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Erfahrungen mit 3-Gang Isländern |
Pony007

Absetzer

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Erfahrungen mit 3-Gang Isländern |
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Hi zusammen!
Wie sehen euere Erfahrungen mit sogenannten 3-Gändern aus?
Sind die Gangarten bei angepriesenen 3-Gänger wirklich klar getrennt oder ist es ab und zu ein Gangsalat?
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27.11.2016 10:59 |
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snappy

Jungpferd
  

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Wenn ich einen Dreigänger haben will, um Gangsalat zu vermeiden, kaufe ich kein Islandpferd
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27.11.2016 11:33 |
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Helmingur

Pegasus


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Meinst du ein Islandpferd ohne Tölt oder eines ohne Trab...?
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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27.11.2016 11:37 |
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Mósa-mín

Reitpferd

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27.11.2016 11:41 |
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Effie

Remonte
   
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Darf ich fragen, ob du dir überlegst einen Isi 'nur' mit Grundgangarten zu kaufen? Falls ja, hast du Angst, dass das mit den Gängen zu schwierig sein könnte? Dieselbe habe/hatte ich auch und es trotzdem gewagt. Ich denke, mit Hilfe geht das... Aber ich muss noch viel lernen und ich glaube, man darf sich einfach nicht scheuen, an sich arbeiten zu müssen.
Aber ich hätte mir im Zweifelsfall auch einen dreigängigen Isi geholt, weil ich diese Rasse schon immer so faszinierend fand
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27.11.2016 12:23 |
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Skuggi99

Pegasus

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Ich habe einen Dreigänger, der Schritt, Trab und Galopp geht. Das macht er alles absolut ohne Gangsalat.
Aber es gibt ja noch die Dreigänger mit Tölt, Pass und ich glaube, da ist es schon eher möglich Gangsalat zu haben.
Sollte ich aber nochmal vor der Entscheidung stehen einen Dreigänger als Isländer zu kaufen, würde ich es nicht mehr tun.
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27.11.2016 16:22 |
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Pony007

Absetzer

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Themenstarter
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Hatte vor kurzem bei einem "normalen" Reiterhof schlechter Erfahrung mit einem Isländer gemacht. Das Pferd war noch sehr jung, wohl auch noch nicht richtig ausgebildet und es war echt schwer mit ihm irgendetwas zu machen. Ich liebe diese Rasse u. bin mir schon seit längerem gedanken am machen, mir in der Zukunft ein eigenes Pferd zu kaufen.
Der Tölt bei einem Isländer ist ein Traum
! Würde ungerne auf ihn verzichten. Hatte auch mal eine Reitstunde auf einem richtigen Islandpferdehof, dort waren Schritt, Trab u. Tölt klar getrennt. Hatte wirklich nur die eine schlechte Erfahrung mit dem "Gangsalat". Das ist dann bestimmt ein Problem, was "Hausgemacht" ist (also wo die Ausbildung schlecht war) gehe ich zumindest von aus.
Konnte den Galopp bei dem Islandpferdehof noch nicht testen, daher weis ich nicht, ob sich die Islandpferde dort schwer tun oder ist das auch eine Ausbildungssache?
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27.11.2016 16:49 |
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Skuggi99

Pegasus

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Der Galopp ist ja wieder eine Sache für sich bzw. kommt das ganz aufs Pferd und die Gangverteilung an. Ich habe 3 verschiede Pferde und jedes hat einen "anderen" Galopp
- Mein Dreigänger hat immer taktklaren Galopp mit Sprungphase
- Der Schecke hat auch einen guten Galopp und seine Gänge sind auch getrennt, der Galopp ist meistens gesprungen, wird er aber lasch geritten, dann läuft er den Galopp auch mal gerne
- Dann gibt es meinen Fuchs, Marke Fünfgänger mit vieeeeel Pass, dem fällt der Galopp sehr schwer und wirklich gut klappt es auch nur im Gelände. Auf der Bahn geht es meistens auf der langen Seite noch gut, aber in der Kurve kann er schon oft in den Kreuzgalopp springen und wenn er auf der Gerade zu lang wird, dann hat er auch schnell Pass, ganz einfach, weil ihm das leichter fällt. Sein Galopp ist auch sehr gelaufen.
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27.11.2016 17:01 |
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glumur

Reitpferd

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Zitat: |
Sollte ich aber nochmal vor der Entscheidung stehen einen Dreigänger als Isländer zu kaufen, würde ich es nicht mehr tun. |
Hier interessiert mich das warum. Ich träume ja davon irgendwann mal ein Pferd kaufen zu können und finde solche Überlegungen sehr spanned.
Skuggi, Hast du deinen Dreigänger gekauft, weil dir Gänge egal waren und dir erst im nachhinein der Tölt wichtiger geworden ist?
Oder war besagtes Pony noch roh und du hast einfach auf mehr Tölt gehofft?
Pony007. Warum dann ein Dreigänger? Und wer preist die an? Wenn damit ein Schritt-Trab-Galopp-Pferd gemeint ist, dann ist das doch ehr ein "Mangel" in einer Gangpferderasse?
Klar das Idealpferd ist ein lockerer Tölter (ist ja auch nicht umsonst das Zuchtziel
) aber beim Isi bin ich nicht wegen der Gänge angekommen. Bis ich auf Island das Vergnügen hatte Rennpass zu reiten, war mir garnicht so richtig klar dass die Puschels was besonderes können. Die, die ich vorher kannte, waren nämlich dreigängig geritten. Ich mag einfach das Wesen der Rasse und die nette Optik. Und stelle häufiger fest das "ein Pony dass ich für mich kaufen würde" und "das Ideal, das vermehrt werden sollte" durchaus von einander abweichen darf. Gangvermögen kommt auf der Liste erst weiter hinten:
1. Charakter
2. Gesundheit (ok, vorher schwierig zu beurteilen.)
3. Stabilität
4. ein mich ansprechender Ponytyp mit "gesundheitlich unbedenklichem" Gebäude (Sattelage? Hufe?).
5. bequem (egal welcher Gang)
6. Ausbildung: locker, rittig. Gut ausgebildet und vor allem so ausgebildet, dass ich nicht bei -100 anfangen müsste. Das kann ich nicht, und werde ich in diesem Leben vermutlich auch nicht mehr erreichen.
7. Aufzucht im Ideal nach meiner Vorstellung. Wichtig: Nicht zu früh angeritten!
ab hier endet "würde ich kaufen" und "potentielles Zuchtpferd" beginnt
8. Gangveranlagung: 5 Gänger (die Chance auf tollen Rennpass muss doch gegeben sein), Tölt wird nur geritten wenn auch genug davon vorhanden ist, also: "Naturtölter" bitte!
9. Gänge gut getrennt
10. hübsch (Viel Langhaar, nette Farbe)
11. Gang"qualität" nach Tuniermaßstäben (nur der Vollständigkeit halber ganz am Schluss. Ob es hochweit strampelt oder flachwuselt ist mir ziemlich wurscht)
zusammengefasst, ich denke ich würde also ehr einen gut ausgebildeten Dreigänger kaufen als einen zusammengezogenen Tölter mit Schnellberitt. Lieber einen hübschen bunten Flachwusler als ein mich optisch wenig ansprechendes Bewegungswunder.
Wie war das bei euch? Haben sich die Ansprüche nach den ersten Pferdekäufen noch geändert, und warum?
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27.11.2016 17:12 |
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Skuggi99

Pegasus

Dabei seit: 16.10.2013
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Als ich SKuggi damals gekauft habe, war mir der Tölt nicht so wichtig, weil ich noch keine Tölterfahrung hatte. Dann wurden wir wohl auch ein wenig über den Tisch gezogen und uns wurde erzählt, dass jedes Islandpferd tölten kann und man die ja nur eintölten müsste. Skuggi war damals roh. Meine Eltern hatten von Pferde keine Ahnung und ich mit meinen 15 Jahren auch nicht. Das Pony war ja süß und lieb und ich dachte, dass man auf jeden Fall den Tölt ausbilden könnte, weil mir das so gesagt wurde.
Das habe ich dann auch probiert, aber es hat sich gezeigt, dass dieses Pferd einfach viel zu wenig Tölt hat. Das war für mich nicht schön und auch für ihn nicht. So habe ich mich dann damit abgefunden, dass ich einen Isländer habe, der zwar aussieht wie einer, aber keinen Schritt Tölt geht.
Jetzt ein paar Jährchen später habe ich meine Tölterfahrungen sammeln können und weiß eigentlich erst, was ich "verpasst" habe. Auf den Tölt würde ich nicht mehr verzichten wollen und das ist ja auch das, was die Isländer ausmacht. Würde ich ein Pferd als Freizeitpferd fürs Gelände suchen, dann könnte ich mit einem Dreigänger leben, der Tölt hat.
Ich liebe meinen Skuggi wirklich sehr, er hat mir viele Dinge beigebracht, zB. dass Dinge manchmal anders kommen und das war für mich auch eine wichtige Lektion, die ich durch ihn lernen durfte.
Ich würde heute auch viel mehr meinen Kopf vorher einschalten, wenn ich ein Pferd kaufe, denn ich weiß reiterlich genau, was ich mir wünsche. Ich würde kein Pferd mehr kaufen, einfach nur weil ich es "süß" finde.
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27.11.2016 17:30 |
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Waldpferd

Reitpferd

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Guten Abend,
ich habe einen 3-Gänger mit Schritt, Trab und Galopp - Alle drei Gangarten sind klar getrennt und von guter Qualität. Er "könnte" tölten, kommt halt darauf an was man unter "können" versteht. Er töltet unter Spannung an der Hand oder unter dem Reiter, aber halt momentan nur wenn er sich aufregt. Ich habe in der Vergangenheit immer wieder überlegt ob ich das weiter fördern soll oder nicht.
Letztendlich hat mir damals ein toller Pferdemensch klar gesagt: "Du könntest ihn jetzt tölten, aber nicht ohne zu Lasten seiner Gesundheit. Der Tölt ist da, allerdings wenig - und jetzt würdest du Bananentölt kriegen. Oder du nimmst was geht, und freust dich (erstmal) über die drei hervorragenden Grundgangarten."
Das hab ich dann getan, und beschlossen das mein Pony wohl eher ein Dreigänger ist und bleibt.
Mein Pony war ein Herzenskauf, und unter diesem Aspekt würde ich ihn auch wieder kaufen. Und ich bin Henning sehr dankbar für diese Aussage, das ich mit der Arbeit am Tölt nie begonnen habe. Vorher hieß es immer "Aber das ist doch ein Isi, der muss tölten..." Ne, muss er nicht. Ich hab ihn gekauft, weil er einfach mein Pony ist. Und das reicht
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27.11.2016 17:53 |
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Helmingur

Pegasus


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Ich bin schon einige dreigängige Isis geritten (also ohne Tölt, nur Trab), auch auf Island, bei denen hat mir in dem Sinne nichts gefehlt.
Die Gänge waren taktklar, sicher und ohne Ganggewurschtel.
Damals bin ichvom Großpferde-Abteilungs-in-der-Halle reiten zu den Isländern gekommen, und mochte vor allem die Unerschrockenheit und den guten Charakter. Auch Größe und Optik waren mehr meins.
Tölt spielte da erstmal keine Rolle, es war einfach ein schönes Geländereiten auf sicheren Ponies in netter Gesellschaft - ich weiß nicht, ob ich noch reiten würde, wenn ich das nicht ausprobiert hätte.
Ich lieb meine Jungs abgöttisch, die würde ich auch ohne Tölt nehmen (war bei beiden nicht wirklich ein Kaufkriterium; mir ist wichtiger, dass ich das Pferd gerne mag)... aber es ist ein phänomenales Extra!
Hatte bei beiden Glück, dass sie von Natur aus etwas gleich viel Tölt und Trab mitbringen, Pass hat keiner. Brauch ich auch nicht.
Das "Problem" bei Viergänger ist eben, dass man eventuell einen mit (zu) wenig Tölt erwischt.
Würde ich gezielt nach einem Reitpferd suchen, würde ich aber wohl schon auf die Gangverteilung achten und eher keinen Dreigänger (in welche Richtung auch immer) wollen.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Helmingur: 27.11.2016 18:20.
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27.11.2016 18:19 |
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Svalin

Pegasus


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... ich habe zwei Dreigänger:
Schimmel: Schritt, Tölt, Schnell
Mausegrau: Schritt, Trab, Galopp
Bei Frau Grau war das nicht geplant - wir haben sie als Fohlen gekauft, da hatte sie ganz viel Tölt. Bis sie in die Ausbildung ging hatte sie es vergessen. Nicht schlimm - sie ist ganz wunderbar, die (drei
) Gänge klar getrennt, alles gut.
Aber gekauft hätte ich kein dreigängiges Islandpferd.
__________________
ooooohmmmmm
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28.11.2016 10:57 |
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Lind

Pegasus


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Ich schließe mich Svalin an. Ich hab eine Halbschwester zu ihrer Mausgrau und gleiches Spiel hier. Ich hab sie als Fohlen gekauft und da hatte sie Tölt. Bei Anreiten war sie eigentlich problemlos, aber man hat da schon gemerkt, dass sie auf die kleinste Kleinigkeit Druck mit Rücken weg und Nase hoch reagiert. Auch im Trab. Ich hab dann lange am Trab und Schritt gearbeitet und sie lässt sich mittlerweile gut Versammeln. Für den Tölt bräuchte sie aber - zumindest beim Eintölten - trotzdem etwas mehr Druck. Das ist jetzt schwer zu beschreiben. Die Stute ist sehr fein zu reiten, Zügel braucht man wenig. Um sie zu Versammeln brauche ich mich nur schwer hinzusetzen und den Schenkel anzulegen. Um das in Tölt zu verwandeln müsste ich aber den Zügel etwas mehr aufnehmen und etwas stärker Treiben - das findet sie einfach doof und dann geht die Nase wieder hoch.
Ich bin mir sicher, dass ein geübter Eintölter sie eintölten könnte. Ich hab aber Angst, dass dann die Nase wieder oben ist und sie hektisch wird. Das macht sie nämlich, wenn ihr der Druck zu viel wird. Darauf hab ich keine Lust.
Sie hat guten Schritt, wunderbaren Trab und sehr guten Galopp. Keiner meiner anderen Vier- oder Fünfgänger hat so einen tollen Galopp wie sie. Bin ich auch zufrieden. Bei den anderen Pferden hab ich halt den Tölt als Highligt, bei ihr ist es der Galopp. Den kann sie mittlerweile auch auf sehr keinen Kreisen. Mein Fünfgänger schafft nicht mal Galopp auf dem Zirkel.
Gangsalat hat sie überhaupt keinen, meine anderen Pferde allerdings auch nicht. Bei der Stute sind die drei Gänge aber halt wirklich bombensicher. Da gibts keine Taktfehler.
Wissentlich würde ich mir sicher keinen Dreigänger kaufen. Meine Stute würde ich aber auch nicht hergeben, weil sie ein wunderbares Reitpferd ist.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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28.11.2016 12:14 |
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Wisy

Einhorn
 

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Zitat: |
Original von Waldpferd
Guten Abend,
ich habe einen 3-Gänger mit Schritt, Trab und Galopp - Alle drei Gangarten sind klar getrennt und von guter Qualität. Er "könnte" tölten, kommt halt darauf an was man unter "können" versteht. Er töltet unter Spannung an der Hand oder unter dem Reiter, aber halt momentan nur wenn er sich aufregt. Ich habe in der Vergangenheit immer wieder überlegt ob ich das weiter fördern soll oder nicht.
Letztendlich hat mir damals ein toller Pferdemensch klar gesagt: "Du könntest ihn jetzt tölten, aber nicht ohne zu Lasten seiner Gesundheit. Der Tölt ist da, allerdings wenig - und jetzt würdest du Bananentölt kriegen. Oder du nimmst was geht, und freust dich (erstmal) über die drei hervorragenden Grundgangarten."
Das hab ich dann getan, und beschlossen das mein Pony wohl eher ein Dreigänger ist und bleibt.
Mein Pony war ein Herzenskauf, und unter diesem Aspekt würde ich ihn auch wieder kaufen. Und ich bin Henning sehr dankbar für diese Aussage, das ich mit der Arbeit am Tölt nie begonnen habe. Vorher hieß es immer "Aber das ist doch ein Isi, der muss tölten..." Ne, muss er nicht. Ich hab ihn gekauft, weil er einfach mein Pony ist. Und das reicht
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So ähnlich ist es mit unserem Herrn Rot, wobei mir eine erfahrene Islandpferdetrainerin mal gesagt hat, dass er wahrscheinlich als Jungpferd ein "Trabnix " war und mit Gewalt "eingetrabt" wurde. Das hat dazu geführt, dass er sich nicht mehr traut, den Tölt zu zeigen, der kommt nur ganz selten von alleine heraus, dann ist er wunderbar...aber wenn Mensch ihn dazu bringen will, gibt es entweder einen steifen Rücken oder Schweinepass, beides ist unschön für Pferd und Reiter, deshalb lassen wir es natürlich. Das Ganze hat diesen liebenswerten Burschen für (fast) jeden IPZV-Trainer zum "Problempferd" gemacht, für uns nicht, wir nehmen ihn so, wie er ist und dabei sind alle glücklich.
Ich finde es sehr schade, dass diese wunderbare Rasse so auf das reduziert wird, was das (blödsinnige) Reglement des Vereins vorschreibt, dann aber in Ovalbahnprüfungen plötzlich ein seeehr dehnbarer Begriff von Takt werden kann und trotzdem hoch bewertet wird. Das treibt unendlich viele, vor allem junge Reiter, dazu, in ihrem Pony irgendein Unvermögen festzustellen, was es eigentlich gar nicht hat. Es gibt so viele Isis, die andere Gangvariationen laufen, das wird nur leider nicht erkannt, weil IPZV-Trainer i.d.R. so sehr auf den TÖLT fixiert sind, dass sie alles andere als falsch ansehen und austreiben.
Hätte man unseren Roten damals als Trabnix gelassen, wäre er immer noch ein guter 4-Gänger, eben ohne Trab, gewesen. So hat man aus ihm ein zwar einen 5-Gänger, aber dafür verunsichertes Pony gemacht, was mindestens 10 Gänge hat, er kann nahtlos zwischen ganz vielen Varianten wechseln und geritten wird er ausschließlich von meiner Tochter, meinem Sohn und (früher) mir, weil er jedem anderen Menschen zutiefst misstraut.
Trainer a stiegen ab und hatten Angst vor ihm.
Lange Rede, kurzer Sinn : ja, es gibt etliche 3-Gänger Variationen beim Islandpferd, mich würde es nicht stören, wenn das Pferd dahinter liebenswert und ein Kumpel ist.
Früher hat das keinen Menschen gestört, da ging es wirklich noch um die Rasse an sich und ihre robusten, liebenswerten Eigenschaften...heutzutage wird die Rasse meist auf den Tölt reduziert. Wäre das früher schon so gewesen, hätten sehr viele Menschen sehr viele tolle Erlebnisse gar nicht erst gehabt.
Was nicht heißt, dass ich einen guten Tölt nicht schätze, wenn er denn locker und freiwillig ist, wunderbar
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28.11.2016 14:41 |
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Atli

Einhorn
 

Dabei seit: 16.10.2013
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28.11.2016 20:08 |
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Vinja

Reitpferd

Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.570
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Die Geschichtenwürde mich auch interessieren.
Habe auch eine Dreigänger Stute mit Schritt-Tölt-Galopp. Mir wurde am Anfang gesagt der Trab kommt, wenn sie mehr Kraft und Balance hat-das ist jetzt 7Jahre her
.
Ein Islandpferd ohne Tölt würde ich nicht haben wollen.
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29.11.2016 07:50 |
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Gáski unregistriert
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Mhm... ich glaube ich habe schon erwähnt, das mir Tölt relativ egal ist. Es ist für mich ein nettes I-Tüpfelchen, aber mehr auch nicht. Meine erste Islandstute (Fylkir frá Akureyri X Gnýr frá Bjørnli)
war eigentlich fünfgängig veranlagt, mit einer überaus schwierigen Gangverteilung. Sie ging zu Anfang nur Schritt, Pass in jeglichem Tempi und Vierschlaggalopp - quasi ein Dreigänger.
Mit viel Dressurarbeit konnte ich einen sehr schönen Trab herausarbeiten, wobei der Galopp immer etwas gelaufen blieb und z. B. bei längeren Wattritten zu interessanten Rückenerlebnissen des Reiters führen konnte. Tölten ging nur im Zeitlupentempo und unter äußerster Versammlung - mehr als bei jeder Piaffe notwendig ist. Das war für uns beide wenig befriedigend, so dass wir es gelassen haben und das Pferd hauptsächlich dreigängig geritten wurde. Im Rennpass hätte man sie weiter fördern können, da sie auch untrainiert in dieser Gangart sehr, sehr schnell sein konnte, aber das hat mich damals gar nicht interessiert.
Dafür war es ein charakterlich so was von ausgeglichenes Pferd, dass nichts schrecken konnte und an dem sich unsere Tochter im Kleinkindalter häufig hochgezogen hat, um sich hinzustellen. Sie hat bei ihr immer ganz besonders aufgepasst. Zudem konnte man mit wunderbar bis L-Dressurlektionen reiten, Wander- und Tagesritte durchführen, Schlittenfahren und allerlei Unsinn machen. Zudem ist meine Frau auf ihr bis zum 9-Schwangerschaftsmonat geritten, denn der Trab war echt bequem und meine Tochter hatte mit ihr den ersten Ausritt im Babybjörn genossen. Ich vermisse sie noch heute sehr, auch wenn sie bereits seit über 10 Jahren tot ist und hatte nie wieder ein Pferd mit solch einem Charakter.
Wisy müsste sich eigentlich noch an sie erinnern, weil wir damals zusammen in einem Stall standen.
Der Kauf war auch ganz interessant, da man sie damals nur von Weitem betrachten konnte, weil sie als Dreijährige so scheu war. Sie war das erste Islandpferd, dass ich aus Kaufinteresse angesehen habe und sie wurde noch am selben Tag gekauft, was sonst überhaupt nicht meine Art ist.
Insofern sollte man dreigängige Pferde nicht unbedingt ablehnen, außer Tölt ist für einen das absolute "must-have". Für mich sind andere Dinge bei Pferden viel wichtiger, wobei ich zugeben muss, dass wir aktuell nur Fünfgänger haben und das wird hoffentlich auch noch lange so bleiben.
Edit: Auch übrigens hat dieses Pferd auch dazu geführt, dass ich keine Islandpferdetrainer mehr auf meine Pferde lasse. Meine Frau hat damals mit ihr einen Gangpferdekurs auf Vindholar mitgemacht und Einar meinte, er würde sie schon in schnelleren Tölt bekommen. Nachdem sie ihn so richtig lang gemacht hatte und er fast unten lag, marschierte er schimpfend davon, dabei von Unrittigkeit faselnd. Ich glaube ich erwähnte oben, dass man sie sehr gut Dressurreiten konnte, und zwar mit feiner Hand. Ja das Pferd hatte wirklich Charakter.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Gáski: 29.11.2016 08:41.
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29.11.2016 08:37 |
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Atli

Einhorn
 

Dabei seit: 16.10.2013
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Von alleine kommt kein Trab
Das erreicht man nur über zunehmende Losgelassenheit und das geht nicht von heute auf morgen!
Oft stört auch der zu enge Sattel
Das habe ich bei den Pferden meiner Kunden, die den Butterfly-Felsenhof ausprobiert und dann gekauft haben, gesehen.
Sputniks Mutter war beim Kauf Dreigänger mit Schritt, Tölt und Galopp. Als die zum ersten Mal in den Trab gefallen ist, habe ich unwillkürlich die Zügel angefasst und zack war der Trab wieder weg, logisch
Aber wir konnten weiter dran arbeiten und da der Trab den Pferden dann eher angenehm ist, geht's relativ schnell.
Snerpa war beim Einreiten Dreigänger mit Schritt, sehr taktklarem Tölt und Rennpass
Sie wurde dann auch ziemlich schnell mit Trab zum Viergänger
Am Galopp arbeite ich nach nun zwei Jahren unter dem Sattel immer noch. Ich war schon stolz, dass wir ab letztem Sommer fast sicher in der Passprüfung angaloppieren konnten! Immerhin haben wir in unserem letzten Lauf eine 6,0 fürs Legen bekommen
Zusätzlich ist sie ein exzellente Tölterin geworden.
2017 sollte ein sehr guter Fünfgang möglich sein! Darum tue ich mich mit dem Verkauf sehr schwer
, aber es nützt ja nix ...
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Atli: 29.11.2016 09:00.
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29.11.2016 08:53 |
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Wisy

Einhorn
 

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Zitat: |
Original von Atli
Jetzt muss ich aber nachhaken: WIE treibe ich einem Trabnix den Tölt aus, bzw. wie trabt man solch ein Pferd mit Gewalt ein?
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Das kann ich dir nicht sagen, da müsstest du diejenige fragen, die das gesagt hat. Sie kannte wohl etlich Geschwister von ihm, deshalb schloss sie das.
Ich habe dieses Pferd mit 9 Jahren und völlig verkorkst gekauft. Erzählt wurde mir über ihn, dass er als zukünftiges Turnierpferd gekauft wurde. Dort erwies er sich wohl als "schwierig" und es passierte (vermutlich) die Eintrabgeschichte. Er wurde dann verkauft an ein 9jähriges Mädchen, deren Eltern auch keine Ahnung hatten und vermutlich weiter von Trainern "bearbeitet". Als ich ihn kaufte, hatte das Mädchen das Interesse an ihm verloren, die Tante, die einen kleinen Offenstall hatte, hat ihn aus Mitleid aufgenommen, aber schreckliche Angst vor ihm. Sie gab ihn in Kommission zu einer Isländerin, die zwar saugut reiten konnte, aber eine mehr als suboptimale Haltung praktizierte, ich sah die Anzeige, fuhr hin und kaufte ihn
. Diese Isländerin war die einzige, die ihm (außer uns) die Angst nehmen konnte, sie ritt ihn einfach und ließ ihn laufen, ohne irgendwas zu verlangen.
Im Laufe der Jahre meinten viele viele IPZV-Trainer, sie "kriegen das hin" mit dem Tölt
. Nö...Tölt ist für ihn Stress, es muss ihm massiv verleidet worden sein, dabei hat er echt viel viel Tölt. Aber er rollt echt vor Angst mit den Augen und versucht dann eventuell, den Reiter los zu werden. Er musste bei uns nicht mehr tölten, er hat einen hervorragenden Trab, Dressurtalent und wir sind glücklich damit. Er war und ist der beste Freund meiner Tochter und DAS ist wichtig für uns.
Gáski, im Prinzip ähneln unsere Ponygeschichten sich sehr
. Ja, ich erinnere mich gut an eure Stute, u.a., weil sie so hübsch war! Und ich muss mal eine Lanze für einige IPZV-Trainer brechen...es gibt tatsächlich darunter auch welche, die vernünftige Arbeit leisten, wenn man ihnen signalisiert, dass man dem typischen mainstream nicht folgen möchte, sondern biomechanisch korrektes Reiten dem Beineschmeißen vorzieht. Es gibt sie, aber man muss sie suchen
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29.11.2016 09:35 |
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