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Gebisslosreiter, weniger Kontrolle als mit Gebiss? |
Smokey
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Gebisslosreiter, weniger Kontrolle als mit Gebiss? |
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Hallo zusammen,
nachdem es mich am Sonntag ordentl. von meinem Hotte gebügelt hat, weil er aus heiterem Himmel (ich hab keine Ahnung was ihn erschreckt haben könnte es war alles ruhig u friedlich) nun das 2. mal mit mir durch ist. Ohne Vorwarnung! Urplötzlich reißt er den Kopf hoch u. schon gings ab...... meine Mitreiter waren vor mir u. wollten eine Barierre auf dem Weg bilden. Ich jedoch wollte ihn eigentl. in das links von uns liegende Feld lenken damit er an Geschwindigkeit verliert u. ich vom Weg runter komme da das ein Allgemeiner Weg auch für Fußgänger u Radfahrer war. Er lies sich nicht lenken, aber weil die anderen dann mitten im Weg standen sprang er dann doch ins Feld (hatte übersehen dass es tiefer gelegen war u war somit auf den Abwärtssprung gar nicht gefasst) was mich etwas aus dem Sattel holte aber als er dann sofort hinter meinen Mitreitern wieder auf den Weg zurück sprang war mein Halt gänzlich weg u ich flog im hohen Bogen, Kopfvor ins Feld runter, schlug mit dem Kopf i.d. Schräge ein, dann knallte ich übers Genick auf die Schulter u. den Rücken . Dann rang ich ersmal nach Luft.... egal, hab dann durchgecheckt u. bin wieder aufgestanden. Dann auch wieder auf Hotte drauf, wollte schließlich heim
. Wies mir derzeit geht lass ich hier mal weg
Was ich hier aber jetzt ernsthaft wissen möchte, da sich die Meinungen dann gleich in Diskussionen aufteilte, hätte ich ihn mit Gebiss eher im Griff gehabt?! Ich weis es nicht, bin hier aber jetzt natürlich immer wieder am Rätseln. Normal kommen wir mit dem LG-Zaum super zurecht, eben weil er kein Durchgänger ist, aber nun ist es dieses Jahr das 2. mal dass er sowas macht
und ich bin nicht scharf drauf. Wäre meine Einwirkung besser gewesen mit Gebiss od. bilde ich mir das ein? Ein Kumpel der dabei war meinte natürlich gleich " hab doch gesagt,dass das ohne Gebiss nix bringt...." ist das jetzt nur gelabere oder doch was dran?
Oder soll ich besser als mal wechseln zw- Gebisslos u. dann doch mal wieder mit Gebiss?!
Wie sind eure Erfahrungen ?
__________________ Gruß Heike mit Smokey
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smokey: 18.05.2010 16:33.
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18.05.2010 16:31 |
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FraukeF
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RE: Gebisslosreiter, weniger Kontrolle als mit Gebiss? |
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Als Erstes mal alles Gute und was für ein Glück, dass dir offenbar nichts Schlimmes passiert ist
Was die Gebissfrage angeht: Meine ganz persönliche Meinung ist, dass es bei einer guten gebisslosen Zäumung, sprich bei einer mit der eine feine Einwirkung möglich ist, keinen Unterschied macht, ob du mit oder ohne Gebiss unterwegs bist (Ich rede hier von den üblicherweise verwandten, "normalen" Gebissen, nicht irgendwelchen Mörderteilen
).
Wenn ein Pferd wie du es hier beschreibst den Kopf hochreisst und durchgeht, dann hast du egal mit welcher Zäumung praktisch keine bremsende Einwirkung mehr. Hier hilft meist nur wie du versucht hast auf ungefährliches Terrain auszuweichen und dann das Pferd in eine Volte zu bekommen bzw eine sich verkleinernde Kreisbahn, weil es dann automatisch bremsen muss und mit beiden Händen an einem Zügel kann man den Kopf meist zumindest in einer Richtung bewegen.
Deine Zäumung, den LG-Zaum halte ich übrigens genau wie das KB für eine gute gebisslose Zäumung mit guter Einwirkung. Lass dich also nicht verrückt machen.
Dein Pferd ist jung und wenn ich das richtig aus anderen Beiträgen erinnere im "Flegelalter". Einerseits testet er, andererseits ist er unsicher und gerade jetzt im Frühling durch die vielen neuen Eindrücke ängstlich. Vielleicht machst du ein paar Wochen mal intensiv Bodenarbeit und Spaziergänge, um eure Vertrauensbasis zu stärken.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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18.05.2010 17:35 |
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Geli
Pegasus
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Hallo Heike, zum Glück ist Dir nicht mehr passiert! Ich kenne solche Situationen leider auch. Zwar nur wenige, aber gerade im letzten Jahr hat es mich auch einmal so richtig vom Pferd geholt. Keine Ahnung warum, das läßt sich hinterher meist eh schwer sagen. Ich bin, wie Frauke der Meinung, daß es Dir auch mit Gebiß nicht anders gegangen wäre. Ich hatte mal auf einem fremden Pferd, mit Gebiß geritten, die Situation des Durchgehens. Im Galopp zur nächsten Straße. Dabei hat alles Ziehen und "Einwirken" meinerseits auf das Gebiß des Pferdes nichts bewirkt, ich hatte die Zügel nachher so kurz, daß ich schon am Kopf hing. Letzlich hat auch hier nur geholfen, daß Pferd über einen Zügel in eine andere Richtung zu dirigieren.
Wichtiger finde ich es eher, sich vor Verletzungen zu schützen. Also immer Helm auf und auch eine Sturzweste an! Auch wenn Du einen Sturz nicht verhindern kannst ist die Sicherheit, die durch diese Dinge vermittelt werden, nicht zu unterschätzen. Panikreaktionen können ggf. vermieden werden.
Wenn er das nun schon öfter gemacht hat, würde ich aber vielleicht doch mal gucken, ob man nicht Ursachenforschung betreiben kann.
Jedenfalls gut, daß Du wieder aufgestiegen und weitergeritten bist. Für Dich und für ihn! Ich drücke Dir die Daumen, dass Du in nächster Zukunft keine solchen Situationen mehr erlebst.
Ach ja, noch zum Schluß: ich reite meine Pferde fast immer gebißlos und ich werde das auch beibehalten.
Geli
__________________ Mangalarga Marchador - O cavalo do futuro
Mangalarga Marchador
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18.05.2010 18:29 |
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Smokey
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Hey,
danke ihr Lieben, das wollte ich im Grund hören, denn ich habe nicht vor wieder auf Gebiss umzusteigen
. Ich denke auch dass das Glücksrad sehr gut ist, zumal er wie schon erwähnt eigentl. ein braver ist u. kein Durchgänger! DAS hat er bisher jetzt ganze 2mal gemacht.
Frauke, genau das hatte ich vor, ich wollte ihn im Grund (wie beim 1. mal Anfang des Jahres) auf einen Zirkel lenken aber er war starr u. reagierte auf nix, allerdings muss ich sagen, dass ich in DEM Moment auch sehr wackelig im Sattel sitze u. auch etwas panisch bin. Ich kenne dieses Verhalten eben nicht wirklich von ihm, wir galoppieren am lockeren Zügel in der Gruppe auch wenn mal ein anderes Pferd dabei ist. Normal kein Problem. Es waren versch. dumme Faktoren, ganz oben eben,dass ich selber auch total k.o. war, weil wir einen echt anstrengenden Tagesritt (durch die Haardt) hinter uns hatten, meine Beine waren nicht mehr fähig sich festzuklammern *lach* u. er hat es aus heiterem Himmel gemacht! Naja, wir brauchen aber auch mal wieder ein paar Reitstunden, die schaden ja bekanntlich nicht aber diese Woche nicht, ganz sicher kann mich nämlich kaum rühren
hatte aber eh mit meiner RL schon Kontakt aufgenommen.
Und ja, es ist die Zeit wo er wohl eh etwas spinniger ist, aber ich ging davon aus dass auch er ausgepowert ist an dem Tag, ich hab ihm einiges abverlangt u. zwischendurch sogar Bedenken ob es ihm nicht zuviel ist.
Der gute Bekannte der mir den netten Rat gab doch wieder ein Gebiss zu nehmen, kriegt sein Pferd nur mit TellingtonGebiss auf die Reihe! Wobei mir das Pferd schon fast leid tut u ich der Meinung bin er braucht das nicht.... naja. Manche meinen sie brauchen eine Waffe im Pferdemaul um ihren "Freund" beherrschen zu können...
Ich werde wohl auch mal wieder Bodenarbeit machen. Sobald ich mich wieder einigermaßen regen kann, haha.
lg
__________________ Gruß Heike mit Smokey
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18.05.2010 20:44 |
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Gateada
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Auch mit einem Tellington-Gebiss kann man ein Pferd NICHT halten. Glaub mir, ich hab es selbst erlebt, sehr unangenehm denn da kann man auch nicht seitlich einwirken in Richtung Volte.
Ich denke, dass es vielleicht eher an Frühlingsgefühlen, mangelnder Routine bei Seitensprüngen/Panik deinerseits (sagtest du oben ja) und vielleicht Durchlässigkeit beim Pferd liegt. LG-Zaum finde ich auch gut - und dein Pferd kann sich nicht drauf festbeißen wie auf einem Gebiss.
Bin mit meinem Jungpferd auch gebisslos unterwegs, habe aber trotzdem das Gefühl im Notfall gut seitlich einwirken zu lassen (die rennt allerdings nicht, die springt nen Meter in die Luft und zur Seite
).
Gute Besserung!
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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18.05.2010 20:53 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Also ich konnte meinen Psycho-Paso *zwinker zu Frauke* im Fall der Fälle besser mit Gebiss halten als ohne und ich bin Experte beim Thema durchgehendes Pferd
Ich weiß genau, warum ich jahrelang mit Kandare geritten bin und das obwohl mein Psycho-Paso gebisslos so fein ausgebildet ist, dass er Volten, Achten, Traversalen, Schulterherein und Ansätze zu Pirouetten gebisslos töltet...
Ich würde dir also eigentlich schon zu einem Gebiss raten, du kannst schließlich auch mit hängendem Zügel reiten und störst dein Pferd damit auch nicht, aber dass du das nicht möchtest hast du ja schon klar gemacht und deshalb hast du dir deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet
Ich denke aber auch, dass das Allerwichtigste ist, dass du für deine eigene Sicherheit sorgst, sprich IMMER einen Helm trägst und vielleicht denkst du auch über eine Sicherheitsweste nach, sie schützt dich nicht nur wenn du fällst, sondern vermittelt dir von vorn herein auch mehr Sicherheit/Selbstbewusstsein - das kann nie schaden
Ganz wichtig: Durchgehen kann man in 99% der Fälle im Ansatz ersticken, wenn man IMMER konzentriert reitet und sensibel für die ersten Anzeichen ist! Gefahrensituationen solltest du vermeiden.
Ich konnte das Durchgehen so gut wie verbannen: ich bin bestimmt 2 Jahre im Gelände nicht galoppiert, immer abgestiegen sobald Spannung aufkam und bin grundsätzlich nur mit sehr disziplinierten Reitern auf sehr sicheren Pferden ausgeritten. Dazu jedem Menge Bodenarbeit etc.
Sicher ein sehr drastisches Beispiel, aber ich habe auch ein sehr drastisches Pferd
Heute tickt er auch immernoch aus, springt/tippelt dann aber wie bekloppt auf der Stelle herum - die Idee des Losrennens hat er vergessen...
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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18.05.2010 22:11 |
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Mariönsche
Remonte
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Hallöchen!
Also zuerst mal, ich reite auch gebisslos und bin aber auch schon mit Gebiss auf einem Durchgänger gesessen, dem es wurscht war, das die Zügel nur noch 10 cm lang waren. Sein Kopf war schon auf der Brust und der Bursche ist weiter gerannt und gerannt. Ich hatte überhaupt keine Chance! Hasenhaken gingen auch noch! Als ich ihn in eine Volte lenken wollte, hat er überhaupt nicht reagiert! In meiner Not habe ich ihm den Kopf komplett nach rechts gezogen und der Rüpel ist trotzdem im gestreckten Galopp weiter geradeaus über Stock und Stein! Da wird´s einem schon anders sag ich Euch!
Außerdem kenne ich da einen Reitlehrer, der immer gesagt hat: " Wenn Du der Meinung bist, Du brauchst ein schärferes Gebiss, dann nimm doch lieber Reitstunden!" Und ich finde, der Mann hat Recht!
Lass Dich nicht verrückt machen! Der Kollege, der Dir zum Gebiss rät, hat wohl eher selbst Angst, dass er sein Hotte nicht im Griff hätte ohne.
Es ist eben ein Vertrauensding! Ich würde auch zu viel Bodenarbeit raten mit viel beängstigenden Dingen, die rascheln und scheppern. Das macht aus unseren geliebten Vierbeinern die coolsten Socken! Und spazieren gehen hat mir damals auch sehr geholfen. Meiner ist Gott sei Dank nicht so schreckhaft. Den haut nichts so schnell um. Ein echtes Rocky Mountain Horse eben!
Und mit 5 ist er ja auch noch mitten in den Flegeljahren! Allerdings kann man ja nie sicher sein, ob der Junge es nicht doch mal probiert. Wer weiß? Schnell auf Holz klopfen tut...
Auf jeden Fall darfst Du Dich nicht entmutigen lassen! Der LG-Zaum ist klasse! Das wird schon! Wünsche Dir gute Besserung!
Liebe Grüße,
Önsche
__________________ Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen,
müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken...
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18.05.2010 22:39 |
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Baron
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Ein Pferd geht meistens deshalb durch weil der Reiter falsch reagiert.
Falsch ist z.B. die Zügel immer kürzer zu nehmen und sich selber zu versteifen. Richtig wäre "locker" zu bleiben und die Zügel annehmen und nachgeben......
Beides geht sowohl mit als auch ohne Gebiss, aber meistens fühlt sich ein Reiter mit Gebiss wohler und das verkrampfen fällt dann bei ihm weg was die Einwirkung im Fall der Fälle verbessert.
Eine Bekannte von mir hatte ein Pony das sehr flott auf den Füßen war. Mit normalem Gebiss hatte sie immer "Dauerzug" auf dem Maul und war schon im Schritt total verkrampft. Ich habe ihr dann mal ein Kimblewick ausgeliehen und ihr eingeschärft das sie dem Pony damit wehtun kann und sie deshalb mit langem Zügel reiten muss.
Das war der erste Ausritt den sie genießen konnte weil sie nicht am Maul rumgezogen hat und das fand das Pony total gut und hat sich auch enstpannt.
__________________
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19.05.2010 08:12 |
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Mariönsche
Remonte
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Ja, das habe ich auch schon gehört. Meiner Freundin ging´s mit ihrem Tinker so am Anfang. Eine andere Freundin war mit ihr ausreiten und sagte, sie solle ihm die Zügel länger lassen, aber sie hatte Angst, dass er dann davon rennt. Das Resultat war ein total unentspannter Ausritt. Beim nächsten Mal hat sie sich getraut und siehe da! Er war der friedlichste und zufriedenste Tinker!!!
Mein Durchgänger allerdings wollte mich einfach nur loswerden. Das hat er immer die ersten 20 Minuten gemacht. Wenn ich dann noch oben saß, war er brav. Ich glaube, er hatte einfach ne kleine Macke. Gut, dass er ziemlich klein war und ich einen guten Halt auf ihm hatte...
LG
Önsche
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mariönsche: 19.05.2010 08:56.
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19.05.2010 08:56 |
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Tippelchen
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Ich Depp
Ich hätte also besser mal Reitstunden genommen, dann wär mein Psycho-Paso sicher auch kein Psycho-Paso und dann hätte ich auch mal endlich das "Vertrauensding" gelernt...
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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19.05.2010 09:50 |
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Smokey
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Themenstarter
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na, ihr seid ja fleißig am antworten, schön! Ist teilweise echt interessant. Aber...
Little, erkläre mir doch mal wo ich mir die Zeit hernehmen soll wenn ein Pferd "durchgeht" u. mögl. weise eine Verkehrsstraße od. andere Gefahren vor uns liegen?! Da find ich die Theorie etwas fehl am Platz od. soll ich ihn dann eben lassen bis ihm einfällt wieder anzuhalten?! Falsch ich dich falsch verstehe , korrigiere mich bitte .
zudem, ich halte mein Pferdi meist am lockeren Zügel, wenn es die Situation zu lässt. Im Verkehr z.B.nehm ich die Zügel an, bzw. halte Kontakt zu ihm. Ich mach das eben situationsabhängig. Aber als er durch ging waren wir völlig entspannt (eben am lockeren Zügel) im Schritt unterwegs. Und ich wüsste nicht was da evtl. passieren könnte wenn ich ihm die Zeit lasse, den Zügel einfach anzunehmen u nachzugeben... wenn er am durchbrennen ist, dann denkt er erstmal nicht ans anhalten sondern ans abhauen. Würde er das in der freien Prärie machen wo weit u. breit kein Auto od. andere Verkehrsteilnehmer Gefahr darstellen oder gefährdet werden könnten, DANN könnte ich das durchaus so machen, dann wäre es auch egal u. ich könnte ihn rennen lassen bis ihm die Puste ausgeht. Aber die Realtität zeigt meist eben Gefahrensituationen auf u. da hab ich nciht die Zeit dazu u. enstpannt bin ich dann natürlich auch nicht! Darum fasse ich die Zügel dann so kurz ich kann um Einwirken zu können, was hier aber auch nix wirklich bringt. Daher meine Theorie ihn in einen Zirkel zu bringen aber er biegt dann auch einfach nicht ab sondern läuft STUR geradeaus weiter, was ich nicht witzig finde wenn vor mir Gefahr lauert!!!
@Tippelchen: aus dem Galopp heraus is er mir noch nicht durchgebrannt, bisher jedesmal aus dem entspannten Schritt heraus. Allerdings war ich beide male mit den Gedanken nicht bei der Sache
__________________ Gruß Heike mit Smokey
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19.05.2010 13:05 |
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Rouge
Jungpferd
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RE: Gebisslosreiter, weniger Kontrolle als mit Gebiss? |
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Hallo Smokey,
erstmal gute Besserung.
Reitstunden sind immer seeehr nützlich, wenn man einen Ausbilder/in hat, der/die was kann.
Zum Thema Durchgehen:
Wenn dein Pferd wirklich durchgegangen wäre, wäre er nicht ins Feld gesprungen sondern hätte deine Mitreiter platt gemacht. Ein durchgehendes Pferd ist überhaupt nicht mehr ansprechbar. Meist reden die Reiter/innen von durchgehenden Pferden, wenn diese mal ein "bisschen" schnell und unkontrolliert davon brausen. Durchgehen ist mir in über 30 Jahren 1x passiert - und das möchte ich nie wieder erleben. Da ging es mitten durch eine Fichtenschonung, ohne Rücksicht auf Verluste. Ursache war ein Planwagen. Hätte ich damals mehr Erfahrung gehabt, hätte ich es -vielleicht- verhindern können. Abgehauen ist mit mir ein Pferd schon einige wenige Male, ist auch kein schönes Gefühl, vor allem wenn die Straße näherkommt, aber mit Durchgehen nicht vergleichbar.
Wenn Deiner das jetzt schon 2x gemacht hat, solltest Du mal überlegen, ob es Vergleichbares an den Situationen gab und das dann gezielt üben. Ein Gebiss würde Dir in so einer Situation wahrscheinlich auch nicht helfen. Wenn es Dir Sicherheit gibt und du das Reiten mit 4 Zügeln beherrschst, könntest Du ein Gebiß zusätzlich einschnallen.
Gruß
SP
__________________ SP
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19.05.2010 14:32 |
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Geli
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Zitat: |
Original von Tippelchen
Ich Depp
Ich hätte also besser mal Reitstunden genommen, dann wär mein Psycho-Paso sicher auch kein Psycho-Paso und dann hätte ich auch mal endlich das "Vertrauensding" gelernt... |
Geli
__________________ Mangalarga Marchador - O cavalo do futuro
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19.05.2010 18:35 |
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La danza
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Hallo Smokey,
hoffe es war nicht gar so schlimm. Ich reite Danza auch hin und wieder gebißlos. Mit dem LG-Zaum hab ich feststellen müssen, das er sich da nicht gut lenken läßt dafür aber besser zu bremsen ist. Mit meinem Sidepull ist es genau umgekehrt. Ich wechsel immer mal zwischen gebiß und gebißlos reiten. Danza ist Gott sei Dank kein Durchgänger, er hüpft nur kurz zur Seite wenn er sich erschrickt. An sich finde ich macht es keinen Unterschied wenn ein Pferd durchgeht weil es sich erschrocken hat, so greift der Fluchtinstinkt und du kannst auch mit Gebiß nichts mehr bewirken. Danza z.B. ist sehr wetterfühlig, bei schlechten Wetter stört ihn alles mögliche und er ist sehr schreckhaft, letztens saß ich auf seinem Hals, da es mich aus dem Sattel zog nach dem er vor irgendwas erschrocken war. Aber da ich weiß wie er bei schlechtem Wetter drauf ist, bin ich schon vorsichtiger beim Reiten als sonst. Auf jeden Fall gute Besserung von mir. Aber du hast schon in dieser Situation richtig reagiert.
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19.05.2010 21:42 |
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Mariönsche
Remonte
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Ohje! Tippelchen! Ich hoffe, Du hast das nu nich falsch verstanden? Muss dazu sagen, dass mir ziemlich krasse Leute auf meinem letzten Hof begegnet sind! Da gab es 10-jährige Mädels, die haben schärfere Gebisse benutzt, wenn ihr Pferd nicht laufen wollte. Da kam dann mal das Twisted rein, wenn sie nicht galoppieren wollten!!! Leider konnten die meisten von denen aber überhaupt nicht reiten und haben von ihrem schlechten Trainer eingetrichtert bekommen, dass sie so ziemlich alles über Gewalt regeln können!!!
Damals habe ich diesen Spruch das erste Mal gehört und ihn mir gemerkt, denn bei diesen Mädels hatte er wirklich Recht!
Ich wollte damit nicht sagen, dass Smokey, Du oder irgendjemand anderes hier nicht reiten kann und Reitstunden braucht! Sowas würde ich mir im Leben nie anmaßen!
Liebe Grüße,
Önsche
__________________ Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen,
müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken...
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19.05.2010 22:43 |
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Tippelchen
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Hey Mariönsche - keine Sorge, ich konnte es mir nur nicht verkneifen, einfach weil dein Beitrag direkt nach meinem kam
Reitstunden kann man nie genug nehmen, da gebe ich dir uneingeschränkt recht, aber grade bei diesem sensiblen Thema gibt es solche und solche Fälle
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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20.05.2010 11:48 |
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Mariönsche
Remonte
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Puh! Da bin ich aber froh!
Grüßle,
Önsche
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20.05.2010 13:40 |
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Smokey
Reitpferd
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Hi Leute,
naja, also ich denke auch, Reitstunden kann man eigentl. immer brauchen.... zum. wenn man keiner aus der Profiliga ist
. Ich weis dass wir dringend Stunden brauchen aber das ist hier leider nicht ganz so einfach . Wir haben hier auf dem Land keine Reithallen sondern max. einen netten kl. Platz welchen wir dann umständehalber als Reitplatz nutzen
Wir haben uns so ein "Provisorium" letztes Jahr selber notdürftig eingezäunt aber der Platz ist eben nicht groß u. leider auch im Grund zu schmal, was ich bei Smokey eben sehr gut merke da er mit engen Kurven u. Zirkel so seine Probleme hat. Da passierts mir auch immer wieder dass ich krampfhaft versuche ihn auf den Zirkel zu bringen er mir aber über die Schulter dann geradeaus weiter läuft - also doch auch wieder Fehler von mir ... Hab mich ja mit meiner RL schon in Verbindung gesetzt auch wegen seiner Gänge an denen wir nach dem Winter bzw. der Winterpause wieder feilen müssen. Nur macht das bei Regen keinen Spaß u. der Mai fing verregnet an u. ging auch grad so weiter. Hoffe wir haben dann im Juni mehr Glück u können das angehen!!! Ist mir schon wichtig!!!
Dann kann ich mich auch wieder besser regen, das geht derzeit grad nur mit Schmerzmittelchen
dank der Prellungen u. Stauchungen.
Was mich halt immer zum Grübeln bringt ist, dass die Gebissreiter eben dann immer mit dem Spruch kommen, mit Gebiss hätte man schneller anhalten können oder wäre das gar nicht passiert usw.
@ La danca: wie du kannst besser anhalten mit dem LG?! Echt? Gut, normal hab ich auch keine Probleme aber ich finde es hier doch etwas langvieriger aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein?! Ich bin im Grund vom LG-Zaum überzeugt u. hab mich seitenweise durch Kommentare von Anwendern dieses Zaums gelesen -alle durchweg positiv. Darum wollte ich genau DEN ja haben. Sogar für Turniere soll er zugelassen sein/werden... Also warum soll das Ding im normalen Freizeitreiten nicht o.k. sein. Die, die auf Gebisse stehen (also ich will hier niemand angreifen sondern red hier hauptsächlich von Leuten die ich eben pers. kenne) verhöhnen das gebisslose Reiten eh u. belächeln mich immer wieder, bzw fühlen sich jetzt durch den unfreiwilligen Abstieg bestätigt. Aber ich bin sicher es war einfach ne dumme Situation u. wäre mögl.weise nicht passiert wenn ich konzentrierter u. fitter gewesen wäre
Ich denke auch, wenn ein Fluchttier flüchtet weil es erschrickt, bringt auch n schärferes Gebiss nix aber ich hab es noch nie ausprobiert, bzw. müssen.
__________________ Gruß Heike mit Smokey
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20.05.2010 14:42 |
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Nina
Absetzer
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Zitat: |
Original von Smokey
Wir haben uns so ein "Provisorium" letztes Jahr selber notdürftig eingezäunt aber der Platz ist eben nicht groß u. leider auch im Grund zu schmal, was ich bei Smokey eben sehr gut merke da er mit engen Kurven u. Zirkel so seine Probleme hat. Da passierts mir auch immer wieder dass ich krampfhaft versuche ihn auf den Zirkel zu bringen er mir aber über die Schulter dann geradeaus weiter läuft - also doch auch wieder Fehler von mir ... |
Wenn er so steif ist, nützt Kurve, Zirkel, im Zirkel wenden, Kurve, Schlangenlinie etc. aneinandergereiht, bis er wirklich schön geschmeidig mitgeht. Meine Freundin mit ihrem Psycho-Wallach mit schlechter Vergangenheit brauchte etwa einen Monat mit regelmässigem Reitunterricht, um ihn schön biegen zu können. Sobald das möglich war, ging auch versammelt galoppieren am fast durchhängenden Zügel wieder.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nina: 20.05.2010 15:27.
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20.05.2010 15:26 |
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La danza
Jungpferd
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@smokey
Ja das belächelt werden kenne ich. Danza`s Züchterin meinte auch zu mir ich solle ihn nicht gebißlos reiten, denn er sei ja noch jung und ich solle doch nicht so viel ausprobieren! Im grunde genommen kenne ich es eigentlich so, daß gerade beim Anreiten kein Gebiß genutzt wird. Aber da hat auch jeder so seine eigene Meinung dazu. Ich habe im neuen Stall den Vorteil eine Einstellerin zu haben, die versch. gebißlose Zäume besitzt und somit konnte ich testen, was der geeignete für uns ist. Das ist super, so mußte ich mir nichts kaufen, sondern brauchte nur ausleihen. Deshalb entschied ich mich für`s Sidepull, weil wir da beide am besten mit klarkommen. Der LG-Zaum ist auch nicht schlecht, aber er ist eben nichts für uns. Schön, daß auch bei gebißlosen Zäumen für jeden was dabei ist.
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20.05.2010 18:39 |
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