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Zum Ende der Seite springen "Du reitest keinen Vierjährigen"
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Ragna Ragna ist weiblich
Pegasus


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Zitat:
Original von Velvakandi
Ich kenne halt ziemlich viele solche viel gehändelten "hinterm Haus" Jungpferde, hab teilweise welche angeritten und habe den direkten Vergleich zum völlig wild aufgewachsenen Jungpferd und zu diversen Abstufungen dazwischen. Die jungen Pferde profitieren in meinen Augen von so zeitiger Arbeit wirklich nicht. Wenn ich einem Jungpferd keine neuen Dinge mehr zeigen kann, wie baue ich dann meine Arbeit auf Neugier und gemeinsames Erleben von "Abentheuern" auf? Das sind alles Schritte, die ich in der Ausbildung nicht minder wichtig finde als jeder andere, aber ich heb sie mir halt auf für den Zeitpunkt, zu dem ich wirklich ausbilde. Ich hab nicht gern Jungpferde um mich, die das tägliche Arbeiten schon für völlig selbstverständlich halten, die kommen einem nämlich sehr häufig dann mit "jaja, kenn ich, mach ich schnell, dann sind wir fertig und ich krieg einen Keks". Die hören einem einfach schlechter zu. Ein Jungpferd, das nicht weiß was gerade passiert, ist automatisch viel aufmerksamer. Das kommt meiner persönlichen Ausbildungsweise deutlich mehr entgegen.

Aber ich kann auch verstehen, dass man mit größeren, schwereren Rassen anders arbeitet. Wenn ein 1,35m/350kg Isländer loszieht, weil er sich erschrocken hat, hab ich deutlich mehr Chancen dem etwas entgegen zu setzen als wenn das ein 1,65m/600kg Warmblut tut (oder in dem Falle meinetwegen ein Walker, wenn wir unter Gangpferden bleiben wollen).
Und ja, ausbildungstechnisch ist ein Fino auch kein Isländer und die unterschiedlichen Temperamente der beiden Rasse können auch die Ausbildung erheblich beeinflussen. Aber die Unterschiede liegen dann eben in der Vorgehensweise während der Ausbildung, nicht im Zeitpunkt wann ich damit beginne. Zumindest für mich nicht.


Velvakandi, du sprichst mir aus der Seele!

Da ich als Zuchtneuling sehr viel Kontakt mit Ragna hatte, war meine größte Angst, dass ich Ragna "verdorben" haben könnte, als sie angeritten wurde. Ich weiß von einem Fall, da hatten die Besitzer ihr Islandjungpferd vor dem Beritt schon mal "vorgearbeitet", was aber nur zur Folge hatte, dass dieses Jungpferd nicht mehr die normalerweise klaren Reaktionen eines "unverdorbenen" Jungpferdes zeigte und die Ausbildung anfangs länger dauerte, bis die Reaktionen so klar ausfielen wie gewünscht. Meine Nichte hat den vierjährigen Fengari nur ein einziges Mal im Roundpen laufen lassen, damit ich ihn filmen konnte, und dabei nicht darauf geachtet, wie er nach Meinung seiner späteren Ausbilderin die Hand wechseln sollte. Es dauerte ein Jahr später mehrere Tage, um ihm das falsche Umkehren wieder abzugewöhnen.

Wenn ich so darüber nachdenke, schäme ich mich noch im Nachhinein, dass ich mich damals überreden ließ, den erst vierjährigen Fengari für eine Woche in den Stall zu holen. Danach hatte er nochmal 7 Monate seine Freiheit in der großen Aufzuchtherde.


Meine Meinung kennst du, Bylgja. Wie bei einigen anderen auch entstand auch bei mir der Eindruck, dass mit Preciosa mehr getan wird als sie nur mitlaufen zu lassen. Was spricht eigentlich dagegen, sein Jungpferd in einer guten Aufzuchtstation aufwachsen zu lassen und es bei sozialen Interaktionen in der Herde zu beobachten, ohne unbedingt tätig zu werden?

__________________
Lady Gáta (1988-2004)
Schlitzohr und Schlaumeier Ragna
Streber Fengari

Wahrheit hat die verblüffende Eigenschaft, sich immer wieder zurückzumelden. Bruno Bänninger

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ragna: 26.02.2015 12:56.

26.02.2015 12:45 Ragna ist offline E-Mail an Ragna senden Beiträge von Ragna suchen Nehmen Sie Ragna in Ihre Freundesliste auf
Smartie
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Zitat:
Original von Atli

Zitat:
Original von Smartie
als "die Besitzerin des "etwas speziellen Pferdes", das nicht sooo einfach ist".
So wurde meine Nachbarin bezeichnet, als ihr zweijähriger Kaltblut-Hengst zur Kastration in der Klinik war (der hat damals gern Leute umgebüffelt, mit Kopf und Hals geschubst und waagerecht nach vorne rausgehauen) Augenzwinkern

Dieses Pferd ist schlecht erzogen! Von alleine sind Pferde nicht so, sondern erlernen leider auch schlechtes Benehmen unglücklich
Genau das wird durch eine gut sozialisierte, gemischte Herde bereits im Ansatz verhindert. Natürlich muss der Mensch dafür sorgen, dass das gute Benehmen in der Herde auch ihm gegenüber gewahrt bleibt.


Jetzt hatte meine Nachbarin extrem viel Erfahrung mit Kaltblütern gesammelt. Sie hatte schon über 20 Jahre einen, der sie als Jungpferd gern mal gegen die Wand gequetscht hat usw. Dieses Pferd hat sie letzlich selber bis L-Dressur ausgebildet und ihn oft auf Messen etc. erfolgreich vorgestellt.

Der Kleine hingegen sollte als Absetzer mit in meine Herde (Perfy ist 6 Wochen jünger als er). Tja, das war UNSER Plan, aber nicht seiner!
Innerhalb von 6h hatte er alle Zäune niedergemangelt und wir haben ihn zu dem alten Kaltblüter und meinem Alex gestellt. Diese beiden großen Pferde haben den Kleinen dann erstmal erzogen. Er hat aber weiterhin gerne Zäune niedergemacht und war "Schwer-Erziehbar"!
Perfy stand ja dann den Sommer darauf mit ihm zusammen und ich hatte immer eine Gerte dabei, damit mir "Freigeist" nicht zu sehr auf die Pelle rücken konnte. Leider hat es ihm auch absolut nichts ausgemacht, wenn er wirklich mal einen Schlag bekam.

Meine Nachbarin hat wirklich viel und sehr konsequent mit ihrem Jungpferd gearbeitet (viel viel mehr als ich jemals tun müsste um das Dreifache zu erreichen), aber wirklich besser wurde es erst als der Kleine mit 2 Jahren gelegt wurde.

Als Jährling war Freigeist dann schon deutlich über 1,50m und hatte schon so einiges an Gewicht, da hätte ich gerne mal den einen oder anderen "Profi" bei Erziehungsversuchen gesehen ...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 26.02.2015 13:39.

26.02.2015 13:38
Wisy Wisy ist weiblich
Einhorn


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Smartie, Freigeist hätte sicherlich mit einem knappen Jahr bei mir keine Klöten mehr gehabt Augenzwinkern .

Da hat deine Nachbarin großes Glück gehabt, dass sie jemanden wie dich fand, der bereit ist, so einen Burschen bei sich aufzunehmen.
26.02.2015 14:07 Wisy ist offline E-Mail an Wisy senden Beiträge von Wisy suchen Nehmen Sie Wisy in Ihre Freundesliste auf
Smartie
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Ich hätte ihn auch schon mit 10-12 Monaten kastrieren lassen, aber sie hatten überlegt ihn Hengst zu lassen, weil er einer der seltenen Schleswiger Rappen ist.
Wäre er jetzt noch Hengst, wäre garantiert schon irgendetwas passiert.

Als Wallach lässt er sich prima reiten und fahren und ist inzwischen auch im Umgang vernünftig.

Perfy kam übrigens super mit dem Rüpel zurecht. Im Zweifelsfall hat er Rüpelspiele in Laufspiele umgewandelt und da konnte er Freigeist problemlos im Galopp und Rack hinter sich lassen großes Grinsen
26.02.2015 14:27
Wisy Wisy ist weiblich
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Ok, ein Schleswiger Rappe lässt natürlich zögern, das kann ich sogar ein Stück weit verstehen Augenzwinkern , aber hat ja keinen Zweck, wenn er mit den Hormonen nicht klar kommt. Hahaha, das glaube ich gern, dass Perfy den hat stehen lassen großes Grinsen
War Ebony nicht dabei?
26.02.2015 14:56 Wisy ist offline E-Mail an Wisy senden Beiträge von Wisy suchen Nehmen Sie Wisy in Ihre Freundesliste auf
Gáski
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Ich möchte nur anmerken, dass ich eine Differenzierung nach Größe und Gewicht für schwierig halte. Meiner Erfahrung nach kann man auch ein Shetlandpony, welche sich unbedingt widersetzen will, nicht wirklich soviel leichter zu händeln, wie ein größeres Pferd. Vielleicht kann man es wie hier im Thema beschrieben mit mehreren Personen tragen, aber ist das wirklich sinnvoll? Und ja ich habe schon mit Kaltblütern gearbeitet (Rheinisch-Deutsches Kaltblut und Shire).
26.02.2015 15:16
Smartie
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Ebony war in dem Jahr (2012) bis zum Herbst noch bei seiner Mutter, danach war er mit Perfy zusammen.
26.02.2015 15:27
Wisy Wisy ist weiblich
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Ach so Augenzwinkern
26.02.2015 15:33 Wisy ist offline E-Mail an Wisy senden Beiträge von Wisy suchen Nehmen Sie Wisy in Ihre Freundesliste auf
Topsy
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Zitat:
Original von Wisy
Smartie, Freigeist hätte sicherlich mit einem knappen Jahr bei mir keine Klöten mehr gehabt Augenzwinkern .

Da hat deine Nachbarin großes Glück gehabt, dass sie jemanden wie dich fand, der bereit ist, so einen Burschen bei sich aufzunehmen.


Die beiden standen erstens bei der Nachbarin und zweitens war er erst umgänglich nach Kastration. Das hatte weniger mit Erfahrung zutun.
Leider trat er Perfy öfters auf die Füße (Hufe) mit seinem Gewicht und Unmöglichkeit und so ist es gut, dass die nicht mehr beieinander stehen, wobei ich nicht weiß, ob er jetzt noch so wäre.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 26.02.2015 17:14.

26.02.2015 17:12
Wisy Wisy ist weiblich
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Topsy, ich verstehe deinen post nicht?
26.02.2015 17:40 Wisy ist offline E-Mail an Wisy senden Beiträge von Wisy suchen Nehmen Sie Wisy in Ihre Freundesliste auf
rivera rivera ist weiblich


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ich bin froh, dass sich der ton hier wieder ein wenig entspannt, ich hatte mir schon sorgen um die athmosphärischen störungen gemacht.
jetzt hat sich ja herausgestellt, dass diese überwiegend auf missverstandenen text zurückzuführen waren. bitte behaltet im auge, wenn ihr euch angegriffen fühlt, dass uns hier mehrere kommunikationsebenen fehlen und daher sehr leicht missverständnisse entstehen.

in der thematik sehe ich aus eigenem erleben sehr wohl probleme darin, jungpferde mit sehr wenig kontakt auf entlegenen wiesen aufwachsen zu lassen. gerade im isländerbereich ist mir dies häufiger auf züchterseite begegnet. und ich finde es nicht optimal, wenn beim fohlenbrennen drei starke männer das isifohlen, dass sich für sein leben wehrt, weil es noch nie angefasst worden ist, unter gewaltanwendung und schweif-hochreissen gegen die bande drücken.... abgesehen davon, dass bei diesem fohlen bestimmt keine ev. nötigen hufkorrekturen gemacht wurden oder eine entwurmung gegeben...
und damit meine ich NIEMANDEN HIER, das sind persönliche, wiederholte erlebnisse beim fotografieren von fohlenbrennen - und leider immer bei isländern.

als gegenpol habe ich selbst erleben müssen, dass meine 1 1/2jährige jungstute mit verdacht auf offenes gelenk in die klinik musste, op und 5? tage klinik. für ein offenstallfohlen eh ein kulturschock, aber dank täglichem handling von tag 1 an und grossem menschenbezug ohne bleibende schäden an körper und seele verarbeitet.

unsere pferde müssen als erwachsene mit vielen, nicht natürlichen dingen klarkommen. so idyllisch eine wiese mitten im wald ist, so bereitet m.e. ein aufwachsen mit etwas mehr kontakt zu menschen, treckern, autos, müllwagen, wäscheleinen.... doch besser auf das spätere leben vor. alles, was in jungen jahren geprägt wird, zählt selbstverständlicher zum leben dazu.
und ich denke nicht, dass ein junges pferd durch gelegentliche, kurze erziehungseinheiten, ob dies nun führen oder stillstehen üben oder auch mal ein schreckhindernis begucken, gleich "gearbeitet" wird.
unsere kinder gehen auch in kindergärten - nicht nur für den sozialkontakt, dafür könnten sie sich auch mit dem besten freund verabreden.... Augenzwinkern

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Ragna Ragna ist weiblich
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Zitat:
Original von rivera
und ich finde es nicht optimal, wenn beim fohlenbrennen drei starke männer das isifohlen, dass sich für sein leben wehrt, weil es noch nie angefasst worden ist, unter gewaltanwendung und schweif-hochreissen gegen die bande drücken....

Auf seinem großen Heimathof hatte Fengari von seinem ersten Lebenstag an Kontakt zu Menschen, und er war von Anfang an viel neugieriger auf Menschen als Ragna, dennoch wehrte sich Fengari ganz schön beim Brennen (ich hab's selber gefilmt), vor allem gegen das Festgehaltenwerden und gegen das schmerzlose Rasieren. Das eigentliche Brennen dauerte nur eine Sekunde, und da er sofort danach wieder zu seiner Mutter durfte, war die ganze Prozedur innerhalb von 5 Minuten vergessen. Ragna reagierte vier Jahre zuvor ganz ähnlich. Eine Traumatisierung meiner beiden kann ich definitiv verneinen.


Ich fand und finde es gut, wenn Fohlen und Jungpferde nicht so engen Kontakt zu Menschen allgemein haben, denn die meisten Menschen, auch die normalen Reiter, wissen nicht, wie sie mit einem Jungpferd umgehen sollten. Mich schaudert es bei dem Gedanken, dass Fremde die Pferde an den Zaun locken und womöglich auch noch füttern (da sind schon Pferde durch Unwissen zu Tode gekommen), schließlich kann man ja nicht rund um die Uhr eine Wache aufstellen. Das Aufwachsen in etwas abgeschiedener Region schließt ja täglichen, kompetenten Umgang des Hofpersonals nicht aus.

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Lady Gáta (1988-2004)
Schlitzohr und Schlaumeier Ragna
Streber Fengari

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26.02.2015 19:23 Ragna ist offline E-Mail an Ragna senden Beiträge von Ragna suchen Nehmen Sie Ragna in Ihre Freundesliste auf
Anni Anni ist weiblich
Remonte


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@Rivera
"unterschreib"

@Velvakandi

ich habe im Forum nicht alles zu Speeda gelesen, deswegen kann ich nur das in diesem Thread geschriebene als Anhaltspunkt nehmen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Jungpferde mit sehr wenig Menschenkontakt auch gut zu trainieren sind, weil ihre Aufmerksamkeit und sicher auch ein wenig Unsicherheit zu 100% da sind.Ich kenne auch Jungpferde, die so "roh" trainiert werden.

Jedoch liegt mir das als ganz normaler Pferdehalter mit Fohlen nicht so sehr.Ich glaube, dass es in meiner Situation besser ist, wenn ein Jungpferd beim Training sich nicht an verschiedenen Umweltreizen enorm erschreckt und ich möchte vermeiden, dass es wie ein Kaninchen vor der Schlange steht und quasi hilflos und paralysiert ist.

Das ist zwar nicht die Regel, aber ich habe das bei rohen Jungpferden schon gesehen. Außerdem möchte ich auch keinen ins Dreieck springenden Junghengst (auch keinen Fino) an der Hand haben, der sich vor einem Mountainbiker erschreckt oder sich wegen einem ungewohnten Geräusch ins Halfter hängt.

Ich glaube, die Verletzungsgefahr durch ungewohnte Umweltreize ist für ein Jungpferd höher, wenn es nach sehr langer Zeit von einer einsamen Weide kommt oder gar aus einer frei lebenden Herde.

Das Jungpferd muss eben Mengen an ungewohnten Geräuschen und Eindrücken aushalten, um am Ende dann doch zu funktionieren. Innerlich ist es aber erschreckt und beunruhigt. Das ist schon aus diesem einem Grund für mich nicht akzeptabel.

Es gab einmal eine Situation, bei dem ich Champana und Verano in stockdunkler Nacht in den Stall gebracht habe, weil ein Sturm aufzog. Eine Bekannte ging mit Champana vor, wir auf unebenem Gelände hinterher.Und da es für ihn ungewohnt war, im dunklen und im Sturm einen fremden Weg zu gehen, hat er sich beim Laufen ganz nah neben mir gehalten und intensiv nach Anlehnung gesucht.

In dieser Situation war ich froh, dass es eine enge Bindung zu ihm gibt, immerhin kennt er mich von der ersten Sekunde an. Und für genau diese Situationen finde ich es besser, ein Fohlen in den Alltag einzubinden.Ein Unfall ist schnell passiert und auch Medikamente müssen m.E. ohne Aufstand gegeben werden können.
Und wenn er nur ein bisschen wie seine Mutter wird, dann lernt er später trotzdem schnell.

__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.
(Hans Christian Andersen)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Anni: 26.02.2015 20:18.

26.02.2015 20:17 Anni ist offline E-Mail an Anni senden Beiträge von Anni suchen Nehmen Sie Anni in Ihre Freundesliste auf
Skyggnir Skyggnir ist weiblich
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Zitat:
Original von rivera
unsere kinder gehen auch in kindergärten - nicht nur für den sozialkontakt, dafür könnten sie sich auch mit dem besten freund verabreden.... Augenzwinkern

Es sind Pferde- deshalb sollten sie die ersten Jahre in erster Linie von und mit ihren Artgenossen lernen, in ihrer Herde in den Kindergarten gehen. Wir Menschen sind dafür nicht die richtigen Ansprechpartner. Ich glaube, es wird zu gerne mal vergessen, dass wir unseren Tieren ein Stück weit die Selbstbestimmung nehmen - wenigstens ihre Baby- und Kinderzeit sollten sie dann weitgehend einfach nur Pferd sein dürfen.

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26.02.2015 20:34 Skyggnir ist offline E-Mail an Skyggnir senden Beiträge von Skyggnir suchen Nehmen Sie Skyggnir in Ihre Freundesliste auf
Gáski
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Original von Ragna
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Original von rivera
und ich finde es nicht optimal, wenn beim fohlenbrennen drei starke männer das isifohlen, dass sich für sein leben wehrt, weil es noch nie angefasst worden ist, unter gewaltanwendung und schweif-hochreissen gegen die bande drücken....


Auf seinem großen Heimathof hatte Fengari von seinem ersten Lebenstag an Kontakt zu Menschen, und er war von Anfang an viel neugieriger auf Menschen als Ragna, dennoch wehrte sich Fengari ganz schön beim Brennen (ich hab's selber gefilmt), vor allem gegen das Festgehaltenwerden und gegen das schmerzlose Rasieren. Das eigentliche Brennen dauerte nur eine Sekunde, und da er sofort danach wieder zu seiner Mutter durfte, war die ganze Prozedur innerhalb von 5 Minuten vergessen. Ragna reagierte vier Jahre zuvor ganz ähnlich. Eine Traumatisierung meiner beiden kann ich definitiv verneinen.


Ohne jetzt ein völlig neues Thema aufmachen zu wollen, aber wozu lasst ihr die Fohlen überhaupt brennen? Das ist doch heute überhaupt nicht mehr notwendig. Keins meiner Pferde hat ein Brandzeichen.

Ich bin mir zudem unsicher, ob dieses Gewöhnen an alles Mögliche - egal ob bei Fohlen/Jungpferden oder Remonten - wirklich zielführend ist. Man kann ein Pferd nicht an jede Situation gewöhnen sondern sollte ihm entsprechendes Vertrauen geben, dass es sich in nahezu jeder Situation auf mich als Reiter/Führer/Longier usw. verlässt. Ich übe zum Beispiel nie mit meinen Pferden verladen sondern wenn sie transportiert werden sollen gehen wir einfach auf den Anhänger und das klappt auch beim ersten Mal sofort.

Mein Jährling kennt das übliche Fohlen ABC und sonst nichts, hat aber noch nie vor irgendetwas Angst gezeigt nur Neugierde. Möglicherweise ist er als Sohn einer Leitstute auch kein gutes Beispiel. Ich habe ihm auch bei älteren Pferden nie in irgendeiner Weise weichen sehen und er "bufft" die 3-Jährigen Hengste weg. Mal sehen wie es ab Frühling ist, wenn die Jährlinge zusammen mit den paar älteren Kumpels in die große Hengstherde kommen, in der auch mehrere Deckhengste laufen.

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26.02.2015 20:46
Ragna Ragna ist weiblich
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Das war leider 2002 und 2006 noch der Fall, da hatte ich beim ZfdP keine Wahl, und ein anderer Zuchtverband kam für mich nicht in Frage, weil ich da Mutter und Fohlen zu irgendeinem Zuchttermin hätte fahren müssen, während der ZdfP sowieso auf den Hof kam. Fürs Chippen habe ich selbst gesorgt.

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26.02.2015 20:59 Ragna ist offline E-Mail an Ragna senden Beiträge von Ragna suchen Nehmen Sie Ragna in Ihre Freundesliste auf
Topsy
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Original von Anni
@Rivera
"unterschreib"

@Velvakandi

ich habe im Forum nicht alles zu Speeda gelesen, deswegen kann ich nur das in diesem Thread geschriebene als Anhaltspunkt nehmen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Jungpferde mit sehr wenig Menschenkontakt auch gut zu trainieren sind, weil ihre Aufmerksamkeit und sicher auch ein wenig Unsicherheit zu 100% da sind.Ich kenne auch Jungpferde, die so "roh" trainiert werden.

Jedoch liegt mir das als ganz normaler Pferdehalter mit Fohlen nicht so sehr.Ich glaube, dass es in meiner Situation besser ist, wenn ein Jungpferd beim Training sich nicht an verschiedenen Umweltreizen enorm erschreckt und ich möchte vermeiden, dass es wie ein Kaninchen vor der Schlange steht und quasi hilflos und paralysiert ist.

Das ist zwar nicht die Regel, aber ich habe das bei rohen Jungpferden schon gesehen. Außerdem möchte ich auch keinen ins Dreieck springenden Junghengst (auch keinen Fino) an der Hand haben, der sich vor einem Mountainbiker erschreckt oder sich wegen einem ungewohnten Geräusch ins Halfter hängt.

Ich glaube, die Verletzungsgefahr durch ungewohnte Umweltreize ist für ein Jungpferd höher, wenn es nach sehr langer Zeit von einer einsamen Weide kommt oder gar aus einer frei lebenden Herde.

Das Jungpferd muss eben Mengen an ungewohnten Geräuschen und Eindrücken aushalten, um am Ende dann doch zu funktionieren. Innerlich ist es aber erschreckt und beunruhigt. Das ist schon aus diesem einem Grund für mich nicht akzeptabel.

Es gab einmal eine Situation, bei dem ich Champana und Verano in stockdunkler Nacht in den Stall gebracht habe, weil ein Sturm aufzog. Eine Bekannte ging mit Champana vor, wir auf unebenem Gelände hinterher.Und da es für ihn ungewohnt war, im dunklen und im Sturm einen fremden Weg zu gehen, hat er sich beim Laufen ganz nah neben mir gehalten und intensiv nach Anlehnung gesucht.

In dieser Situation war ich froh, dass es eine enge Bindung zu ihm gibt, immerhin kennt er mich von der ersten Sekunde an. Und für genau diese Situationen finde ich es besser, ein Fohlen in den Alltag einzubinden.Ein Unfall ist schnell passiert und auch Medikamente müssen m.E. ohne Aufstand gegeben werden können.
Und wenn er nur ein bisschen wie seine Mutter wird, dann lernt er später trotzdem schnell.


Ganz genau. Völlig einig. 1999 habe ich mal eine RB abgelehnt, weil das Araberpferdchen, das immerhin schon mind. ein Jahr zuvor aus Polen importiert worden war und in der Zwischenzeit eingeritten worden war, sich beim Führen in einem ländlichen Wohngebiet, vor jeder einzelnen blauen Mülltonne, Plane, Wäsche auf der Wäscheleine, Autos, Traktoren erschreckt hat. Die Erklärung von der Besitzerin: Pferdchen ist seine gesamte Jungpferdeaufzuchtzeit auf riesigen Weiden ohne Menschenkontakt, aber aiuch ohne jeglichen Zivilisationskontakt aufgewachsen, so dass er nicht mal Autos als Jungpferd kennengelernt hat. Sie hatte ja geglaubt, dass er sich rascher an all die Dinge der Zivilisation gewöhnen würde, aber war überrascht, dass er immer noch bei jeder Mülltonne sich erschrickt. Sie würde das nicht nochmal tun, sondern nur noch ein Jungpferd kaufen, das von Anfang an Dinge unserer Gesellschaft kennen würde.

Und ich hatte keine Lust, mit solch einem unsicheren Pferd auszureiten und habe die RB abgelehnt obwohl er sich in der Reithalle bei mir eingeschleimt hat und mich beim Vorbeitraben mit seiner ganzen Länge berührt hat, sowas habe ich eigentlich von keinem Pferd je erlebt.... Total süß.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 26.02.2015 22:28.

26.02.2015 22:22
rivera rivera ist weiblich


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Zitat:
Original von Ragna
Ich fand und finde es gut, wenn Fohlen und Jungpferde nicht so engen Kontakt zu Menschen allgemein haben, denn die meisten Menschen, auch die normalen Reiter, wissen nicht, wie sie mit einem Jungpferd umgehen sollten.

Mich schaudert es bei dem Gedanken, dass Fremde die Pferde an den Zaun locken und womöglich auch noch füttern (da sind schon Pferde durch Unwissen zu Tode gekommen), schließlich kann man ja nicht rund um die Uhr eine Wache aufstellen. Das Aufwachsen in etwas abgeschiedener Region schließt ja täglichen, kompetenten Umgang des Hofpersonals nicht aus.


nur kompetente leute an fohlen und jungpferde, alle anderen dürfen den kompetenten umgang unter aufsicht lernen - ich denke, da sind wir uns hier einig. Augenzwinkern

auch an der waldwiese können spaziergänger vorbeikommen - und dann sieht keiner, dass gefüttert wird. dichter am menschen ist zumindest die chance grösser, dass es bemerkt wird. ich hatte noch nie so ein problem und meine pferde standen immer in menschennähe, ohne dass ich es explizit darauf angelegt hätte.

aussage einer namhaften islandpferdefrau und -züchterin: sie fände, isizüchter sollten weniger berufsgenossenschaftsbeiträge zahlen als andere pferdebetriebe, denn das risiko sei doch viel geringer. wenn man täglich einmal an der weide vorbeifährt und aus dem auto über die herde guckt, kann man sich doch gar nicht verletzen... Augen rollen "umgang" würde ich das nicht nennen.
und ich kann mit meiner erfahrung schon beurteilen, ob ein fohlen nur nicht gehalten werden mag, oder schon vor dem berühren angst hat, es nicht gewohnt ist. zumal bei fohlen beim hofbrennen, die also nicht "in der fremde" sind.
zudem finde ich es wichtig, dass ein fohlen sich auch halten lässt, es kann sich auch mal verletzen und dann erleichtert es die versorgung ungemein, wenn man nicht noch kämpfe ausfechten muss. und eventuell nicht kann mangels personal, abgesehen vom stress, den das fohlen dann damit hat.

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Zitat:
Original von Skyggnir
Zitat:
Original von rivera
unsere kinder gehen auch in kindergärten - nicht nur für den sozialkontakt, dafür könnten sie sich auch mit dem besten freund verabreden.... Augenzwinkern

Es sind Pferde- deshalb sollten sie die ersten Jahre in erster Linie von und mit ihren Artgenossen lernen, in ihrer Herde in den Kindergarten gehen. Wir Menschen sind dafür nicht die richtigen Ansprechpartner. Ich glaube, es wird zu gerne mal vergessen, dass wir unseren Tieren ein Stück weit die Selbstbestimmung nehmen - wenigstens ihre Baby- und Kinderzeit sollten sie dann weitgehend einfach nur Pferd sein dürfen.


ich finde deine formulierung hier ein wenig überspitzt.
abgesehen davon, dass wir allen tieren hier in d sowieso kaum selbstbestimmung lassen, sie sind zb eingezäunt Augenzwinkern , ist ein jungpferd auch dann noch weitgehend unbehelligt pferd, wenn ich zb einmal die woche 5 minuten etwas übe, das es im täglichen umgang brauchen kann.

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Smartie
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Selbst wenn man 2x pro Woche je 10 Minuten übte, wären das ansonsten noch 10060 Minuten Freizeit, die das Pferd (nur) Pferd sein kann. fröhlich

Ich glaube übrigens fest daran, dass ein im Umgang mit Menschen und Dingen routinierteres krankes oder verletztes Jungpferd, besser auf einen Anhänger gehen wird, und sich auch einfacher behandeln lassen wird, als ein eher ungehändeltes Pferd.
Bei dem man dann hoffen muss, dass es auch mit Schmerzen und evtl. dadurch richtig viel Stress, einfach trotzdem mal "von Natur aus" genug Vertrauen mitbringt damit es dann alles mit sich machen lässt, was es gar nicht kennt, und auch absichtlich gar nicht kennenlernen durfte. Mir persönlich wäre das zu riskant. Schulter zucken

Abgesehen davon ist es mir ein Rätsel, wie ein Pferd mir (in jeder Situation) vertrauen können soll, wenn ich mich absichtlich maximal von ihm fernhalte und dem Pferd so gar nicht zeigen kann, dass es mir in allen möglichen Situationen genau so vertrauen kann, wie einem (vertrauten ranghöheren) Herdenmitglied. verwirrt

Bei einem Hund würde wahrscheinlich nie jemand auf die Idee kommen, ihn durch fast alleinigen Kontakt mit anderen (jungen) Hunden, besser an Menschen zu binden ...
27.02.2015 00:14
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