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Darf ein Gangpferd traben? |
Mariönsche
Remonte
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Darf ein Gangpferd traben? |
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Hallo Ihr Lieben!
Habe hier ein leidiges Thema. Ich hoffe, das gibt es nicht schon?
Ich höre immer wieder verschiedene Meinungen über dieses Thema. Die Amerikaner scheinen den Trab grundweg abzulehnen.
In dem Buch " Gymnastizierung von Gangpferden" steht, dass Gangpferden im Trab die Atmung leichter fällt und sie so besser lernen im Takt zu atmen.
Mein Rocky Mountain Horse-Wallach trabt von Anfang an. Er zeigte selten Gang und ich dachte schon, er sei eines der Gangpferde, die eben lieber traben.
Irgendwann zeigte er dann doch, dass er ein Gangpferd ist und ich habe mich tierisch gefreut!
Jetzt war ich vor kurzem bei einem Kurs von Stephan Vierhaus und der sagte, ich solle ihn noch ca. 8 Monate keinen Gang gehen lassen und lieber Schritt, Trab und Galopp festigen und dann eben mit dem Tölt anfangen, da er momentan eben nur töltet, wenn er sich verspannt.
Ich würde gerne Eure Meinung hören. Reitet Ihr den Trab, wenn Euer Pferd ihn anbietet?
Liebe Grüße,
Önsche
__________________ Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen,
müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mariönsche: 20.08.2010 20:56.
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20.08.2010 20:55 |
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Sanni
Reitpferd
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RE: Darf ein Gangpferd traben? |
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Hallo, Mariönsche!
Ein ganz klares Jein von meiner Seite.
Ich fürchte, die Antworten hier werden genau so uneinheitlich sein. In den USA gibt es Züchter, die ihre Pferde durchaus im Trab ausbilden, aber nur bei der Bodenarbeit, wie ich bisher gesehen habe. Teilweise wird dort auch gesagt, dass ein guter Trab die beste Grundlage für einen späteren Walk ist (Takt..?). (Jetzt muss das für Tölt natürlich nicht unbedingt auch so gelten.) Bei diesen Leuten habe ich allerdings niemals gesehen, dass sie ihre Pferde unter dem Sattel traben.
An der Longe geht mein Pferd mittlerweile wunderbar entspannt Trab, wenn ich ihn einfach leicht treibe und laufen lasse. Er hat dann die perfekte Biegung und fällt auch nicht auf die innere Schulter. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich das nicht unterbinden sollte, weil er sich dabei anscheinend dann sehr wohl fühlt.
In den letzten Jahren habe ich den Eindruck gewonnen, dass Pferde sehr gut zwischen der Arbeit am Boden und unter dem Reiter unterscheiden können. Darum lasse ich ihn auch vom Boden aus weiter traben.
Und dann ist auch noch die Frage, welchen Trab man entwickeln möchte. Eher vorwärts - abwärts mit entspannter Versammlung wie beim Western-Jog oder stark versammelt und mit Aufrichtung in der Dressur.
Vielleicht wäre es besser, Du würdest die Frage wirklich nur auf Tölter beziehen, den die Unterschiede bei den Gangarten sind schon enorm.
Ich selbst werde Chief Joseph unter dem Sattel wohl nicht traben, aber mal hören was die Fachleute nächstes Jahr beim Anreiten sagen (plane auch ggf. nach Vierhaus zu gehen.
)
Vielleicht hängt alles auch vom Talent des einzelnen Pferdes ab. Auch manche Menschen können gut tanzen, andere gar nicht.
LG
Sanni
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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20.08.2010 21:30 |
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Felischa
Reitpferd
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Klare Antwort....
Um Gottes willen nie......ja warum denn nicht.
Klar genug
nun aber ernst, leider ist das von Rasse und Vermögen des Pferdes abhängig und der Trab ist ebenso umstritten wie der Galopp.
Ein verspannt töltendes Pferd ist immer abzulehnen !
Besonders Junge Pferde die viel Trab anbieten sollte man erstmal festigen.
Gleichgewicht, Gymnastizierung und dann kann man nach und nach speilerisch den Tölt fordern.
Ich persönlich lehne den Trab ( meine Stute hat ihn eh nicht ) bei meinen Pasos unter dem Sattel ab, dann reite ich lieber länger Übungen im Schritt oder an der Longe / Doppellonge.
Jedoch hängt das immer vom Pferd ab, aber bei Vierhaus bist Du in guten Händen und wenn er die Empfehlung abgibt würde ich sie schon umsetzen.
Zu frühes eintölten auch mit hilfe von Glocken und Co. können dir viel Arbeit kaputt machen, einen erstmal verspannt laufenden Tölter da wieder raus zu bekommen macht mehr Arbeit als sich in der Ausbildung Zeit zu lassen.
Aber es gibt viele Wege, ihr müsst den zu euch passenden finden.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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21.08.2010 01:50 |
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Geli
Pegasus
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Bei den Mangalarga Marchadores ist der Trab auch nicht im Zuchtziel enthalten und wird in Brasilien abgelehnt (wenn auch die Zucht der letzten Jahre leider sehr stark in Richtung zu einer "Batida" ging, die eindeutig auch trabende Pferde hervorgebracht hat) Gott sei Dank ändert sich das seit einigen Jahren wieder.
Ich selbst hatte ja schon mehrere MM. Freilaufend ist davon auch das eine oder andere getrabt, unter dem Reiter aber nicht. Hier habe ich den Trab auch nicht herausgeritten. Diese Pferde gingen / gehen unter dem Reiter dann Marcha Batida (eine richtige
) und, mit leichter Versammlung, wenn gewünscht auch Picada (was ich nur zu Vorführzwecken geritten bin, da ich die Batida bevorzuge).
Eines der Pferde, daß ich verkauft hatte, bekam ich nach zwei Jahren zurück. Die Stute war von der neuen Besitzerin ständig unter Spannung geritten worden, so daß sie ihren Naturgang nun nicht mehr zeigte, sondern verspannte Picada lief (Rücken weggedrückt, Unterhals) aber alternativ den Trab für sich entdeckt hatte. Dies Pferd habe ich auch lange Zeit nicht mehr im Gang geritten, sondern nur im Schritt, Trab und Galopp. Inzwischen ist sie wieder so weit, daß sie sich im Gang entspannen kann und lockere Picada geht. An der Batida arbeiten wir noch.
Hui, habe ich jetzt ausgeschweift. Um Deine Frage also noch mal kurz zu beantworten: Es kommt auf die Situation und vor allem auf das Pferd an. Für mich gehört der Trab nicht in meine Rasse, sollte auch nicht gefördert werden, aber ein Pferd verspannt im Gang zu reiten, nur weil es Gang gehen MUSS, das lehne ich ab.
Geli
__________________ Mangalarga Marchador - O cavalo do futuro
Mangalarga Marchador
Eurasier-Rassehunde
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21.08.2010 07:30 |
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Kiddel
Reitpferd
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Ich finde immer ein guter Trab ist besser als ein schlechter Tölt! Für mich ist es auch wie bei vielen anderen die selbe Meinung, wenn ein Pferd den Trab anbietet und man merkt das es beim lockern hilft und das Pferd zB. wie dein Chief ja immer ein paar Problemchen mit der Balance hat, dann finde ich auf jeden fall Traben und übergänge reiten! Wenn ein Pferd aber gut ausbalanciert und entspannt töltet, ohne dabei von sich aus traben zu wollen, warum sollte ich das Pferd verunsichern in dem ich ihn das Traben beibringe? Ich hatte mal eine Isi stute die ging nie! Trab auch auch der Weide nicht, leider war sie nicht einfach zu reiten da sie ein durchgänger war und deshalb habe ich sie abgegeben (natürlich habe ich gesagt was sie tut!). Nach etwa einem halben Jahr habe ich einen Anruf bekommen, ich hätte gelogen, das Pferd gehe nur Trab und keinen schritt Tölt! Ich weiß nicht was die Leute so falsch gemacht haben, aber die sie sie bei mir auch in verscheidenen tempies auf dem Plazt getöltet haben, habe ich sie nicht zurrück genommen. Ich weiß nur sie hatten sie ewig lange im Beritt und sie lief nachher aber nur noch mittelmäßigen Tölt.
zurrück zum Thema komm...
Ich finde Du solltest auf vierhaus hören und ihren Rat befolgen, sie sind in meinen Augen echt gute Ausbilder, Richter und Pferde Menschen! Das tolle ist sie kennen sich mit Gangpferden und anderen Pferden perfekt aus und wissen es richtig zu kombinieren und einzusetzen
__________________ I Ride a Mountain Horse! If i wanted to bounce I'd Get a Trampoline
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21.08.2010 08:55 |
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Escapada
Remonte
Dabei seit: 30.03.2010
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Meine kleine Peruanerin hat einen sehr schönen Trab, den sie sowohl freilaufend als auch unter dem Reiter zeigt. Wieso sollte ich den also nicht reiten? Auch wenn die eingefleischten Paso-Fans das vermutlich mit einem gewissen Naserümpfen kommentieren - ich finde es gut, daß mein Pony vier schöne Gangarten hat und eben "nicht nur" auf Paso LLano beschränkt ist. Zuchtziel hin oder her - sie ist ganz gut gelungen.
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21.08.2010 13:09 |
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Smartie unregistriert
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Stimmt Sanni, eine Fragestellung auf töltende/rackende würde die Frage noch besser eingrenzen!
Ich kann nur schreiben was ich vorhabe, aber ich werde BT unter dem Sattel nicht traben lassen, wüsste erstens nicht warum, weiß allerdings auch gar nicht, ob sie überhaupt Trab geht. Aber sie ist ja auch ein Walker und kein Tölt/ Rack gehendes Pferd.
Im Freilauf geht sie bisher Schritt, Flat Walk, Running Walk, den tollen Galopp
, und absolut nichts was nach Foxtrott oder Trab aussieht, auch nicht in den Übergängen. Ich werde ab nächste Woche mit ihr im Roundpen mal ein paar Gangvideos drehen.
Die TWHs, die ich bisher im Trab gesehen habe (außer ein Video eines Multigaited TWH aus Washington) trabten für mein Verständnis (Warmblutreiter, früher bis zu M-Lektionen geritten), eher nicht so besonders schön und ausdrucksstark.
Natürlich wird ein töltender Traber, der "Durchschnitts"-Isländer, oder ein diesbezüglich talentierteres anderes Gangpferd da eher noch etwas besser aussehen können.
Was das Gymnastizieren im Trab angeht:
Haben nicht auch die "alten klassischen Meister" ihre (Barock-) Pferde erst hauptsächlich fast ausschließlich im Schritt geritten (ich hab mal was von bis zu einem Jahr gelesen gehabt
) und nur über diese Arbeit gymnastiziert?
Damit diese so gerittenen Pferde alle Lektionen (Schulterherein, Travers, Renvers usw.) mit aktiver Hinterhand/ befähigt zur Lastaufnahme beherrschten, bevor überhaupt Trab und viel später Galopp geritten wurde ...
Schien ja auch ganz passabel funktioniert zu haben
In der Cavallo von August, sagt Herr Vierhaus übrigens: "Gang-Pferde, die von sich aus keinen Trab zeigen, sollte man seiner Meinung nach nicht in den Trab zwingen", er nennt dort Pasos und TWHs, wenn ich mich recht erinnere. Und die werden dann doch im Gang gymnastiziert werden können (müssen?).
Für die Gangpferde, die u. a. Trab bevorzugen wird auch in der Cavallo von ihm empfohlen erst später "Gang" zu reiten.
Ich möchte hierbei aber zu denken geben, dass Vierhaus ja auch von den TÖLTENDEN TRABERN kommt, d.h. das für ihn der Trab sicher immer schon eine wichtige Rolle in der Ausbildung gespielt haben wird, weil er fast ausschließlich Rassen zur Ausbildung hat(te) die eben auch, oder sogar besser traben, als sie evtl. ihren intermediären (Viertakt?-)Gang gehen können!?!
Smartie
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 21.08.2010 21:01.
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21.08.2010 13:15 |
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Kiddel
Reitpferd
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Ich möchte hierbei aber zu denken geben, dass Vierhaus ja auch von den TÖLTENDEN TRABERN kommt, d.h. das für ihn der Trab sicher immer schon eine wichtige Rolle in der Ausbildung gespielt haben wird, weil er fast ausschließlich Rassen zur Ausbildung hat(te) die eben auch, oder sogar besser traben, als sie evtl. ihren intermediären (Viertakt?-)Gang gehen können!?!
Smartie[/quote]
Hi Smarty, das ist so nicht richtig, klar haben sie auch TT`s, aber sie sind Gangtrainer aller! Gangpferde Rassen, haben schon seit x Jahren erfolgreich Gang gerichtet auch auf großen tunieren,Nord/ und Süd Amerikanische, so wie Isis und Gaited Mules Trainiert. Und auch Klassische Reitkunst. Nur weil sie TT`s züchten heist es ja nicht das sie weniger Ahnung von anderen Gangpferden haben (welche ohne Trab). Ich denke bis man so feine Augen und Aufmerksamekit wie zB. Ellen hat, müssen andere erst 100Jahre alt werden und manche "Ausbilder" oder die meinen sie währen so etwas können es garnicht und behaupten ann irgendwelchen blödsinn ohne verstand.
Naja wie dem auch sei, Ellen zB. richtet auch bei den Am. Saddelbrads und hat also nicht nur Ahnung von Trabveranlagten 4Gang Pferden. Ich denke das gewisse Erfolge für sich und ihre Ausbildung sprechen, die dazu wirklich Pferdegerecht und individuell ist.
(in wie fern alles auf Stefan zutrift weiß ich allerdings nicht, aber ich habe ihm schon beid er Ausbildeung von RMH`s zugesehen!)
Und ich weiß ja nicht genau wie Du das meinst Trabende Tölter/Töltende Gangpferde und ihren Intermediären 4 Takt... aber TT´s haben teilweise einen besseren Gang als augeschriebene Gangpferd Rassen, sonst währe sie auf Tunieren ja nicht so erfolgreich
Und wenn ein Pferd eine zu mindere Gangquallität hat, raten vierhaus auch davon ab es in den Gang zu quählen, das machen die wenigsten sogenannten Ausbilder, denn für viele müssen gangpferde Gang gehen egal wie minder geprägt dieser ist, das finde ich viel schlimmer als Trab oder nicht Trab.
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22.08.2010 11:03 |
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Smartie unregistriert
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Hi Kiddel,
ich meinte, dass die Vierhaus´s mit Rassen angefangen haben, die fast immer alle (guten) Trab gegangen sind (T R A B E R, Isländer ...)
Daher spielt der Trab bei ihren Ausbildungsvarianten sicher eine größere Rolle, als bei Trainern die keinerlei (oder so gut wie keine) trabveranlagten Pferde trainieren/trainiert haben. Das heißt eben nicht, dass ich glaube sie hätten keine Ahnung, aber sie haben "trabende Gangpferde" als Ausgangspunkt und legen (nachdem was ich in den verschiedenen Zeitschriften von ihnen lese/ oft auf Messen von ihnen höre und sehe) einen Schwerpunkt ihrer Ausbildung auf TRAB.
Über die Qualität des Tölts/ Viertakts der einzelnen Rassen kann ich gar nichts schreiben, weil ich darüber nichts weiß. Ich gehe halt davon aus, dass ein Traber (töltend oder nicht) in den meisten Fällen schon mal mindestens guten bis sehr guten TRAB geht ...
Alles andere ist sicher auch vom jeweiligen Pferde Individuum abhängig
Genau so wenig kann ich irgendwelche Richtertätigkeiten beurteilen, das hat aber auch meiner Meinung nach, nicht unmittelbar mit Trab in der Ausbildung oder nicht, zu tun.
LG Smartie
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22.08.2010 11:57 |
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Felischa
Reitpferd
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Also bei meinem Kurs bekam ich jedenfall keine Tips das ich Traben soll und wir waren alle Paso Peruanos.
Vierhaus können schon unterscheiden welche Rasse bzw Gangveranlagung sie vor sich haben, nur weil sie mal mit Trabern anfingen.
Kaja Stürenberg fing auch mit Isis an und ich würde ihr auch jederzeit meine Peruanos anvertrauen.
Bei beiden Trainern habe ich die Erfahrung gemacht das sie nur das Pferd unabhängig von der Rasse beurteilen und nach deren Veranlagung Tips geben.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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22.08.2010 12:48 |
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Mariönsche
Remonte
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Hallo!
Vielen Dank schon mal für die vielen Beiträge! Ja, ich dachte mir schon, dass es da sehr viele Meinungen geben wird. Da viele mir bestätigt haben, wo ich mir eigentlich auch schon sicher war, dass ich Ellen und Stephan Vierhaus vertrauen kann, mache ich einfach so weiter, wie sie es mir geraten haben.
Und ja, Stephan hat nicht nur Ahnung von Isländern und Töltenden Trabern, obwohl eben sein Herz doch für die TT´s schlägt
.
Und er ist auch bei dem Kurs sehr individuell auf die verschiedenen Rassen und auch verschiedenen Individuen an Sich eingegangen. Er schaut sich das Ganze an und ruft Dir dann die Knöpfe zu, die man drücken muss und es funktioniert! Ich war wirklich begeistert von seiner Vorgehensweise.
Chief hat von Anfang an den Trab angeboten und er hat einen sehr schönen schwungvollen Trab. Er schmeißt richtig die Beine dabei nach vorne. Das sieht sehr ausdrucksstark aus. Hätte er ihn von anfang an nicht gehen wollen, würde ich ihm das auch nicht aufdrängen wollen. Stephan sagte mir ja, dass er eine sehr gute Gangveranlagung hat und mal richtig schön tölten würde, allerdings rät er mir speziell eben, ich solle ihn erst in den drei Grundgangarten festigen. Eben wegen der mangelnden Balance und der Muskulatur.
Vielen Dank Euch allen für Eure Meinung!
Liebe Grüße,
Önsche
__________________ Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen,
müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mariönsche: 22.08.2010 18:27.
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22.08.2010 14:52 |
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grundsätzlich: klar darf ein gangpferd traben (ausnahmen bestätigen vielleicht die regel?)
also ich würde sagen, wenn das pferd von selbst eher trab anbietet, dann kannst du den auch reiten. wenn das pferd gut an den hilfen steht und kraft hat, ist es sicher einfacher.was ist es denn überhaupt für eins? hab wohl nicht aufgepasst.
ob du auf den tölt verzichten sollst? naja vom nicht tölten wird der tölt auch nicht besser..und man kann ja auf einige arten verspannten tölt lockern. wobei die basis dafür auf jeden fall der schritt ist. wenn es dort weiß, wie es sich fallen lassen kann, schaffft es das auch leichter in den anderen gängen.
aber ich denke, wenn du bisher mit deinem ausbilder zufrieden warst und fortschritte erkennen kannst, dann kannst du ihm da sicher auch vertrauen und dich dran halten. auch wenns bestimmt schwer fällt(auf tölt wollt ich echt nicht mehr verzichten ;-))
lg
__________________ Trabst du noch oder töltest du schon? ;-)
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22.08.2010 22:17 |
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Mariönsche
Remonte
Dabei seit: 03.12.2008
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@svadilfari: Er ist ein Rocky Mountain Horse-Wallach.
Er würde tölten, wenn ich den Trab aussitze, deswegen trabe ich momentan nur leicht. Ich soll nächsten Sommer dann mit dem 4. Gang anfangen, aber nur im Gelände, damit er mir in der Halle und auf dem Platz vorerst nicht mit den Gängen durcheinander kommt. Außerdem höre ich auf den weichen Böden ja auch den Takt gar nicht.
Ich würde auch am liebsten nur noch durch die Gegend tölten, aber nur, wenn es ihm gut tut und er sich nicht so sehr verspannt, wie er es momentan tun würde.
Wie gut, dass wir ja Zeit haben.
Momentan kann ich leider gar nicht reiten, denn er ist mir vorgestern unsanft ( aber ausversehen ) dumm auf den Fuß getreten und nu is mal wieder mein kleiner Zeh im Eimer und der Schuh drückt...
Naja, ich denke, er freut sich über die Ferien!
Liebe Grüße,
Önsche
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23.08.2010 09:08 |
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litlamin
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Das ist absolute Geschmackssache und hängt davon ab, was man als Reiter erreichen will.
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass ich sogar ein Gangpferd im Trab reite, wenn es ihn nicht anbietet. Ich bin absolut klassisch-barock angehaucht und daher der Meinung, dass man erst Schritt und Trab, ggf. Galopp, sauber reiten sollte und dann den Tölt dazu nimmt. Ich habe selbst meinen Isländer, der ein Natürtölter war, monatelang ausschliesslich im Trab ausgebildet, bzw. ihm erstmal überhaupt den Trab beigebracht, damit ich weiter mit ihm arbeiten konnte.
Meiner Meinung nach ist der Trab unerlässlich, um Rücken-und Bauchmuskeln aufzubauen, da im Trab der Rücken diagonal schwingt und im Tölt schwingt da leider überhaupt nichts.
Ich gebe aber zu, man muss sehr konsequent sein und das ist eben auch nicht jedermanns Sache. Ich reite meine Paso Fino Stute seit Januar nur dreigängig, freue mich aber jetzt schon auf den Tölt. Ich werde den Tölt aber erst dann anfangen, wenn ich die Seitengänge im Trab rausgearbeitet habe. Die kann ich nämlich vergessen, wenn ich vorher tölte.
Ich muss dazu sagen, dass sie aber bei ihrem Züchter schon getöltet wurde.
Das muss jeder für sich selber entscheiden, aber mein Anspruch ist eben hoch, was die Dressur angeht und da ist der Trab aus Gymnastizierungsgründen wichtiger.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von litlamin: 25.08.2010 10:28.
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25.08.2010 09:45 |
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rivera
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Zitat: |
Original von litlamin
Meiner Meinung nach ist der Trab unerlässlich, um Rücken-und Bauchmuskeln aufzubauen, da im Trab der Rücken diagonal schwingt und im Tölt schingt da leider überhaupt nichts.
Das muss jeder für sich selber entscheiden, aber mein Anspruch ist eben hoch, was die Dressur angeht und da ist der Trab aus gymnastizierungsgründen wichtiger. |
der schwung im rücken ist im trab anders. im tölt sollte der rücken aber auch mitarbeiten, eher in einer rollbewegung. aufwölbung und damit benutzung der rücken- und bauchmuskeln ist im tölt natürlich auch wichtig und richtig. leider wird der tölt oft anders geritten, was nicht gegen die nutzung dieses ganges in der dressur spricht, sondern gegen nicht biomechanisch korrektes reiten.
zugegeben ist es im mittigen viertakt anspruchsvoller, zu gymnastizieren, als im trab. sowie ich ein pferd habe, dass einen diagonal betonten viertakt geht, ist es leichter.
für mich gilt eher: klar darf ein gangpferd traben, wenn ihm dies liegt. es muss aber nicht. ein gangpferd, was freiwillig in keiner lebenslage trab anbietet, würde ich auch nicht traben. das hat zb in meinen augen auch den nachteil, dass das pferd, wenn ich es im viertakt vorwärts-abwärts schicke, diese haltung mit der aufforderung zum trab missverstehen kann und ich es ihm somit schwieriger mache, im viertakt gut und locker zu laufen.
an mariönsches stelle würde ich konsequent traben und keinen gang reiten, bis muskulatur und haltung gefestigt sind.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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25.08.2010 10:22 |
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litlamin
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Guter Plan für Mariönsche!
Allerdings ( und das ist wahrscheinlich ein neuer Thread) kann man nach meinen Informationen im Tölt keine Rückenmuskeln aufbauen. Muskeln baut man auf durch wechselseitige Kontraktion und Dehnung. Und dies ist im Tölt nicht der Fall, da die Rückenmuskeln da routieren. Man kann allerdings versuchen, den Tölt so biomechanisch korrekt wie möglich zu reiten, in dem darauf achtet, dass der Rücken nicht weggedrückt, sondern aufgewölbt wird. Und man sollte darauf achten, dass man zum Ausgleich viel im Trab und den Seitengängen arbeitet.
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25.08.2010 11:09 |
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isigoing
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@ litlamin: Ob man im Tölt Rückenmuskeln ausbauen kann, ist eine interessante Frage, die ich mal an Leute weiterleiten werde, die sich damit beruflich beschäftigen.
Auf der anderen Seite sollte (od. muss ?) es im Tölt (oder in der Marcha...) möglich sein, das Pferd nach biomechanischen Maßgaben einigermaßen korrekt zu reiten. Gelingt dies (noch) nicht, dann braucht es einen anderen Gang (zum Beispiel Trab), um die fürs Tragen notwendigen Strukturen unter dem Sattel gymnastizieren und aufbauen zu können. Ob man das nun im Schritt macht, ist sicherlich Geschmacksache oder eine Frage des Gangvermögens. Ich muss sagen, dass ich den Trab schon für wichtig erachte, solange ich es nicht mit einem echten (!!!!!) Naturgangpferd zu tun habe, was ich in seinem Gang tatsächlich voll gymnastizieren kann.
Für stark laterale Isländer erachte ich die Erlernung des Trabes (erst an der Longe/im Freilauf) für wichtig, um das Laterale, was sich nicht selten wie eine Art Lebens- und Bewegungsgefühl etabliert hat, zu überwinden und hin zum Diagonalen zu verschieben, um z.B. auch Biegbarkeit etc. zu erreichen.
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25.08.2010 11:38 |
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litlamin
Jährling
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Ja, interessante Frage. ich habe meine Informationen von Leuten, die sich beruflich damit beschäftigen......meine Reitlehrerin arbeitet mit Heuschmann und Stodulka zusammen......guck mal auf ihrer Homepage reiten-mit-antje-bandholz.de
Ausserdem ist mir so, als ob Kaja dasselbe gesagt hätte.....aber da müssen wir wahrscheinlich ihr neues Buch abwarten, dass sich nur mit Tölt beschäftigt und 2011 rauskommt.
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25.08.2010 11:53 |
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Mariönsche
Remonte
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Klasse! Vielen Dank Ihr fleißigen Schreiberlinge!
Ich ziehe aus all diesen Postings, dass ich das dann schon richtig mache, wenn ich das tue, was mir Stephan geraten hat.
Also kann ich nach meiner Kleiner Zeh-Pause direkt so weitermachen wie bisher. Super! Vielen lieben Dank!
Grüßle,
Önsche
__________________ Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen,
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25.08.2010 13:58 |
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