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Checkliste Pferdekauf |
Effie

Remonte
   
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Hallo ihr Lieben,
da ihr ja mittlerweile wisst, dass ich mir bald ein Pferd (Isländer) kaufen werde und aber auch gerne im Voraus plane, hoffe ich, hier mit meinem Anliegen richtig zu sein. Es dauert noch ein wenig. Habe noch nicht viel Probe geritten. Die richtige 'Suchzeit' beginnt in ca. zwei Wochen, wenn ich Urlaub habe
Aber mir fehlt wirklich so etwas wie eine Checkliste. Die Bücher, die ich mir bislang gekauft habe, sind wenig brauchbar. Da es mein erstes und vermutlich einziges Pferd sein wird (möchte es schon für immer behalten
), habe ich keine Erfahrung mit den Formalia.
Meine Fragen beziehen sich vor allem auf direkt nach dem Pferdekauf bzw. der Entscheidung. Das Pferd aussuchen muss ich ja selbst
Habt ihr hierzu noch Anmerkungen oder Ergänzungen?
- Mündliche Zusage und unterschreiben des Vertrags: Evtl. Absprachen von Zusatzbedingungen wie z.B. Übernahme der Kosten der AKU, falls das Pferd 'durchfällt'
- Ankaufsuntersuchung mit Röntgenbildern auf dem Verkaufsstall (ich habe gehört, dass viele das im neuen Stall machen. Was findet ihr bessser?) Empfehlt ihr, ,bei der AKU anwesend zu sein, falls sie im alten Stall stattfindet?
- Pferd bezahlen
- Haftpflichtversicherung (VOR oder NACH dem Transport bzw. Kauf?) Werden zum Abschluss schon bestimmte Unterlagen des Pferdes gebraucht?
- Equidenpass aushändigen lassen.
- Besitzurkunde aushändigen lassen (habe gehört, eines der beiden Papiere gibt es nicht immer?)
- Pferd eintragen lassen (wo denn?)
- evtl. OP-Versicherung (da gibt es ja geteilte Meinungen zu)
- Impfpass aushändigen lassen
- Gibt es so etwas wie einen 'Hufschmiedpass'?
- Schon einmal Termin mit Sattler absprechen.
P.S.: Ich bin nicht ganz so unbedarft, wie es hier erscheint
Aber gerade die 'formalen' Dinge bekommt man als nur Reitbeteiligung bzw. Reitschüler nciht so mit...
Daaaanke
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03.10.2016 00:36 |
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Gáski unregistriert
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Wenn du ein gerittenes Pferd kaufst, empfiehlt es sich durchaus, eine Ankaufsuntersuchung durchzuführen. Ich selbst züchte selbst oder kaufe Jungpferde, weshalb ich selten zu dieser Möglichkeit greife. Bei einem Jährling oder Zweijährigen gibt es eher weniger zu untersuchen. Ich würde immer bei der AU dabei sein, da ich schon sehr unschöne Dinge in Richtung "Gefälligkeitsgutachten" erlebt habe. Klar ist das Rechtsbruch, aber das muss man auch erstmal beweisen, falls man es überhaupt bemerkt. Solltest du Röntgenbilder machen lassen, würde ich sie einem Tierarzt deines Vertrauens (deinem späteren Haustierarzt) zu senden lassen. Die Interpretationen der Röntgenklassen können auch sehr abweichend sein. In dieser Hinsicht habe ich vor vielen Jahren ein sehr unschönes Erlebnis gehabt.
Impfungen werden im Equidenpass eingetragen. Impfpässe gab es früher und wenn du ein mittelaltes Pferd kaufen solltest, mag es noch über einen solchen Pass verfügen, in dem aber seit vieloen Jahren keine Eintragungen mehr sein dürften.
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03.10.2016 05:45 |
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Yuki

Reitpferd
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Op versicherung ist gut, bei uns in österreich sind diese zusatzversicherungen aber nur bis zu einem alter von 10 oder 15 je nach versicherung, abschließbar und werdenmit jedem jahr teurer. Auserdem gibt es nur noch 1 die es anbietet.
Ta deines vertrauens für aku ist sehr wichtig!
Versicherung vorher informierem das du pferd kaufen wirst aber noch keinen Termin weißt. Dann sagen die dir schon wie wo was und du brauchst bei kauf entscheidung nur anrufen und infos übers pferd rausgeben und unterschreiben gehen.
Hufschmiedepass gibts nicht liegt im eigenen ermessen. Wirst aber schnell eine meinung finden wann es notwndig wird.
Nichts unterschreiben, wenn gar keine papiere vorhanden sind. Wer soll denn da wissen wem das pferd tatsächlich gehört? Pass gibt es bei alten pferden manchmal nicht mehr bzw noch nicht, je nach herkunftsland, wird dich bei isländern aber nicht treffen, wenn alles legal ist. Besitzurkunde kann nicht vorhanden sein wenn du zb in österreich kaufst, da wir sowas nur aus deutschland kennen.
Unbedingt über impfungrn informieren, das die vorgeschriebenen gemacht sind. Wegen grundimunisierung. Auch im stall fragen ob die was bestimmtes verlangen.
Letzte wurmkur erfragen. Jetzt ist zeit dafür.
Mehr fällt mir grade nicht ein. Lg
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03.10.2016 08:43 |
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Lind

Pegasus


Dabei seit: 19.10.2013
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RE: Checkliste Pferdekauf |
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- Mündliche Zusage und unterschreiben des Vertrags: Evtl. Absprachen von Zusatzbedingungen wie z.B. Übernahme der Kosten der AKU, falls das Pferd 'durchfällt'
Ja, so ist es meistens. Wenn du bei einem Züchter kaufst, bekommst du sowieso fast immer einen Kaufvertrag.
- Ankaufsuntersuchung mit Röntgenbildern auf dem Verkaufsstall (ich habe gehört, dass viele das im neuen Stall machen. Was findet ihr bessser?) Empfehlt ihr, ,bei der AKU anwesend zu sein, falls sie im alten Stall stattfindet?
Das ist eine zweischneidige Sache. Grundsätzlich würde dich die Ankaufsuntersuchung immer lieber im alten Stall machen lassen. Wenn es Befunde gibt, die von einer recht frischen Verletzung herkommen, ist es dann schwierig rauszufinden wann und wo sich das Pferd verletzt hat. Wars beim Transport? Dann ist es meistens schon Sache des neuen Besitzers.
Andererseits macht es dann nicht der Tierarzt, den man selbst wählen würde und dem man vertraut. Rücktransport ist auch so ein Problem und dem Pferd gegenüber auch nicht so ganz fair.
Wir haben schon beides gemacht, im alten Stall und daheim. War zum Glück immer alles ohne Befund und von daher kein Problem. Das Pferd, bei dem wir die AKU zuhause gemacht haben, war allerdings auch ein 5-jähriges Pferd, das erst kurz unter dem Sattel war.
- Pferd bezahlen
Ja, das solltest du irgendwann machen.
- Haftpflichtversicherung (VOR oder NACH dem Transport bzw. Kauf?) Werden zum Abschluss schon bestimmte Unterlagen des Pferdes gebraucht?
Ich glaube, ich hab da nie Unterlagen gebraucht. Ich hab da immer nur angerufen oder hingeschrieben, dass wir ein Pferd mehr haben und dann hab ich die Rechnung bekommen. Grundsätzlich ist es sicher nicht schlecht, wenn das Pferd beim Transport schon auf dich versichert ist. Da kann immer was passieren.
- Equidenpass aushändigen lassen.
Jep.
- Besitzurkunde aushändigen lassen (habe gehört, eines der beiden Papiere gibt es nicht immer?)
Bei einem reinrassigen Islandpferd sollte es zumindest Papiere geben. Da steht die Abstammung drin und das gilt dann als Eigentumsnachweis.
- Pferd eintragen lassen (wo denn?)
Wir haben unsere nur im Equidenpass auf uns eintragen lassen. Ich meine, das macht die Stelle, die den Equidenpass ausstellt.
- evtl. OP-Versicherung (da gibt es ja geteilte Meinungen zu)
Wir haben keine. Wir haben seit 20 Jahren Pferde (immer mehrere) und das erste mal wurde vor zwei Jahren eine Stute operiert. Wenn ich rechne, was ich bis jetzt in die OP-Versicherung eingezahlt hätte... Ganz klar, es kann natürlich auch anders laufen. Ich hab schon seit vielen Jahren meine eigene kleine "OP-Versicherung". Ich hab ein Sparbuch und auf das überweise ich monatlich Geld. Mittlerweile sind da mehrere tausend Euro drauf. Müsste ich also eine OP zahlen, wär genug Geld da. Brauch ichs nicht, ist es auch ok. Läufts mal ganz doof und mehrere Pferde müssen gleichzeitig operiert werden, hab ich Pech gehabt.
- Impfpass aushändigen lassen
Wenn es noch einen gibt. Unsere jüngsten Pferde sind 2002 geboren und haben keinen Impfpass mehr. Alles wird in den Equidenpass eingetragen.
- Gibt es so etwas wie einen 'Hufschmiedpass'?
Ich hab zumindest keinen. Macht in meinen Augen auch nur bedingt Sinn. Die Intervalle, in denen ein Pferd zum Hufschmied muss, sind total unterschiedlich. Ich hab zum Beispiel eine Stute, die wirklich alle 8 - 9 Wochen vorne einen neuen Beschlag braucht. Hinten sinds eher 10 - 12 Wochen. Als richtig krassen Gegenbeispiel haben wir unsere alte Stute. Die wird alle 6 - 7 Monate beschlagen, weil sie so gut wie kein Hufwachstum mehr hat. (Darum kann sie auch nicht barhuf gehen.)
Wo zieht man da die Grenze, ob ein Pferd ausreichend oft beim Hufschmied war?
- Schon einmal Termin mit Sattler absprechen.
Das schadet sicher auch nicht.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lind: 03.10.2016 08:55.
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03.10.2016 08:45 |
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Morgaine

Pegasus

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Da ich bisher nur ungerittene, z.T. ungehändelte Jungpferde gekauft habe, habe ich nie ne AKU machen lassen....bei einem älteren Pferd ist das aber sinnvoll.
Ob mit oder ohne Röntgen ist sicher abhängig davon, wie alt das Pferd ist, was es kostet und wie es früher "genutzt" wurde.
Verkauft habe ich bisher ein gerittenes und ein ungerittenes Pferd, beide mit AKU, beide von unserem Hof-TA in Beisein der Käufer und mir, nach den Untersuchungen wurde dann gemeinsam das Protokoll ausgefüllt.
Aber AKU natürlich immer im alten Stall, sonst finde ich es zu viel Stress für das Pferd falls es für Dich durchfallen sollte.
Ich würde auch nie eins meiner Pferde jemanden verkaufen der es erst mitnehmen, dann im neuen Stall AKU machen und dann ggf. wieder zurückbringen würde.
Dann: Kaufvertrag machen, Pferd bezahlen.
Sobald das Pferd bezahlt ist bekommst Du EP und Eigentumsurkunde.
Ab diesem Tag (Datum im Kaufvertrag - meist formuliert mit "Rechte und Pflichten gehen ab xxx auf den Käufer über") solltest Du die Tierhalterhaftpflicht haben - Du brauchst dafür keinerlei Unterlagen.
Danach dann irgendwann das Pferd in Deinen Stall bringen/lassen, das geschieht ja meist etwas später als der Kauf selbst.
Impfpass ist der/im EP, Hufschmiedepass gibt es nicht, eventell gibt es nen Wiegepass wenn das Pferd regelmäßig auf ner Pferdewaage war.
Alles andere hat Zeit bis das Pferd bei Dir ist .
M.
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03.10.2016 08:50 |
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Zambezi

Pegasus


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Ich hab noch nicht so oft Pferde gekauft, hab dann aber immer eine kleine AKU am alten Stall machen lassen. Ich war nie dabei, sondern habe hinterher mit dem TA telefoniert und mir vorab eine kurze mündliche Zusammenfassung geben lassen. Das ausführliche schriftliche Protokoll bekommt man dann später per Post. Das hat immer gut geklappt. Ich hatte nie den Eindruck, dass da weniger gründlich vorgegangen wurde, schließlich können die Tierärzte haftbar gemacht werden, wenn sie hier etwas übersehen.
Isländer haben in der Regel Papiere mit Abstammung, eine Eigentumsurkunde und einen roten Equidenpass, in dem auch die Impfungen und eventuelle andere Medikationen eingetragen werden. Impfpass ist eigentlich nicht mehr üblich, seit es die Equidenpässe gibt.
Wenn das Pferd beschlagen ist, würde ich fragen, wann der letzte Beschlag gemacht wurde und dementsprechend den nächsten Termin festlegen. Ebenso bei der Wurmkur.
OP-Versicherung hatte ich nie und hätte sie zum Glück auch nie gebraucht. Haftpflicht kann man schon vorab abschließen. Wenn man in einem Verein Mitglied ist (z.B. IPZV) gibt es darüber oft die Möglichkeit, eine günstige Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Wenn Du bar bezahlst, lass Dir den Erhalt des Kaufbetrages quittieren. Normalerweise ist dafür im Kaufvertrag ein Feld vorgesehen, wo dann so was steht wie "Betrag in voller Höhe/Anzahlung erhalten am ....", dort muss der Verkäufer unterzeichnen, dass er das Geld erhalten hat. Im Allgemeinen empfiehlt es sich immer, eine zweite Person zum Abschluss des Kaufs mitzunehmen, denn dann hat man einen Zeugen, falls es hinterher zu Unstimmigkeiten kommen sollte.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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03.10.2016 09:11 |
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Effie

Remonte
   
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Themenstarter
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Ihr seid die besten!
Genau diese Infos habe ich gebraucht! Die Formalia sind ja schließlich auch wichtig.
Bis dahin muss ich mich noch ein wenig gedulden, werde aber weiter berichten
Und wenn das Pferd da ist, dann vermutlich sowieso
LG
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03.10.2016 10:54 |
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Yuki

Reitpferd
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Dann mal viel Spaß!
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03.10.2016 14:02 |
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