.09.2012 11:44 |
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rivera
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hat der erste TA bilder eingefroren vom schall? dann könnte der zweite ta draufschauen und seine meinung zur schwarzen stelle sagen.
ultraschall interpretieren ist nicht so einfach, ich als laie würde mir da nichts zutrauen, obwohl ich schon einige bilder gesehen habe.
ich würde das pferd nicht so viel bewegen, wenn offensichtlich noch etwas in dem bein in gange ist.
generell dauern sehnenprobleme eher richtung 6 wochen.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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06.09.2012 20:47 |
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isi-rider
Fohlen
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Hallo!
Danke für deine Antwort.
Nein- eingefroren hat TA1 das Bild nicht.
Allerdings hat TA2 auch sehr gründlich geschallt nachdem ich gesagt hatte, dass TA1 dort ein Loch gesehen hätte.
Ich vertraue ihm da auch mehr als TA1.
Ich werde jetzt TA2 nochmal anrufen und dann sehen wir weiter.
Viele Grüße!
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07.09.2012 07:05 |
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Raio
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Also wenn es ein Sehnenschaden ist, ist die beschriebene viele Bewegung definitiv zuviel. Damit eine Sehne heilt, muss der Entzündungsprozess zur Ruhe kommen und das geht nicht, wenn die Fasern jeden Tag aufs Neue gereizt werden. Die beschädigten Fasern kleben aneinander und reißen bei Bewegung los, was die Entzündung wieder anheizt. Deshalb hat man häufig die Symptome, dass die Beine zwar durch Bewegung über Tag abschwellen, aber über die nächste Nacht wieder dick werden. Erst wenn die Fasern heilen, muss man über sehr kontrollierte Bewegung eine definierte Belastung erzeugen, damit die Sehnenfasern sich richtig ausrichten und belastbar werden. Das dauert aber mehr Monate wie Wochen.
P.S. Ein reiner Wendeschmerz, wie Du ihn beschreibst, hört sich nicht nach einem Sehnenschaden an. Da die Sehne auch beim Geradeausgehen belastet wird, tut sie auch dabei weh. Für mich klingt das eher nach einem Gelenkproblem.
Gruß Beate
__________________ *** Ein gutes Pferd hat keine Farbe, ein richtig Gutes ist weiß oder smoky black (und hat seeehr lange Ohren) ***
*** Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man Recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist. ***
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07.09.2012 08:13 |
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isi-rider
Fohlen
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Danke Raio, bzgl. Gelenkschmerz kann ich den TA dann auch gleich mal fragen.
Das Fesselgelenk ist allerdings unauffällig. Die geschwollene wärmere Stelle ist überhalb vom Gelenk. Aber vielleicht drückt der Bluterguss ja darauf? Keine Ahnung- da hilft nur TA fragen!
Aber danke für den Hinweis!
Bzgl. Sehnenschaden: Ist es aber nicht so, dass gezielte, ruhige Bewegung sogar zur besseren Heilung beitragen? Die Sehnen brauchen doch den Anreiz, damit sie wieder "richtig" zusammenwachsen können, oder habe ich da was falsch verstanden?
Viele Grüße!
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07.09.2012 10:32 |
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FraukeF
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Zitat: |
Original von isi-rider
Bzgl. Sehnenschaden: Ist es aber nicht so, dass gezielte, ruhige Bewegung sogar zur besseren Heilung beitragen? Die Sehnen brauchen doch den Anreiz, damit sie wieder "richtig" zusammenwachsen können, oder habe ich da was falsch verstanden?
Viele Grüße! |
Nach meinem Wissensstand ist gezielte passive Bewegung heutzutage Praxis aufgrund neuer Erkenntnisse in der Heilung von Sehnen. Durch die Reizung soll eine bessere Heilung stattfinden. Die absolute Boxenruhe wird inzwischen als kontrproduktiv gesehen.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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07.09.2012 12:44 |
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Raio
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Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht: Komplette Boxenruhe führt zu verkürzten Sehnen, deren Fasern auch nicht richtig ausgerichtet sind. Es geht darum, dass man erst die akute Entzündung nach dem Reißen auskuriert und das funktioniert nicht, wenn das Pferd sich mehr als ganz wenig und ruhig bewegt. Sobald die Entzündung besser ist, muss man die Bewegung kontrolliert und sehr stetig steigern, damit die Fasern einen Reiz haben, sich in Zugrichtung auszurichten. Ohne Belastung wachsen sie kreuz und quer zusammen und sind dadurch nicht mehr belastbar.
Ich kann leider aus Erfahrung sprechen, eines meiner früheren Pferde hatte eine komplett durchgerissene Beugesehne, die wir (Tierklinik, HP und ich) nach der OP mit dieser Methode (plus Spezialbeschlag, diverse Homöopathie, diverse Zusatzfutter, Matrix-Rhythmus-Therapie, Magnetfeld-Therapie, etc. etc.) innerhalb von 4 Monaten wieder in fast Originalzustand versetzt haben. Der TA hat sich sogar die Ultraschallbilder mitgeschnitten und verwendet sie auf Vorträgen. In der Cavello war auch schon ein Bild vom Bein meines Pferdes in dem Special zu Sehnenschäden. Auf die Publicity hätte ich allerdings gerne verzichtet...
Gruß Beate
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08.09.2012 18:07 |
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isi-rider
Fohlen
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Hallöchen nochmal!
Wollte euch nur mal auf den Stand der Dinge bringen. War gestern nochmal mit ihm bei TA2 in der Klinik gewesen.
Hinten hat er definitiv keinen Sehnenschaden (via US gesehen) und es war nur ein Bluterguss gewesen, der jetzt auch am abklingen ist. Ist schon wesentlich dünner geworden und auch nicht mehr warm.
Aaaaber- dadurch, dass er hinten geschont hat, hat er jetzt vorne rechts eine Sehnenüberdehnung bekommen.
Durch diese ganze Untersuchung ist halt noch festgestellt worden, dass er recht weiche Fesseln hat und dadurch durchtrittig ist.
D.h. für mich - weniger Reiten (2-3x die Woche), KEIN Tölt mehr und mein Pony ist dadurch halt anfälliger für Sehnengeschichten.
Da war ich doch erstmal geplättet- hatte jetzt nicht mit sowas gerechnet.
Und da habe ich gleich wieder Fragen an euch:
Kann man weiche Fesseln durch gezieltes Training eigentlich stärker machen?
Wenn ja- welche Art von Training wäre das?
Würde solches Futter was bringen, dass die Sehnen und Muskeln stärkt? Oder wäre das nur Geldverschwendung?
Danke euch und viele Grüße!
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14.09.2012 08:01 |
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Merlin
Remonte
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Warum er lt. TA nicht mehr tölten darf, verstehe ich nicht ... natürlich ist Schritt am wenigsten belastend für die durchtrittigen Fesseln, aber danach käme für mich der Tölt als weniger belastend als Trab und Galopp?
Dass mit der Durchtrittigkeit Deines Pferdes erinnert mich an den letzten Besuch meiner Chiropraktikerin ... die sagte, sie kennt nicht nur Peruanos, die weicher gefesselt sind als andere Pferde, sondern auch sehr viele Isis. Das wusste ich bis dahin nicht.
Einige von uns geben ihren Peruanern Jiaogulan. Es macht den Anschein, als ob es einen kräftigenden Einfluss auf Sehnen und Bänder hat ...
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14.09.2012 08:52 |
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isi-rider
Fohlen
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Danke dir Merlin!
Warum er deswegen nicht mehr tölten soll - damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.
Er meinte halt nur, dass würde die Sehnen und Bänder doch recht stark belasten. Aber ich werde den TA beim nächsten Besuch in 2 Wochen mal danach fragen.
Danke für den Denkanstoss. :o)
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14.09.2012 10:25 |
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rivera
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ich sehe auch den tölt als schonender an als den trab oder galopp, da die schwebephase und damit das abfangen des kompletten körpergewichtes samt schwung auf ein oder zwei beinen entfällt.
wobei hier natürlich ein viertakt ohne einbeinstützes deutlich schonender ist als einer mit. bei ersterem kommt das dritte bein dazu, währen zwei beine das gewicht tragen, dann wird verlagert. das muss eigentlich schonender sein als ein abfangen aus der schwebephase
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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14.09.2012 20:24 |
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