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Importieren oder nicht? Nicht nur eine Frage bei Isländern |
rivera
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Importieren oder nicht? Nicht nur eine Frage bei Isländern |
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ein neues thema, um die diskussion in einem anderen thread zu verlagern.
ich kopiere ein paar entsprechenden beiträge.
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07.11.2014 20:02 |
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rivera
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Zitat: |
Original von Antifo
nani, OT: warum suchst du denn einen isi aus island? soll keine kritik sein, aber ich frage aus reiner neugier, was da die hintergedanken dabei sind?
hab schon gehört, dass da die gefahr von ekzem viel höher ist als bei deutschen isis... die vorzüge von isländischen isis im vergleich zu deutschen kenn ich nicht, welche sind das? ich hab keine ahnung
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Zitat: |
Original von nani999
Vorweg: ich habe einen deutschen "katastrophen" Isi und liebe ihn über alles (nicht wegen seiner Farbe
), also ich habe nichts und zwar garnichts gegen die deutschen Pferde!
Ich war auf Island um dort mit Pferden zu arbeiten und dort das Land, die Kultur etc kennenzulernen und ich mag die Pferde dort irgendwie besonders. Die haben irgendwie einen besonderen Spirit. Ich weiß es selbst nicht zu beschreiben. Und ich verbinde sie mit dort. Ich möchte halt was junges kaufen, bei meinen Freunden dort aufwachsen lassen auf großer Fläche (wie es sich gehört
) und es dort selbst beginnen und dann importieren. Wir/Ich haben schon einige Pferde importiert im letzten Jahr und es war immer toll und die Pferde vor allem
Also es ist einfach so ein persönliches Ding. Ich verbinde Island mit einer traumhaften Zeit (ich werde die nächsten Jahre immer mal wieder hingehen) und einem ganz besonderen Spirit.
Aber ich kann auch verstehen wenn Leute (vor allem wenn sie nie dort waren) sagen, dass sie aufjedenfall was deutsches wollen. Gibt ja auch gute Pferde hier
Wenn ich in Deutschland super würde, würde ich dann auch eher in 4 Jahren was angerittenes suchen, weil Plätze zum Unterstellen hier einfach rar und teuer sind... |
Zitat: |
Original von Svalin
Bei all der Liebe zu dem Land, der Kultur und den Menschen dort - und dem Spirit der Pferde...
Ein Ekzemer verliert hier ganz schnell an "Spirit" und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Importi hier zum Ekzemer wird, ist hoch und wird höher, je älter das Importpferd ist...
Bei aller Euphorie sollte der Verstand nicht auf der Strecke bleiben.
Die Leute, die sich bewusst gegen ein Importpferd entscheiden, wollen ja nicht unbedingt was deutsches, sondern ein Pferd, dass von Anfang an den Allergiedruck durch Kriebelmücken kennt und eben - ziemlich sicher - nicht darauf reagiert... |
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07.11.2014 20:04 |
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rivera
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Original von Ástrida
Und am Ende muss das wohl jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will oder nicht mit einem Importi
Davon abgesehen fällt mir in den letzten Jahren auf, dass es rasseunabhängig scheinbar mehr Pferde werden mit Ekzem oder zumindest (wodurch auch immer ausgelöster) Scheuerneigung... welche Gründe auch immer das dann hat...
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Zitat: |
Original von Svalin
Zitat: |
Original von Ástrida
Und am Ende muss das wohl jeder für sich selbst entscheiden, |
So ist es - wie immer und überall.
Nur wenn man erwähnt, dass nur ein "echtes" Islandpferd in Frage kommt, weil die Landschaft dort so schön ist
muss man damit rechnen, dass Kommentare kommen - nicht wahr?
Aber jeder darf die ja nach seinen Bedürfnissen ignorieren oder berücksichtigen.
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Zitat: |
Original von Lind
Ich glaube, die richtig guten Pferde kosten auch in Island ordentlich Geld. Die Auswahl an wirklich guten Pferde finde ich in Island auch größer als hier. Von daher kann ich es gut verstehen, wenn man Zucht- oder Sportpferde in Island kauft. Die "Normal"-Pferde sind günstiger, aber schlägt man die Importkosten darauf, ist man genauso weit.
Das Ekzemrisiko ist sicher größer. Wir haben sechs Pferde, fünf davon sind deutsch gezogen. Die Stute aus Island hat kein Ekzem, zwei der deutschgezogenen schon. Grad bei der Stute mit dem argen Ekzem haben wir geguckt, dass sie aus einer Linie ohne Ekzem kommt. Später hat sich aber rausgestellt, dass der Vater viele Nachkommen mit Ekzem hat. Sie hats auch richtig fies und ist den ganzen Sommer über komplett vermummelt. Vor dem Ekzem ist man also auch mit deutschgezogenen nicht sicher. |
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07.11.2014 20:14 |
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tryggvi
Einhorn
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Ich weiß, das Ekezmrisiko ist groß - aber das kann ja auch bei nem deutsch gezogenen passieren.
Wenn meine Freundin in 5 Jahren die Stute, die mir im Sommer so gut gefallen hat, noch besitzt, wird mein nächstes bzw zweites Pferd ein Insulaner. Anpaarung hätte ich schon im Kopf
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07.11.2014 20:32 |
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picada
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Aus Vernunftsgründen würde ich (nicht Züchterin und nicht interessiert am Sport) auch nicht ein Pferd aus Island importieren. Auch wenn es deutsch- oder schweizgezogene Isländer gibt, die Ekzember werden, ist es nun mal Fakt, dass das Risiko, Ekzem zu entwickeln, bei einem Importpferd deutlich höher ist.
Selbstverständlich gibt es Ställe, wo sich die Quote für Ekzemer, wie es Lind beschreibt, anders darstellt. Ich kenne aber auch Ställe, wo über 80 % der Importis Ekzemer sind. Für mich ist das Schönrederei...wenn man den Leuten weismachen will, dass das gleiche hohe Risiko genauso bei deutschgezogenen Isländern besteht.
Ich würde das Risiko möglichst klein halten wollen - in erster Linie für das Pferd, denn, wer schon mal einen schlimmen Ekzember erlebt hat, weiss um das Leiden. Ausserdem bedeutet das auch für die Besitzer deutlich mehr (Zeit- und Geld-) Aufwand.
Ausserdem gibt es auch in Deutschland Isländer, die eine tolle, freie Aufzucht geniessen. In einem solchen Gestüt steht meine Marchador-Stute.
Ausserdem gibt es scheinbar auch Isländer, die sich nach dem Import auch charakterlich verändern, mit den Gegebenheiten hier nicht klarkommen....was dann?
Wie es sich mit den Importpferden aus Südamerika oder USA/Kanada verhält, weiss ich nicht. Wäre aber super spannend, hier auch einige Eindrücke zu lesen...
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
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07.11.2014 20:46 |
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Helmingur
Pegasus
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Man ist vor Ekzem leider nie sicher, ich habe es "live" bei zwei deutsch gezogenen erlebt, der eine fing mit 11 nach einem Standortwechsel an (ob er danach, als er woanders hinkam, aufgehört hat, weiß ich nicht), die andere nachdem sie ein Fohlen bekommen hat.
Hier im Ort gab es einen hier geborenen Norweger mit Ekzem (ziemlich heftig), einen Hafi, eine Kaltblutstute (auch recht heftig) und einen Isi aus Island.
Vielleicht ist der Standort "schlecht"?
Die Kumpeline vom Ekzemisi kam auch aus Island und hatte kein Ekzem.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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07.11.2014 20:53 |
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Lind
Pegasus
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Mal vorne weg - ich verurteile niemanden, der sich ein Pferd aus Island importiert. Das muss jeder für sich entscheiden.
Unsere isländisch gezogene Stute wurde mit 6 Jahren importiert und kam mit 13 zu uns. Sie unterscheidet sich gar nicht sonderlich von unseren deutschgezogenen Pferden. Wir haben sie auch nicht gekauft, weil sie aus Island kommt, sondern weil sie ein nettes Pferd ist. Kommt man in unsere Herde kann man sie auf jeden Fall nicht sofort aus Insel-Pferd identifizieren.
Normalo-Freizeitpferde gibts meiner Meinung nach in Deutschland genug. Da muss ich nicht unbedingt in Island gucken.
Anders ist es natürlich, wenn man in Island ist und sich in ein bestimmtes Pferd verliebt. Da würd ich vielleicht auch schwach werden.
Anders sieht für mich die Sache bei Sport- und Zuchtpferden aus. In Island laufen schon viele sehr gute Pferde run. Sie haben natürlich ihren Preis, aber ich hab oft das Gefühl, dass die Sonntag-Nachmittag-Ausreitpferde bei uns sofort ein Turnier laufen könnten.
Bei Zuchtstuten ist es auch sehr interessant, wenn man sie noch in Island von einem tollen Hengst decken lassen kann und so gleich noch ein Fohlen im Mutterleib importieren kann. Würde ich ein Sport- oder Zuchtpferd suchen, würde ich sicher auch (nicht nur) in Island gucken.
Im Moment gucke ich mich langfristig nach einem netten Freizeitpferd für mich um und da gucke ich aber wirklich nur nach kontinentalgezogenen Pferden. Für mich persönlich lohnt sich der finanzielle Aufwand, der Stress fürs Pferd und das höhere Ekzemerrisiko nicht, nur damit ich dann mal mit dem Pferd durch den Wald tingle. Das das ich suche, finde ich hier auch - irgendwann.
__________________ Fotoseite
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07.11.2014 21:06 |
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picada
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Stimmt - Ekzem und Allergien sind im Vormarsch - nicht nur bei Pferden. Auch Katzen, Hunde und Menschen leiden immer häufiger an solchen Erkrankungen.
Allerdings...sich einen Isi in Island zu kaufen, bedeutet in Süddeutschland ein Risiko bis 80%, dass das Pferd Ekzem entwickeln wird. In meinen Augen, ist ein solches Risiko, dass man bei einem Import eingeht, viel zu hoch - ich könnte das (für mich) nicht verantworten.
Jedes Pferd kann, durch äussere Umstände/Veränderungen, Impfschock etc. Ekzember werden - auch im fortgeschrittenen Alter. Allerdings ist das ein Risiko, das wir alle haben und trotzdem lange nicht so hoch, wie bei den Importis aus Island - da nimmt man Ekzem doch bewusst in Kauf (wortwörtlich).
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von picada: 07.11.2014 21:14.
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07.11.2014 21:10 |
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Rezo
Reitpferd
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Zitat: |
Original von picada
Ausserdem gibt es scheinbar auch Isländer, die sich nach dem Import auch charakterlich verändern, mit den Gegebenheiten hier nicht klarkommen....was dann?
Wie es sich mit den Importpferden aus Südamerika oder USA/Kanada verhält, weiss ich nicht. Wäre aber super spannend, hier auch einige Eindrücke zu lesen... |
zwar nicht aus südamerika, aber der mit dem eingewöhnen ist auch bei den camargue ein grosses thema. von fast vollkommener wildnis hier in die kleine schweiz und eingepfercht auf vergleichsweise engstem raum...gut, grosse erfahrungswerte hab ich nicht, aber ich könnte mir schon noch vorstellen, dass damit nicht jedes pferd so gut klarkommt, und vielleicht nicht so happy damit ist...ich hoffe, für antifo ist das kein problem...
aber bei camargue hat man jetzt auch nicht so wahnsinnig viel auswahl (wie vergleichsweise bei isis), wenn man eines will, das nicht aus dem ursprungsland kommt
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rezo: 07.11.2014 21:26.
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07.11.2014 21:25 |
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Vinja
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Für mich ist das Emotionale leider auch ein ausschlaggebender Faktor. Wenn man gesehen hat wie die Pferde in der Weidesaison auf Island leben und aufwachsen, dann fällt es mir doch schwer sie sich hier in D vorzustellen. Zudem ich mir den Import selber als belastend vorstelle.
Das Sportpferde auf Island günstiger sind als in Deutschland dürfte sich doch mittlerweile auch als Irrglauben rausgestellt haben. Zudem gibt es hier mega Zuchtstuten und auch eine wahnsinnige Auswahl an sehr guten Sportpferden bzw. Freizeitpferden.
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07.11.2014 22:30 |
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Zambezi
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Mein erster Fino war ja ein Importpferd aus USA, der hat hier eine chronische Bronchitis entwickelt und oft im Frühjahr, wenn bei uns alle möglichen Pollen rumfliegen, hatte er Probleme mit der Atmung.
Ansonsten kenne ich noch einige importierte Iberer, die in D Ekzem bekommen haben.
Ich finde das auch ganz nachvollziehbar, dass Importpferde anfälliger sind für alle möglichen Allergien, schließlich hat sich ihr Immunsystem nicht bereits im Fohlenalter mit den Allergenen auseinandersetzen können, z.B. von Pollen und Kriebelmücken. Hinzu kommt noch die krasse Umstellung und der damit verbundene Stress, der das Immunsystem schwächt. Langer Transport, anderes Klima, andere Luft, anderes Wasser, andere Herde, oft sehr viel gehaltvolleres Futter als im Ursprungsland ... im Prinzip ist alles völlig anders. Und Pferde können nicht mal eben ins vollklimatisierte Hotelzimmer, sondern sie sind den Umwelteinflüssen ständig ausgesetzt. Für den Organismus ist das eine geballte Ladung Stress ... die einen stecken es besser weg, die anderen schlechter.
Ein Freizeit-/Reitpferd zu importieren, ergibt aus meiner Sicht nicht viel Sinn, es sei denn, es ist die "ganz große Liebe", bei Sportpferden mag es schon eher sinnvoll sein und bei Zuchtpferden bleibt oft keine andere Möglichkeit, wenn man eine bestimmte Blutlinie für die Zucht haben möchte.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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07.11.2014 22:36 |
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picada
Reitpferd
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toller Beitrag Zambesi....
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
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08.11.2014 00:28 |
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georgia
Jungpferd
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Ja Zambesi, ich bin voll bei Dir.
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08.11.2014 08:24 |
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Svalin
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Wenn der Genpool recht klein ist, kann ich es nachvollziehen, dass man importiert - gerade bei den "Exoten".
Der Genpool bei den Isis ist aber mittlerweile so umfangreich, dass es gar nicht mehr nötig ist, "Originale" zu importieren. Wozu? Selbst die großen Züchter importieren kaum noch.
Bei den Isis kommt noch die Promotion hinzu: Jahrhundertelange Reinzucht! Toll - nur leider nicht die Wahrheit - bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden in Island noch Pferde importiert - spricht nur keiner drüber.
Und "Spirit" kann man so wie so nicht importieren - was immer das auch sein soll....
Wenn ich rüberfahre und mich dort in ein wunderbares Pferd verliebe - ok, ganz vielleicht (wenn der Verstand aussetzt).
Wenn ich dann aber Abends im Bett liege und mir dieses zauberhafte Pferd hier zuhause vorstelle: Die Luft riecht anders, das Gras schmeckt anders, überall sind Zäune und Menschen und merkwürdige Geräusche, es ist viel zu warm...
dann würde der Verstand wieder einsetzten und ich würde es dort lassen, wo es zufrieden ist.
Von der Ekzemgefahr mal ganz abgesehen.
Wenn ich suche, mich umschaue und genau dort fündig werde - meinetwegen.
Aber grundsätzlich nur dort zu suchen, weil die ja dort alle besser sind - na danke.
__________________ ooooohmmmmm
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Svalin: 08.11.2014 09:03.
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08.11.2014 08:59 |
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Svalin
Pegasus
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Zitat: |
Original von tryggvi
Ich weiß, das Ekezmrisiko ist groß - aber das kann ja auch bei nem deutsch gezogenen passieren.
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Jepp - stimmt.
Man kann auch Lungenkrebs bekommen, wenn man nicht raucht.
Die Wahrscheinlichkeit ist nur größer, wenn man's tut (und wehe mir kommt jetzt einer damit, die Wahrscheinlichkeit ist immer 50% - man bekommt's oder eben nicht
)
__________________ ooooohmmmmm
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08.11.2014 09:34 |
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picada
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Schön geschrieben Svalin!
Wenn ich die Verkaufslisten und -portale anschaue, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man kein Pferd für seine Ansprüche findet. Gerade Isländer werden ganz viele angeboten in allen Altersklassen, für alle Ansprüche etc.
Daher ist es mir auch ein Rätsel, dass noch immer soviele Freizeitpferde importiert werden.
Anders ist es bei anderen exotischen Gangpferderassen - da ist der Genpool noch nicht so gross und da ist es wohl unabdingbar Pferde zu importieren.
Wie sieht es denn bei solchen Pferden aus - wie gehen die mit dem Stress des Imports und den neuen Gegebenheiten um? Über ein erhöhtes Ekzem-Risiko bei Import-Marchadores oder -Finos ist mir nichts bekannt.
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
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08.11.2014 10:00 |
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Svalin
Pegasus
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Zitat: |
Original von picada
Daher ist es mir auch ein Rätsel, dass noch immer soviele Freizeitpferde importiert werden. |
Werden denn wirklich noch viele Isis importiert?
Ich habe das Gefühl, es importieren hauptsächlich Leute, die ein Reitpferd suchen - nicht für die Zucht.
Und da bin in 100%ig bei dir: davon gibt es hier auf jeden Fall genug - und wenn es ein Absetzer sein soll: Fohlen mit eine gigantischen Beurteilungen gibt's auf dem Kronshof.
Da ist kann der zukünftige Weltmeister dabei sein - oder auch nicht.
Wundertüte halt - genauso wie die Absetzer auf Island...
Mich ärgern einfach unreflektierte, nachgeplapperte Behauptungen wie:
Die Pferde auf Island sind...
oder
Die Pferde in Deutschland sind...
oder (von meinem ehemalige
TA) Das ist ein Islandpferd (unbestreitbar) - sie wissen doch, dass die alle Ekzem haben (ach was
)
__________________ ooooohmmmmm
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08.11.2014 10:34 |
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stechmuecke
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Die alte Finostute bei uns im Stall ist jetzt 28, als 10jährige aus den USA trächtig importiert worden. Die hat wohl in den USA schon zum Decken fliegen müssen. Na gut. Sie ist gesundheitlich echt gut drauf. Wie sie damals den Stress verarbeitet hat, kann ich nicht sagen, da kannte ich sie noch nicht. Heute jedenfalls hat man mit ihr ein sehr weises Pferd, das schon sehr viel erlebt hat, und wohl alles zu verstehen scheint.
Ach ja, ich möchte meine Finodame irgendwann mal EXportieren. Nach Dubai o.Ä. irgendwohin, wo es warm ist *seufz*
Mit der Freiheit ist so eine Sache. Die Dülmener sind ja unser Klima gewohnt, und auch das saftige Gras (die bekommen wohl auch ziemlich Hufrehe). Aber gut umgehen mit der veränderten Situation, wenn sie dann mal bei Menschen landen, können sie ja wohl auch nicht so.
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08.11.2014 18:29 |
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Topsy unregistriert
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Das einzige Mal als ich in Island war, konnte ich auf einem Reiterhof, der zu Reykjavik am nächsten liegt, 2 grosse Schimmelstuten sehen, die mir für Isländer unglaublich gross vorkamen. Es waren unglaublich schöne Pferde, ich war begeistert und hätte - wenn ich keine Studentin ohne Geld gewesen wäre - sofort eine davon oder am liebsten beide gekauft.
Aber sie waren nicht nur wunderschön, sondern kamen mir wie gesagt viel zu gross für Isländer vor, heute würde ich auf locker 150 cm, wenn nicht noch grösser tippen...
Dann glaube ich mich zu erinnern, dass mir ein Isländer mal erzählt hat, dass die guten und vor allem grossen Pferde nie exportiert würden, die würde man alle selber behalten... und nur die kleinen sowie schlechte(re)n Pferde verkaufen... (habe ja im Saarland studiert und dorthin werden/wurden ja immer sehr viele Jungpferde importiert- dort habe ich mit diesem isländischen Mann darüber gesprochen).
Vielleicht ist die Situation ja heute anders, und weil Islands Währung zusammengebrochen ist, haben die jetzt ihre Meinung geändert?! Einen guten grossen Isländer zu importieren, würde für mich also schon noch Sinn machen, denn davon gibt es ja in D zu wenig.
Die Info, dass bis in die 20er Jahre noch Pferde nach Island importiert wurden, ist ja höchst interessant. So was erzählt einem natürlich keiner... wusste ich jedenfalls bis jetzt nicht....
Ansonsten was die TWHs betrifft: zahlenmässig gibt es meiner Meinung immer noch viel zu wenig (gute) TWHs in Deutschland und deshalb macht z.B. bei den TWHs der Import weiterhin Sinn - wobei man es relativieren muss; beim jetzigen Absatzmarkt muss man das leider vorsichtig sehen. Gottseidank gab es in den letzten 5 Jahren doch einige gute Importe, von denen wiederum einige zur Zucht eingesetzt werden/wurden, so dass die heutige Situation für Käufer bereits viel besser ist als noch 2010. Aber um die Qualität weiterhin zu verbessern und auch den Genpool zu erweitern, hoffe ich, dass es weiterhin Importe gibt...
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 09.11.2014 14:14.
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09.11.2014 13:59 |
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Topsy unregistriert
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Apropos Box, was mein "Wildpferd" aus den Rocky Mountains betrifft:
solange sie tagsüber nach draussen auf eine grosse Koppel und nicht nur kleines Winterpaddock könnte, würde sie die Box toll finden.
Sie legt sich ja zum Schlafen gerne hin und so eine weiche, warme Box, wo sie ihre Ruhe vor anderen Plaggeistern hat, findet sie immer super und richtigen Luxus.
ABER nur bis zum nächsten Morgen! Dann muss sie raus bzw. sich bewegen und braucht dabei VIEL Platz und nicht nur ein kleines Viereck....
Deshalb bin ich froh, sie jetzt in einem Offenstall mit GROSSER Koppel Sommers wie Winters zu haben. Wenn man sie beobachtet, sieht man sie ständig in Bewegung. Wenn sie nicht gerade Heu frisst oder döst, läuft sie die ganze Zeit herum und ist auf Erkundung.
Sie ist auch eindeutig ruhiger und entspannter beim Reiten, auch wenn sie nicht täglich geritten wird...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 09.11.2014 14:43.
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09.11.2014 14:24 |
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