|
TopPoster |
» rivera mit 7985 Beiträgen seit dem 07.10.2007
» Wisy mit 7845 Beiträgen seit dem 20.07.2009
» Velvakandi mit 7810 Beiträgen seit dem 07.10.2007
» Atli mit 6620 Beiträgen seit dem 16.10.2013
» Lexi mit 5844 Beiträgen seit dem 16.10.2013
|
Zufallsbild |
|
Heutige Termine |
Ihnen fehlen die Rechte dazu um den Inhalt dieser Box zu sehen. |
neuste Mitglieder |
» Maren registriert am: 07.05.2024
» Tinna registriert am: 11.04.2024
» PonnyPedro registriert am: 11.04.2024
» Ari2015 registriert am: 29.03.2024
» wwwnadine registriert am: 22.02.2024
|
|
Isländer vom alten Schlag? |
Helmingur
Pegasus
Dabei seit: 04.01.2014
Beiträge: 2.641
Herkunft: ODW
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.989.963
Nächster Level: 10.000.000
|
|
Naja.
Also ob das nun Sinn ergibt, schön alle Hengste zu röntgen, aber die Stuten nicht... (kriegt man das "Spatgen" also nur vom Hengst oder was?)
Und ich kenne Leute auf Island, da wird auch weiterhin mit den Spatstuten gezüchtet.
So weit ich weiß, bekommen ungerittene Pferde keinen Spat.
(niemals würde ich nicht sagen)
Ich muss mal meine Quelle dazu suchen gehen, aber ich habe das als Nutzungsproblem im Kopf.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
|
|
24.11.2014 21:33 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.985
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 48.415.911
Nächster Level: 55.714.302
|
|
spat kann natürlich auch durch überbelastung enstehen, hat aber eine starke genetische komponente.
wenn es nicht wieder geändert wurde, ist bei islandhengsten teil der körung röntgen wegen spat. da fliegen dann durchaus dreijährige, nicht gerittene pferde wegen befunden raus. es ist also ein guter schritt, das als kriterium zu haben, nur so verbessert sich die rasse genetisch.
natürlich muss man das röhrbein im zusammenhang mit dem gesamtgewicht des pferdes sehen. ein isi mit vielleicht 380 kg braucht nicht das röhrbein eines xxl-warmbluts, das 800 wiegt.
ich finde auch die relation fundament (gesamt, nicht nur röhrbein) zu restlichem körper wichtig. ein sehr barock gebautes pferd, womöglich noch mit übergewicht, braucht stabilere beine als ein vollblütigerer typ.
für beinschäden - oder auch nicht - ist zudem die winkelung der fesseln und auch die stabilität von sehnen und bändern sehr wichtig.
ich habe mich jedenfalls beim vergleich der daten von meinen mm mit isis gewundert (anlass stuteneintragung 3jährig, einige isis schon 4jährig): optisch erschienen mir die isis stärker im röhrbein, de facto gab es nur minimale unterschiede, viele gleich, auch einige isis zierlicher. endgewicht meiner stuten auch nur wenig unterschiedlich von isis.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
24.11.2014 21:35 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.985
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 48.415.911
Nächster Level: 55.714.302
|
|
Zitat: |
Original von Helmingur
Naja.
Also ob das nun Sinn ergibt, schön alle Hengste zu röntgen, aber die Stuten nicht... (kriegt man das "Spatgen" also nur vom Hengst oder was?)
Und ich kenne Leute auf Island, da wird auch weiterhin mit den Spatstuten gezüchtet.
So weit ich weiß, bekommen ungerittene Pferde keinen Spat.
(niemals würde ich nicht sagen)
|
ungeritten spat: s.o.
mit der untersuchung der stuten hast du recht, das macht sinn. allerdings hat ein hengst im jahr meist mehr nachkommen als eine stute, insofern hat es den grösseren effekt, wenn wenigstens er untersucht ist.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
24.11.2014 21:39 |
|
|
stechmuecke
Reitpferd
Dabei seit: 25.03.2013
Beiträge: 811
Herkunft: Hohenlohe
Bewertung:
Level: 43 [?]
Erfahrungspunkte: 3.298.583
Nächster Level: 3.609.430
|
|
das ist von der bewegung abhängig. Wenn die Gelenke extrem gewinkelt werden (viel Aktion), dann gibts halt auch mehr Verschleiß. Also, Gebäude wird so gezüchtet, dass sowas möglich ist --> genetischer Faktor.
Helmingur: Rennpferde werden so lange auf der Rennbahn "verheizt", BIS sie irgendwas haben, um die Karriere aufhören zu müssen. Damit können die Züchter sehen, wieviel Belastung sie standhalten und züchten mit denen weiter, die am längsten durchgehalten haben, weil sie eben am unanfälligsten waren (genetischer Faktor). Wenn man ein Rennpferd nicht so massiv belastet, dann verschleißt es auch nicht so schnell. Und ein Isi ohne Reiter wird wohl auch kaum mehrere Kilometer am Stück tölten oder in einer Geschwindigkeit bewegen, die nicht ganz angenehm ist. - Außerdem bleibt es Fakt, dass ein Reitergewicht eben ein zusätzliches Gewicht ist
|
|
24.11.2014 21:43 |
|
|
Smartie unregistriert
|
|
Zitat: |
ein isi mit vielleicht 380 kg braucht nicht das röhrbein eines xxl-warmbluts, das 800 wiegt.
ich finde auch die relation fundament (gesamt, nicht nur röhrbein) zu restlichem körper wichtig. ein sehr barock gebautes pferd, womöglich noch mit übergewicht, braucht stabilere beine als ein vollblütigerer typ. |
Genau, meine WB hatten ja auch 21,5 und 24,5cm!
Aber ein Isi, der zu seinen 380kg oft 70-80 kg (oder mehr) trägt (-> Reiter plus Sattel), ist mit einem stabilen Röhrbein (und überhaupt einem stabilen Gebäude) garantiert nicht im Nachteil ...
|
|
24.11.2014 21:53 |
|
|
Zambezi
Pegasus
Dabei seit: 06.07.2013
Beiträge: 3.857
Herkunft: Mittelfranken
Bewertung:
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 15.290.644
Nächster Level: 16.259.327
|
|
Wenn man bedenkt, welche gewaltigen Gewichte z.B. beim Springen von einem Pferdebein abgefangen werden, sind solche Rechenbeispiele Makulatur. Diese 10%-Regel haut doch beim Großteil der Reiter nicht hin. Wenn es danach geht, müssten alle Finos nach kurzer Zeit platt sein. Das ist ja de facto nicht der Fall. Ob ein Pferd sein Leben lang gesunde Beine behält, dürfte weit mehr mit der Genetik zu tun haben als mit dem Reitergewicht.
Und Mathematik ist zwar in vielen Bereichen des Lebens ganz nützlich, bei Pferden hat sie nichts verloren, da sollte doch eher der gesunde Menschenverstand zum Zuge kommen
Genauso wie man beim Pferd das Exterieur als Ganzes beurteilt ( d.h. das Fundament muss zum Rest des Körpers passen), sollte man auch Reiter und Pferd als Einheit betrachten. Zwei-Zentner-Damen, die auf einem zierlichen Araber thronen, geben kein so harmonisches Bild ab. Und ein 100-kg-Reiter auf einem 1,35-m-Pony ist meiner Meinung nach auch nicht mehr harmonisch. Mit einem normalgewichtigen Erwachsenen sollte ein Islandpferd keine Probleme haben, auch nicht bei einem Wanderritt.
Je höher die Aktion ist, umso größere Kräfte wirken auf die Pferdebeine. Flachwusler laufen nicht nur bequemer und energieschonender, sondern haben vermutlich auch weniger Probleme mit Verschleiß. Insofern ist die Kombination "dünne Beinchen und Lampenaustreter" wahrscheinlich nicht so geschickt.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
|
|
24.11.2014 22:14 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.985
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 48.415.911
Nächster Level: 55.714.302
|
|
stimme zambezi zu.
und ein ökonomischer viertakt ohne einbeinstützen ist beinschonender als trab.
ausserdem nicht zu missachten: wie wird das pferd geritten? biomechanisch korrekt mit untertretender hinterhand oder vorhandlastig auseinandergefallen?
wie balanciert sitzt der reiter - ein guter reiter belastet auch mit 20 kg mehr auf den rippen weniger als ein schlechter.
wenn man die letzten beiden punkte aber als jeweils gleich annimmt, gibt es halt vorteilhaftere exterieurvarianten und ungünstigere.
und einige pferde die trotz heftiger fehlstellungen laufen und laufen und laufen.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
24.11.2014 22:20 |
|
|
picada
Reitpferd
Dabei seit: 15.11.2012
Beiträge: 795
Herkunft: Schaffhausen, Schweiz
Bewertung:
Level: 43 [?]
Erfahrungspunkte: 3.337.345
Nächster Level: 3.609.430
|
|
@ Zambesi und Rivera
Toll habt ihr das wieder auf´s "Papier" gebracht.
@ Smartie
Meiner Meinung nach, sehen die Reiter und ihre Pferde auf beiden Bildern harmonisch aus.
Ich weiss, dass dir persönlich die Grösse der Pferde sehr wichtig ist. Allerdings sind MM´s über 155cm nicht unbedingt rassetypisch...eher schon sehr gross. Meine MM-Stute hat auch ein Stockmass von 155cm und ist daher eine eher grosse Vertreterin ihrer Rasse. Ich hätte sie gerne etwas kleiner....
...für mich ist Grösse nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal....sondern eher Geschmacksache.
__________________ Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
|
|
24.11.2014 23:12 |
|
|
rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.985
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 48.415.911
Nächster Level: 55.714.302
|
|
gerade bei den paso finos gibt es neben dem dir vielleicht bekannten, feinen typ, auch sehr kräftige exemplare.
über mehrere pferde pro reiter auf island bei längeren ritten habe ich von so vielen leuten gehört, dass es stimmen muss.
in brasilien ist der reiter allerdings in der regel mit nur einem pferd unterwegs, auch über lange strecken.
und auch bei den mm gibt es natürlich unterschiedliche typen, sowohl vom fundament als auch vom gesamten typ. die grösse ist allerdings vom verband nach oben begrenzt - zumindest, was zuchtzulassung betrifft. mir persönlich ist das auch ganz lieb, da bin ich bei picada: geschmackssache.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
|
|
24.11.2014 23:54 |
|
|
Zambezi
Pegasus
Dabei seit: 06.07.2013
Beiträge: 3.857
Herkunft: Mittelfranken
Bewertung:
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 15.290.644
Nächster Level: 16.259.327
|
|
Zitat: |
Original von Topsy
Gerade was die PP, PF und Isländer betrifft: in ihren Heimatländern stehen/standen den Reitern immer viele andere Ersatzpferde zur Verfügung. Wenn ein Pferd platt war, nahm man halt das nächste. |
In Südamerika werden weder Ersatzpferde mitgenommen noch kann man es sich dort leisten, platte Pferde alle paar Wochen oder Monate zu ersetzen. Alle südamerikanischen Pferderassen, seien es Pasos, Criollos oder MMs sind als bequeme Langstreckenpferde gezüchtet, die einen energiesparenden Gang (Marcha, Jog, Trabtölt oder Tölt mit Dreibeinstütze) mit relativ wenig Aktion laufen, den sie den ganzen Tag durchhalten können. Das setzt natürlich auch voraus, dass die Pferde harte Hufe und strapazierfähige Beine haben. Ich hab auf allen meinen Reisen in Südamerika weniger platte Pferde gesehen als in jedem beliebigen deutschen Reitstall. Wenn man jeden Tag acht bis zehn Stunden im Sattel ist und in schwierigstem Gelände unterwegs ist, kann man kein Pferd brauchen, das bei jedem Fehltritt lahm geht.
Die weitaus meisten Südamerikaner sehen nicht viel anders aus als der durchschnittliche Mitteleuropäer. Auch dort gibt es groß gewachsene Menschen und "stabil gebaute".
Auf Island ist man gerne flott bis sehr flott unterwegs. Schnellen Tölt (mit Einbeinstütze) hält ein Pferd nun mal nicht ewig durch ... das ist der Grund, warum Pferde zum Wechseln mitgenommen werden.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Zambezi: 25.11.2014 00:56.
|
|
24.11.2014 23:57 |
|
|
Velvakandi
Einhorn
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.810
Herkunft: Dresden
Bewertung:
Level: 59 [?]
Erfahrungspunkte: 47.355.359
Nächster Level: 47.989.448
|
|
In Island ist es auf Langritten üblich, pro Reiter 2-4 Pferde dabei zu haben, die über den Tag gewechselt werden. Aber die Pferde laufen ja trotzdem die volle Strecke, nur eben teilweise freilaufend. Und ein isländischer Langritt hat mit deutschem Wanderreiten absolut GAR nichts zu tun. Das ist eher mit Distanzreiten zu vergleichen und zwar mit richtig schwierigen Mehrtagesritten. Wenn das Gelände nicht absolut widrig ist (und damit meine ich wirklich WIDRIG *g), wird kein Schritt gegangen. Die freilaufende Herde muß ja in Bewegung bleiben, im Schritt kommen die auf blöde Gedanken *g.
Die Perde laufen 40-80 km am Tag, stundenlang am Stück im Tölt (unterm Sattel) oder einem Gang ihrer Wahl freilaufend (was bei vielen trotzdem Tölt ist). Das ist kein "ja aber die haben ja Wechselpferde dabei, das ist easy" - Ding.
Paso Finos gibts auch in größer und kräftiger, das ist richtig. Aber diese Blutlinien sind in Europa nicht weit verbreitet und in den Ursprungszuchtländern (Kolumbien, Puerto Rico) genausowenig. Diese Blutlinien sind hauptsächlich auf dem amerikanischen Freizeitreitermarkt vertreten. Und der stereotype amerikanische Freizeitreiter ist weder überdurchschnittlich begabt im Sattel (meistens ist das mehr ein "draufsetzen, nicht runter fallen" als biomechanische wertvolles Reiten) noch außerordentlich leichtgewichtig. Ich würde diese Finos nicht als Beispiel für die Eignung des Finos als Gewichtsträger heranziehen wollen, obwohl sie es natürlich sind. Aber es sind keine typischen Paso Finos und die tragen ihr Päckchen trotz leichterem Fundament sehr gut.
Der Hengst am Anfang des Videos hier: Klick mich ist zum Aufnahmezeitpunkt 22 Jahre alt. Er ist ein Kolumbianer, die Ausbildung der Reitpferde dort hat mit schonend nicht viel zu tun. Er ist im Leben viele Turniere gelaufen und auf sonstigen Events gezeigt worden, dabei lief er wie im Video sicher vorrangig auf harten Böden. Man sieht es in der "Standbildphase" am Anfang ganz gut, er hat trockene, klare Beine. Unter Sattel zeigt er kein Zeichen von Lahmheit, obwohl er sicherlich in einem "gut gebrauchten" Zustand ist.
Versteht mich nicht falsch, ich finde den Trend, Islandpferde immer leichter und feiner zu züchten, genauso bedenklich wie die meisten hier auch. Aber ich wehre mich gegen diese grundsätzliche Aussage, dass alles zierliche zum Reiten ungeeignet sei. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen. Mein Isländer ist ein schlankes Pferd, das war er schon immer. Er hat eine drahtige Muskulatur und ist einfach ein sehniger Typ, der nicht im entferntesten an die Version "isländisch Kaltblut" erinnert, die man gemeinhin unter "alter Schlag" versteht. Aber er hat ein gutes, kräftiges Fundament und trägt ohne Probleme einen erwachsenen Menschen über weiter Strecken.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
|
|
25.11.2014 00:48 |
|
|
Smartie unregistriert
|
|
Ich weiß gerade nicht, was du für ein "Problem" hast, Picada?
Habe ich was von "Größe" in diesem Beitrag geschrieben? Vor allem in Bezug auf die Qualität von Pferden?
Ich habe, extra für dich, geschrieben, dass meine "großen" Pferde auch von kleinen Personen, problemlos (und sogar gerne) geritten werden.
Andersrum ist es meistens schwieriger,
sieht evtl. unschön, oder unharmonisch aus, oder ist gelegentlich vielleicht sogar tierschutzrelevant.
Mir wurde auch von einem Bekannten, und ehemaligen TWH-Züchter und Importeur explizit davon abgeraten, mir ein Pferd zu kaufen, dass deutlich über 1,50m sei. "Die wären soooo unbeweglich, würden im Gelände nicht unter den Bäumen durchpassen etc." Nachdem er mein "großes, unbewegliches Pferd" geritten hatte, hat er NIE wieder etwas gesagt ...
Übrigens sind die MM-Reiter, meine Nachbarn, auch nicht größer, als max. 1,73m (was ich eher klein finde), und die Fino-Reiterinnen waren alle sehr dünn und größtenteils nicht mal so groß ...
@Zambesi: Das mit den 10% halte ich ja auch für Quatsch! Da dürften dann 90% der Reiter ihre eigenen Pferde nicht reiten!
|
|
25.11.2014 00:53 |
|
|
Smartie unregistriert
|
|
@Velvakandi
Ich finde den Rücken des Finos deutlich bedenklicher, als seine Beine (aber du schriebst ja auch "gebraucht")
Die Wechselpferde werden sich auf den 30-60km, ohne Reiter wohl trotzdem leichter tun, als auf den 10-20km mit Reiter.
Sonst bräuchte man diese Praxis ja nicht fortführen, würde 3/4 der Pferde zuhause auf der Koppel lassen (oder gar nicht erst besitzen?).
|
|
25.11.2014 01:23 |
|
|
Velvakandi
Einhorn
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.810
Herkunft: Dresden
Bewertung:
Level: 59 [?]
Erfahrungspunkte: 47.355.359
Nächster Level: 47.989.448
|
|
Zitat: |
Original von Smartie
Die Wechselpferde werden sich auf den 30-60km, ohne Reiter wohl trotzdem leichter tun, als auf den 10-20km mit Reiter.
Sonst bräuchte man diese Praxis ja nicht fortführen, würde 3/4 der Pferde zuhause auf der Koppel lassen (oder gar nicht erst besitzen?). |
Natürlich erholen sich die Wechselpferde in der Zeit in der sie freilaufen, das ist der Sinn der Sache.
Aber der Vergleich zum deutschen Wanderreitpferd, was seinen Besitzer mehrere Tage am Stück allein durch den Wald schleppt, hinkt trotzdem gewaltig. Das Ritttempo ist viel höher, das Geläuf anspruchsvoller (und knochenschädigender), keiner steigt ab und führt mal ein paar km im Schritt sein Pferd. Man kann einfach nicht sagen, die Belastung auf einem isländischen Langritt ist geringer, weil Wechselpferde vorhanden sind und jedes Pferd seinen Reiter nur durch einen Teil des Tages trägt. Dieser Teil des Tages ist eben vergleichsweise deutlich beanspruchender und der Rest des Tages wird auch nicht chillend auf der Wiese verbracht.
Zitat: |
Ich finde den Rücken des Finos deutlich bedenklicher, als seine Beine (aber du schriebst ja auch "gebraucht")
|
Es ging hier ja aber um Fundament und Beine, nicht um den leichten Senkrücken eines 22jährigen Hengstes, der sein Leben lang "gearbeitet" hat
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
|
|
25.11.2014 01:43 |
|
|
Lexi
Einhorn
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 5.844
Herkunft: Kreis WAF
Bewertung:
Level: 55 [?]
Erfahrungspunkte: 22.573.314
Nächster Level: 26.073.450
|
|
Nur mal so als Randnotiz:
Eigentlich ging es in dieser Box doch darum, wo man Islandpferde vom kräftigen Typ bekommen kann, nicht um Röhrbeimumfänge, oder...?
|
|
25.11.2014 07:26 |
|
|
|
|
|
|