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Svalin
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... und das ist dann der Moment, in dem sich auch Wallache vermehren (monetär)
ich finde es übrigens ganz in Ordnung, wenn du mit dem jungen Pferd durch die Gegend läufst.
Wem soll das schaden? Du setzt dich ja schließlich nicht drauf (was dem Rücken und den Gelenken eher nicht zuträglich wäre)
Und wenn du die Spaziergänge kurz hältst, darauf verzichtest, dass er unterwegs grasen darf und wieder auf dem Hof bist, bevor es ihm langweilig wird - hey - warum nicht. Du forderst ja nichts von ihm.
Ich würde, bevor der Lütte sich die ganze Woche langweilt, auch ruhig dreimal die Woche mit ihm gehen....
Nicht wissenschaftlich bewiesen - rein gefühlsmäßig
Leckerlies würde ich aber auch deutlich reduzieren.
Die gewöhnen sich so schnell daran und können dann richtig massiv werden.
Beispiel:
als wir unseren Roten probereiten wollen, gab man mir ein Halfter in die Hand und sagte: der da!
Gut - was mache ich? Nehme das Halfter, ziehe es ihm über, gehe raus aus dem Paddock und binde ihn an. Putze, sattle und..... schwups hat er meine halbe Hand zwischen den Zähnen.
Was war passiert?
Er war gewohnt: Halfter aufziehen - Leckerlie - rausführen - Leckerlie - anbinden - Leckerlie usw.
Hatte man mir nur nicht gesagt! und er war ja wirklich geduldig mit mir. Aber irgendwann war dann Schluss und er hat mir seine Wünsche massiv deutlich gemacht!
__________________ ooooohmmmmm
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Svalin: 16.01.2017 15:25.
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16.01.2017 10:03 |
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Funny_Girl
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Lol Svalin.
Unsere ehemalige RB - ein wirklich nettes, zuverlässiges, fleißiges Mädl - liebte meinen Büffel abgöttisch und stopfte ihn permanent mit Leckerlies voll.
Daraus leitete er dann das Recht ab, diese von jedem und zu jeder Zeit einzufordern und tat dies mit Nachdruck! Er fing an zu beissen und richtig eselig zu werden, was zur Folge hatte, dass Eni absolutes Leckerlie-Verbot bekam (hatte da auch ein sehr ernstes Gespräch mit ihr und ihren Eltern, wo ich sehr klar gemacht habe, dass sie nicht mehr kommen darf, wenn sie sich nicht an meine Anweisungen hält) und Büffel musste ausbaden, was sie verbrochen hatte.
Er ist eh so ein Fall, bei dem bei Mampf gerne das Denken ausfällt....
GsD haben wir alle die Kurve gekriegt und alles lief wieder normal.
Was Jungpferde und Beschäftigung angeht - unsre Funny war ja mit 1,5 Jahren zu uns gekommen, nachdem sie sich eingelebt hatte (ca 2 Wochen), begann sie, richtig schwierig zu werden. Sie biss, stieg, schlug und war kaum zu händeln (Hufe auskratzen? No way)
Wir waren verzweifelt, erfuhren zu der Zeit dann auch häppchenweise, was dieses junge Pony schon alles erleben musste und so war es kein Wunder, dass sie Menschen (insbesondere Männer hasste sie, ebenso wie Hunde und Kinder) ablehnte.
Meine Schwester wollte sie schon zum Schlachter geben, weil sie es unverantwortlich fand, so ein gefährliches Tier weiter zu geben.
Der Zufall wollte es dann, dass wir in der Zeitung eine Annonce lasen, in der eine junge Frau Hilfe bei der Ausbildung, speziell von schwierigen Pferden anbot.
Wir kontaktierten Ramona und sie kam, sah und "siegte". In kurzen Einheiten vermittelte sie Funny wieder Vertrauen, aber auch Respekt.
Funny ist ein sehr intelligentes Pferd und Ramona förderte ihre Neugier und ihre Lernbereitschaft ohne sie zu überfordern.
Man merkte schnell, dass Funny wieder unleidlich wurde, wenn man sie für mehrere Tage nicht geistig beschäftigte.
Spaziergänge fand sie Spitze, anfangs normal am Strick, nach mehreren Monaten auch am langen Zügel.
Für Funny war diese Vorgehensweise wichtig und richtig und - obwohl sie mit 32 immer noch eine ziemliche Zicke sein kann und nach wie vor ein Alphatier - aus ihr wurde in all den Jahren ein mutiges Pferd, das mittlerweile sogar von Kindern geputzt, geführt und geritten werden kann.
Mit meinem Büffel bin ich dann auch viel spazieren gegangen, hab ihn so an Straßenverkehr etc gewöhnt, so dass ich dann mit einem gerade frisch angerittenen jungen Pferd ohne Probleme auch mal entlang der Bundesstraße reiten konnte, wo andere Reiter massive Probleme mit scheuenden Pferden hatten.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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16.01.2017 11:34 |
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Fio
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Genau das ist doch das Problem. Wenn ich ein junges, möglicherweise bis dahin niht gut aufgewachsenes, Pferd beschäftigen muss, und es so handeln möchte, dass das Pferd was davon hat (!), brauche ich ne wirklich grosse Menge Sachverstand, sonst kann es bei Jungpferden schnell zu Problemen kommen.
Wenn ich diese Menge Sachverstand nicht habe, vermeide ich Probleme, indem ich die Beschäftigung und Erziehung meines Jungpferdes anderen Pferden überlasse. Die haben den Sachverstand nämlich einfach von Natur aus, vorausgesetzt, sie sind selbst gut sozialisiert aufgewachsen. ;-)
Ich selbst weiss es eben weniger, und deswegen lasse ich es lieber bleiben, bis das Pferd die gröbste Pubertät hinter sich hat.
Gruss, Fio
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16.01.2017 12:05 |
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Svalin
Pegasus
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Das verstehe ich jetzt gerade nicht - @ Fio - was ist das Problem?
Kuxi hat ein junges Pferd und er (vermutlich auch Gattin und Kind) möchte natürlich was damit machen.
Das Pferdle lebt in eine Kleingruppe unterschiedlichen Alters - anders geht es offensichtlich nicht.
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchte er, dass das Ponytier erkennt, wer sein Heu bezahlt. Das ist legitim.
Es sollte nur nicht auf Kosten des Ponys gehen - und so wie er das macht, wird es das auch nicht.
Man kann natürlich mit einer wundervollen Idealvorstellung durchs Leben gehen, solange man nicht mit der Realität konfrontiert wird.
Sobald das der Fall ist, stellt man fest, dass es ohne Kompromisse nicht geht und wer klug ist, schafft es, trotzdem so viel Idealismus zu leben, wie möglich.
Das ist in der Tierhaltung so, im Beruf und im wirklichen Leben.
__________________ ooooohmmmmm
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16.01.2017 12:52 |
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Tess
Reitpferd
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Total OT, aber danke, Kuxi, für den Ohrwurm, der mich jetzt seit 2 Tagen begleitet ...
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16.01.2017 12:58 |
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Kuxi
Jährling
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Zitat: |
Original von Svalin
Das verstehe ich jetzt gerade nicht - @ Fio - was ist das Problem?
Kuxi hat ein junges Pferd und er (vermutlich auch Gattin und Kind) möchte natürlich was damit machen.
Das Pferdle lebt in eine Kleingruppe unterschiedlichen Alters - anders geht es offensichtlich nicht.
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchte er, dass das Ponytier erkennt, wer sein Heu bezahlt. Das ist legitim.
Es sollte nur nicht auf Kosten des Ponys gehen - und so wie er das macht, wird es das auch nicht.
Man kann natürlich mit einer wundervollen Idealvorstellung durchs Leben gehen, solange man nicht mit der Realität konfrontiert wird.
Sobald das der Fall ist, stellt man fest, dass es ohne Kompromisse nicht geht und wer klug ist, schafft es, trotzdem so viel Idealismus zu leben, wie möglich.
Das ist in der Tierhaltung so, im Beruf und im wirklichen Leben. |
Wenn ich es gekonnt hätte, hätte ich es wohl genauso ausgedrückt!
Vielen Dank!
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16.01.2017 13:20 |
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Gáski unregistriert
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Zitat: |
Original von Svalin
Das Pferdle lebt in eine Kleingruppe unterschiedlichen Alters - anders geht es offensichtlich nicht. |
Was so rein vom natürlichen Verhalten durchaus normal ist. Strikte Geschlechtertrennung in meist gleichaltrigen Gruppen hat mit naturnahem Aufwachsen im Grunde nichts zu tun. Junghengste mit 3 Jahren verfügen in der Wildbahn übrigens durchaus schon über eine Stutegruppe, wenn sie die Fähigkeit dazu haben, sich entsprechend durchzusetzen und damit ihre Gene weitergeben können. Insofern ist unsere übliche Jungpferdeaufzucht auch nur ein Kompromiss von vielen. Vor diesem Hintergrund ist ein 3-Jähriger wohl kein armes Baby, dass es in Watte zu packen gilt, um es mal überspitzt auszudrücken.
Schön geschrieben Svalin, hätte man gar nicht besser ausdrücken können.
Übrigens beginne ich mit allen meinen Pferden mit 4 Jahren zu arbeiten, falls sich noch jemand aufregen möchte. Das heißt lange Spaziergängen und dann Bodenarbeit eventuell Handpferdereiten, wenn ich über ein entsprechendes Führpferd verfüge. Vor dem 5 Lebensjahr sitzt dann allerdings keiner drauf.
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16.01.2017 14:49 |
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Wisy
Einhorn
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Sachma, Gáski, wer hat dir denn heute in die Suppe gespuckt?
Unsere Pferdehaltung ist immer ein einziger Kompromiss, da muss man ehrlich gesagt nicht mehr sooo viel über natürlich nachdenken (tun wir (als Menschheit) ja nicht mal bei unserem eigenen Nachwuchs). Da kommt es drauf an, es so angenehm wie möglich für beide Seiten zu machen, denn so völlig ohne Eigennutz hält wohl kaum jemand Pferde, dafür ist das ein zu teures Hobby.
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16.01.2017 16:07 |
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Fio
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Zitat: |
Original von Svalin
Das verstehe ich jetzt gerade nicht - @ Fio - was ist das Problem?
Kuxi hat ein junges Pferd und er (vermutlich auch Gattin und Kind) möchte natürlich was damit machen. |
Huhu,
sorry, ich war wohl ein bischen schnell.
Ich sehe bei Kruxi gar kein Problem mehr.
Das, was er jetzt vorhat, halte ich für einen richtig guten Plan. :-)
Vielleicht war ich da ja auch voreilig, aber an dem Punkt, an dem ich meinen letzten Beitrag verfasst habe, war Kruxis Frage für mich innerlich schon erledigt, denn er hatte ja abschliessend (dachte ich zumindest) mitgeteilt, was er aus den Beiträgen bis dahin mitnehmen konnte, und was er nun ändern möchte, und was nicht.
Mein Beitrag wegen des Problems bezog sich auf das Post oben drüber, also die Schilderung von dem 1,5 jährigen Pony, zu dem in dem Alter schon ein Profi geholt werden musste, weil es wegen offenbar unsachgemäßem Handlings der Voreigentümer als so gefährlich eingestuft wurde, das man alternativ schon die Schlachtung angedacht hatte.
Da denke ich halt, hätte es dieses Handling nicht gegeben- hätte es auch kein Problem gegeben. ;-)
Mein Denkansatz ist hier im übrigen eher pragmatisch geprägt, als idealistisch.
Wenn ich Probleme vermeiden kann, einfach indem ich abwarte, bs sich die Situation, aus denen sie entstehen, verwachsen hat, dann mach ich das halt.
Was im übrigen in keiner Weise heisst, dass ich dafür bin, dass jungen Pferde ohne Menschenkontakt aufwachsen. Ich meine halt nur, man muss zwischen Kontakt und Anspruch an das Tier unterscheiden.
Gruss, Fio
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Fio: 16.01.2017 16:52.
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16.01.2017 16:43 |
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Svalin
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jetzt hab auch ich das verstanden @ Fio
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16.01.2017 16:45 |
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Fio
Jährling
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16.01.2017 16:52 |
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Wisy
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Ich hatte es genau so verstanden, Fio
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16.01.2017 17:07 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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@Fio - die Stute wurde als Absetzer in ein Herde Reitelefanten gestellt, die Hunde am Hof hetzten die Pferde gerne, der Sohn der Vorbesitzerin warf mit Steinen nach den Pferden und der Mann verstand unter "Pferdehandling" mit einem Prügel bewaffnet seine Stellung zu behaupten.
Die junge Stute kannte Halfter, Schmied und Tierarzt, aber man ist ihr immer nur mit Druck und Gewalt begegnet. Und sie ist charakterlich ein Kämpfertyp, hat also mit Gegendruck und Wehrhaftigkeit geantwortet.
Betrat man Stall/Paddock/Weide ging sie sofort auf einen los....hätten wir die Hufe einfach wachsen lassen sollen? Um sie zur Weide zu bringen, einfach Tor auf und laufen lassen?
Sie war wirklich gefährlich, weil sie ständig auf Attacke aus war! Von daher diese Entscheidung....
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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16.01.2017 19:07 |
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Fio
Jährling
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@Funny, neee euch meinte ich ja auch nicht, sondern eben die anderen.
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16.01.2017 19:48 |
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Gáski unregistriert
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Zitat: |
Original von Wisy
Sachma, Gáski, wer hat dir denn heute in die Suppe gespuckt?
Unsere Pferdehaltung ist immer ein einziger Kompromiss, da muss man ehrlich gesagt nicht mehr sooo viel über natürlich nachdenken (tun wir (als Menschheit) ja nicht mal bei unserem eigenen Nachwuchs). Da kommt es drauf an, es so angenehm wie möglich für beide Seiten zu machen, denn so völlig ohne Eigennutz hält wohl kaum jemand Pferde, dafür ist das ein zu teures Hobby. |
Klar ist sie das, aber es gibt auch hier im Forum genügend Leute die meinen, Pferde 5 Jahre lang in einer gleichaltrigen, gleichgeschlechtlichen Herde herumgammeln zu lassen und sie möglichst wenig bis gar nicht anzufassen, wäre in irgendeiner Form natürlich. Das ist ja auch so eine Legende, die gerade in der Islandszene immer wieder gerne behauptet wird.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Gáski: 16.01.2017 20:22.
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16.01.2017 20:05 |
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Wisy
Einhorn
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Ich kenne hier niemanden, der sowas propagiert.
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16.01.2017 20:29 |
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Gáski unregistriert
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Zitat: |
Original von Wisy
Ich kenne hier niemanden, der sowas propagiert. |
Na dann lesen wir wohl andere Dinge. Das klingt durchaus auch hier im Thread durch und wenn ich mich an diese obskure Diskussion vor zwei Jahren erinnere, wo es um den dicke der Röhrbeine ging hinsichtlich ihrer angeblichen Tragfähigkeit, kam es dort auch vor. Unterschwellig ist diese Einstellung doch durchaus vorhanden oder warum glaubst du fragte man mich vor einigen Monaten, warum ich mein Jungpferd nicht weiterhin in der Hengstherde ließ?
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16.01.2017 20:39 |
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Helmingur
Pegasus
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Ich bin da ganz bei Wisy.
Niemand hier redet von wildem Aufwachsen mit möglichst wenig Menschenkontakt - ich hab das Gefühl, da wird in Aussagen etwa shinein interpretiert, was so gar nicht dort steht oder auch nur gemeint ist.
Seltsamerweise kommt diese Arumentation bezüglich der Jungpferde quasi obligatorisch, wenn in irgendeiner Weise Leute mit Isländern mitschreiben.
Es gibt durchaus auch Abstufungen zwischen 4-5 Jahre wild auf der Weide mit möglichst keinem Menschenkontakt und jeden Tag am Pony rumfuddeln.
Gáski, und gerade von dir hab ich ehrlich gesagt eine differenzierte Herangehensweise erwartet.
Ich habe zwei solcher Geschichten miterlebt: das eine war ein zweijähriger Reitponyhengst/dann Wallach, das andere ein Haflinger.
Beide waren das einzige Pferd und mit beiden musste mehrmals in der Woche "gearbeitet" werden.
Beide haben in kurzer Zeit Unarten entwickelt, die bis ich dann nicht mehr an diesem Stall war nicht zu kurieren waren.
Eine Freundin hat eine Jungpferdeaufzucht - die lernen als Fohlen den Menschen zu schätzen und das Halfter kennen (minutenweise, nebenbei), regelmäßig kommt der Schmied. Wurmkur übt sie mit was Leckerem aus Einmalspritzen.
Im Sommer werden sie ab und an im Hänger oder per Hand auf eine neue Weide geführt.
Die sind alle menschenbezogen, freundlich, können aufgehalftert und ein Stück geführt werden, sind artig bei Schmied und Tierarzt - mit denen wird zwischendrin nicht "gearbeitet" oder gar alleine Spazieren gegangen, keiner von denen war in irgendeiner Weise doof. (momentan recht neue Zusammensetzung, aber bei der Truppe vorher war es genauso)
So stell ich mir das auch vor.
Und nein, danach wird nicht in 3 Monaten eingeritten - ein Pferd korrekt ausbilden ist ein Prozess von Jahren.
Um es nochmal auszuschreiben:
Das ist meine Idealvorstellung.
Das heißt nicht, dass man es nicht anders machen soll/darf.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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16.01.2017 21:13 |
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Gáski unregistriert
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Sry, Helmingur, aber gerade dieses "goldene Kalb" mit der jahrelangen Jungpferdeaufzucht und dem bloß nicht zu frühen anrühren ist ein roter Faden, der dieses ganze Forum prägt. Das ist etwas, was mich hier schon recht gestört hat und wenn es das nicht gäbe oder es nur selten Thema wäre, würde ich es wohl kaum wahrnehmen, oder?
Ich selbst übe eigentlich nichts bewusst mit Pferden. Ich mache es einfach und irgendwie gibt es da nie Probleme. Also statt Verladen zu üben und um den Block zu fahren oder mit irgendwelchen Spritzen Wurmkuren zu simulieren, wird es einfach gemacht, wenn es notwendig ist. Merkwürdigerweise ist nie eines meiner Pferde gegenangegangen.
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17.01.2017 08:18 |
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Wisy
Einhorn
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Zitat: |
Original von Gáski
...es gibt auch hier im Forum genügend Leute die meinen, Pferde 5 Jahre lang in einer gleichaltrigen, gleichgeschlechtlichen Herde herumgammeln zu lassen und sie möglichst wenig bis gar nicht anzufassen, wäre in irgendeiner Form natürlich. Das ist ja auch so eine Legende, die gerade in der Islandszene immer wieder gerne behauptet wird. |
Niemand hier vertritt diese Meinung und nur, weil du das so wahrnehmen willst, weil du per se alles ablehnst, was mit der "Szene" zu tun hat, wird deine Behauptung nicht wahrer
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Es ist ja gut und schön, wenn du einen Weg gefunden hast, mit deinen Pferden zu arbeiten, aber ein wenig Toleranz anderen Methoden gegenüber würde dir ab und an ganz gut tun - schont auch die Nerven - viele Wege führen nach Rom
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17.01.2017 08:45 |
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