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Futterzusatz Zink und Selen |
NuEpi
Reitpferd
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Futterzusatz Zink und Selen |
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Hallo,
ich wollte mal fragen, welche Empfehlungen ihr habt, wenn es um Futterzusätze geht, die Zink und Selenmängel ausgleichen?
Wir haben sehr geringe Selenwerte im Boden hier und ich würde gern kurmäßig grade im Fellwechsel und Jahreszeitenumschwung etwas zugeben.
Mineralfutter gebe ich Höveler Reformin plus ganzjährig.
Danke und liebe Grüße
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16.10.2015 22:01 |
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Tess
Reitpferd
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hat er denn einen bestätigten Mangel? Mit Selen muss man vorsichtig sein.
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16.10.2015 23:35 |
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NuEpi
Reitpferd
Dabei seit: 18.10.2013
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Themenstarter
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Ja das ist mir bekannt, ist nicht die erste Kur und nicht das erste Blutbild. Leider immer das selbe Bild, Zink und Selen im unteren Bereich.
Das letzte Mal im Frühjahr hatte ich ein Selenpulver vom TA, welches aber nicht gut zu füttern ging, da Pony mäkelte. Darum suche ich eine Alternative und am liebsten ein Komipräparat.
Ich werde auch nichts blind kaufen, es ist nur erstmal, um mir einen Überblick zu verschaffen. Tierarzt ist natürlich auch noch eine Option zum Besorgen, aber da gibts nicht so eine große Auswahl.
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16.10.2015 23:41 |
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vafi
Jungpferd
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Ich habe mit dem Derma Mineral von Lexa sehr gute Erfahrungen gemacht.
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17.10.2015 00:22 |
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sigga
Reitpferd
Dabei seit: 09.10.2007
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Wenn diese beiden Werte immer unten sind, würde ich mal die gesamte Fütterung kritisch hinterfragen. Oftmals ist es kein zu wenig im Futter, sondern ein Stoffwechselproblem, das diese Mängel verursacht. Wobei man sich da wirklich das gesamte Blutbild im Zusammenhang anschaun sollte, einzelne Werte ohne den Rest zu beurteilen finde ich sowieso etwas fragwürdig.
__________________ Sigga, Björk und Lilja
DI Sigrid Fürst - Energetik / Training / Beratung
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17.10.2015 08:34 |
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Hoan
Jungpferd
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Ich würde jetzt nicht gleich gravierende Stoffwechselprobleme vermuten, wenn es sich "nur" bei diesen beiden ein Mangel zeigt und das Pferd ansonsten fit ist. Ich würde das eher als das typische Nord-/mitteleuropäische Problem vieler Pferdehalter sehen. Offenbar deckt das hier verfügbare Grundfutter nicht den Bedarf mancher (ursprünglich aus anderen Weltregionen stammender) Pferde. Bekannte haben gute Erfahrungen mit dem kurmäßigen (1x jährlich) Einsatz von Selenozink gemacht.
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17.10.2015 08:57 |
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Lind
Pegasus
Dabei seit: 19.10.2013
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Wir haben hier in der Oberpfalz auch Selenmangelgebiet. Da kann man nichts machen und hat mit dem Stoffwechsel nichts zu tun. Im Boden ist einfach zu wenig Selen. Da hilft nur regelmäßig ein Blutbild machen lassen und ggf. wieder eine Selen bzw. Selen-Zink-Kur machen.
Unsere TÄ hat und und SelenoZink geben. Das kann man auch selbst bestellen.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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17.10.2015 09:01 |
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sigga
Reitpferd
Dabei seit: 09.10.2007
Beiträge: 773
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17.10.2015 09:09 |
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Wisy
Einhorn
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Sigga, du hast recht, gerade in puncto Fütterung sollte man sich nie nur an Einzelwerten orientieren.
Und Ergänzungsfuttermittel schmecken leider immer ekelig, das liegt in der Natur der Sache
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17.10.2015 09:31 |
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sigga
Reitpferd
Dabei seit: 09.10.2007
Beiträge: 773
Herkunft: Schiefling am See (Ö)
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Zitat: |
Original von Wisy
Und Ergänzungsfuttermittel schmecken leider immer ekelig, das liegt in der Natur der Sache
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Das würde ich so jetzt gar nicht unbedingt sagen, viele Pferde fressen auch Dinge, die wir als "eklig" empfinden, wenn sie Bedarf haben ohne dass man sie irgendwo untermischen müsste. Das Geschmacksempfinden von Pferden unterscheidet sich doch sehr von dem unserem
Oder würdet ihr mal herzhaft in den Waldboden beißen oder Salz pur aufschlecken? ;-)
Leider haben viele Pferde aber (so wie viele Menschen ja auch) das natürliche Geschmacksempfinden durch zu viel Zucker (z.B. diverse Müslis, viel Saftfutter) verloren und verweigern dann diverse Dinge. Meine Stute frisst eigentlich alles einfach so (Algen, Mineralfutter pur,..), aber halt nur über einen gewissen Zeitraum.
__________________ Sigga, Björk und Lilja
DI Sigrid Fürst - Energetik / Training / Beratung
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17.10.2015 09:44 |
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Zambezi
Pegasus
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Herkunft: Mittelfranken
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Ich kann Dir da leider kein Präparat empfehlen, denn ich würde kein Selen zufüttern. Zum einen reicht es aus, wenn man Zink zufüttert, denn dann steigt der Selenspiegel automatisch mit an. Zum anderen ist, soweit ich informiert bin, der Selenwert im Blut überhaupt nicht aussagekräftig, weil Selen vorwiegend im Gewebe eingelagert wird und dort in der Regel in ausreichender Menge vorhanden ist. Zudem schwanken die gemessenen Werte zum Teil von Tag zu Tag stark und ob der untere Grenzwert nicht generell viel zu hoch angesetzt ist, ist auch die Frage.
Vor 30 Jahren war auch nicht mehr Selen im Boden als heute, aber da wurde dieser Blutwert nicht gemessen und niemand kam auf die Idee, Selen zuzufüttern. Trotzdem waren die Pferde damals gesünder als heute. Deshalb wird neuerdings auch diskutiert, ob eine Selenüberversorgung evtl. mit chronischen Krankheiten in Verbindung stehen könnte, die erst in den letzten 10-20 Jahren gehäuft auftreten, z.B. Cushing, IR, EOTRH usw.
http://naturalhorse.de/selenmangel-eine-...rankheit-2.html
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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17.10.2015 09:51 |
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NuEpi
Reitpferd
Dabei seit: 18.10.2013
Beiträge: 1.164
Herkunft: Nienburg Weser
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Themenstarter
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NAtürlich hat Sigga Recht und man sollte nicht auf blauen Dunst etwas zufüttern. Es ist aber so wie Lind und Hoan geschrieben haben, dass die Böden hier das nicht hergeben.
Ich mache es auch nicht an einem einmaligen Blutbild fest, sondern an meinen Erfahrungen von über 10 Jahren hier und den Vergleichen mit den anderen Pferden auf dem Hof, bzw. deren Blutwerten.
Sicher kann man über den Sinn des Zufütterns geteilter Meinung sein, aber ich möchte hier auch keine Diskussion zum Thema Zusätze führen, sondern in erster Linie eine Auswahl finden.
Sicher sind die Einwände und Hinterfragungen gerechtfertigt, da das Pferd ja nicht persönlich bekannt ist, aber ich werde da nicht weiter drauf eingehen und bitte dafür um Verständnis.
Danke euch.
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17.10.2015 10:10 |
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Helmingur
Pegasus
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Ich hab damals bei Selenmangel und niedrigem Zink das Mineral gewechselt, in der Kontrolle sah das dann beides besser aus - Pony hatte dann auch keine seltsamen Stellen mehr an den Beinen (keine Mauke, gelbliche Verkrustungen, ich nehme an, das waren kleine Infektionen mit Hautkeimen) und die Mähne ging ihm nicht mehr aus.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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17.10.2015 10:44 |
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Lind
Pegasus
Dabei seit: 19.10.2013
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Wir füttern auch ein Mineralfutter mit höherem Selenanteil, das reicht aber bei uns nicht aus. Sechs Pferde, sechs Blutproben, sechsmal Selen nicht nachweisbar (und teilweise erhöhte Muskelwerte). So viel kanns da gar nicht schwanken, dass wir aus dem Selenmangel rauskommen. Außerdem hat man bei manchen Pferden schon gemerkt, dass sie weniger gut drauf waren. Eine Stute war immer sehr schnell aus der Puste. Das hat sich durch die Selenkur gegeben. Dann war auch das Blutbild in Ordnung, auch die Muskelwerte.
Ich würde Selen immer nur nach einem Blutbild geben, das einen deutlichen Selenmangel aufweist. Ist der da, würd ichs aber zufüttern. Nach der Kur erneutes Blutbild und danach immer mal wieder kontrollieren.
Eine Freundin von mir hat vor zwei Jahren zwei Fohlen wegen Selenmangel verloren. Zuerst war nicht klar, warum die zwei Fohlen gestorben sind. Das hat dann erst die Obduktion ergeben. Fohlen 3 konnten sie dann grad so retten, weil sie sofort Selen gegeben haben. Bei Fohlen 4 gabs keine Probleme, weil die Mutter schon vor der Geburt Selen bekam.
Einen Selenmangel darf man also nicht unteschätzen! Ganz sicher ist eine Selenüberversorgung nicht gesund. Dazu hab ich kürzlich einen schönen Spruch gelesen: In den Händen eines Genies ist Gift Medizin, in den Händen eines Dummkopfes ist Medizin Gift.
So sehe ichs beim Selen auch. Es gibt aber einfach Böden, da ist kaum Selen enthalten. Ich kann so viel Zink füttern wie ich möchte, das Selen wird sich dadurch nicht anreichern. Wie denn auch, wenn das Pferd keines aufnimmt? Bei argem Selenmangel steigt auch das Risiko von Kreuzverschlag. Die Pferde entkräften schneller, sie können Durchblutungsstörungen bekommen... Muss ich jetzt auch nicht haben.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lind: 17.10.2015 12:03.
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17.10.2015 11:59 |
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Lind
Pegasus
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@ Skyggnir,
ich stimme dir voll zu, eine Selenvergift ist auch nicht besser. Deßhalb würd ich auch Selen nur mit Abstimmug mit dem Tierarzt füttern.
Nochmal mein Lieblingspruch:
In den Händen eines Genies ist Gift Medizin, in den Händen eines Dummkopfes ist Medizin Gift.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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17.10.2015 12:57 |
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Wisy
Einhorn
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Lind, wenn das bei allen deinen Pferden so ist, habt ihr dann schon mal über Selendüngung nachgedacht? Hätte ich noch eigenes Weide- und Heuwerbeland, würde ich stetigen Bodenanalysen eine gezielte Düngung folgen lassen.
Selendüngung ist teuer (ca. 6,-€ pro ha), bringt aber für die Gesundheit der Pferde erheblich mehr als Fütterung. In meinem vorigen Pensionsstall wurde das so gehandhabt. Noch nach 2 Jahren waren die Gehalte deutlich erhöht, man muss es also nicht jedes Jahr machen.
Zambezi, dass die Pferde früher weniger Selenmangelprobleme hatten, liegt aber u.a. auch daran, dass man früher eine eher Kraftfutterlastige Fütterung hatte. Kraftfutter, vor allem in Form von Getreide, hat sehr viel höhere Gehalte an Selen als Gras und Heu. Deshalb tritt der Selenmangel auch bei den Robustrassen so oft zutage, weil da die Fütterung immer mehr wieder "back to the roots" und damit weg vom Kraftfutter geht.
Helmingur, zumindest bei Milchvieh gibt es Untersuchungen darüber, dass organisches Selen direkt aus Futterpflanzen besser vom Körper verwertet wird, ob es diese Untersuchungen auch bei Pferden gibt, weiß ich nicht.
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17.10.2015 16:37 |
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Helmingur
Pegasus
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Es ging mir um den kursiven Teil des Zitats, das mit den Stoffwechselkrankheiten.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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17.10.2015 16:48 |
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Wisy
Einhorn
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Ach so
, dann hätte ich wohl besser lesen sollen
, das weiß ich nicht, da halte ich mich raus...
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17.10.2015 17:36 |
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