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Pferd im Winter eindecken? |
Merlin
Remonte
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Pferd im Winter eindecken? |
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So langsam wird es nun wieder Herbst und eine für mich alljährliche Frage steht an ... Pferde über den Winter eindecken? Dazu hätte ich dieses Jahr gern Eure geschätzten Meinungen ...
Eigentlich würde ich am liebsten beide Pferde gar nicht eindecken, weil ich es für wesentlich gesünder halte ... ist bestimmt für´s Pferd auch angenehmer ohne Decke. Dazu müssten sie aber ein entsprechendes Winterfell ausbilden und hier liegt das Problem:
Gitano (Paso Fino 11 Jahre) ist ursprünglich aus den USA (Missouri) importiert worden und mittlerweile seit 7 Jahren hier. Bisher habe ich jedes Jahr mit dem Eindecken so lange gewartet, bis ich den Eindruck hatte, dass er friert. Meistens ist das irgendwann im Dezember der Fall, wenn nachts die Temperaturen unter Null rutschen. Dann stellt er sein kurzes Fell auf (kaum länger als das Sommerfell, mit einem ganz klein bisschen Unterwolle drunter), kriegt "kalte Ohren" und wenn ihm richtig kalt ist, zieht er dann auch den Bauch hoch. Spätestens dann bekommt er seine Amigo 200 g Outdoordecke drauf, weil er sowieso im Rücken empfindlich ist und ich dann nicht mehr länger warten will, ob er noch ein anständiges Winterfell ausbildet oder nicht.
Habe auch mal gehört, dass Pferde frieren, wenn das untere Drittel der Ohren kalt ist ... kennt Ihr diese Theorie auch?
Bei Galante (Paso Peruano 8 Jahre aus deutscher Zucht) ist das auch nicht viel anders, allerdings bekommt er von Natur aus ein bisschen mehr Winterfell als Gitano.
Die meisten Paso Finos in Deutschland, die ich kenne, bekommen ein richtig plüschiges Winterfell, auch importierte Pferde. Ausser Gitano kenne ich allerdings noch eine Stute, die auch fast kein Winterfell bekommt (aus deutscher Zucht). Andere Peruanos habe ich im Winter hier noch nicht gesehen, aber ich denke, dass sie eigentlich von Natur aus ein ordentliches Winterfell bekommen, in ihrer Heimat kann es doch auch empfindlich kalt werden, oder?
Wie ist das mit Euren Pferden ... gibt es noch andere Südländer hier im Forum, die kein anständiges Winterfell kriegen?
Würdet Ihr so ein Pferd dann auch eindecken, wenn es scheinbar friert oder muss man es ohne Decke stehen lassen und hoffen, dass es dann im nächsten Jahr mehr Winterfell kriegt? Das bringe ich ja irgendwie nicht über´s Herz ... gibt ja auch die Meinung, dass ein Pferd nur soviel Winterfell bekommt, wie es auch wirklich braucht und meine bräuchten dann offensichtlich nicht mehr Fell .... kann ich aber eigentlich nicht glauben, wenn sie so in ihrem kurzen Fell neben den anderen Plüschpferden draussen in der Kälte stehen?
Bin gespannt auf Eure Meinungen dazu!
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22.09.2011 11:23 |
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walkaloosa
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Unsere aus Missouri, Arizona und Californien importierten Foxtrotter haben/hatten alle dickes Winterfell. Yankee in Deutschland geboren hat hingegen auch ganz kurzes Winterfell aber es scheint auszureichen, Jack auch in Deutschland geboren sieht aus wie ein Teddy. Wir brauchen daher keine Winterdecken und ich denke auch, ohne Decke ist es für das Pferd angenehmer. Es gibt ja auch Leute die extra früh eindecken, damit kein Winterfell kommt, damit man im Winter nicht so lange abschwitzen muss, was ich persönlich aber nicht gut heiße, es ist einfach entgegen der Natur. Wenn ich aber ein Pferd hätte, dass offensichtlich friert, dann würde ich es schon auch eindecken. Aber eben nicht schon präventiv, sondern wirklich erst wenns nötig ist, dass immerhin die Chance besteht, dass Winterfell gebildet werden kann...
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22.09.2011 13:10 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Mit "Südländern" kann ich zwar auch nicht dienen, beide Pferde bekommen ein schönes Winterfell und sind schön plüschig.
Mein Hafi Büffel hat eine richtig dicke Unterwolle, sein Deckhaar wird zwar auch länger als das Sommerfell, aber im Gegensatz zu Funny ist das Fell kurz.
Funny`s Deckhaar wird total lang, sie hat aber eben keine Unterwolle.
Bei Funny hab ich das Problem, dass sie in der kalten Jahreszeit (sobald das Thermometer unter + 15 ° fällt) bei mehrstündigen Regenfällen sehr schnell "durchgeweicht" ist.
Obwohl sie mit New Forest und Welsh robuste Ponyrassen im Pedigree hat, gewinnt bei Schietwetter das Vollblut die Oberhand.
Hinzu kommt, dass sie anstatt in den Stall zu gehen, lieber draußen steht - mit dem Hintern gegen den Wind.
Nach einigen Stunden zittert dann das ganze Pferd.
Deswegen wird sie bei Regen jetzt eingedeckt. Allerdings ist es eine "normale" Regendecke ohne Thermoeinlage, denn das Pferd soll nur gegen die Nässe geschützt werden, "wärmen" kann sie sich mit trockenem Fell selber.
Ansonsten werden meine Hottis nur im Winter nach dem Reiten für ca 20 min mit Abschwitzdecken versehen.
Unser Tierarzt sagt immer, Pferdedecken seien nur zur Beruhigung des Besitzers da. So ganz möchte ich seine Einstellung nicht teilen, aber völlig unrecht hat er damit nicht.
Ich persönlich bekomme immer die Krise, wenn ich an Paddocks/Koppeln vorbei komme, wo Pferde bei (+) 18 ° Außentemperatur und Sonnenschein in Mumienschlafsäcke verpackt sind.
Und dann wundern sich die Besitzer, weil das Pferd nachm Ausritt krank ist, weil es einen Windhauch abbekommen hat.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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23.09.2011 02:22 |
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Merlin
Remonte
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So sehe ich das eigentlich auch ... mein altes Pferd (Englisches Vollblut) habe ich früher auch immer schon dann eingedeckt, "wenn mir selbst mal ein bisschen kalt war", fand natürlich auch kurzes Fell im Winter praktisch für´s Reiten. Das Ergebnis war aber, dass er auffällig oft gehustet hat, ausserdem mochte er die Decke nie besonders und hat sich immer bemüht, sie so schnell wie möglich zu zerfetzen.
Irgendwann stellte sich die Erkenntnis ein, dass er sich vielleicht mit Decke gar nicht wohlfühlt, muss doch auch beim Wälzen total stören. Ständig neue Decken zu kaufen, war mir auch zu teuer. Inzwischen läuft er schon 19 Jahre ohne Winterdecke ganztags bei jedem Wetter draussen und ist kerngesund.
Der Unterschied ist nur, dass er ein Winterfell kriegt, die anderen beiden aber nicht ... ich finde das sehr merkwürdig.
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23.09.2011 09:09 |
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Cid
Absetzer
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bei meinem fino-wallach ist viel winterfell auch fehlanzeige. die zwei winter, die ich ihn jetzt habe, hat er kaum fell gebildet. dichter wurde es eher nicht, aber dafür etwas länger. er bekommt bei nasskaltem wetter ne winterdecke wenn er friert. normale trockene kälte macht ihm nix aus. da kann er schön seine haare aufstellen und ihm gehts gut.
die isis brauchen keine decke
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23.09.2011 12:17 |
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Merlin
Remonte
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@Escapada: interessant, das Fell von Escapada ist auch nicht gerade lang, aber schön plüschig ... aber auch da kommt Gitano niemals ran. Ab wann unter Null hast Du sie dann letztendlich eingedeckt?
Das mit dem Foto ist eine sehr gute Idee: Ich werde mal schauen, ob ich von ihm eins von ca. November/Dezember finde, wo er noch ohne Decke läuft ...
@Cid: hast Du evtl. auch ein Foto von Deinem Fino im "Winterkleid"? und hast Du ihn bei trockener Kälte auch ohne Decke gelassen, wenn es richtig kalt wurde?
Wobei sich die Frage stellt, was denn für ein Pferd richtig kalt ist ... mit mittelmässigem Winterfell ab unter -10° vielleicht?
Danke schon mal für Eure Antworten!!!
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23.09.2011 12:54 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Mein in Deutschland geborener Fino bekommt im Winter eine Decke, wenn es kalt UND nass ist. Er kann ziemlich gut kalte Temperaturen bis nachts -20°C aushalten, da stellt er dann seine paar kurzen Puschelhaare ordentlich auf und die Luft darin isoliert ihn schön, aber sobald es richtig langanhaltend regnet, steht er in der Ecke und schlottert (weswegen er bei uns auch "Schlotterteil" heißt
).
Das Prozedere kann ganz schön nervig sein, weil die Decke immer rauf und runter muss, teilweise 1-2 Wechsel täglich, weil ihm sonst unter der Decke vielleicht warm wird und ich natürlich nicht möchte, dass er anfängt zu husten...
Er trägt eine Führanlagen-Decke von Rambo, die müsste 150-200g Fütterung haben
Tagsüber steht er in unserer Isländer-Herde, nachts in einer offenen Paddockbox.
Mein Aegi F1 (also 50/50) friert nie. Er hat Plüschfell und ist auch sonst ziemlich gut rundrum isoliert. Ein bisschen zu gut
Die Theorie mit dem unteren Drittel der Ohren kenne ich auch und ich befühle die Lauscher tatsächlich ganz gerne mal, beim Herrn Fino sind die manchmal nämlich komplett kalt (dann schnell eine Decke), beim Aegi ist das untere Drittel immer warm.
Ganz spannend: Isländer-Hufe sind auch am kältesten und usseligsten Wintertag immer warm, anders als bei meinem Fino. Aber ob sich da ein wissenschaftlicher Zusammenhang mit dem Kältegefühl der Pferde herstellen lässt? Man weiß es nicht...
Grundsätzlich bin ich nicht so der Deckenfan. Aber der Fino weiß einfach nicht, dass er als Robustpferd gedacht war... Oder er ist einfach falschrum. Er blüht nämlich richtig auf, je heißer es wird - das ist ja schießlich auch eine Form von robust, nutzt nur nicht so viel in Deutschland...
@Funny Girl
Du weißt natürlich am besten was für dein Pferd gut ist, aber als Denkanstoß: auch trockenes Fell isoliert nur gut gegen Wärme, wenn es aufgestellt werden kann - die Luft im Fell ist der isolierende Faktor. Meiner würde bei Kälte im Regen trotz Decke frieren, weil die Decken so schwer sind, dass sie seine paar Haare endgültig platt drücken...
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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23.09.2011 18:28 |
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Smartie unregistriert
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Bei meinen Warmblütern mit halbwegs vernünftigem Winterfell, die nur eine Decke bekommen, wenn es länger nasskalt ist, sieht es folgendermaßen aus:
Ohne Decke im kalten Regen irgendwann zittern und "schlottern" (sie sind ja auch schon 16,5 und 23,5 ) ...
mit ungefütterter Regendecke NIE auch nur das kleinste Zeichen von frieren.
Das kalte Wasser kommt (bei ihnen) halt nicht mal in die Nähe der Hautoberfläche und daher erfüllen reine Regendecken ihren Zweck!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 23.09.2011 20:07.
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23.09.2011 20:06 |
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Escapada
Remonte
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Beiträge: 361
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Ich habe die "Grönland Fleece" von BUSSE.
•optimale Übergangs- und Outdoordecke
•robustes Außenmaterial: 1200D Polyester
•winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv
•Lining aus weichem Polyesterfleece
•Nylonlining im Brust-u. Schulter- und Widerristbereich
•mit Bewegungsfalte für mehr Bewegungskomfort
•integrierter, innovativer High-Cut-Neck
•zwei längeneinstellbare Brustschnallen mit Quick-Snap-System
•Kreuzbegurtung
•einstellbare Beinschnüre
•integrierte Schweifabdeckung
Gibts noch in Restbeständen bei einigen Shops, BUSSE selbst hat die Produktion offenbar eingestellt und einen Nachfolger entworfen.
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23.09.2011 21:11 |
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Silke
Jungpferd
Dabei seit: 01.09.2011
Beiträge: 183
Herkunft: Niedersachsen
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Meine Warmblutstute war acht Jahre lang Stallpferd, dann haben wir in einen Stall gewechselt, wo sie den ganzen Tag (egal welches Wetter) draußen ist. Mit Unterstand natürlich.
Früher hab ich sie über den Winter immer geschoren (Turnierpferd), aber seit sechs Jahren ist sind wir eben umgezogen und seither mach ich das natürlich nicht mehr.
Wintertemperaturen haben ihr von Anfang an nichts gemacht - aber das nasskalte Wetter umso mehr. Sobald es regnete und der Wind ging, war es vorbei. Sie kühlte komplett aus und hat geschlottert, dass es ganz aus war.
Sie hat fünf Jahre gebraucht, bis das nachgelassen hat. Sobald die nasskalten Tage wieder anfangen, schaue ich öfters mal nach ihr. Sollte sie frieren, kommt sie für fünf Minuten in den Stall oder kriegt ne Regendecke (ungefüttert). Da fängt sie sich auch recht schnell wieder.
Allerdings war es letztes Jahr so, dass ich nur zwei Mal die Decke für nen halben Tag brauchte. Ich habe dieses Jahr die Hoffnung, dass wir ganz ohne Decke auskommen.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Silke: 23.09.2011 21:54.
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23.09.2011 21:53 |
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Topsy unregistriert
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Hallo Smartie,
ja, genau, für Topsy galt dasselbe wie für BT:
sprich: in ihrem dicken Plüsch-Teddyfell haben Minustemperaturen keine Chance bei ihr!
Habe mir zur Sicherheit letzten Herbst eine ungefütterte Regendecke gekauft, aber habe ich doch tatsächlich noch kein einziges Mal benutzen müssen....
Solange sie einen Unterstand hat, gehe ich auch davon aus, dass sie klug genug ist, bei nasser Kälte z.B. INNEN zu stehen. Wie auch immer, gefroren hat sie im Offenstall nicht...
Meine Erfahrung ist übrigens, dass die Krämer Angestellten TOTAL gegen Decken sind (auf jeden Fall bei uns hier). Haben mir sowohl von einer gefütterten Decke für ein Offenstallpferd, als auch von einer Fohlendecke total abgeraten...
Meine Stute hat übrigens immer noch voll kurzes Sommerfell, während der Kleine Top Star mit einem Plüschfell rummläuft. Nur kurz im Juli hatte er ein kurzes Fell mal zwischendurch.
Aber diese Temperaturschwankungen im Sommer waren ja auch wirklich doof dieses Jahr. Er legt sich auch im Stall nachts richtig bewusst auf die dick eingestreuten Stellen, wie ich bemerkt habe.... Ist natürlich nicht nur wärmer, sondern auch weicher...
Ach ja: in Norwegen hatte ich mal eine Isländer Schimmelstute als RB und diese wurde ab Herbst den ganzen Winter voll eingedeckt: unten Fleecedecke, oben Regendecke. War zwar praktisch fürs Putzen, aber das Pferd hats nicht so gemocht... Ansonsten finde ich diese Deckenkombi sehr gescheit: dann hat man statt einer dicken Outdoordecke 2 Decken, die man auch so bzw. im Sommer einzeln benutzen kann und gleichzeitig sind diese dünneren Teile leichter zu waschen....
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24.09.2011 17:12 |
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isparo
Reitpferd
Dabei seit: 01.02.2009
Beiträge: 779
Herkunft: ...wo die Alb am Schönsten ist...
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Level: 45 [?]
Erfahrungspunkte: 4.335.686
Nächster Level: 5.107.448
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Mit Isis und Rockies - gar kein Problem!
Meine Paso Stute ist jetzt 20 Jahre alt. Seit 13 Jahren ist sie bei mir auf der Schwäbischen Alb. Sie bekam nie ein richtiges Winterfell, weder kurz und plüschig noch lang und dicht. Oft kam ich morgens in den Stall und sie hat einfach am ganzen Körper gezittert. Ich mußte sie im Winter immer wieder eindecken. Bei großer Kälte (ab -20°) bekam sie nachts sogar eine Thermodecke drauf. Tagsüber je nach Wetter - bei Sonne nix, bei Kälte nur eine normal Vliesdecke übergeworfen, die dann tagsüber abgestreift wurde, oder abends noch gerade so über dem Hintern hing. Bei Regen oder Schnee auch mal ne Regendecke, weil die Nässe sofort bis auf der Haut war. Ab -10° gab es prophylaktisch abends eine normale Abschwitzdecke drauf.
Keine Ahnung warum, - letzten Winter bekam sie ein richtig dickes Plüschfell und wir haben höchstens 4-5 mal im ganzen Winterhalbjahr (ja, der ist so lang bei uns
) eine Decke gebraucht. Die Thermodecke überhaupt nicht.
Auch dieses Jahr scheint sie wieder richtiges Winterfell zu kriegen. Ich bin froh, daß sie die Decken kaum mehr braucht.
Es ist halt schon ein bißchen ein Sensibelchen, mein Paso-Mädchen. ...und das nicht nur was Frieren angeht
...
Übrigens hätte ich noch eine Fohlendecke zu verkaufen. Letztes Jahr gekauft - kein einziges Mal gebraucht, nur einmal anprobiert. Also, falls jemand Interesse bzw. Bedarf hat
.....
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von isparo: 24.09.2011 18:30.
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24.09.2011 18:25 |
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Saryt
Absetzer
Dabei seit: 18.09.2011
Beiträge: 31
Herkunft: Rüdnitz
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Level: 27 [?]
Erfahrungspunkte: 142.797
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RE: Pferd im Winter eindecken? |
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Tja mein Pflegepferd hat solche Probleme nicht im mindestens da können es auch -20°c sein und in den Offenstall geht er auch nur dehr selten zum pinkeln.
Aber ich arbeite auf einem Pferdehof und da müssen wir oft neue Pferde an das draußen sein gewöhnen. rundlegend habe ich festestellt das es zwei Typen von Pferden gibt, die Nässefrierer die Kälte in verbindung mit Nässe nicht vertragen und die Kältefrierer die bei Kälte frieren wo die Nässe nicht so schlimm erscheint.
Grundlegend ist zu sagen das dünne Pferde generell schneller frieren also ordentlich füttern Heu und Kraftfutter, er darf auch gerne einen kleinen Heubauch haben.
Was das kurze Fell betrifft würde ich mir weniger Sorgen machen, da du darauf nur wenig Einfluss hast. Und wenn es dich beruhigt unser Zuchthengst hatte auch nur ganz kurzes Winterfell ohne Unterwolle, sah aus als hät er Sommerfell, und dennoch fror er nich hat also nich viel zu sagen.
Sollte dein Pferd dann doch deutlich frieren, blöß nicht ignorieren sonst wird er krank. Am besten ran an die Longe und Bewegung so wird ihm schnell wieder warm und danach so herzlos es klingt, raus und zwar ohne Decke. Es ist zwar viel arbeit vor allen Dingen kann das auch ein bis zwei Wochen dauern bis er sich dran gewöhnt hat aber ein Versuch ist es wert.
>Aber Vorsicht es klappt nicht hundertprozentig bei allen Pferden, solltest du es aber zwei Jahre in Folge schaffen ihn ohne Decke über den Winter zu bekommen hat sich sein organismus darauf eingespielt und kommt ohne Hilfe über den Winter
__________________ "Smile you are on a Horse."
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24.09.2011 19:31 |
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Gateada
Reitpferd
Dabei seit: 24.02.2009
Beiträge: 686
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Zitat: |
Meine Erfahrung ist übrigens, dass die Krämer Angestellten TOTAL gegen Decken sind (auf jeden Fall bei uns hier). Haben mir sowohl von einer gefütterten Decke für ein Offenstallpferd, als auch von einer Fohlendecke total abgeraten... |
Kann dir sagen warum
- zumindest wenn ich von mir ausgehe, wie oft die nach ein paar Tagen von einem Offenstallpferd zerfetzte Decken umtauschen mussten damlas bei meiner alten Stute...da würd ich auch abraten
.
Meine Pasostute wird ab ca. 5°C bei Regen eingedeckt mit ner dünnen Regendecke, die bleibt aber drauf sobald ich einmal damit anfange, trotz Unterstand im Offenstall. Ab -15° dann eine 200g Decke. Ausgezogen wird, sobald es dauerhaft auch nachts wieder über 10°C hat. Auf dieses permanente rauf-runter hab ich keine Lust, und keine Zeit, außerdem gewöhnen sich die Pferde schon dran und u.U. provoziert man dann erst recht auch mal Husten. etc.
Sie friert sichtlich ohne, trotz kurzem Plüschfell kein Vergleich mit den Isis oder meiner Freibergerin.
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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24.09.2011 19:33 |
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Merlin
Remonte
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 366
Herkunft: Stuttgart
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Themenstarter
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vielen Dank für die vielen anregenden Beiträge :-)
ich finde es interessant, von anderen Paso´s zu lesen, die auch kaum Winterfell bekommen. Dann liegt´s wohl hauptsächlich doch an der Rasse. Gerade gestern hatten wir Ausreit-Besuch von "Pasofreunden" mit ihren beiden Fino-Stuten. Beide bekommen scheinbar auch kein besonders ausgeprägtes Winterfell und werden bei deutlicher Kälte dann auch mal eingedeckt.
Im direkten Vergleich haben sie aber beide schon angefangen, Winterfell zu schieben und waren schon jetzt deutlich plüschiger als unsere beiden.
@Cid: wow, das ist ein sehr hübsches Pferd und was für ein tolles Winterfell er hat!!! Paso Fino?
@ Tippelchen: da hast Du ja einen direkten "Ohrenvergleich", praktisch ... vielleicht ist an der Theorie ja wirklich was dran?!
Vielen Dank auch für Eure Tips ... leider kann ich immer erst abends nach der Arbeit nach den Pferden schauen und ihnen Bewegung verschaffen, d.h. schnelle Rettung bei Regen- und Schneeschauern kann ich da nicht leisten. "Zum Glück" haben sie schon jetzt einen wärmenden Heubauch, aber tagsüber müssten sie sich dann schon selbst bewegen, wenn ihnen kalt ist. Sie sind auch im Winter den ganzen Tag draussen (zwar mit Bäumen zum Drunterstellen, aber ohne Offenstall) und nachts dann in der Box.
Hab´s bisher auch etwa so gehalten wie Gateada ... wenn ich den Eindruck habe, dass ihnen kalt ist, werde ich sie eben wieder eindecken ... und dann bleiben die Decken aber auch drauf. Vielleicht finde ich im Stall jemanden, der mir aushilft, wenn es tagsüber dann doch mal "zu warm" darunter wird. Bin noch relativ neu da, aber das lässt sich sicher irgendwie regeln.
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26.09.2011 09:05 |
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FraukeF
Dabei seit: 06.11.2007
Beiträge: 3.627
Herkunft: Rhein-Sieg-Kreis
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Ich muss über Winter leider auch eindecken, einfach weil mein Paso-Mix super empfindlich im Rücken auf nasse Kälte und Zug reagiert, auch und gerade im Fellwechsel bzw Wechsel von Sommer auf Herbst.
Tagsüber wenn es trocken ist kommt er ohne Decke raus, bei Nässe unter etwa 10°C mit ungefütterter Regendecke. Nachts bei diesen Temp. in der Box bekommt er eine Fliegendecke mit Fleecerücken auf. Das reicht, um die empfindliche Rückenmuskulatur warm zu halten. Wirds um 0°C und kälter und womöglich noch nass, dann geht er mit seiner wasserdichten und leicht gefütterten Führanlagendecke raus. Damit kann er sich am besten bewegen und es scheuert auch nichts.
Ganz ohne Decke werden wir wohl nicht hin bekommen. Für uns ist es schon ein großer Fortschritt, dass wir den kompletten Sommer, so man das so nennen konnte dieses Jahr, ohne Decke ausgekommen sind. Früher mussten wir bei großen Temperaturstürzen auch dann eindecken, weil er sonst binnen Stunden im Rücken eingefallen und schmerzhaft wurde.
Wie man sieht kann man dieses Thema nur individuell angehen, allgemeingültige Lösungen gibt es nicht und ich ziehe meinem Pony dann lieber eine Decke an, als schon wieder meine TÄ/Chiro holen zu müssen.
Saryts Vorschlag mit dem Bewegen wenn das Pferd friert ist natürlich super, nur wer kann das schon? Dafür müsste man ja den ganzen Tag am Stall sein.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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26.09.2011 10:06 |
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