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Übergewicht - wie wenig kann/darf man füttern |
Aulakiria
Jährling
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Übergewicht - wie wenig kann/darf man füttern |
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich habe mit meinem Camino ebenfalls das Problem Übergewicht. Er steht tagsüber mit einem Shetty zusammen auf einem ca. 20*70 m großen Auslauf. Ich nenne es mit absicht Auslauf, weil Wiese kann man es nicht nennen. Das Shetty hat Rehe und soll daher kein Gras fessen. Das bedeutet, dass die beiden den ganzen Tag auf dem Auslauf stehen und an den drei Hälmchen knabbern die dort hier und da spriessen. Die beiden bekommen kein Heu bzw keine Heulage in den Auslauf. Für Camino war mir das aber zu wenig. Ich habe den beiden wenn meine Arbeitszeit es zuließ einmal am Tag etwas Heulage auf den Auslauf geworfen. (Der Stallbesitzer hat nur Heulage gemacht dieses Jahr.) Jetzt ist Camino mir allerdings fast geplatzt. Er wurde immer fetter und fetter. Da er sowieso kein Kraftfutter erhält, da er dafür viel zu wenig arbeitet, konnte/kann ich nur die Heulage reduzieren und die Einstreu wechseln. Ich habe dann die Notbremse gezogen und seine Heuration auf 1/8 gekürzt. Ich schätze, dass er zur Zeit ca. 3 kg Heulage abends und ca. 4 kg Heulage morgends bekommt. Tagsüber gebe ich nichts mehr. Ich habe ihn auf Sägespäne gestellt, damit er nicht mehr die Einstreu frisst. Nachdem ich die Futterration so drastisch gekürzt habe und er etwa 4 Mal die Woche bewegt wird nimmt er langsam ab. Ich rede jetzt von einem Zeitraum von ca. 10 Wochen.
Meine Frage ist nun, wie wenig darf man einem Pferd füttern, dass es keine Gesundheitsschäden davon trägt. Ich weiss, dass eine andere Einstellerin bei uns ihren Isi schon Jahre so füttert. Sie lässt regelmäßig einen TA und einen Osteo auf ihren Wallach schauen, lässt Blutbilder machen und er ist top fit.
Morgen kommt der TA sowieso zu Camino zur Zahnkontrolle. Ich werde ihn dann ebenfalls fragen. Wollte nur vorab eure Meinung dazu hören.
Ich hänge euch noch ein paar Bilder an zum Vergleich Camino im Sommer und heute. Meint Ihr er muss noch weiter abspecken oder kann ich ihn gefahrlos so laufen lassen?
LG
__________________ Ich habe ein wunderbares Pferd, es hat die Leichtigkeit des Windes und des Feuers Hitze,
aber wenn sein Reiter es besteigt, ist seine Sanftmut nichts als die Ruhe vor dem Ausbruch des Sturmes.
- Shakespeare -
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23.09.2012 19:10 |
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Intiwasi
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Ich finde die Grasschnittlänge auf dem Foto völlig aussreichend als Alleinfutter, sollte er 24 Std. Zugang dazu haben.
Ansonsten scheint der Hintern immer noch gewaltig rund, mag an der Optik liegen denn der Rest sieht sehr gut aus und da würde ich versuchen das Gewicht zu halten. Heu als alleinfutter würde ich wie folgt füttern 9 kg täglich um das Gewicht zu halten, 12-14 kg um das Pferd dicker zu bekommen. Allerdings kenne ich mich mit Heulage nicht aus und das was er in 10 Wochen abgenommen hat ist für den Zeitraum angemessen. Denke du machst alles richtig.
__________________ Liebe Grüsse, Daja
http://www.pasosdelperu.com
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24.09.2012 04:17 |
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Merlin
Remonte
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7 kg Heulage am Tag finde ich recht viel, kommt natürlich auch drauf an, wie gross Camino ist ... für mich sieht er immer noch viel zu dick aus, genau so einen Hängebauch hatte mein Gitano auch, bevor ich wie Du die Notbremse gezogen habe.
wenn man davon ausgeht, dass ein nicht übergewichtiges Pferd optimalerweise 1,5 kg Heu/100 kg Gewicht erhalten soll, damit es gesund bleibt und sein Gewicht hält ... und man einem Pferd, dass abnehmen soll, das Heu theoretisch wohl auf 1 kg/100 kg kürzen kann ... ich weiss nicht: Heulage ist meines Wissens auch noch gehaltvoller als Heu.
Und dann ist jedes Pferd unterschiedlich ... vielleicht ist es etwas drastisch, was ich gerade betreibe, damit mein Pony wieder Normalgewicht erreicht, aber ich glaube, er ist mir jetzt im Sommer ganz knapp vor einer Hufrehe entlanggeschrammt. Er bekommt auch nur ganz wenig Gras auf der Weide, steht nachts ebenfalls auf Spänen in der Box und kriegt vielleicht am Tag 2 kg Heu + 3 kg Stroh zusätzlich. Es gefällt mir überhaupt nicht, ihn so kurz zu halten, aber der TA sagt, er muss dringend abnehmen und seit er einem Normalgewicht wieder näher kommt, geht es ihm schon viel besser.
Gitano ist 1,46 m gross und wiegt jetzt (lt. Massband) ca. 390 kg. Die Rippen kann man immer noch nicht fühlen, wenn man mit dem Finger drüberfährt, d.h. es muss noch besser werden. Ich glaube, das mit den Rippen, die fühlbar sein müssen, ist der beste Anhaltspunkt für eine Gewichtsbeurteilung bei all den unterschiedlichen Pferdetypen.
Kannst Du nicht einen Teil der Heulage durch gutes Futterstroh ersetzen, dann muss er nicht hungern ...
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24.09.2012 09:04 |
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isigoing
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Zitat: |
Ich glaube, das mit den Rippen, die fühlbar sein müssen, ist der beste Anhaltspunkt für eine Gewichtsbeurteilung bei all den unterschiedlichen Pferdetypen.
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Nein, eigentlich nicht. Denn die Rippen sind eine von mehreren Fettansatzzonen und taugen nicht als alleinige Beurteilungszone. Sie geben bestenfalls einen kleinen Anhalt. Aber es gibt einfach Pferdetypen, die sind dünn in der Rippenzone und lagern ihr Fett woanders an ... Für den BCS nach Schramme nehmen die Beurteiler daher z.B. 6 Zonen . Und dann ist noch etwas an der Rippenmethode schwierig: Man sagt ja "fühlbar" oder "mit leichtem Druck zu tasten", aber das bewertet jeder anders. Der eine bohrt sich durch die Schichten, fühlt was Hartes und sagt "Jo, hab' die Rippen, alles super", während der andere die Hand sanft auflegt und sein Pferd schon diäten lässt, wenn sich unter dem Fell nicht alle Rippen spüren lassen.
Der Hängebauch bei dem Pferd ist schwierig als "der ist zu fett" auszulegen, finde ich. Weil das auch von der Menge des Darminhaltes abgehängt. Wer sein Pferd nach 12 Stunden Weidegang sieht, findet es vermutlich immer viel zu fett ... Dagegen wirkt es morgens, wenn es das letzte Mal um 19 Uhr Heu gefressen hat (und in der restlichen Zeit höchstens noch Hälmchen aus der Einstreu) schlank. Weil der Darminhalt fehlt. Noch dazu machen gute Bauchmuskeln den Bauch "schlanker" und lassen ihn weniger hängen. Von daher ist auch die Bauchregion schwierig für eine Futterzustandbeurteilung.
Zu dem Fütterungsproblem: Das, was Du da von der Weide/dem Auslaf beschreibst, fällt bei mir (und anderen
) unter Knibbelgras. Wenn die Pferde ihre Zeit damit verbringen, nachwachsende Halme zu suchen, nehmen sie dabei vielleicht mengenmäßig kaum etwas auf und sind irgendwie auch beschäftigt. Das Problem ist nur die Art des Grases und wo sie es herholen. Je kürzer die Häme, desto eher müssen sie es aus dem Boden fummeln, dabei ist Sandaufnahme quasi unausweichlich. Vor allem, wenn sie auch noch Wurzeln herauswühlen ... Gras, was nachwachsen "will", enthält andere Stoffe (Fruktan!!) als langes, was ohne "Nachwachsdruck" gekommen ist.
Siehe auch http://www.equivetinfo.de/html/weide_fruktan.html (über der Maulkorbsache)
Generell finde ich den Ansatz richtig, Stroh als Einstreu zu entfernen, um hier unkontrolliertes "Staubsaugern" zu verhindern. Auf der anderen Seite gibt es (übrigens auch in den "Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten" den klaren Hinweis auf Mindestmengen und maximale Nahrungskarenzzeiten. Wenn man also knapp füttert, gerade zur Nacht hin, sind erhebliche längere Nahrungskarenzzeiten vorprogrammiert. Diät ist das eine, schlanke Pferde haben geringe Risiken für Hufrehe. Aber überlange, regelmäßige Nahrungskarenzzeiten sind das andere. Und Magenprobleme, genauso wie "Unarten" aus Hunger (Zäune anfressen, Unkraut futtern, Herdenkollegen stressen, Weben ...), sind genauso ätzend.
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24.09.2012 11:05 |
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Aulakiria
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Vielen Dank für eure lieben Antworten!
Ich dachte zuerst ihr steinigt mich weil ich den kleinen - 146 cm - so drastisch auf Diät setze.
Die Wiese wo er steht auf den beiden ersten Fotos ist nicht sein Auslauf. Ich habe ihn Abends zeitweise auf diese Wiese gestellt damit der arme Kler überhaupt Gras fressen kann. Aus seinem Auslauf ist wirklich fast nichts drauf. Er zeigt auch wenn ich ihn nicht bewege am nächsten Tag Schwellungen im Bereich der Ganaschen. Dies deutet für mich auf zu wenig Futteraufnahme und zu viel Speichelfluss.
Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite würde ich ihm gern 24/7 Heu ad lib geben, auf der anderen Seite platz er mir wirklich. Der TA hat ihn auf ca. 530 kg geschätzt das letzte Mal... Also Alarmstufe rot...
Ich habe mir überlegt ihm etwas Stroh unter die Späne zu mischen, dass er über Nacht Beschäftigung hat, aber sich nicht vollstopfen kann.
Die Bilder habe ich gestern nach dem Freispringen gemacht, also er war vorher auf dem Auslauf und dann ca. 15 Minuten geputzt und Stangen aufgebaut, dann ca. 30 Minuten gearbeitet.
LG
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aber wenn sein Reiter es besteigt, ist seine Sanftmut nichts als die Ruhe vor dem Ausbruch des Sturmes.
- Shakespeare -
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24.09.2012 13:30 |
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isigoing
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Stroh unter die Späne gemischt ändert aber nichts daran, dass Dein Pferd a) tagsüber (wie lange überhaupt?) auf einem Knibbelgraspaddock steht, b) hier nicht kalkulierbare Mengen Stressgras aus dem Sand frisst und c) Diät machen soll.
Zwischen "Heu ad lib" und Deiner jetzigen Fütterung gibt es noch viel Potenzial für Verbesserungen. Nur weil man bei "Heu ad lib" keine Nahrungskarenzen hat, ist das ja auch nicht nur vorteilsbehaftet.
Kannst Du Heulage aus Heunetzen für die Nacht geben? Das verlängert die Fresszeiten. Und Runterholen von dem "Auslauf"? Oder gibt es keinen anderen. (Ein Rehepferd auf so einer Fläche finde ich auch mehr als suboptimal ...)
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24.09.2012 13:40 |
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Merlin
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ja, das stimmt schon mit der Subjektivität bei der "Rippenprobe" ... besonders wenn man der Besitzer ist, der sich mit aller Macht wünscht, endlich die Rippen zu fühlen. Da drückt man schon mal mit unterschiedlicher Intensität auf dem Fell herum. Ich habe mir ein fremdes Pferd auf der Weide als Massstab ausgeguckt, das für mich vom Futterzustand her perfekt aussah und dort nach den Rippen gefühlt ... um ein Gefühl dafür zu bekommen, mit welchem Druck und wie man die Rippen dort in etwa ertastet. Fremde Pferde haben auch den Vorteil, dass man relativ unbelastet "draufschaut", ohne Wunschdenken und gefärbten Blick für die Figur des eigenen Pferdes :-)
Und natürlich zählt der Gesamteindruck, nicht nur die Rippen ... da gebe ich Dir vollkommen recht, isigoing. Ich finde es auch total schwierig. Über den letzten Winter und im Frühjahr hatte Gitano so nach und nach an Umfang zugelegt, war ich auch selbst dran schuld. Unsere Pferde stehen in unserem Pensionsstall seit letzten Herbst auch auf Spänen und ich wollte sichergehen, dass sie über Nacht genug zu fressen haben, also haben beide morgens und abends jeweils ein Heunetz voll mit Heu und eines mit Futterstroh bekommen. Bis ich mal realisiert habe, wie fett Gitano dabei geworden ist, war´s Februar. Danach bekam er nur noch die Hälfte und hat langsam wieder abgenommen. Dann kam die Weidesaison (sogar noch mit wenig Gras für diese Herde, weil alle so leichtfuttrig sind) und im Juni wollte er nicht mehr freiwillig vorwärts gehen. TA und ich haben alles mögliche durchgecheckt, bis auf viele auf schleichende Hufrehe hindeutende Symptome jedoch nichts weiter gefunden. Also gab´s vom TA die Anweisung, dringend das Gewicht zu reduzieren und sehr aufzupassen, dass es nicht akute Hufrehe wird.
Dass ein Pferd nicht länger als 4 h ohne Rauhfutter sein sollte, ist mir natürlich auch bewusst. Nächste Woche ziehen unsere Pferde um und ich will versuchen, Haltung und Fütterung zu verbessern, damit ich ein besseres Gewissen haben kann. Auf unserem Pensionshof gab´s keine Alternativen. Mir schwebt Paddock Paradise vor mit laaaangen Tracks um die Weiden herum, die zum Laufen animieren, Futter und Wasser soweit wie möglich voneinander entfernt, Slow Feeder und je nach Erfordernis begrenzter Weidegang auf nicht zu sehr gestresstem Gras. Traumhaft wäre für mich auch Heu/Stroh ad lib ... aber ich fürchte, das funktioniert bei meinen beiden nicht.
Vielleicht könnte man die Tagesration aber immerhin in mehrere engmaschige Heunetze aufteilen, so dass jemand sie über den Tag verteilt ... denjenigen muss man aber erstmal finden, wenn man selbst berufstätig ist und nicht mal eben alle 4 h Heu verteilen kann. Und dann steht das Pferd ja hoffentlich nicht allein herum, die Anforderungen für die anderen in der Herde sind oft anders, der Aufwand enorm ... total schwieriges Thema, finde ich.
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24.09.2012 15:52 |
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Aulakiria
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Das Rehepony gehört dem Stallbesi. Das haben sie nur aus "Mitleid" zu meinem dazu gestellt. Camino ist ja sehr hengstig und da gibts Probleme bei uns am Stall. Habe darüber in einem anderen Threat geschrieben.
Ein Heunetz habe ich schon gekauft.. vor ca nem 3/4 Jahr. Das weigert sich aber der Stallbesi mir auf dem Auslauf zu befestigen. Er meinte nur ob ich mal ein Pferd gesehen hätte dass mit seinem Fuß da drin gehangen hat und sich den Fuß fast abgerissen/abgeschnitten hat... Damit war das Thema für ihn gegessen
Ich habe mit ach und krach schon eine Auslaufvergrößerung rausgehandelt, damit mein Pferd nicht komplett ohne Gras den ganzen Sommer stehen muss. Diese Vergrößerung muss ich aber jetzt im Winter wieder abtrennen damit nächsten Sommer dort auch wieder Gras drauf ist. Noch größer will er den Auslauf nicht machen (auch nicht wenn ich den dann portioniere), weil er der Meinung ist dann hätte meiner gleich die Füße sekrecht gen Himmel und ich könnte den Abdecker rufen... Ganz zu schweigen dass sie das Pony da nicht mit drauf lassen würden. Gaaanz Unrecht hat er da auch wieder nicht aber Camino tut mir halt leid.
Gefüttert werden die Pferde morgens um sechs. Zwischen sieben und acht kommen sie auf die Koppeln. Rein genommen werden sie zwischen sechzehn und achzehn Uhr, je nachdem wann genug Einsteller da sind um zu helfen. Ich bin meist zwischen 19 und 21 Uhr am Stall. Bevor ich gehe gebe ich ihm immer noch zwei kleine Hände voll damit er noch was zu tun hat.
Nebenbei hat der TA heute gesagt er hätte sich zwar super gemausert - ABER er sei nach wie vor viel zu fett!
Weils so schön ist, darf ich mit ihm in die Klinik fahren, er muss wohl einen Zahn gezogen bekommen der faul ist. Sie sagt das könne sie am Stall nicht ordentlich machen und bevor sie da 3 Stunden an meinem Kleinen rum zerrt soll ich lieber zur Klinik fahren Meine Woche ist gerettet...
__________________ Ich habe ein wunderbares Pferd, es hat die Leichtigkeit des Windes und des Feuers Hitze,
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24.09.2012 19:45 |
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Merlin
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oh je, Du Arme ... es bleibt aber auch nie bei nur einem Problem, oder?
Ich kann sehr gut nachvollziehen, was für Probleme Du mit der Haltung von Camino hast ... es ist schon sehr schwierig in Pensionsställen, aber nicht nur für die Pferdebesitzer, die Betreiber haben es ja auch nicht immer leicht. Viele Pferde, das eine hat heute dies, das andere jenes, bekommt der eine Besitzer ´ne Extrawurst, will der andere das auch. Es ist wahrscheinlich schlichtweg nicht möglich, es allen immer recht zu machen ... aber wenn das Pferd dann krank ist oder nur unglücklich dreinschaut, leidet man als Besitzer ja schon ziemlich :-(
Geht mir auch so ... hab´ jeden Tag ein schlechtes Gewissen, weil mein Pferd so wenig zu fressen bekommt. Stell´ mir dann immer vor, dass er in freier Wildbahn zumindest im Winter auch nicht soviel Futter finden würde, um sich sattzufressen und dass der Organismus darauf auch ausgelegt sein müsste. Wenn man es schaffen würde, kleine Portionen ein bisschen besser über den Tag verteilt zu füttern, wäre das Problem mit den langen Fresspausen gelöst, die Langeweile hält sich vielleicht auch in Grenzen und das Abnehmen würde allen Beteiligten leichter fallen.
Schade mit dem Heunetz ... sicher lauern überall Gefahren, aber wenn man engmaschige Heunetze genügend hoch aufhängt, kann doch nicht so viel passieren, ausser dass das Pferd in einer nicht ganz optimalen Haltung frisst?
Aber vielleicht kannst Du wenigstens mit Futterstroh experimentieren, das macht satt und hat schon mal weniger Energie als Heu/Heulage ...
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25.09.2012 08:48 |
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isigoing
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Zitat: |
es ist schon sehr schwierig in Pensionsställen, aber nicht nur für die Pferdebesitzer, die Betreiber haben es ja auch nicht immer leicht. Viele Pferde, das eine hat heute dies, das andere jenes, bekommt der eine Besitzer ´ne Extrawurst, will der andere das auch. Es ist wahrscheinlich schlichtweg nicht möglich, es allen immer recht zu machen ... |
Es stimmt natürlich, dass Du als SB im Zweifelsfall 20 Pferde und 20 verschiedene Futteransprüche der Besitzer hast, die sich alle miteinander nicht vereinbaren lassen.
Dennoch denke ich, dass es sich für einen SB gehören sollte, dass a) das Pferd ein Pferd und keine Kuh ist, b) vor x Jahren noch andere Erkenntnisse hinsichtlich der Fütterung herrschten, die heute überholt sind und demnach verändert gehören, c) Sprüche wie "Davon ist noch kein Pferd gestorben" inhaltlich und menschlich daneben sind und d) gewisse Grundregeln der Fütterung (nachzulesen in den Leitlinien oder jedem guten Fütterungsbuch) zum Grundkonzept gehören sollten. Passt das einem Einsteller nicht, muss er eben woanders glücklich werden. Ich finde es aber echt erschreckend, dass z.B. in einer Cavallo-Umfrage knapp unter 50% der Leute angegeben haben, sie wären mit der Fütterung in ihrem Pensionsstall unzufrieden.
Als Beispiel für d): Ein Rehepferd gehört nicht auf eine "Magerweide" oder einen Auslauf mit Restbewuchs, wenn man ihm ansonsten schon den Weidegang gestrichen hat. Die Futterzeiten und Mengen gehören normalerweise so aufeinander abgestimmt, dass sich daraus keine Überfütterung ergibt und keine überlange, regelmäßige Nahrungskarenz. Und es muss klar sein, dass jedes Pferd (Pony, Großpferd, Kalti ...) entsprechend seinem tatsächlichen Bedarf gefüttert wird. Hat man aber ein Pony, das eben nur 5kg Heu pro Tag haben muss, muss man eben auch mal erfinderich sein, wie man das verteilen kann.
Zitat: |
Wenn man es schaffen würde, kleine Portionen ein bisschen besser über den Tag verteilt zu füttern, wäre das Problem mit den langen Fresspausen gelöst, die Langeweile hält sich vielleicht auch in Grenzen und das Abnehmen würde allen Beteiligten leichter fallen. |
Das ist genau das Problem. Leider. Manchmal kann man da nur zwischen Pest mit Cholera abwägen.
Heunetze sind schon eine gute Möglichkeit. Wenn man sie einfach stopfen kann und sie aufhängen darf. Es gibt geniale Automatik-Raufen, Raufutterschieber, Abwurfschränke und sonstige automatisierte Raufutterstationen ... leider sind die alle mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Aber im Bereich "Slow Feeder" kann man echt einiges selber bauen oder bauen lassen, was schon hilfreich ist.
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25.09.2012 10:15 |
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Funny_Girl
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Hast du mal überlegt, den Hottis Äste zum Knabbern in den Auslauf zu legen?
Obwohl meine Hottis im Winter Heu ad lib haben (auch im Sommer ist trotz 24stündigem Koppelgang immer Heu in den Raufen), stürzen sie sich begeistert auf Zweige und Äste, wenn ich die in den Paddock lege.
Selbst wenn überall die Rinde abgenagt ist, spielen und beißen sie an den Ästen rum, sie sind da immer wieder beschäftigt.
Wäre das vlt eine Alternative für die Fresspausen?
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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25.09.2012 11:12 |
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Mior1
Remonte
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Ich habe mir jetzt mal genau durchgelesen, was Dein Pferd zur Zeit bekommt, und der ist fett weil er HUNGER hat, der hat einen Hungerstoffwechsel entwickelt, und din der Haltung wirst Du ihn nie schlank bekommen, die ist so ungesund, dass Probleme vorprogrammiert sind
wer streut eigentlich immer die Gerüchte, dass Pferde von Kraftfutter dick werden, das Gegenteil ist der Fall, wenn man etwas - wie den guten alten Hafer - nimmt was den Stoffwechsel ankurbelt, das ganze dann mit reichlich Raufuttergabe verbinden - zur Heulage kann man notfalls Futterstroh anbieten - und mit ausgewogener Bewegung würzen, und das Pferd kriegt von "alleine" eine anständige Figur
ich hab in meiner Truppe Shettys laufen - die kriegen im Sommer 24h Weide plus täglich ca 200g Hafe (sind Minis) und im Wintergibts für alle ca 2kg heu/ 100kg Lebendgewicht pro Tag - also fast ad lib - plus Rübschnitzel, Weizenkleie und Hafer.... und meine Shettys haben alle eine anständige Figur......allerdings leben die auch in einer Gruppe die sich bewegt - und den Platz dafür hat - und werden im Schnitt dreimal die Woche gearbeitet
ich habe schon so oft erlebt, dass "knapp" gehaltene Pferde verfetten ...... Mutter Natur fährt da halt den Stoffwechsel runter, bis die schon von der Farbe Grün zunehmen, das dürfte doch mittlerweile bekannt sein
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28.09.2012 07:33 |
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Felischa
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Wie beim Menschen, der Stoffwechsel fährt runter und man kommt mit weniger Kalorien aus, sobald es mehr gibt wird man wieder "fett" der jojo.
Ein Pferd ist ein Dauerfresser, alles andere ergibt Stress und Magengeschwüre durch die Magensäure die sonst durch das Futter gepuffert wird.
Zum Thema, Heunetze, es gibt mittlerweile engmaschige Netze da bleibt noch nicht mal ein Fohlenhuf drin stecken.
Und die Verbindung zur Wand ect, kann man mit Klettbändern sichern, so reissen sie ab wenn ein besonders pfiffiger Vertreter doch mal irgendwie dahinter kommt.
Zu hoch sollte man es nicht hängen, weil es sonst in die Augen geht oder auf die Rückenmuskulatur.
Ist nicht einfach, hab ja selber so eine "Knutschkugel" ala`Fressraupe,die sich nun mit dem Maulkorb rumärgern muss.
Im Winter wird das Heu mit einem Netz gesichert, aber steht trotzdem 24 Std zur Verfügung.
Die Boxbilder finde ich aber nicht "zu Fett" zumindest von der Optik.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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28.09.2012 08:11 |
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Merlin
Remonte
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Ich freue mich immer, wenn jemand berichten kann, dass Pferde/Ponys mit Heu ad lib eben doch nicht zwangsläufig verfetten. Das lässt hoffen und macht Mut, es einfach doch auszuprobieren ... wobei "einfach" nicht das richtige Wort ist, denn dazu muss man meist den Stall wechseln, die Pferde aus ihrer Umgebung herausreissen, andere Kompromisse eingehen.
Bei uns auf dem Hof gibt es jedenfalls kein Rauhfutter 24h, wird es auch nie geben ... also ziehen die Pferde um, wofür es auch noch andere Gründe gibt. Der Umzug verursacht auch wieder einige Nachteile, aber die Fütterung kann ich so gestalten, wie ich will.
Da ich noch ein Pferd persönlich kenne, das sehr fett war und nach Umstellung der Haltung auf 24h Rauhfutter langsam immer schlanker wurde (nachdem es am Anfang erst sehr zugenommen hatte, weil es nicht glauben konnte, das Futter immer zur Verfügung ist) und jetzt Idealfigur hat, ein Norweger immerhin ... probieren wir es jetzt auch mit unseren beiden leichtfuttrigen Exemplaren. Bisschen Angst habe ich schon (aufgrund bereits vorhandener gesundheitlicher Probleme wegen Übergewicht) und ganz überzeugt bin ich ehrlich gesagt nicht, aber es wäre so schön, wenn es funktionieren würde.
Ich weiss halt nicht, ob das mit jedem Typ Pferd geht ... bei Menschen gibt´s auch leicht- und schwerfuttrige Typen, der eine kann essen, soviel er will, der andere muss sich einschränken, auch wenn er sich viel bewegt ...
@Mior: haben Deine Ponys schon immer so gelebt oder wurden sie erst von Dir umgestellt? Haben sie dann auch erst zugenommen?
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28.09.2012 09:40 |
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Funny_Girl
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Ich kann auch von ähnlichen Erfahrungen berichten. Mein Hafi ist ja ziemlich leichtfuttrig und als wir noch am alten Stall waren, waren die Pferde im Sommer nur tagsüber auf der Koppel und im Winter bekamen sie morgens und abends ihre Heuration und Kraftfutter (was sie brauchten, denn wir sind locker 4 x die Woche geritten und zwar immer Strecken von mind. 20 km).
Und mein Hafi war fett wie Sau und auf unsere Stute bekamen wir kaum was drauf (obwohl die mehrere Kilo KraFu bekam). Ganz schlimm war es bei ihr immer in den Monaten März/April, wenn der Fellwechsel begann und sie auch noch in der Rosse war. Da magerte die total ab und sah einfach nur fürchterlich aus.
Als wir dann an den neuen Stall umzogen, wo die Koppeln direkt am Stall waren und es von der Versorgung her einfacher war, haben wir begonnen die Hottis im Sommer 24 h auf die Koppel zu stellen (im Frühjahr zum Anweiden gibts nur Portionskoppeln) und dass sie im Winter den ganzen Tag Heu zur Verfügung haben.
Seitdem hat mein Hafi keine nennenswerten Gewichtsprobleme mehr - ok, ein paar Kilos sind zuviel drauf, aber überhaupt kein Vergleich mehr zu früher.
Und die Stute fing auch an, rund zu werden, es gibt im Frühjahr kein Knochengestell mehr und das, obwohl Pferde im Alter ja angeblich schwerfuttriger werden.
Mein Hafi der früher nur Fressen im Schädel hatte und so lange an der Futterstelle verweilte, bis der letzte Krümel Heu weggefuttert war bzw sich die Wampe bis zum Anschlag mit Gras füllte - der chillt jetzt zwischendurch ebenso gemütlich wie die Stute.
Er macht Fresspausen und mampft nicht auch noch die Heuration der Stute mit weg.
Das Pferd auf dem Foto macht auf mich einen propperen Eindruck, aber unter einem fetten Pferd stell ich mir noch mal was ganz anderes vor.
Ich denke, du solltest es wirklich mal mit Heu ad lib aus Netzen versuchen, denn an der Sache mit dem Hungerstoffwechsel ist wirklich was dran!
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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28.09.2012 19:00 |
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Mior1
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Zitat: |
Original von Merlin
@Mior: haben Deine Ponys schon immer so gelebt oder wurden sie erst von Dir umgestellt? Haben sie dann auch erst zugenommen? |
teils teils
und es kommt auch etwas auf die Jahreszeit an, jetzt beginnt die Zeit, die sich am schlechtesten zum Umstellung eignet, denn Oktober/November kriegen die Ponys eine "Fressphase" um sich den Winterspeck zuzulegen und verlieren dabei ein wenig das Maß, in dieser Zeit sperr ich auch mal (wenn ich einen Ballen zur freien Verfügung hingelegt habe) das Heu etwas ab, weil die teils plötzlich fast das doppelte fressen wie normal (also mal locker 4-5kg pro 100kg LG)
so ab Ende Nov/ Anfang Dez gehts dann wieder, da hat sich der Stoffwechsel dann offensichtlich auf Winter umgestellt und ich kann auch wieder total Heu ad lib anbieten (wenn ich Rundballen bekomme habe ich die möglichkeit diese den Pferden uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen - sonst gibt es sehr volle Netze)
also klammere mal bitte die Zeit Okt/Nov als "nicht normal" aus (bei manchen fängt es auch schon im Sept an)
ich habe aber im Laufe der Jahre einige Pferde bei mir umgestellt - alle haben erst mal kurze Zeit zugenommen, meist brauchen sie eine Woche bis 14 Tage um zu verstehen, dass sie Fresspausen machen können
inzwischen versuche ich es in der Phase damit gleichzeitig das Arbeitspensum zu erhöhen - das fängt die Zunahme ab und trägt dann zu einer viel schnelleren Abnahme bei
Pferde, die zu "Pummligleit" neigen, werden in solcher einer Fütterung nie dünn, sie werden immer ein wenig runder sein - aber eben in sehr gesunder Grenze
was ganz falsch ist, ist zeitlich stark begrenzte Weide, entweder 24h nicht zu fette Wiese oder viel Magerweise mit ständigem Zugang zu Raufutter, im Zweifel lieber gar keine Wiese und dafür ständig Raufutter
ein nordpferdetyp frisst in EINER STUNDE! auf der Weide 80% seines TAGESBEDARFS an Gras - sprich alles was es dann noch an Raufutter bekommt um über die übrigen 23h des Tages zu kommen, ist eigentlich schon zuviel........es braucht aber das Raufutter um gesund zu bleiben
und ein schnell verbrenndes Kraftfutter - wie Hafer - bringt den Stoffwechsel in Schwung, steigert die Bewegungsfreude und trägt dann zu einer positiven Spirale bei
mehr Bewegung = mehr Muskeln = mehr Fettverbrennung = weniger Übergewicht = mehr Bewegungsfreude...........
zufällig habe ich allein dieses Jahr vier von solchen "Fettponys" bei mir abnehmen lassen, es hat jeweils ca 4 Wochen gedauert (OHNE strenge Diät) bis das Gewicht wieder in einem "rund aber gesund" Normalbereich war, zwei sind noch bei mir, die anderen zwei halten im neuen zu Hause (nach Berittzeit) unter neuen Futterbedingungen ihre Firgur im rechten Maß und sowohl Ponys als auch Besis sind zufrieden
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29.09.2012 08:54 |
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isigoing
Remonte
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All diejenigen, die in meinem Bekanntenkreis (Isi-Leute) Heu ad lib Fütterung ausprobiert haben (Weide 24/7 hat nie jemand gemacht!), hatten am Ende schneckenfette Pferde und haben abgebrochen. Nicht nach einigen wenigen Monaten. Einige haben das wirklich länger durchgezigen, weil man ja sagt, dass der Stoffwechsel sich umstellen muss und je fressgieriger die Pferde waren, desto länger braucht es ... Vielleicht hatten sie nicht die richtige Heuqualität?Vielleicht braucht es bestimmte Qualitäten, aber die Befürworter dieser Fütterung übermitteln das leider nicht? Vielleicht hätten sie länger warten müssen? Wenn Dir aber jeder bei Deinem dicken Pferd schon EMS, Rehe und wer-weiß-was einredet, also den schleichenden Tod auf Raten, dann hast Du da vielleicht auch nicht mehr so den Nerv.
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29.09.2012 09:42 |
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Aulakiria
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Ich danke euch allen für die Tipps und die Anregungen! Das mit den Ästen probiere ich Mal, hoffe der Stallbesi lässt mich
So nun wieder zum Thema:
Dass mein Pferd vor Hunger fett war glaube ich kaum. Camino bekam vorher Abends mindestens 12 kg Heulage vom Stallbesi. Das war so viel, dass da morgens immer ein großer Berg übrig war. Auf dem Auslauf war natürlich nie viel drauf. Da ich den Auslauf aber vergrößert habe konnte er immer etwas knabbern. Dass dieses Gras gestresst ist/war ist ja ein anderes Thema. Ich habe immer versucht Camino nicht hunger leiden zu lassen. Da er aber Darmgeräuche hatte - Kotwasser - und sein Fell stumpf wurde und er dann auch noch eine Pilsinfektion bekam, gab ich ihm auf anraten des TA noch 2mal wöchentlich Mash - zu seinem Mineralfutter und seinen Möhren.
Dann überschlagt mal was mein Pferd bis vor ca. 10 Wochen pro Tag gefressen hat... Und er hat bis dahin kaum was arbeiten müssen, da wie ich in einem anderen Thread geschrieben habe, ich nur locker und gemütlich Muskelaufbau mit ihm machen konnte. Da wir auch keinen passenden Sattel hatten, habe ich mich ab Februar regelmäßig ca. 2 mal die Woche mit einem Baumlosen auf ihn gesetzt - aber nie länger als 20-30 Minuten. Dass er da fast geplatzt ist, ist jedem von euch sicher einleuchtend - aber ich wollte mein Pferd ja nicht hungern lassen. Daher bitte bitte nicht sagen mein Pferd sei vor Hunger fett
Heute morgen war eine nette Dame von Equiscan da wegen meinem Sattel. Die hat ihn vermessen und meinte er hat jetzt 435 kg. Ich - für mich - muss nicht die Rippen sehen können. Nach dieser Information braucht er für mich auch nicht weiter abzuspecken.
Ich versuche nun sein Gewicht zu halten und bin immernoch für Vorschläge sehr dankbar wie ich ihn über den Tag oder die Nacht beschäftigen kann, damit er nicht mehr so fett wird und nicht hunger leiden muss.
Viele liebe Grüße
__________________ Ich habe ein wunderbares Pferd, es hat die Leichtigkeit des Windes und des Feuers Hitze,
aber wenn sein Reiter es besteigt, ist seine Sanftmut nichts als die Ruhe vor dem Ausbruch des Sturmes.
- Shakespeare -
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29.09.2012 14:13 |
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Felischa
Reitpferd
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Um das Gewicht zu ermitteln würde ich immer die Pferdewaage kommen lassen denn diese Messmethoden wurden schon so oft wiederlegt und passen meisst nie.
Aber kein wird vor Hunger fett, das gibt ehr Magengeschwüre.
Pilz, stumpfes Fell ect. ist immer ein Zeichen das im Darm nicht alles im lot ist, ich habe ( auch an mir) gute erfahrungen mit EMs gemacht.
Aber hungernde Menschen oder Tiere fahren den Stoffwechsel runter und kommen mit immer weniger kalorien zurecht, so das ein abnehmen immer schwerer wird.
Effektive Fettverbrennung ist Bewegung Bewegung Bewegung, nur Muskeln verbrennen FETT, Hunger verbrennt erst Muskelgewebe bevor es ans Fett geht. Weniger Musklen bedeut aber wieder weniger Fettverbrennung.
Ein Teufelskreislauf.
Das optimum wäre hochwertiges Heu mehrere kleine Portionen am Tag, oder altes Grass was ausgeblüht ist, aber da muss man wieder gucken das es nicht verpilzt.
Leider ist das selten so perfekt hinzubekommen, sonst macht man sich ja zum Sklaven seines Hobbys.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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29.09.2012 15:53 |
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Aulakiria
Jährling
Dabei seit: 21.05.2011
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Das mit dem Pilz war letzten Winter. Ich habe diese Sachen in den Griff bekommen. Habe ihm aber weiterhin 2 mal in der Woche Mash gegeben, dacht halt schaden kanns nix.
Seit er weniger frisst hat er normale Äpfel, kein Durchfall, kein Kotwasser mehr auch ohne Mash. Die Darmgeräuche sind ebenfalls weg. Auch sein Fell ist dieses Jahr besser als letzten Herbst. Ich denke nicht, dass es ihm zur Zeit schlecht geht.
Ich möchte jetzt seine Fresszeiten und Fressmengen soweit mir möglich opitmieren. Ist als Vollzeit berufstätiger Einsteller mit Kind nicht so einfach - aber ich bemühe mich drum.
Nebenbei möchte ich erwähnen, da einige von euch auch Equiscan getestet haben... Mein Sattel passt nicht... Es ist wieder so ein Tag. Alles kommt auf einmal. Wenigstens war die Dame mit meinem Pferd zufrieden. Er hat ihr sogar super gut gefallen. Bin mal gespannt was mein Sattler dazu sagt
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__________________ Ich habe ein wunderbares Pferd, es hat die Leichtigkeit des Windes und des Feuers Hitze,
aber wenn sein Reiter es besteigt, ist seine Sanftmut nichts als die Ruhe vor dem Ausbruch des Sturmes.
- Shakespeare -
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29.09.2012 16:23 |
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