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Der Wolf ist zurück |
Smartie unregistriert
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OK, ich bin und bleibe dann wohl chronisch weltfremd
Immerhin weiß ich, dass ein Huhn üblicherweise weniger kostet (ich kaufe sie für ca. 5€ lebendig fürs Eier legen), als eine Ente, ein Schaf, ein Kalb, ein Rind, ein Fohlen, ein Pferd ....
Das heißt der materielle Schaden wird mit größeren Tieren doch wohl ungleich größer. Und wenn es dann meist gleichzeitig noch mehrere davon trifft, ist der Besitzer eben NICHT glücklich damit.
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30.04.2015 10:08 |
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Svalin
Pegasus
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rn
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na vielleicht nicht weltfremd, aber möglicherweise etwas .... zu romantisch?
im Allgemeinen neigen Landwirte und Viehhalter nicht zu Alpträumen, wenn ihnen eine Kuh krepiert oder ein Schaf nur noch über den Deich hinkt, weil die Klauen nicht gepflegt sind - denen geht es um Geld.
Leute, die ihre Rinder, Ziegen, Schafe oder was auch immer als ambitioniertes Hobby oder Kleinlandwirtschaft halten, werden sicher drauf aufpassen und sie entsprechend sichern.
Abends einsperren oder dafür sorgen, dass die Fläche so groß ist, dass sie entkommen können - denen wird es eher nicht passieren, dass dort der Wolf zuschlägt - siehe Blesa mit ihren Ziegen....
Und die würden dann auch tatsächlich leiden - weil sie eine Beziehung zu ihren Tieren haben.
Übrigens gilt für Enten und Gänse (die auch schon mal der Marder, Marderhund oder Fuchs kassiert) das Gleiche, wie bei Hühner:
Wenn du nicht auf dein G'raffel aufpasst, hast du Pech gehabt - weil: es war schon immer so...
__________________ ooooohmmmmm
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Svalin: 30.04.2015 10:29.
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30.04.2015 10:26 |
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Skyggnir
Pegasus
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Zitat: |
Original von Smartie
Du willst mich nie richtig verstehen Skyggnir, oder?
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Du mich aber auch nicht?
Ich habe zB weiter oben eine Statistik gepostet zu den hierzulande erfassten Nutztierschäden, darunter auch fünf vermisste Rinder! Natürlich wird der Wolf auch schwache größere Beute jagen, da hat doch niemand das Gegenteil behauptet? Eine intakte Rinderherde ist aber trotzdem kaum gefährdet. Interessieren Dich eigentlich die Zahlen wie Beuteanteil an Nutztieren UNTER 1 PROZENT gar nicht?
Und warum stellst Du es nun plötzlich so dar, als hätte es schon Übergriffe durch Wölfe auf Menschen gegeben (im Gegensatz zum Wildschwein?) Gab es nicht!
Und tu doch nicht immer so, als wären die, die Deine Panikmache nicht nachvollziehen können, nur hoffnungslose Romantiker. Bin ich nicht. Aber ich bin realistisch.
Und: Ich habe auch noch nie behauptet, dass es hier nicht genau auch Gegner gäbe. Klar gibt's die. Illegal abgeschossene Wölfe, absichtlich überfahrene Welpen zum Beispiel auch. Ewig Gestrige gibt es leider immer und überall.
Aber es gibt hier eben auch jahrelange Erfahrung, auf die man zurückgreifen kann, ein Vorteil für die Gebiete, in die der Wolf jetzt erst einwandert. Aber stattdessen macht man lieber einen auf armes Wolfsopfer und bauscht einen Wolf zur Bedrohung von Tausenden Nutztierhaltern auf.
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30.04.2015 10:28 |
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Wisy
Einhorn
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Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass ein Schäfer sich für 19,--Tacken im Jahr gegen den Verlust eines Schafes versichern kann? Ja, dann gibt es doch überhaupt kein unternehmerisches Risiko mehr, der Rest ist spitzer Bleistift und Kalkulation.
Die Probleme schaffen wir uns selber, die Wildschweine, die mittlerweile fröhlich durch die Vorstädte laufen oder Waschbären (!) die nachts Partys in Müllcontainern feiern, sind Alltag, schlimmer Alltag. Da regen wir uns über vielleicht 300 Wölfe (sind das überhaupt so viele?) auf der ganzen Fläche der Republik auf? Lächerlich.
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30.04.2015 11:54 |
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Velvakandi
Einhorn
Dabei seit: 07.10.2007
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Zitat: |
Original von Wisy
Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass ein Schäfer sich für 19,--Tacken im Jahr gegen den Verlust eines Schafes versichern kann? Ja, dann gibt es doch überhaupt kein unternehmerisches Risiko mehr, der Rest ist spitzer Bleistift und Kalkulation. |
Prima Lösung oder? Ich versichere einfach alle meine Schafe für 19€ pro Kopf und anstatt sie dann für großzügig bemessene 100€ geschlachtet und zerlegt zu verkaufen, streich ich einfach 300€ Versicherungsprämie ein
Zitat: |
Original von Felischa
ich bin überzeugter Gegner der Neuansiedlung... |
Niemand hat den Wolf neu angesiedelt (im Gegensazu zum Beispiel zum Luchs - auch ein großer Beutegreifer, mit dem komischerweise niemand ein Problem zu haben scheint). Der Wolf hat sich erdreistet aus Polen wieder einzuwandern. Hast recht, man hätte ihn an der Grenze zurück schicken sollen. Geht ja wohl gar nicht, immer diese Polen hier, nehmen uns die Jobs weg und klauen unsere Autos...
Zitat: |
Original von Smartie
Übrigens, weil ja "alle im Osten sooo gerne und unkompliziert mit den Wölfen leben", gab es schon 2013 eine Petition gegen die unkontrollierte Ausbreitung des Wolfes, die von 9000 Leuten (innerhalb von drei Wochen) unterschrieben wurde?
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Mit Verlaub, aber soooo dünn besiedelt ist der Osten der Republik nun auch wieder nicht, dass 9000 Leute in irgendeiner Form nennenswert wären.
Und niemand streitet ab, es gäbe hier keine Wolfsgegner. Aber ich bitte dich, 9000 Leute? Da kriegt die Pegida ja mehr Menschen auf ihre Kundgebungen (auch heute noch, die gehen nur nicht mehr durch die Presse, weil es langweilig geworden ist und man sich andere Objekte für den Sensationsjournalismus gesucht hat - zum Beispiel Wölfe).
Der Punkt ist doch viel mehr, dass es für die meisten hier unverständlich ist, wieso man angesichts der Wiederbesiedlung WESTdeutscher Räume durch den Wolf nicht einfach mal auf den Erfahrungsschatz OSTdeutscher Gemeinden, Landwirte, Wolfsbüros etc. zurück gegriffen wird? Man muß ja das Rad nun nicht komplett neu erfinden und die komplette Panikmache durch die Presse (die es bei uns Ende der 90er ja auch gab), nochmal neu aufrollen. Ich meine, einen Niedersachsen hat es sicherlich damals nicht gekratzt, wenn die Bildzeitung schrieb "Wolf reißt Bauer Willis 13 Schafe - Existenz zerstört", war ja irgendwo in Brandenburg, also quasi fast Ausland. Das war damals dämliche Panikmache und das ist es heute noch genauso, man sollte nur eigentlich meinen, die Nation hätte inzwischen was dazu gelernt, weil der Wolf ja nunmal nicht neu hier ist. Aber anscheinend gibts ja auch immer noch Leute, die gar nicht wissen, dass in D schon seit 1998 wieder Wölfe auch Welpen aufziehen (dagewesen sind sie schon ein paar Jahre zuvor, nur eben zur Jungtieraufzucht wieder abgewandert). Guten Morgen Deutschland.
Passenderweise hab ich gestern ein Video gesehen (leider bei Facebook, also nicht für jeden sichtbar) aus den USA. Da hat eine Überwachungskamera aufgezeichnet, wie eine Stute mit nichtmal 2 Tage altem Fohlen bei Fuß einen Berglöwen aus ihrem Paddock jagt. Der Berglöwe, der das Fohlen sicherlich ganz lecker gefunden hätte, hat aber ganz schnell Fersengeld gegeben, als die Stute mit gebleckten Zähnen auf ihn zu lief. Pferde - genau wie Rinder - sind sehr wehrhaft, erst Recht wenns um die Verteidigung ihres Nachwuchses geht.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Velvakandi: 30.04.2015 14:07.
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30.04.2015 14:03 |
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Elvis
Jährling
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Ich habe von meinem Kollegen - selbst in der Freizeit Heger und Jäger - einen Flyer mit Verhaltensregeln bei Begegnungen mit einem Wolf erhalten. Hier in der Nordheide überschlagen sich auch gerade die Berichte über Wolfssichtungen (wenn das mal nicht immer wieder derselbe ist, nämlich ein Jungtier, das ein neues Revier sucht) und entsprechend schlägt das Thema gerade hohe Wellen. Kann ich hier irgendwie ein PDF abstellen? Dann lade ich die Datei gern hoch. Ist ganz interessant, was dort drinsteht.
Ich persönlich habe Respekt, aber keine Angst vor dem Wolf. Wildschweine sind mir da schon wesentlich suspekter. Hier wurde die letzten Jahre sehr viel Mais für die Biogasanlagen angebaut. Ein Paradies für die Wildschweine, deren Population entsprechend explodiert! Problematisch könnte es nur werden, wenn irgendwelche selbsterklärten Tierliebhaber die Wölfe anfüttern und ihnen damit die angeborene Scheu vor dem Menschen nehmen. Das ist dann aber kein Wolf-Problem, sondern ein Menschen-Problem! Und da hilft nur Aufklärung.
Ich kann nur jedem raten, sich mit dem Thema intensiver auseinanderzusetzen. Bei uns in der Nähe hat vor rund 4-5 Jahren ein Wolfcenter eröffnet. Dies wird unter wissenschaftlicher Begleitung geführt und soll den Menschen die Lebensweise des Wolfs näher bringen. Ich war dort schon kurz nach der Eröffnung und habe mich informiert, an einer Führung teilgenommen, etc.. Mal davon abgesehen, dass ich es total interessant fand, geht man danach mit dem Thema "Wolf" doch entspannter um.
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30.04.2015 15:08 |
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Smartie unregistriert
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JA Wisy, dann versichere doch 200-300 Schafe a 19€.
Schon mal gerechnet, was da rauskommt? 3800-5700€ eben mal so nebenbei extra im Jahr.
Ach ja gerechnet hab ich auch mal!
2014 gab es in Niedersachsen mindestens 78 nachgewiesene Nutztierrisse, u.a. auch einige Rinder. Einige Ergebnisse von Ende 2014 stehen noch aus (Damwild hab ich gar nicht mitgezählt).
Würde das mit dem 1% Nutztierrisse stimmen, müssten, also mindestens 7800 Tiere, bzw. wesentlich mehr Rehe und Hirsche, den überwiegend Schafen und Rindern (mit deutlich mehr Masse) entsprechend gegenüber gestellt werden.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die paar niedersächsichen Wölfe im Jahr um die 8.000 Rehe töten würden.
Die andere Möglichkeit wäre natürlich, dass der Anteil der Nutztiere die drauf gehen (im Gegensatz zu anderen Wolfsregionen) deutlich höher ist, oder dass es schon viel mehr Wölfe gibt, als das Monitoring zeigen konnte ...
Wenn ich pro bekanntes Rudel max. 8 Tiere zähle, komme ich 2015 auf 37 nachgewiesene! Wölfe (die Einzelsichtungen lass ich mal weg, von denen sind 2 Tiere ja auch überfahren worden).
Von denen tötet jeder einzelne, auch die Jungwölfe, über 216 Tiere im Jahr?
Dann könnte ich verstehen, dass Jagdpächter sie auch nicht unbedingt mögen.
http://www.jaegerschaft-neustadt-rbge.de/der-wolf-in-niedersachsen/w%C3%B6l
fe-in-niedersachsen-aktuell/
Bitte erklärt mir die Zahlen doch einfach mal, falls ich falsch liege:
http://www.wildtiermanagement.com/wildtiere/haarwild/wolf/nutztierrisse_kar
te/
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 30.04.2015 16:00.
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30.04.2015 15:57 |
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Skyggnir
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Die 1% habe ich mir nicht ausgedacht, es gibt Untersuchungen dazu (aus Sachsen- siehe Link oben). Bei zehn Rudeln und zwei Wolfspaaren und 93 Nutztierrissen (89 Schafe, vier Rinder, wobei die Rinder nicht nachgewisen sind) in 2014 (Wolf entweder nachgewiesen oder nicht ausgeschlossen) ist das auch nicht so unrealistisch.
Auf der sächsischen Seite steht zB auch, dass zu Beginn die Nutztierschäden höher sind und es sich dann auf einem bestimmten Level einpegelt, auch wenn die Population zunimmt, einfach, weil die Nutztierhalter entsprechend reagieren. Das dürfte sich in den niedersächsischen Zahlen noch nicht niederschlagen.
Übrigens, mein Cousin, seines Zeichens Förster und Wald- und Jagdpächter in Brandenburg findet die Rückkehr völlig in Ordnung. Er weiß nämlich, dass sein Wald vom Vorhandenseins des Wolfes in jeder Hinsicht profitiert.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Skyggnir: 30.04.2015 16:16.
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30.04.2015 16:11 |
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glumur
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Ich glaube die reinen Zahlen sind da ziemlich irreführend. Das sind zum Teil Schätzungen. Die geben auch nicht die genaue Wahrheit wieder. zB. Ein Fehler ist es die erwiesenen Risse als die 1% „Nutztierursprung in der Nahrungszusammensetzung“ gleichzusetzten und damit rechnen zu wollen.
Weil 1. gerissen nicht gleich gegessen
und
2. Nahrungszusammensetzungsanalysen oft aus Kotproben und Mageninhalt getöteter Tiere ermittelt werden, und damit erfasst man wieder nur einen statistischen Durchschnitt.
Gleichzeitig ist von Wissenschaftlern aber auch beobachtet worden, dass Wildtiere die vermehrt Nutztiere reißen dies oft erlernt haben (eine Idee ist, dass diese Einzelgänger nicht fit genug sind um Wildtiere zu erlegen) und sich damit als Einzeltier abweichend vom Durchschnitt verhalten. Du rechnest aber sozusagen die Rissstatistik von „Abweichlern“ mir der Nahrungsstatistik der „breiten Masse“ auf, das kann nicht passen
Verständlich?
ich persönlich freu mich ehr über den einwandernden Wolf und finde es großartig, dass es Gebiete in Deutschland gibt die gelernt haben sich mit einem so spannenden Teil der Großtierfauna zu arrangieren. Und eigentlich denke ich, dass es der Rest von uns auch schaffen sollte!
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30.04.2015 16:28 |
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Felischa
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Zitat: |
Original von Svalin
Zitat: |
Original von Felischa
Wildschwein = hab noch keins ein Schaf, Kind, oder Pony fressen sehen
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Bist du schon mal einem Wildschwein begegnet, das sich in seiner Freiheit gestört fühlte?
Zu Fuß?
Im Wald oder an der Futterstelle?
Vermutlich nicht, sonst würdest du so nicht reden.
Ich habe zwar noch kein Wildschwein ein Schaf, Kind oder Pony fressen sehen - aber einen Wolf, der ein Schaf, ein Kind oder ein Pony frisst, habe ich auch noch nicht gesehen.
Du etwa?
... |
Jupp kein schöner Anblick ein zerfleischtes Schaf und 2 davon kaum angefressen, nur das schönste rausgepult.
Betzhorn 6 Schafe, per DNA bestätigter WOLFSriss, noch Fragen ?!
Die standen NICHT in der Wildniss. Instinkt ?
Dafür wohne ich im Wildschweingebiet und hatte noch nie eine Begegnug nur meine Weiden ( Panzeränlich...)
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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30.04.2015 16:30 |
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uso
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Hier bei uns, tief im Westen, wurde noch kein Wolf gesichtet und ich gestehe - ich vermisse nichts.
uso um 17.17 Uhr
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30.04.2015 17:17 |
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glumur
Reitpferd
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Vielleicht bin ich da aber auch zu viel Forscher, ich finde es einfach hoch interessant verfolgen zu können wie die „Natur“ auch langsam wieder beginnt sich die Lebensräume die vom Mensch dominiert sind anzueignen z.B. die vielen wilden Stadtbewohner wie Waschbär, Wildschweine!, Füchse…
Mich würden da ja Statistiken mit „Rissen“ durch
- wildernde Hunde
- Straßenunfälle mit ausgebrochenem Vieh
- in Gräben ertrunkenen und andern „natürlichen“ Unfällen sehr interessieren.
Ich glaube dann sieht diese gruselige Zahl von fast 100 wieder viel kleiner aus. Ich meine es MUSS doch machbar sein einem anderen Lebewesen ein mindestmaß an Toleranz eingegenzustellen und nicht einfach zu sagen „ins unbequem, rotten wir wieder aus…“ Ich finde auch vieles in meiner Umgebung unbequem und dennoch wird von mir erwartet dass ich lerne damit umzugehen…
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30.04.2015 17:20 |
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uso
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Glumur,
als Forscher sind die Waschbären dann schon mal nicht im Zusammenhang mit den heimischen Tierarten zu sehen.
Waschbären habe ich hier auch schon gesehen, 2 Jungtiere wahrscheinlich ausgesetzt - irgendwie sind sie spurlos verschwunden, genau so wie die Hängebauchschweine, die hier auch ausgesetzt wurden.
Diese Tierarten stellen ein besonderes Problem dar, sie sind kein "jagdbares Wild".
Wildschweine in der Stadt - das ist ein Albtraum - ich wünsche dir nicht, dass dir mal eines über den Weg läuft.
Insgesamt ist die Situation zur Zeit auch recht entspannt, was bestimmt auch daran liegt, dass Deutschland zur Zeit als Tollwutfrei gilt - ich hoffe das bleibt so.
Für Wölfe sehe ich in unserer Region eigentlich keine Zukunft, die Verkehrsdichte ist einfach zu groß.
Ob Wölfe jetzt etwas über eine intakte Natur aussagen, möchte ich bezweifeln, sie vermehren sich unter optimalen Umständen und suchen sich neue Reviere, das machen Ratten auch.
uso - um 19.04 Uhr
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30.04.2015 19:05 |
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Topsy unregistriert
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Ganz ehrlich: mein Pferd steht 24 Stunden im Offenstall in ländlichem Gebiet.
Ein Alptraum, wenn Wölfe einwandern sollten. Nein, ich vermisse die auch nicht!
Im Osten Deutschlands ist gerade im ländlichen Gebiet die Bevölkerungsdichte geringer - wie ich annehme. Da kann ein Wolf noch eher seine Nische finden (bzw. dort hat er genug Schafherden, an denen er sich vergreifen kann). Bei uns gibt es aber kaum Schafe, da müsste er auf andere Tiere zurückgreifen, evtl. eben auch eingezäunte Pferde, die nicht richtig fliehen können (bzw. sich verletzen, wenn sie in Panik durch den Zaun gehen sollten).
Ich denke, Islandpferdebesitzer müssten im dem Sinne noch am meisten Bammel haben. Einerseits wegen Offenstallhaltung, andererseits da "kleinere Tiere". Man denke nur an die Jungpferdeaufzucht....
Von Wolfs-erfahrenen Leuten z.B. in Polen hört man, dass man seine Pferde doch nachts sowieso nicht draussen lässt. U.a. wegen der bösen Menschen, also nicht nur wegen der Wölfe.
Aber wie viele bei uns betreiben 24 Stunden Offenstallhaltung. Den Aufwand, die Pferde nachts zu sich nach Hause in den Stall holen, das können sich viele gar nicht "leisten", bzw. ist vielen einfach nicht möglich. Die müssten mit der Pferdehaltung vielleicht sogar aufhören.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 30.04.2015 20:06.
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30.04.2015 20:04 |
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walkaloosa
Reitpferd
Dabei seit: 09.02.2011
Beiträge: 1.153
Herkunft: Nordschwarzwald
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Nächster Level: 6.058.010
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@Felischa: als Hunde- und Pferdehalter bekomme ich oft die Kriese bei unerzogene Gören der Marke "der will nur spielen"...
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30.04.2015 20:29 |
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Smartie unregistriert
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@Skyggnir
Zitat: |
Und warum stellst Du es nun plötzlich so dar, als hätte es schon Übergriffe durch Wölfe auf Menschen gegeben (im Gegensatz zum Wildschwein?) Gab es nicht!
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Wo hast du das denn nun schon wieder gelesen? Ich glaube du hast dich geirrt und das woanders gelesen.
Und wer erklärt mir nun, warum die "geschützten Tiere" trotzdem gerissen werden?
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30.04.2015 20:33 |
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Velvakandi
Einhorn
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Zitat: |
Original von Smartie
Es sind eben trotzdem schon 78 (plus vielleicht noch 10 offene Analysen) Risse gewesen, obwohl es viel viel weniger Rudel und Paare als in Sachsen gibt! |
Daran sieht man doch aber, dass sich die Zahl der Nutztierrisse noch einpegeln wird. Bei uns waren es anfangs im Verhältnis zur Anzahl der Wölfe auch mehr Nutztierrisse. Die Schafbauern (im Wesentlichen sind ja die betroffen) haben draus gelernt und umgedacht/umdenken müssen. Das wird in Niedersachsen auch möglich sein, da bin ich sicher.
Und warum auch Nutztiere hinter Zäunen gerissen werden? Weil nichts im Leben perfekt und unfehlbar ist? Ich kann mich auf der Straße perfekt an alle Geschwindigkeiteregeln etc. halten und trotzdem einen tödlichen Unfall haben. Dann hat niemand Schuld.
Ich denke, in der Statistik wird eventuell vermerkt, wenn die Tiere unzureichend geschützt sind, weil dann nichts oder nur eine geringere Summer ersetzt wird? Achtung Spekulation.
Zitat: |
Original von uso
Hier bei uns, tief im Westen, wurde noch kein Wolf gesichtet und ich gestehe - ich vermisse nichts. |
Gesichtet werden die Wölfe ja sowieso nur ganz ganz selten. Es sei denn irgendein Idiot füttert sie an, so wie auf den niedersächsischen Truppenübungsplätzen ja anscheinend geschehen.
Zitat: |
Ganz ehrlich: mein Pferd steht 24 Stunden im Offenstall in ländlichem Gebiet. Ein Alptraum, wenn Wölfe einwandern sollten. Nein, ich vermisse die auch nicht! |
Es gibt hier tausende von Offenställen und Pferde/Rinder in 24/7 Weidehaltung. Man kann die Kirche auch mal im Dorf lassen
Meine Güte, Leute, laßt euch doch nicht von der Presse solche Angst machen. In Bayern gibts Luchse (weiß ich, weil ich über die bayerisch-böhmischen Luchse beinahe meine Diplomarbeit geschrieben hätte). Luchse sind ebenfalls Jäger von großen Beutetieren. Sperrt deswegen einer sein Pferd nachts in den Stall? Ein Luchs - als Katze - lacht nämlich über so ziemlich jeden Zaun. So einbruchssicher, dass der draußen bleibt, kann man gar nicht bauen. Und ein Fohlen hat doch eine nette, handliche Größe für einen Luchs. Aber der Luchs ist uninteressant für die Presse, weil er nicht durch die Häuserzeilen streift, wie der niedersächsische Jungwolf (der ja wie gesagt höchstwahrscheinlich angefüttert wurde und deshalb so wenig Scheu hatte). Also wird über den Luchs nie berichtet und keiner hat Angst vor ihm.
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30.04.2015 20:59 |
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Skyggnir
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@Smartie
Du hast die Wildschweine als nicht übergriffig genannt- im Gegensatz zum Wolf. Vielleicht war es nicht so gemeint, aber es kam so an.
Warum geschützte Tiere trotzdem gerissen werden? Weil es nie einen 100%-igen Schutz geben kann. Vor gar nichts, ob nun Wolf oder irgendwelche anderen Ereignisse/Unfälle etc. pp. Genauso, wie mir morgen vor der Haustür ein Dachziegel auf den Kopf fallen kann und das wars dann.
@Topsy
Hierzulande sind traditionell schon immer Pferde 24 Stunden auf der Weide, inzwischen auch Islandpferde (gab es zu DDR-Zeiten nicht), aber die intensive Stallknasthaltung hat es hier in dem Maße nicht gegeben. Das hat sich auch nicht geändert. Mir ist schleierhaft, wie Du darauf kommst, dass wir hier viel dünner besiedelte Gebiete haben oder mehr Schafe. Das trifft allenfalls auf Meck-Pomm und das nördliche Brandenburg zu, aber Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Süßbrandenburg sind nicht ungewöhnlich dünn besiedelt. Ok, nicht so dicht wie das Ruhrgebiet, aber halt auch so wie andere westliche Bundesländer auch.
Dieser Egoismus, der sich in mangelnder Bereitschaft, sich ein Stück zurückzunehmen und der Mitkreatur Raum zu lassen äußert gegenüber anderen Lebewesen ist mir bei Menschen, die selber Tiere haben, völlig unverständlich.
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30.04.2015 21:02 |
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