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Exzem Test |
butterflycat unregistriert
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Hallo,
ich überlege mir eine Islandstute aus Island zum importieren.
Ich weiß es gibt schon eine Themen darüber.
Das einzige Manko ist das Exzem.
Meine Frage wäre gibt es Tests oder Mittel wie man ein Exzem vorbeugen kann oder feststellen kann ob das Pferd ein Exzem bekommen kann?
Wie wären die kosten eines Testes?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Viele Grüße
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21.05.2013 19:52 |
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Vinja
Reitpferd
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Herkunft: Deutschland
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Hallo,
es gibt einige Wege, dass Ekzem Risiko zu verringern. Ich meine aber, dass die Ekzemwahrscheinlichkeit bei importierten Pferden bei 71,9% liegen würde. Siehe hier->
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/langes_ss04.pdf
Es wird oft empfohlen erst Richtung Herbst und vor dem fünften Lebensjahr zu importieren. Die Eingewöhnungsphase sollte stressfrei und schonend sein. Zudem könntest du vorbeugend schmieren, zufüttern,eindecken etc.
Den Allergiertest kannst du machen aber er kann nicht anzeigen ob es wirklich zu Symptomen kommt.Ich habe für den Test vor Jahren um die 100€ bezahlt.
Ich würde nach wie vor kein Pferd aus Island importieren.
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22.05.2013 09:27 |
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Skrá
Jungpferd
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Ich würde auch kein Pferd aus Island importieren. Hab zwar eine Stute aus Island,aber als ich sie kennenlernte,weil sie zum Verkauf stand,war sie schon ein halbes Jahr in Deutschland. Für sie war es einfach nur schrecklich, der Flug, dann 13 Stunden Hänger fahren, dann 3 Wochen Isolation, weg von ihrer Herde, weg von den Weiten,weg aus ihrer gewohnten Umgebung, keine gewohnte Nahrung. Das war alles Stress pur für sie und es war ihr noch sehr lange anzumerken. Bei ihr wurde auch alles andere nicht beachtet. Sie kam erst Mitte Februar, war schon 8 Jahre alt und im März herrschten Temperaturen um 25 Grad. Trotzdem hat sie bis jetzt kein Ekzem entwickelt *auf Holz Klopf*. Ich hab ihr aber auch immer wieder Gladiator-Kuren gegeben. Was ich heute noch machen würde:die ersten drei Sommer eine Ekzemerdecke prophylaktisch.
__________________ Wer Freunde ohne Fehler sucht, bleibt ohne Freunde
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23.05.2013 19:54 |
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Tini_
Jährling
Dabei seit: 19.03.2011
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29.07.2013 08:02 |
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fjoerdis
Pegasus
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Beiträge: 3.043
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Warum willst du denn unbedingt einen Isi importieren? Es gibt doch auch hier viele tolle Isis. Warum das Risiko Ekzem eingehen, wenn es auch anders geht??
Ein Test kann schon weiterhelfen, ist aber keine Garantie. Wenn aber schon im Test absehbar ist, dass das Pferd sehr wahrscheinlich Ekzem bekommen würde, dann sollte es unbedingt in Island bleiben!!
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29.07.2013 11:56 |
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Ögri
Jungpferd
Dabei seit: 16.10.2013
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Ich sehe es nicht so, dass das Ekzem das einzige Manko beim Import ist. Zumindest nicht fürs Pferd. Dem wird ja der Boden unter den Hufen weggezogen. Weg von den weiten der isländischen Landschaft, in beengte deutsche Verhältnisse, in ein ganz anderes Klima, ganz anderem Futter... Viele Pferde verändern sich nach dem Import, werden (zumindest vorübergehend) faul oder ängstlich. Vieles kennen sie nicht, angefangen bei Bäumen, Wald und Laubrascheln über Rehe und Hasen bis hin zu Heißbeschlag.
Isländische Islandpferde sind schon toll und was besonderes. Aber dieser Besonderheit zeigen sie m.E. vor allem in ihrer Heimat.
Als FreizeitreiterIn gibt es für mich keine guten Gründe, ein Pferd zu importieren.
Und das sagt eine, die selbst einen Importi hat. Ich bin so froh, ihn zu haben
- aber würde es nie wieder tun!
Auch von den vermeintlich günstigen Preisen sollte man sich nicht locken lassen. Es kommen ja nicht nur die Importkosten hinzu, sondern dann eben auch noch ein Vielfaches Investitionen für's sehr wahrscheinlich bald anklopfende an Ekzem.
Die Tests halte ich übrigens nicht für aussagekräftig. Kenne schon zwei Leute persönlich, u.a. unsere Hufschmiedin, die nach vorhergehendem Test dann doch Ekzem entwickelt haben.
__________________ Kein Philosoph versteht uns so gründlich, wie Pferde es tun. (Hermann Melville)
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17.10.2013 16:24 |
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Blesa
Pegasus
Dabei seit: 16.10.2013
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Herkunft: Kreis Lüchow-Dannenberg
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Ich stimme Ögri da voll und ganz zu! Zumal wenn man rechnet, was an Importkosten dazu kommt, bezahlt man letztendlich selbst für ein 500€ Fohlen aus Island mehr als 2000€ bis es schlussendlich vor deiner Haustür steht und für das Geld bekommt man hier auch schon vernünftige Fohlen.
Eigentlich hat es ja auch nur Vorteile in DE zu kaufen, man kann das Pferd vorher angucken, mehrmals besuchen, sich Geschwister und Eltern angucken etc. diese Möglichkeiten sind bei einem Importie doch recht eingeschränkt.
Reine Freizeitpferde zu importieren halte ich für nicht notwendig, bei Zuchtpferden mag das noch etwas anderes sein, um den Blutanschluss zu halten.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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17.10.2013 16:35 |
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Velvakandi
Einhorn
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"würde kein Pferd importieren, erst recht kein nicht zur Zucht bestimmtes" sagt sich so leicht....
Ich hab auch einen reinen Freizeit-Reitwallach importiert. Er war damals 7, ich hab ihn für meine Arbeit auf Island verdient. Ja, ich hätte in dort wieder verkaufen können. Aber er war doch MEIN Pferd. Und obwohl er Ekzem hat und ungefähr ein Jahr gebraucht hat bis er hier richtig zu Hause war, obwohl ich manchmal Zweifel hatte ob ich ihm damit einen Gefallen getan habe...für mich ist er der Beste und ich möchte ihn auf keinen Fall missen. Der Import hat uns auch stark zusammengeschweißt. Wir kannten uns auf IS schon über ein halbes Jahr, nach dem Import war ich seine Konstante. Er ging lange Zeit mit Fremden nicht von der Weide runter, obwohl er immer (auch für andere) leicht zu fangen war. Er nahm auch nicht von jedem Futter an. Mittlerweile ist das nicht mehr so, aber man hat deutlich gemerkt, dass er über lange Zeit aus den Gleichgewicht war und sich an mich gehalten hat - die eine Person die er schon kannte und die ihn durch die gruselige Welt von Mülltonnen, Briefkästen und Gartenzäunen begleitet hat.
Wenn ich jetzt aktiv ein Pferd suchen würde, dann sicher eher in D. Aber mir ging es bisher immer so, dass meine Pferde MICH finden und nicht andersherum. Und wenn mich in IS wieder eins finden würde, würde ich den Weg wohl so nochmal gehen.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
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17.10.2013 19:48 |
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Ögri
Jungpferd
Dabei seit: 16.10.2013
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Velvakandi, so ähnlich ist es mir ja auch mit Ögri ergangen.
Aber es ist ja ein Unterschied, ob ein Pferd mich findet
oder ob ich gezielt nach einem Importisi suche - aus welchen Gründen auch immer (vermeintlich günstiger Preis, Originalitäts- oder Prestige-Faktor) - und dann via Anzeige ungesehen ein Pferd kaufe. Das vorher halt noch keine Beziehung zu mir aufgebaut hat und dem ich so eben nicht durch die schwere Anfangszeit helfen kann.
Tja, und sollte mir tatsächlich nochmal ein Pferd in IS in die Arme laufen und ins Herz rennen - ich würde es wahrscheinlich - ihm zuliebe - auf der Insel lasse.
Ich selbst habe damals den Importstress echt unterschätzt.
Und was für eine Belastung Ekzem für Pferd und Mensch sein kann, hab ich damals auch noch nicht gewusst.
__________________ Kein Philosoph versteht uns so gründlich, wie Pferde es tun. (Hermann Melville)
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17.10.2013 21:38 |
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Smartie unregistriert
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Ist das echt so schlimm für die isländischen Pferde mit den deutschen Verhältnissen/ Kulturschock?
Klar Wald etc. kennen sie nicht, schon klar ...
Ich muss sagen, dass alle 4 Importpferde aus den USA (Walker), die ich etwas kenne, recht unkompliziert hier einzugliedern waren.
Auch unsere Jährlingsstute aus Kentucky und meine erste Stute aus Nord-Wyoming (dort ist es definitiv nicht überbevölkert
) waren hier nicht besonders auffällig. Dabei mussten sie (teilweise noch durch die halben USA) nach Texas in die Quarantäne transportiert werden.
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17.10.2013 22:06 |
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Velvakandi
Einhorn
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"Schlimm" ist ja relativ
Velvakandi hat halt ungefähr ein Jahr gebraucht, bis ich nicht mehr das Gefühl hatte er denkt häufig an "zu Hause", bis er in seiner Herde mittendrin statt nur dabei war. Er hatte nie Probleme mit den anderen Pferden, es gab keine Rangeleien oder sonstige Sachen. Er ist auch bis heute einer, den man mit jedem anderen Pferd zusammen stellen kann und ohne zweimal drüber nachzudenken sofort allein lassen kann. Er hat auch schnell gelernt, dass die Schatten die die Gartenzäune auf den Boden werfen keine Viergitter sind und man da drüber laufen kann.
Aber es hat halt eine Weile gedauert bis ich das Gefühl hatte, er lebt jetzt sein Leben weiter und wartet nicht einfach ab bis er wieder heim geht.
Er verreist bis heute nicht gern.
Mina ist auch importiert, aber ich habe sie direkt nach dem Import noch nicht gekannt. Als ich sie kennen gelernt habe, war sie schon über zwei Jahre in D. Darum hab ich da nicht wirklich einen Vergleich ob andere Rassen sich leichter tun.
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17.10.2013 23:28 |
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inger
Reitpferd
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Denke, es gibt solche und solche Pferde.
Und man darf auch nicht vergessen, dass nicht jedes Pferd in Island die Weite des Hochlandes kennt und riesige Herdenverbände. Sportpferde oder auch die normalen Reitpferde in Reykjavík leben in Boxen mehr oder minder in der Stadt, die Weiden sind nicht groß und Paddockhaltung weit verbreitet. In vielen Fällen stehen hier Pferde auch noch in Ständern. Dieser "Alle Pferde leben in Island wild und frei" ist ein weiterverbreiteter Irrglaube und entspricht heute nicht mehr immer der Realität.
Auch wir haben hier Einzelgänger, die immer abseits der Herde stehen, die auch auf der Weide bleiben, wenn alle anderen weggeführt werden, etc, und eher "dabei" sind, statt "mittendrin".
Denke, manche Pferde stecken es problemlos weg, für andere ist die Umstellung schwierig(er). Hängt ein bisschen davon ab, wie sie in Island gelebt haben. Aber einen Kulturschock bekommt ein Pferd sicher auch, wenn es von der Nordseeküste nach Bayern zieht.
Aber zurück zum Thema. Da gab's früher doch auch diesen Schwitztest. Was ist eigentlich daraus geworden?
http://www.tekstotaal.com/i-drkolb.html
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17.10.2013 23:42 |
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fjoerdis
Pegasus
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Davon hab ich noch nie gehört. Wenn das funktioniert, wär das schon ein Durchbruch. Aber so ganz nachvollziehen kann ich das auch nicht, denn ich kenne schon einige Ekzemer, die auch wirklich stark schwitzen?!
Wenn ich einen Isi kaufen möchte, würde ich mich immer erst zuerst hier umschauen. Ein Pferd ungesehen zu importieren käme für mich gar nicht in Frage. Sollte ich jedoch einmal auf die Insel kommen und mich dort unsterblich in ein Pferd verlieben, dann würde ich es auch mitnehmen, aber vorher würde ich auch alle Tests machen, die möglich sind, um das Risiko zu minimieren. Ich versorge selber einen Ekzemer und weiß wie sie leiden. Das würde ich jedem Pferd ersparen wollen.
In dem Artikel steht auch dass die Ekzemer so leistungsbereit sind. Wenn dem so ist, könnte das natürlich auch ein Grund dafür sein, dass immer noch weitergezüchtet wird mit Ekzemern. Ich finde das unverantwortlich und es müsste wirklich verboten werden um das Ekzem zu minimieren. Ich weiß, dass es bei anderen Rassen so ist, nur leider beim Isi nicht. Auch ein Züchter, der Pferde importiert, sollte darauf achten.
Ich weiß ja nicht, ob es in Island selber bei den Züchtern möglich ist (auch finanziell??), ihre Pferde vorher zu testen und entsprechend anzubieten um hier in D das Ekzem zu reduzieren??
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18.10.2013 09:11 |
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rivera
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ich bin auch absolut dagegen, mit ekzemern zu züchten, es wird aber leider oft gemacht.
ich habe gerade von einer kompetenten person aus dem zuchtverband erfahren, dass es nicht möglich ist, ekzemer von der zucht auszuschliessen - gesetzeslage.
was man aber machen kann, wird hier in s-h zb bei new forest gemacht: ekzemer werden auf schauen grundsätzlich hinten rangiert. fohlen von ekzem-stuten werden nicht prämiert.
allerdings ist ein ekzem zb bei hengsten leichter zu kaschieren: "der juckt sich ein bisschen, nein, kein ekzem, aber er kommt erstmal in die box".
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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18.10.2013 09:53 |
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Blesa
Pegasus
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Zitat: |
Original von rivera
allerdings ist ein ekzem zb bei hengsten leichter zu kaschieren: "der juckt sich ein bisschen, nein, kein ekzem, aber er kommt erstmal in die box". |
Nicht nur das, viele Deckhengste werden über die Decksaison auch einfach mit Kortison gespritzt...
Was jetzt nicht heißen soll, dass ich grundsätzlich etwas gegen Kortison habe, hat man z.B. einen Schwerstekzemer, dem das Leben trotz Decke und viel Pflege, schwer fällt, denke ich, dass für solche Pferde eine Kortisonspritze sicherlich ein Segen ist.
Aber doch bitte nicht, um das Ekzem zu kaschieren.
Beim Thema Zucht bin ich zweigeteilt, mit deutschen Ekzemern zu züchten finde ich verantwortungslos, bei Importpferden mit Ekzem sehe ich das etwas lockerer.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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18.10.2013 09:58 |
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rivera
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18.10.2013 10:12 |
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Blesa
Pegasus
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Klar, aber das Immunsystem eines Improtpferdes hatte ja auch nie Gelegenheit trainiert zu werden.
Wenn jetzt z.B. erfolgreiche Hengste mit 10 Jahren (oder sogar noch älter) importiert werden, ist die Adaptationsfähigkeit des Immunsystems eben weitaus schlechter, als z.B. bei einem Fohlen.
Deswegen ja auch die Empfehlung Fohlen möglichst früh zu importieren.
Was ich damit sagen will, das viele Importpferde sicher nie Ekzem bekommen hätten, wenn sie in De geboren worden wären und sich ihr Immunsystem von Anfang an mit den Kriebelmücken hätte auseinandersetzen müssen.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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18.10.2013 10:18 |
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Velvakandi
Einhorn
Dabei seit: 07.10.2007
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"Nicht mit Ekzemern züchten" ist so eine Sache, die sich schnell mal dahin sagt. Realistisch ist das aber nicht. Das ist so als ob du alle Peruaner mit weicher Fesselung aus der Zucht kickst - du hast keine genetische Bandbreite mehr und schränkst deine Rasse von 0 auf 100 ganz drastisch ein. Und wo zieht man da die Grenze?
Mein 7jährig importierter Wallach hat Ekzem, das hab ich mit Behandlung gut im Griff und man sieht es ihm nicht an *toitoitoi*.
In seiner Herde steht eine 4jährige deutsch gezogene Stute aus zwei ekzemfreien Eltern, deren Ekzem ist nicht im Griff trotz Behandlung.
Dann haben wir noch ein Shetty dabei stehen, deutsch gezogen, der schubbelt sich sporadisch, aber nie blutig, nur ein paar Haare weg. Ist unbehandelt, Besitzerin ist nie da.
Ein deutsch gezogener Isiwallach, ekzemfreie Eltern, scheuert sich in manchen Jahren im Frühling wenn das Gras sprießt die Mähne kurz, trägt dann über den Sommer Bürste. Er reagiert definitiv nicht auf Kriebelmücken, hat also kein Ekzem im klassischen Sinn, sondern kommt vom Stoffwechsel her im Frühling mit dem eiweißreichen Gras einfach nicht mit und übersäuert dann.
Ein Außenstehender kommt in die Herde und sieht drei Pferde mit "Haarschäden", wovon einer aber kein Ekzemer ist. Dafür gibts ein weiteres Ekzempferd, was man maximal an der Fliegendecke identifizieren kann. Velvakandi trägt die Decke aber nicht als Stich-Schutz, er wird ausgesprochen wenig gestochen. Er trägt die Decke weil das Gesummse ihn wahnsinnig macht, er dann rumtigert und nicht frißt und zu dünn wird.
Gesetzt den Fall das wären alles zuchtfähige Pferde (drei sind ja Wallache)...wer wäre denn raus? Für mich kämen die Stute und das Shetty nicht in Frage, da deutsch gezogen und von ekzemfreien Eltern (beim Shetty nehm ich das einfach mal an). Die Stute ist sogar hier geboren und groß geworden, die sollte die Kriebelmücken hier alle mit Namen kennen.
Weder der Eiweißkandidat noch mein Importekzemer wären für mich aus Scheuergründen raus aus der Zucht.
Der eine hat kein Ekzem im klassischen Sinne, der andere hats erst durch den Umzug hierher erworben.
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18.10.2013 12:02 |
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Skyggnir
Pegasus
Dabei seit: 08.10.2007
Beiträge: 3.308
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Erfahrungspunkte: 20.130.301
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Zitat: |
Original von Ögri
Tja, und sollte mir tatsächlich nochmal ein Pferd in IS in die Arme laufen und ins Herz rennen - ich würde es wahrscheinlich - ihm zuliebe - auf der Insel lasse. |
Ich auch! Ich glaube, ich würde es auch einfach nicht über's Herz bringen, ein Pferd aus seiner grandiosen Heimat zu reißen. Wo ja schon mein eigenes Herz auch dort wohnt, dürfte vermutlich auch mein Pferd wohnen bleiben
__________________ Many people watch,
But few can see.
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18.10.2013 13:48 |
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