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Hufrehe |
Mrs.Mogli
Reitpferd
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Hallo Aulakiria,
hast Du zufällig noch CK-Werte (Muskelenzym) bestimmen lassen ?
lg elke
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17.10.2013 03:53 |
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Mrs.Mogli
Reitpferd
Dabei seit: 16.10.2013
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23.10.2013 06:27 |
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Sanni
Reitpferd
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Tolles Video, danke für den Link!
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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23.10.2013 11:57 |
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Tebasile
Jungpferd
Dabei seit: 18.10.2013
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Kommt es hier noch jemandem befremdlich vor, dass Hufrehe mittlerweile mit Winter in Verbindung gebracht wird?
Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich kaum Pferde kannte die jemals Hufrehe hatten und wenn es eine Fütterungsrehe war, dann kam diese im Frühjahr oder nach "Einbruch in der Futterkammer".
Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ein ganz großer Faktor hierfür die veränderte Fütterung ist.
Vor gut 20 Jahren hat (jedenfalls bei uns) noch kaum jemand vollvitaminisiertes und mineralisiertes Futter gehabt. Weder Mifu noch Pellets noch Müsli, es gab Hafer und Gerste/Mais immer frisch gequetscht und das bekamen wirklich nur die Pferde die viel gearbeitet wurden und/oder zu dünn waren.
Es gab einen salzleckstein und eine Mineralschale (keine Ahnung was da drin war) im Laufstall.
Wenn man sich dann den schon hier auf der ersten Seite verlinkten Artikel http://www.vfd-rheinland-pfalz.de/compon...ruktan-maerchen anschaut und sich der Tatsache bewusst wird, dass die ganzen modernen "Stoffwechselkrankheiten" wie eben EMS, Cushing aber PSSM etc. mit Störungen im Insulin- bzw. Zuckerstoffwechsel einhergehen.
Und das dann mit neueren Forschungsergebnissen im Humanbereich in Verbindung bringt, bei denen herauskam, dass der positive Effekt von Bewegung auf den Insulinspiegel NICHT stattfindet wenn der menschliche Sportler synthetische Vitaminpräparate einnimmt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...17.html#ref=rss
Dann wird zumindest mir der Zusammenhang hier glasklar.
Auch weil ich jetzt seit Jahren Rehepferde auch solche mit den obengenannten "Krankheiten" durch Entgiftung auf Kräuterbasis und Verzicht auf sämtliche dieser synthetischen Zusätze im Futter wieder ein pferdegerechtes Leben führen lassen kann.
MIT Weidegang zu jeder Jahreszeit unabhängig von der Witterung teilweise sogar 24h (natürlich das nicht auf der gedüngten Kuhweide).
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23.10.2013 16:47 |
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Raio
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Hallo,
in vielen Punkten kann ich Dir zustimmen. Sehr viele der heutigen Krankheiten haben sicher was mit Übersäuerung des Körpers, falscher Ernährung und Überfütterung zu tun. Allerdings würde ich nicht so pauschal die Fütterungsmethoden von vor 20 Jahren befürworten.
Ich bin auch ein großer Freund von einfachem Futter, allerdings glaube ich, dass es vor 20 Jahren noch nicht so viele exotische Pferderassen hier gab und dass in einigen Gegenden die die Böden vielleicht noch nicht ganz so ausgelaugt waren. Pferderassen, die hier in Mitteleuropa heimisch sind, haben schon andere Anforderungen an die Ernährung und Haltung als z.B. extreme Wüstenpferde oder extreme Nordponies. Viele dieser Exoten brauchen zwar karges, aber sehr mineralstoffreiches Futter, um nicht Probleme wie Sommerekzem zu bekommen. Nicht zu vergessen leiden heute auch viele Tiere an Übersäuerung durch den überall vorhandenen Elektrosmog (wer solche Theorien für Voodoo hält, muss es ja nicht glauben).
Also die Wahrheit liegt meiner Meinung nach irgendwo in der Mitte und jeder sollte sich eine eigene Meinung dazu bilden.
Gruß Beate
__________________ *** Ein gutes Pferd hat keine Farbe, ein richtig Gutes ist weiß oder smoky black (und hat seeehr lange Ohren) ***
*** Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man Recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist. ***
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23.10.2013 18:18 |
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Tebasile
Jungpferd
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Hi,
meine Erfahrungen von vor über 20 Jahren beziehen sich rein auf Isländer, genauer gesagt 200-300 Stück davon an einem Hof.
Und selbst Ekzem hatten dort eigentlich wirklich nur die Importe.....
Und Mineralstoffe/Spurenelemente ja, sie brauchen im allgemeinen mehr wie die heimischen Rassen, aber wirklich natürliche und weder anorganische als Abbau und Industrie noch industriell hergestellte Kunstgebilde wie chelatierte Mineralstoffe, die Zwangsverstoffwechselt werden, da sie den Organismus täuschen und als blinder Passagier an Aminosäuren und ähnliches gebunden in die Zellen gelangen ob diese den gebundenen Stoff benötigen oder nicht (besonders "nett" bei so kritischen Sachen wie Selen).
Gruß
Katrin
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23.10.2013 20:16 |
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Mrs.Mogli
Reitpferd
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Die Problematik der Pferde mit Sommerekzem ist noch eine andere.
Importpferde sind gefährdet - logisch.
Aber hier geborene Tiere erleben eine andere Problematik.
Und da denke ich auch schon mal: Früher war das Anschleppen von Wasser schwierig. Da wurden Tränken nicht stets entleert und geschrubbt, mit keimfreiem Trinkwasser aus der Leitung befüllt. Da standen Pferde an Tümpeln, Weihern und Flüssen. Dort, wo z.B. die Mückenlarven mit verschluckt werden.
Die Aufzucht erfolgte stets mit den Alttieren (Darmkeimaufnahme), es gab nicht 4 mal jährlich die Wurmkur ect pp.
Das Immunsystem konnte sich mit und mit an alle fremden Eiweiße gewöhnen.
Die Hufrehe im Winter ist die tückischste und läßt sich wissenschaftlich schwer erklären.
Es hängt mit der Darmflora zusammen - soweit ist man sich einig.
In dem verlinkten Bericht sorach der Moderator mit einem völlig altbackenen Arzt, aber die Berichte dazwischen waren schon interessanter.
Die Ursachen der Rehe sind eben nicht alle erforscht.
Eins kommt Tebasiles Statement entgegen: Im Winter hat das Tier keine wirkliche Gelegenheit, seine Mineraldefizite auf der Weide zu bedienen. Und wenn mangels Naturfläche eh nicht genügend aufzunehmen war, wird es im Winter eng.
Und dann füttern wir u.U. noch das Falsche. Was zehrt, anstatt ergänzt.
Das wäre fatal.
Die Isländer sind Nordpferde, wie unsere Keltenponys in Europa - sie sind keine Exoten.
lg elke
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23.10.2013 23:01 |
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Tebasile
Jungpferd
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Hi Elke,
schau dir den Fruktan-Lüge Artikel nochmal an.
Die Darmflora-Hypothese wird schon wieder in Frage gestellt und alles aufs Insulin "geschoben".
Quasi also eine Gefäßschädigung analog zu der bei menschlichen Diabetikern.
Fruktane=Zucker, viel Zucker auf einmal Insulin und Insulin geht hoch.
Was dann zur Gefäßschädigung führt und die Rehe auslöst.
Finde ich gar nicht so abwegig, da die Durchblutungsstörungen ja sicher speziesübergreifend entstehen.
Was wiederum die Frage aufwirft ob zuwenig Hafer gefüttert wird, da Hafer Stoffe enthält, die die Ansprechbarkeit der Zellen auf Insulin erhöhen.
Wer mir nicht glaubt kann gerne Hafer nd Diabetes googeln und sich die Haferkuren fr menschliche Diabetiker anschauen.
LG
Katrin
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23.10.2013 23:11 |
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Raio
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Ich meinte Exoten im Vergleich zu den hier schon ewig gezüchteten Warmblütern und Mixen. In Deutschland wüsste ich keine ursprünglich hier herstammende Ponyrasse weder keltisch noch sonst. Zwischen einem Warmblut (ohne jede Menge Vollbluteinschlag) und einem Araber oder einem Isländer sehe ich schon Unterschiede. Es gab mal einen sehr interessanten Vortrag dazu von Bettina Schührer namens "Pferde stärken ". Dort wurden die Unterschiede in Bezug auf Zähne, Fressverhalten, etc. angesprochen.
Gruß Beate
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24.10.2013 08:36 |
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Mrs.Mogli
Reitpferd
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Ja natürlich Raio - ich sehe den Unterschied auch.
Nur ist, wenn man an die ureigenste Vegetation denkt, dann ist der Isländer das keltenpony, was hier heimisch war.
Auf hochgedüngte Hochleistungsgräser würde das hiesige Keltenpony, wenn es denn noch welche gäbe, ebenso erkranken.
Da stecken die Warmblüter schon einiges mehr weg.
@Tebasile, ich denke such - Hafer ist gutes Futtermittel schon seit je her. Es gibt keinen besseren Minerallieferant. Es gibt auch im Humanbereich nicht besseres, als Haferflocken.
(Nur lasse ich die Finger von Hafer, weil meine unter Hafergabe erkrankten. Was aber sicher nicht am Hafer lag - nur die Angst bleibt hängen)
lg elke
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24.10.2013 23:49 |
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Mrs.Mogli
Reitpferd
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Ach so - zur Fruktan-Auslöser-These.
Solange der Effekt nahezu der gleiche sein soll, wirkt diese These auf mich geschönt.
Die geht nämlich schon wieder auf einen Nenner aus: Der Besitzer hat Schuld - er füttert die Pferde fett.
Nun gibt es aber genügend Halter, die strikt alle Regeln des gegenwärtigen Kunst einhalten und die Tiere erkranken dennoch UND sogar schwerer (z.B. im Winter)
Welcher Stoff nun die Insulinempfindlichkeit herabsetzt, welcher Insulin höher schnellen läßt, ist eigentlich nicht verursachend erklärbar, dass es tatsächlcih schädigt. Pferd, wie Mensch können Zucker, Fette ect pp verdauen und adäquat umsetzen.
Der Fehler im System muss woanders liegen. Z.B. in der Aufzucht oder schon in der fetalen Entwicklung, wer weiß, vielleicht auch epigenetisch.
Aus der Humanmedizin weiß man mittlerweile, dass die abnorm Fettleibigen nicht soviel mehr essen, was ihnen unterstellt wird. Sie werden fett, weil sie stoffwechselkrank sind.
Ein ganz anderer Ansatz.
lg elke
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25.10.2013 00:04 |
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Felischa
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Zitat: |
Original von Tebasile
meine Erfahrungen von vor über 20 Jahren beziehen sich rein auf Isländer,
Und selbst Ekzem hatten dort eigentlich wirklich nur die Importe.....
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Sind nicht alle Isländer auf Import zurückzuführen ? Irritiert bin...
Aber es stimmt es wird viel Zückermüsli verfüttert.
Als ich Kind/Jugendliche war hatten die Ponys vom Hafer Rehe und die Grossen wenn sie mal wieder über die Strassen gejagt wurden.
Heute sind es die Weidepferde im Frühling und Herbst nach sonnigen und kalten Tagen und die bekamen nie irgendein Kraftfutter.
Besonders auffällig war das vor 4 Jahren da hatte es hier in der Gegend gleich 8 !! erwischt. Meine bekamen schon Heu dazu, das sie auch gerne annahmen.
Seid auch da Heu gefüttert wird kam kein neuer Fall dazu.
TOI TOi TOI in den ganzen 20 Jahren Pferdehaltung hatte ich nie ein Rehepferd, ich hoffe es bleibt so...
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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25.10.2013 02:44 |
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Raio
Dabei seit: 04.07.2008
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Bei uns scheint es u. a. an den Gräsern zu liegen (damit meine ich nicht den Klassiker bzg. Rinderhochleistungsgras). Auf manchen Koppeln ist das Rehe-Risiko augenscheinlich höher als auf anderen, die sogar mehr Aufwuchs hatten. An zusätzlichen Giftpflanzen lag es nicht. Trotzdem vertrugen die Pferde auf dem einem Stück wesentlich weniger Weidezeit als auf dem anderen. Alles nicht so einfach nachzuvollziehen.
Gruß Beate
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25.10.2013 11:06 |
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Lind
Pegasus
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Also, Rehe ist wirklich ein sehr komplexes Thema und ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass jedes Pferd anders reagiert. Dazu kommt der unterschliedliche Bewuchs bei Weiden.
Ich bin auch der Meinung, dass in den allermeisten Fällen eine falsche Fütterung der Auslöser ist. Natürlich kanns mal eine Belastungsrehe o.ä. geben, aber oft ist es doch das Futter.
Wir hatten bis vor zwei Jahren immer wieder mit Rehe zu kämpfen. Eine Stute hatte etwa zwei - drei Reheschübe pro Jahr und wir waren nicht nur einmal am überlegen, ob wir sie nicht erlösen sollten. Eine zweite Stute hatte bisher zwei Reheschübe und eine dritte Stute einen. Wir haben wirklich alles durchgecheckt bzw. durchchecken lassen. Die Rehepferde kamen nicht mehr auf die Weide, sie bekamen kein Zusatzfütter oder nur Mineralfutter. Wie haben selbst Heu gemacht und darauf geachtet, dass es wirklich für Rehepferde geeignet ist. Auch die Tierärzte wußte nicht, woran es lag. Die Pferden waren auch nicht übermäßig dick. Vielleicht ein kleines bißchen, aber kein TA hat eigentlich das Problem bei der Fütterung gesucht. Jeder hat gesagt, mit unserem Heu kann man nichts falsch machen. Auch hat man uns immer die Heusattfütterung empfohlen. Wir haben aus sehr engmaschigen Heunetzen gefüttert und gelaubt, dass es so gut ist. Die Pferde sollen schließlich immer knabbern können und Stroh konnten wir nicht füttern, weil eine unserer Stuten darauf mit Koliken reagiert.
Beim letzten Rehedrama hatte unsere Klinik einen neuen, jungen TA, der alles sehr genau untersucht und uns sehr genau befragt hat und uns dann mit dem Satz: "Es kann nur am Heu liegen - wiegen sies ab." überrascht hat. Seit mehr als 2 Jahren bekommen unsere Pferde nun jeden Tag abgewogene Mengen an Heu. Sie variiert nach Jahreszeit, Temperamtur und Weidezeit. Grundsätzlich werden sie aber eher knapp gehalten. Wir füttern viermal täglich und versuchen so die Karrenzzeiten gering zu halten. Es gibt aber Zeiten, da ist kein Futter da.
Die Stute, die mit den unendlichen vielen Reheschüben ist sehr schlank. Man sieht bei ihr leicht dir Rippen, aber sie hatte die letzten zwei Jahre *klopfaufHolz* keine Reheschübe mehr. Auch die anderen Pferde hatte nichts. *nochmalklopfaufHolz*. Die Pferde sind jetzt ziemlich schlank und es tut ihnen offbar gut.
Wir müssen uns leider den Schuh anziehen, dass wir mit zu viel Heu an den Reheschüben schuld waren. Glauben tun uns das aber viele TAs immer noch nicht. Übrigens hatten auch wir sehr häufig im Winter oder beginnenden Herbst Reheschübe, obwohl die Rehepferd NICHT auf der Weide waren und auch nichts reheauslösendes bekommen haben. Sie haben nur im Winter mehr - zu viel - Heu bekommen.
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25.10.2013 14:24 |
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*sonja*
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Ich sehe das so wie Lind und habe auch die gleiche Erfahrung gemacht! Wir haben 2 Rehepferde. Bei der einen (Stute meines Mannes) kam der erste Schub nachdem sie im April bei strahlendem Sonnenschein und relativ kühlen Nachttemperaturen tagsüber auf die Weide kam. Sie war damals leider schon fett. Die andere (meine Isabellstute) bekam die erste Rehe im September als sie wegen einer Hufgelenkszerrung nicht geritten werden konnte. Beide Stuten hatten in der Folge immer mal wieder Reheschübe, meine auch oft im Winter. Ich habe sämtliches Zusatzfutter weggelassen, auch das Mineralfutter, denn sogar das hat zu Schüben bei meiner Stute geführt. Bei beiden Pferden sieht man jetzt die Rippen leicht. Aber immer wenn ich den Eindruck hatte mein Pferd hat wieder etwas zugenommen, ist sie auch schlechter gelaufen. Nach langer Überredung und dank einer Freundin hat mein Mann seit ein paar Wochen angefangen das Heu abzuwiegen. Ich hoffe, dass das jetzt den Erfolg bringt und die Schübe nicht mehr auftreten. Wichtig ist aber auch eine wirklich gute Hufbearbeitung, denn meine Stute hatte durch die Rehe eine White Line Desease, die ebenfalls zu reheähnlichen Symptomen geführt hat.
__________________ Den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern, Ruhe im Äußern. Wieder Atem holen lernen, das ist es. (Christian Morgenstern)
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25.10.2013 15:00 |
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Lind
Pegasus
Dabei seit: 19.10.2013
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@ Tebasile,
ich stimme dir völlig zu. Das deckt sich auch mit meiner Meinung, dass weniger - gerade bei Rehepferde - mehr ist. Alles weg lassen, was geht. Krass ausgedrückt: Nur so viel füttern, dass sie nicht verhungern.
Was ist noch vergessen hab zu schreiben. Unsere Rehestuten gehen seit diesem Jahr wieder mit auf die Weide. Nicht lange und auch nur auf überständiges Gras. Es mag sein, dass sie etwas schneller fressen als Pferde, die 24 Stunden auf der Weide sind. Aber, in 30 Minuten oder einer Stunde schafft man nicht so viel, wie in 24 Stunden.
Ich freue mich, dass sie wieder ein bißchen mit raus können. Für die Pferde ist es das Highlight des Tages!
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25.10.2013 15:10 |
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Aeuto
Jungpferd
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Herkunft: Rhein-Sieg-Kreis
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Oh ja, Hufrehe haben wir dieses Jahr auch im Stall. Der Haflinger von einer Einstellerin - der steht jetzt schon seit Anfang Mai in der Paddockbox und weiß mit sich nichts mehr anzufangen.
Er ist 7 Jahre alt, wurde durch die Rehe erst auf Diät gesetzt und ist von 570 kg nun auf 370 kg runter.
Laufen kann er immer noch nicht, er überlegt gefühlte 3 Stunden, wie er den nächsten Schritt machen kann. Bereits 2 TÄ haben den Fall aufgegeben. Das Hufbein ist an beiden Vorderhufen durchgekommen und jetzt Schuht er aus. Na prima.
Momentan ist eine neue TÄrztin dran, die wohl frisch von der Uni kommt und seit ca. 12 Wochen steht er nun mit Gipsfüßen da. Der arme Kerl tut mir so leid, ich weiß nicht, ob ich ihm das so angetan hätte. Aber ich glaube, wenn man nicht in der Situation ist, sieht man manche Dinge anders.
__________________ Viele Grüße
Aeuto
http://ninas-fley.blog.de
Glanni vom Kramersbruch
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25.10.2013 18:52 |
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Elvis
Jährling
Dabei seit: 23.10.2013
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Zitat: |
Original von Aeuto
Laufen kann er immer noch nicht, er überlegt gefühlte 3 Stunden, wie er den nächsten Schritt machen kann. Bereits 2 TÄ haben den Fall aufgegeben. Das Hufbein ist an beiden Vorderhufen durchgekommen und jetzt Schuht er aus. Na prima. |
Oh mein Gott, das arme Tier! Man kann nur wünschen, dass sich die ganze Quälerei am Ende lohnt. Aber wenn das Hufbein schon durchkommt... Das kann man sich dich bestimmt kaum ansehen. Das Pferd tut mir leid!
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25.10.2013 20:14 |
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Mrs.Mogli
Reitpferd
Dabei seit: 16.10.2013
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Level: 41 [?]
Erfahrungspunkte: 2.368.706
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Oh ha, Aeuto. Das klingt heftig.
Wieso schuht er aus ? jetzt ? Dann ist er aus dem Reheschub seit Mai nicht mehr herausgekommen ?
@Lind, erinnert mich an die einzig mögliche Diabetestherapie vor künstlich hergestelltem Insulin. Schlank, dünn, ist nur nachteilig im Winter. Und dafür gibts Ställe und Decken.
Besser so, als in stetige Schübe geraten zu lassen.
Tebasile, Du hast Recht, beim Menschen rät man schon lange von Nahrungsergänzern ab.
Allerdings ist selbst schlechte Ernährung noch vielseitig, beziehen wir Nahrungsmittel aus allen Regionen der Welt.
Weide und Heu aus der gleichen Region könnte zu einseitig sein.
Selbst jene auf kräterreichen Weidegründen könnte z.B. Selen fehlen.
Gerade, wenn es möglicherweise zur Krankheitsbekämpfung in Mengen verbraucht wird.
???
Aus welchen Bestandteilen bestehen die natürlichen Mineralfutter ? Wo werden diese angebaut ?
lg elke
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25.10.2013 20:57 |
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