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Importieren oder nicht? Nicht nur eine Frage bei Isländern |
Rezo
Reitpferd
Dabei seit: 16.06.2013
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Herkunft: Zürich, Schweiz
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an die "isländer": sind isis eigentlich nur oder vor allem in D und der CH so beliebt, oder gibts noch andere länder, in denen es so viele isis gibt? ...(wobei ich glaube, die schweizer kaufen isis am meisten in D, bei uns sind glaube ich nicht sehr viele direkt von IS importiert... ICH kenne zumindest nur wenige, aber meine erfahrung ist nicht repräsentativ
)
wohin wird am meisten exportiert?
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"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
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12.11.2014 17:13 |
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Blesa
Pegasus
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 2.966
Herkunft: Kreis Lüchow-Dannenberg
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12.11.2014 17:29 |
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Yuki
Reitpferd
Dabei seit: 15.07.2012
Beiträge: 815
Herkunft: Niederösterreich
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@ antifo und OT:
In österreich sind sie auch ganz beliebt wenn man mal die augen auf macht und übern tellerrand schaut. Aber ganz allgemein gesehen sind wir SOOO hinten nach.... da werden ähnliche pferde um 2000-3000 euro teurer veranschlagt als in D und das sind keine kracher. Viele der pferde sind daher aus ungarn. Da sind aufzucht und ausbildungsbedingungen aber kacke.... muss immer wieder sehen was da bei unseren ungarn alles schief ging und jetzt korrigiert werden muss. (Bei meinem gott sei dank nur kleinigkeiten vor denen er angst hatte andere beißen oder treten)
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12.11.2014 17:57 |
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Topsy unregistriert
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@Elbja:
was ist denn mit Norwegen?! Aus meiner norwegischen Zeit weiss ich, dass doch immer sehr viele Isländer nach Norwegen importiert wurden...
Die kamen dann per Schiff nach Bergen.
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12.11.2014 21:14 |
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Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
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Herkunft: Deutschland
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Keine Angaben zu Norwegen nur die Information, dass in 16 verschiedene Länder importiert wurde.
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13.11.2014 07:22 |
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Topsy unregistriert
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Norwegen ist sicher dabei. Stand damals kurz davor, mir einen Isi zuzulegen und die Angebote aus Island waren einfach sehr verlockend - wenn man einen guten Isi haben wollte, hatte man sozusagen auch keine andere Wahl, denn einen guten Isi gibt normalerweise keiner mehr her.
Das, was man "im Nachhinein" kaufen konnte, war dann immer der "Ausschuss", mit dem die Besitzer aus irgendeinem Grund nicht klargekommen ist, der doch nicht so gut getöltet ist etc. Und da in Norwegen die Preise sowieso so hoch sind, konnte man gleich einen Importisi kaufen.
Ausserdem waren die Isis die einzigen Pferde, die Norwegen damals toleriert hat, ohne Quarantäne zu importieren (was den Import um einiges verteuert hätte).
Heutzutage gibt es angeblich ein "Touristenvisum" für z.B. Rennpferde, die nach kurzer Zeit wieder aus dem Lande gefahren werden.... war damals nicht so einfach, wenn man ein Pferd aus der EU importieren wollte.
Isis konnte man dagegen "sofort" haben - ohne Quarantäne. Deshalb war dieser Markt sehr lebhaft im Vergleich zu anderen Pferdeimporten.
Übrigens hat man damals 2008 im Durchschnitt für einen super guten Isi aus Island 70000 Kronen hingelegt. Das sind 8750 Euro - ohne die Importkosten.
Ganz schön heftig....
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 13.11.2014 09:21.
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13.11.2014 09:14 |
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Wisy
Einhorn
Dabei seit: 20.07.2009
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Zitat: |
Original von Topsy
Übrigens hat man damals 2008 im Durchschnitt für einen super guten Isi aus Island 70000 Kronen hingelegt. Das sind 8750 Euro - ohne die Importkosten.
Ganz schön heftig.... |
Für einen super guten ist das doch nicht heftig, sondern ein Schnäppchen
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13.11.2014 09:37 |
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Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.572
Herkunft: Deutschland
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Wenn es bemerkenswert viele gewesen wären, hätten sie Norwegen bestimmt mit aufgeführt. Also das Einzige was noch zu Norwegen nachzulesen ist, dass letztes Jahr 282 Fohlen registriert worden sind, zum Vergleich Deutschland- knapp 2400
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13.11.2014 11:37 |
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Topsy unregistriert
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Für Norwegen sind 282 Fohlen ganz gut. Deren Einwohnerzahl liegt bei ca. 4.5 Mio, also nur halb so viel wie Baden-Württemberg Einwohner hat...
Hinzu kommt, dass es keine grosse Reiternation ist und es generell nicht so viel Pfede gibt. Wenn man keinen Hof hat, sondern Einsteller ist - ist die Pferdehaltung hinzu sehr teuer. Auf einem extra Islandhof mit extra kleinen Boxen (ja...) aber ohne Misten und Kraftfutter z.B ca. 280 Euro umgerechnet im Monat..... man musste also immer täglich das Pferd trotzdem noch selber versorgen.
@Wisy: natürlich gab es nach oben für ein richtiges teures Elitepferd keine Grenzen. Ein richtig gutes also ab 70 000 Kronen. Spitzenpferde gerne 100 000 bis 120 000 Kronen oder halt noch mehr (immer durch 8 teilen, dann weiss man die Euros).
"Schrott" ab 20-30 000 Kronen...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 13.11.2014 14:14.
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13.11.2014 14:13 |
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Helmingur
Pegasus
Dabei seit: 04.01.2014
Beiträge: 2.641
Herkunft: ODW
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Topsy,
du redest die ganze Zeit von norwegischen Kronen, oder?
Sonst stimmt was nicht...
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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14.11.2014 18:59 |
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Topsy unregistriert
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Ja, klar. Von NOK rede ich ausschliesslich!
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14.11.2014 21:29 |
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isigoing
Remonte
Dabei seit: 18.10.2007
Beiträge: 276
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Zur Frage nach den Zahlen/Ländern: Generell kann man sagen, dass die skandinavischen Länder was Islandpferde betrifft, unheimlich im Kommen und "Aufrüsten" sind. Durch eigene Zucht, aber sie kaufen auch gut ein ;-)
Ich habe es über Jahrzehnte in Dänemark erlebt, wo sich das Islandpferd vom "Ach, das braucht kein Tölt und keine Papiere"-Pony zum Liebhaben und Hinters-Haus-zum-Ausreiten-Stellen immer mehr entwickelt und verbreitet. Höfe mit wahnsinnigen Anlagen gibt es immer mehr, was für mich dafür spricht, dass Islandpferde Zuspruch erfahren, den es früher (~ 15 Jahren) noch gar nicht gab. Früher kauften Bekannte von mir (SB mit eigener Isi-Zucht) ihre Pferde gerne und oft in Dänemark. Wegen der Ekzemsache und weil's dort damals noch billiger war. Heute holen sie wieder Pferde aus Island. Nicht oft, aber doch immer wieder.
Ich habe mich mal mit einigen Stallbesitzern unterhalten und fand interessant, was sie sagten: Was wir suchen an Pferden für die Reitschule, zum "Dazukaufen" für unsere Kunden oder auch im Bereich hochklassige Turnierpferde, das haben wir hier in D. kaum gefunden - in Island schon. Im Bereich Reitschule/Freizeitpferde seien das große, kräftige, hübsche, leicht zu töltende Pferde mit gutem, freundlichem Charakter, die von wenig erfahrenden Reitern geritten werden können. (Von Farbe war da übrigens nicht die Rede ;-) ) Auf Island bekäme man solche Pferde für attraktive Preise und nicht nur hier mal einen, da mal einen (so wie hier), sondern vier, fünf, sechs zur Auswahl.
Eine andere SB erzählte mir, dass sie auf der Suche nach einem Nachwuchsturnierpferd war. Aus eigener Zucht kam nichts, bei befreundeten Züchtern in D. wurde sie auch nicht fündig. Also suchte sie auf Island und wurde wie sie erzählte schnell fündig. Man konnte ihr x Pferd zeigen, die genau dem entsprachen, was sie suchte, der Preis war erschwinglicher als in D. wie sie sagte ...
Was den Import betrifft: Der Akt selber ist in meinen Augen nicht viel schlimmer als das, was viele Sportpferde, die international gehen, fast jedes Wochenende mitmachen. Ob das toll ist - es gibt sicherlich schlimmere Sachen für ein Pferd. Ich habe schon viele Importis direkt nach ihrer Ankunft hier erlebt und muss echt überlegen, ob da einer dabei war, der total durch den Wind war. Einer vielleicht.
Ich hatte neulich mit einem Neu-Isibesitzer auch die Diskussion um Importis und musste mir anhören, dass alle Leute, die Importis haben Tierquäler sind, weil er - er war 14 Tage auf Island für eine Tour - doch vor Ort gesehen hat, wie traumhaft die Pferde dort leben und wie toll alles ist im Vergleich zu D. Als ich meinte, ob er sich mal die Pferdehaltung in normalen Trainingsställen angeschaut, im Herbst und Winter, und zwar nicht auf den Höfen, wo per Fußbodenheizung die Einstreu beheizt wird, konnte er auch nicht so richtig was sagen
Island i Vergleich zu Deutschland als das gelobte Land der Pferdehaltung hinzustellen, ist für mich in etwa so pauschal wie "Jedes Islandpferd kann Tölt und Rennpass".
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16.11.2014 00:25 |
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Helmingur
Pegasus
Dabei seit: 04.01.2014
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isigoing,
da würd ich glatt unterschreiben.
Die Trainingspferde auf den Höfen, auf denen ich war, standen in ziemlich kleinen Boxen (umdrehen ging grad so) bei wenig Futter, auf den Paddock ging es nicht jeden Tag.
Die Reitverleihpferde standen im Sommer 10-12 Stunden auf einem nackten Paddock ohne Futter.
Auch im Stall angebundene Pferde habe ich gesehen.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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16.11.2014 08:47 |
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snappy
Jungpferd
Dabei seit: 31.10.2013
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@isigoing
sehr richtig!
Ich hatte mich kürzlich mit jemanden unterhalten, der schon auf verschiedenen Islandpferdehöfen gearbeitet hat und der meinte auch, dass die Sorte Islandpferd kräftig, nervenstark, leicht von weniger versierten Leuten zu reiten, schöner Tölt nur schwer zu bekommen ist. Oftmals wird in D nur auf den nächsten Turnierkracher hingezüchtet, der dann nur von guten Reitern zu handhaben ist, aber für einen Durchschnittsreiter zu dünnhäutig ist.
Ich musste mir auch schon die Frage gefallen lassen, ab ich nicht ein schlechtes Gewissen hätte, weil ich meine Pferde aus der traumhaften Weite Islands nach Deutschland geholt habe. Leider hat die "traumhafte Weite" Islands nur wenig mit der Lebensrealität von Reitpferden zu tun.
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16.11.2014 12:57 |
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picada
Reitpferd
Dabei seit: 15.11.2012
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Herkunft: Schaffhausen, Schweiz
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Es ist doch so wie überall - es gibt gute Haltungsbedingungen und weniger gute. Obwohl ich noch nie in Island war, kann ich mir vorstellen, dass dies auch für die Insel zutrifft.
Dass in D nur noch Turnierkracher gezüchtet werden, glaube ich nicht. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man auch hier in D oder CH tolle, nervenstarke Freizeit-Isis findet, die einfach zu tölten sind.
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
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16.11.2014 14:44 |
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Zambezi
Pegasus
Dabei seit: 06.07.2013
Beiträge: 3.857
Herkunft: Mittelfranken
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In dem FAZ-Artikel, dessen Link ich weiter oben gepostet habe, steht ja auch drin, dass das mit der "Tausendjährigen Reinzucht" nur ein gut erfundener Mythos ist:
Zitat: "Zu gewinnen waren nur die romantischen Deutschen. Für sie erfanden die isländischen Verkäufer den Mythos „Tausend Jahre Reinzucht“. Seit dem Jahr 930 seien keine Pferde mehr nach Island eingeführt worden, weil es in den Verlautbarungen des Althings verboten worden sei. Viel später gab Bjarnason zu, das sei geflunkert gewesen: Erst 1948 hatte man ein striktes Importverbot eingerichtet und zuvor tausend Jahre lang nachweislich Pferde nach Island importiert." (Zitat Ende)
Mich würde es auch interessieren, ob es dazu genauere Quellen gibt, aber vermutlich ist es schwierig, nach so langer Zeit noch Aufzeichnungen über Schiffsladungen zu finden, die am Anfang des letzten Jahrhunderts nach Island kamen. Das o.a. Wort "nachweislich" deutet aber darauf hin, dass irgendwelche Belege dafür existieren sollten.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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16.11.2014 17:07 |
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inger
Reitpferd
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 577
Herkunft: Hornafjörður
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Nein, nein, dass es ein Mythos ist, dass 935 der Import verboten wurde, das steht außer Frage.
Ich WEISS, dass zu Verbesserungszwecken und zum Zwecke der Blutauffrischung zB mal ein Norwegenhengst geholt wurde. Aber wie gesagt kam der nicht aufs Festland und hat eine Handvoll Stuten gedeckt. Also nichts mit beispielsweise Schiffsladungen Dartmoorponies, die man überall in der Zucht einsetzte etc.
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16.11.2014 20:59 |
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